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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192302163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-02
- Tag1923-02-16
- Monat1923-02
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1923
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Riesaer H Tageblatt Postscheckkonto: Dresden 188« Tirokasse Riesa Rr. 82. «nd Anzeiger (LldedlM u«L A«)ckger). - Da« »II«!«« rogeftatt e»qi» dtk amNichen «ftftmmwchmftii . ' der AnttSPnchtlnmmschgft Srosseuhaiu, -es Amtsgerichts, -er AmtSaawaltschaft -etm Amtsgerichte mt- -es NatrS der Stedt Nlrla, -es KiranzamtS Aiesa »n- -es Hauptzollamts Meide», sowie -e« SemeinderateS Gröba. 7«. Jahr« reren Millionen in die Hände gefallen ist. ist Mittwoch hier verübt worden. Tie Tat ist um die M ttags;cit aus« geführt worden, als in der Lutherstraße ein lebhafter Verkehr herrschte. Großenhain. 185 Eier hat die AmtShaurtmenn- schäft Großenhain einem ihr durch Großcnha ner Arü i!ei zugeführten Dresdner Aufkäufer abgcnommen. tue dieser zu Wuchervrcisen im Bezirk aufgetrieben ha t". Ter StatS- anwaltschaft ist Anzeige erstattet. Tie Eier werden, so weit sie auSreichen. an verheiratete Erwerbslose für 150 Mark pro Stück abgegeben und zwar erhält ieder Er werbslose für sich und jedes Familienglied em Ei gegen Borzeigen seiner Legitimation. Meißen. Am Hohlweg stand vor dem Haferkorn- schen Grundstück ein Wagen, der im Lauke des Bormit'agZ mit Asche geladen worden war. Ter Wagen war an dem stark abschüssigen Berge durch Anschleifen und am Hinter rad durch emen vorgelegten Sandstein gesichert, ^nfotge der Enge des Hohlweges geriet ein den Berg tnnanSmhren- das Geschirr mit dem Aichewagen in Kollision. Es löste dadurch den Aichwagen aus seiner Sicherung und die ser sauste darauf den Berg hinab, mit der Trickset durch das Schaufenster deS Eismannschen Zigarre: g schäfteS fahrend und im Innern alles demolierend. Ter ange richtete Schaden an Scheiben, Einrichtung und Waren ist ganz beträchtlich. Dresden. Vor dem Schwurgericht hatten sich am Mittwoch sechs Angeklagte zu verantworten, die iich Ende vorigen Jahres on den Plünderungen im Mod-hruS Renne: beteiligt hatten. Freigei'vrochen wuroe der 36 Ja! re alte Schlosser Richard Paul Schäfer. Bon den übrigen Angeklagten wurden wegen Landfriedensbruchs und Plün- derung der 20 Fabre alte Schuhmacher Kurt Willi Pott- rich zu 10 Monaten und der 22 ^ahr; alte Kellner Bruno Hermann Werner Peschke zu 1 Jahr, wegen Landöricdeus- bruchs und Hehlerei der 24 Jahre alte Schlo'ier Fried rich Karl Bürger zu 9 Monaten, dec 23 Jahre alte Schlosser Christovh Hellmut Arthur Warzelhau zu acht Monaten und der 20 Jahre alte Ziegele-.arbeiter M^rt.n Reinhold Drillich zu 11 Monaten Gefän nis veruetc lr. Tie Geschworenen erachteten in allen Fä.len, in denen die Schuldfragen bejaht wurden, mildernde Umstände für vorliegend. Tie Untersuchungshaft kommt in Anrechnung Dresden. Anläßlich der Ermordung RathenauZ hatte der Geldbriefträger Rickard Karl Henniz zu Ko.l.gen gelegentlich allgemeiner Deba ten ver.chi.d.ne A uZerungn getan, die eine Beleidigung der Mitglieder der Regierung enthielten. Ein Kollege brachte Hennig zur Anzeige, es wurde ein Verfahren eingeleitet und jetzt Verhandlung vor dem Dresdner Schöffengericht