Diese 25 Jahre sind zugleich ein wichtiges Stück Dresdner Stadtgeschichte. Dresden wächst im Verlauf dieser Leit zu einer Halbmillionenstadt heran. Sus der «Zeschichte des Dresdner Vereinslebens, aus der Eeschichte der städtischen geistigen und sozialen Entwicklung dieser Zahre ist der Verein nicht fortzu- denken. Wie er jederzeit in seinen Unternehmungen freundliche Förderung durch die städtischen Behörden erfährt, so erwidert er es durch Sufnahme immer neuer Sufgaben zur sozialen Befriedung in sein Programm. Immer stärker versucht er die Srbeiter vom Parteihader wegzulocken und sie zu wissenschaftlichem, künstlerischem, musikalischem Senuß hinzuführen und bei ihnen Zreude an der Natur zu erwecken. Er trifft eine Seihe von Einrich tungen, die den Verein bald zu einem der bekanntesten und beliebtesten Vereine Dresdens machen und seinen Namen auf aller Lippen bringen. Wie das große Vaterland blüht auch der Verein in diesen Zähren mächtig empor. Sn seiner Spitze stand Böhmert als ein belebender, anfeuernder und antreibender Führer, Seine Srbeit war ihm für seinen geliebten Verein zu viel, immer hatte er Leit für ihn übrig. Sllein hätte er das sich ständig ver größernde Werk des Vereins aber nicht zu bewältigen vermocht. Sein größtes 6lück war, daß er zahlreiche Männer und Zrauen fand, von der großen so zialen Sufgabe des Vereins begeistert und durchglüht wie er, willig jede Sn- strengung, jedes Opfer für sein Srößerwerden und sein Sufblühen auf sich zu nehmen. Ohne sie hätte der Verein nicht die mancherlei Liele, die er sich gesteckt hatte, erreichen und die Sufgabengebiete dauernd vergrößern und ver mehren können. Vie treuesten Helfer fand Böhmert schon in seiner Zamilie. Einer der über zeugtesten Anhänger der Ideen des Vaters war sein ältester Sohn Earl (1862 —1898). Zrüh schon war er langen- und nierenkrank. Sus der harten Lucht der Meißner Landesschule mußte ihn der Vater nach Eörbersdorf und Davos bringen. Sach dem Bestehen der Seifeprüfung auf dem Seustädter (Zymnasium in Dresden ward er Zurist. Zriedrich Saumann war in Meißen sein Schulkamerad gewesen. Dessen soziale Bestrebungen teilte und unter stützte er mit Varangabe eigener Mittel. Er war einer der ersten Leser von Saumanns Hilfe und der nationalsozialistischen Leitung „Vie Leit". Schon als junger Mensch veröffentlichte er 1887 in der Sartenlaube einen Sufsatz: „Hinaus aus den Eroßstädten auf das Land!" Dem Sinn dieses Sufsatzes blieb er sein ganzes Leben treu. Sls er in Burgstädt bei Lhemnih tätig war,