angesctzt. Rach dem Eröffnungsbeschluß soll Angeklagter u. a. die Worte ge äußert haben: „Die ganzen Rcgrerungslumpen müß en auf gehängt werden, insbesondere LivrnSti!" usw. Um den Sachverhalt zu klären, machte sich eine längere Beweis aufnahme erforderlich; der Angeklagte bestritt in der Hauptsache den ihm zur Last gelegten Wortlaut. Während der Vertreter der Anklage die Bestrafung wegen Beei digung forderte, plädierte Rechtsanwalt Tr. Müblmann für Freisprechung. Das Gericht verurteilte Hennig wegen Beleidigung zu 10000 Mark Geldstrafe. Zwickau. Zwei tödliche Grubenunsälle haben sich hier ereignet. Auf dem zweiten Brückenbergsckachc wurde der 48 Fahre alte verheiratete Häuer Rickard Hegncr so heftig zwischen Bolzen und Kohlenwand geklemmt, daß die an seinem Leibe hängende Grubenlampe ihm in den Unterleib gepreßt wurde. Im Stadtkrankenhaus erlag Hegncr den schweren Verletzungen. Im BertrauenSichachl deS Erzgebirgischen SteinkohlenaknenoercinS wurde dem 45 Jahre alten verheirateten Bergarbeiter Ernst Seidel aus Oberplanitz von einem Lohlenhunt der Lrusrwro ein gedrückt. Wolkenstein. Tas tm Dezember vorigen JabreS erfolgte rätselhafte Verschwinden eines hiesigen E nwoh- ncrs, deS selbständigen Schuhmachers Ernst Köhler, hat nunmehr endlich seine Aufklärung gefunden B l A::s- forstungSarbeiten sanden Wt.darbcitcr seinen Leichnam rm Dickicht deS sog. ..Heinzewaldes", der sich in der Räbe des Gasthauses „Zur Heinzebank' bei Hilmer-öLorf bc incet. Wie polizeiliche >» eststellungen ergaben, liegt Selbstmord durch Erhängen vor. Niederoderwitz. Nachdem erst kürzlich bei einem getöteten Hunde Tollwut festgestrllt wurde, sind bei einem zweiten Hunde, der vor etlichen Wochen von einem Hund, gebissen worden war, Anzeichen der Tollwut feitgcsteltt worden. Im ersteren Falle mußte sich die Ehefrau des BefitzerS, di« von dem Hunde gebiffen worden war, zur Schutzimpfung nach Berlin begeben. Klingenthal. Einen tragischen AuSgang nahm ein FaschingSausflvg, den einige Grislihcr liirz.lch nach Klingenthal unternahmen. Drei Freunde, Hamm, Pommer und Arnold, kehrten, nachdem sie mehrere Slundcn in Klingenthal zugebrackt hatten, in ihre böhmi cke Heimat stadt GraSlitz zurück, wobei sie noch mehrmals rn Gast häusern, die an der Straße gelegen sind, emkchrten. In einem Gasthause kam eS »wischen ihnen aus nichtiger Urkacke zu einem Streit, in welchem insbesondere Hamm und Arnold scharf aneinandergerieten. L-amm verließ das Gasthaus und lauerte den Arnold aus der Straße aut. A>S Arnold mit Pommer an die betrefsende Stelle tgm, stürzte ihnen Hamm mit geschwungenem Messer entgegen, ver wechselte aber in der Dunkelheit die beiden uns stieß das Messer seinem Schwager Pommer durch die Hirnschale. Pommer wurde schwerverletzt und starb. Der Täter stellt« sich selbst der Polizei. SchSneck t. V. Bei dem milde« und schneereiche» Winter haben in de» »bererzgebirgischen Wäldern du Preißelbeersträucher die zweite Frucht, die logen. Winter- zack», in arSberer Mruae «ur Leck aedrawt. lo daß out Preisen für sehr zweckmäßig, erwartet aber, daß chen Ankäufen die Lieferungen in erster Lime de angesessenen Gewerbetreibenden übertragen werden, ausgesetzt, daß ihre Bedingungen nicht ungünstiger als dre^anderer Bewerber und^Lieferanten. fischen Regierungskrise Der Gesamtv^rstand dl» Verein» der Deutschen demokratischen Partee für Dresden und Umgebung Hit in seiner LienStagssitzung nach e nem Referat de» Vorsitzenden, Ada. Di. Dehne, zur gegenwär tige»« ReaierungskrisiS in Sacksen Stellung genommen. In der Aussprache kam »um Ausdruck, daß o»e Lösung der Krtsi» gesucht und gesunden werden müsse aus dem Boden eine» -wischen der sozialdemokratische« und der demokratischen Partei zu vereinbarenden Arbeit-Pro- gvamm», das sowohl der vemokratisch-rcpub » aniichc« Grundlage der jevigen Reichs- und LandeSveriosjung al» auch den Erfordernissen einer sozialen WuttschaktSvolrlik entspricht und eine geordnete Staatsverwaltung sichert. Die tatsächliche Durchführung eine» derartigen ÄrbcitSpro- gramme» könne jedoch nur gewährleistet werden durch eine entspreche Vertretung der dabei beteiligten Par- teie« innerhalb der. neuzubildenden Regierung. Der Go- kamtvorstand drücke in semer einstimmig gejatzten Ent- ichließung der demokratischen Landtagösra.tion seine volle Zustimrmtng ,u der von der Fraktion eingenommenen Hal tung «nd sein Vertrauen au». —* Pakete nach der Rheinpfal» werden wir- der ohne Einschränkung zur Beförderung angenommen. Oschatz. Ein gröberer Diebstahl, w'ber den Ein brecher» Gold- und KrMntenschmuik im Werte von »eh. 9 Nbr vormittag« bis 8 Ubr nachmittag» zu erfolgen. Blitzsiinktelearamme — ansaenommen „amtslasirrndr" — sind nur an Empfänger mit Fernsprerbanschluß zulässig, nm sofort nach der Ausnahme am Bestimmungsort dem Empfänger zugesprochrn werden zu können. Di« Aufschrift der Blitzsunktelegramme bat zu lau en: „Blitzfiink (Bestimmungsort)'. Diele beiden Worte sind gebührenpflichtig. Der Name des Empfänger« sowie der Fernfprrckanschluß. (gegebenenfalls nach Amt nnd Nummer bezeichnet) oder die Straße «nd Hausnummer sind als erst« Wörter de» Inhalts niedrrznswreiben und von dem eigentlichen Inhalt durch einen Toppelstrlch (—) zu trennen. Beispiel: Blitz» funk Berlin --- Deutsche Bank Zentrum 10318 — Inhalt. Die Angabe des FrrnsprrchanschluffeS ist nickt erforderlich, wenn der Empfänger durch «ine abgekürzte Telegramm- anschrift oder durch genaue WobnungSangabe nach Straße und Hausnummer bezeichnet ist. Voraussetzung ist aber stets, daß der Empfänger Fernsprechanschluß hat. Tie FernamtSanschlnffe dürfen nicht angegeben werden, sondern nur di« sür den Ortsverkehr bestimmten. Blitziiinktelegramui« sollen im allgemeinen nicht mehr als 30 Wörter enthalten. Tie Gebühr beträgt bis auf weiteres das Fünszigsache der jeweils gültigen gewöhnlichen Telegraphengebübr. Als besondere Angaben sind nur zugrlaffen: — k? Blißfunk r — (x Wörter für Blitzfiinkantwort bezahlt) — Amts» lagernd -- ?0 — oder — ?OV — oder — LO? — oder — ?L Bildfunk — (telegraphische EmpfangSanzeige oder dringende telegraphische EmpfailgSanzrige oder EmpfangSanzeige durch die Post oder Blitzfunkempsanasanzeige). Diese Vermerke zahlen als je ein Taxwort. Erstattet werden die Gebühren sür Blidkunktelegramme, wenn diese durch Schuld der Telegraphenverwaltung nicht innerhalb 3 Stunden nach der Auflieferung dein Empfänger übermittelt Morden sind, aber unter Abzug der Gebühr für ein entsprechende» dringendes Telegramm, wenn der Antrag vom Absender des Blitzfunktelegramms binnen 5 Monaten, pom Tage der Auslieferung an gerechnet, gestellt worden ist. . —* Tie Wetterlage stellt sich nach den Mit teilungen deS amtlichen Berliner Wettcrbüros wie folgt dar: Nach kurzer Aufheiterung haben wir bei schwachen, vorübergehend wiederauffrisckenden, zwilchen Nord und Ost schwankenden Winden für die nächsten Tage sehr veränder- liches Wetter, weitverbreitete, im Norden größtenteils ge ringe, in Süd- und Mitteldeutschland stärkere Schneefälle und östlich der Oder ziemlich strengen, sonst im allge meinen mäßigen Frost bei schwachen, vorübergehend wie- dcrauffrischenden, vorherrschend nordöstlichen Wurden zu erwarten. —* Soweit ist es gekommen... Ein Haus genosse von mir, so wird erzählt, feiert Hochzeit. Wir Mitbewohner hatten eS uns nicht versagen können, die Etngangstür mit zwei grünenden Birken zu schmücken. Am nächsten Tage bekam ich Kohlen. Durch allerhand Listen war es mir gelungen, gleich 10 Zentner ocS wertvollen Heizstoffcs zu ergattern. Während ich die schwarze Pracht in einen Korb schaufle, um sie ins Haus zu befördern, geht ein älteres Ehepaar vorüber. Tie Dame bleibt stehen, macht ihren Mann auf den Schmuck der -Haustür auf- merksam und bemerkt seufzend: „Soweit «st es also schon gekommen, daß die Leute das Haus anputzen, wenn sie end lich einmal em paar Kohlen kriegen. . ." —* Musikalische Nebenbeschäftigung von Lehrkräften Veranlaßt durch eine Eingabe des Ber° banbcS sächsischer Musikschuldirektoren hat das Kultus ministerium mit Rücksicht auf die außerordentlich große Not der Musikschulen die Erwartung ausgesprochen, daß die Lehrer die Uebernahme von privatem Musikunterricht ablehnen und bereits übernommenen Unterricht abgeben, wenn durch die Uebernahme oder die Wetterführung d.S Unterrichts eine Schädigung erwerbsloser Pr vatlel rkrä te zu besorgen ist. Derselbe Gesichtspunkt soll auch sür die Schulbehörden maßgebend sein, die für die Genehmi gung von Privatunterricht zuständig sind. —* Ankauf von Schulheften. TaS Kultus ministerium hält den Ankauf von Schuldesten usw. im Großen durch Gemeinden. Schulbezirke, Schulleitungen und Lehrerschaften und die Abgabe an die Schüler zu mäßigen bei sol- m or.S- . , vor ¬ ungünstiger sind, Tie Dresdner Demokraten zur säch- 46. Freitag, 16. Februar 1623, abends. Da» Riesaer La-eblatt erjchstttt letze« LOO akenk» ^hr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. ÄezuiSPret-, gegen Vorauszahlung, monatlich lS00 — Mark elnschl. Vrlngerlohn. Anreise« für die Nummer de» Vu»gabetage» sind bi» S Uhr vormittag» aufzugeben und im voran» zu bezahlen; eine Gewahr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen Preis sür die 89 w« breit«, 8 wm hohe Trundschrift.Zeil« (6 Silben) ISO.— Mark: zeitraubender und tabellarischer Taz LO"/. Aufschlag. Nachweisung»- und BerynttelungSaebllhr 20. - Mark. ?.ft« Tarife. , Bewilligter Rabatt erlischt, wenn^er vettaa verfällt, durch Mage einoezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurt gerär. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltung»- beilag« „Erzähler an der Elb«'. — Im Falle höherer Gewalt -- Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betrübe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderuirgSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Riickzahlung de» Bezugspreise,. Rotation»dru<k und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Tesch ist» stelle: Gaetheftraße öd. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Nies«. OertlicheS nnd Sächsisches. Riesa, den IS. Februar 1S2S. —* Sächsisch» LandeSbsthne. Al« letzte Dor- ftellnng der Mietreibe S geht am Sonnabend, 17. Februar, abends 8 Ubr „Ro«mer«holm", Schauspiel in 4 Akten von Henrik Ibsen, in Szene. Maiimu» RenS, der die Rolle de« Rosmer spielt, hat zugleich die Spielleitung. Franziska Rens-HIlvert spielt die Rolle der Rebekka. In den übrigen Hauptrollen sind beschäftigt Elisabeth Scholtz, Mox Jähnig, Otto Ottbert und Carl Winter. Sonntag, den 18. Februar, findet die letzte Aufführung der zweiten Gvirlfolge statt. Zur Aufführung gelangt da« dreiaktige Lustspiel „Das fünfte Rad*. —* Generalleutnant a. D. Hilaendorffs-. Am 12. d. M. ist wieder «in verdienter höherer sächsischer Offizier, der Generalleutnant a. D. Franz Hilgendorff, nach längerem Kranksein verschieden. Geboren war General Hilgendorff, wie die „DreSdn. Nachr." berichten, am 20. Dezember 1852 in Diel-Höfen (Ostpreußen). Er trat am 20. Februar 1873 al« Avantageur beim Feldartillerie- regiment Nr. 12, später Feldartillerieregimrnt Nr. 28 rin nnd wurde am 10. Oktober 1874 zum Leutnant befördert. Bis zum Hauptmann aufgerück. war er u. a. zehn Fabre Batteriechef in der Reitenden Abteilung des Feldartillerie. regimentS Nr. 12. Am 27. Mai 1897 wurde rr zum Major in diesem Regiment befördert. Als Oberst, wozu er am 23. Oktober 1903 ernannt wurde, war er der erste Kom- mandeur des Feldartillerierrgiments Nr. 64 in Pirna. Am 19. August 1907 erfolgt« di« Beförderung »um General major und Kommandeur der Frldartilleriebrigade 40 in Riesa. Am 25. Mat 1911 erhielt er den Charakter al» Generalleutnant und wurde hierauf auf sein Ansuchen am 23. September 1911 zup Disposition gestellt. Feldzugs- teilnrhmer war er nicht. Im Gommer 1919 siedelte General Hilgendorff von Riesa nach Warnemünde über, von wo jetzt die Todesnachricht kommt und auch die Be> erdigung erfolgt. —* Leichenfund. Gestern nachmittag in der dritten Stunde wurde in der Nähe der Rüster am Ausgange des StadtparkeS ein durch da« letzte Hochwasser angeschwemmter Leichnam — vermutlich weiblichen Geschlecht« — auf gefunden. Die Leiche, die sehr stark in Verwesung über- gegangen und völlig unbekleidet war, dürste schon seit der vorjährigen Badezeit im Wasser gelegen haben. Der Kopf fehlte vollständig. Jedwede Anhaltspunkte über die Her- kunft der Leiche fehlen noch. —* Zur Ruhrspende wurden Donnerstag abend km Promenade-Cafs 20000 M. gesammelt. —* DieKohlenknappheit im Eisenbahnbetriebe bedingt nunmehr auch eine erheblichere Einschränkung in der Beheizung der Eisenbahnzuge. Besonders ist die« im Verkehr der kleineren Bahnen zu bemerken. Zur Beheizung der Zugabteile wird jetzt nur eine geringe Menge an Lokomotivdampf abgegeben. Gin« etwa« bessere Beheizung hat vorläufig noch der Fernverkehr. Immerhin empfiehlt es sich, bei weiteren Reisen durch Mitnehmen von wärmenden Hüllen einer Erkältung vorzubeugen. —* DerBlitzfunktelegrammverkehr bezweckt die Vermittelung von Drahtnachrichten auf dem schnellsten Wege nnd »war je nach den Verhältnissen funktelegraptzisch, drabttelegraphisch oder beide« abwechselnd und durch Fern- sprechet. Seit dem 15. Februar ist Rtesa in den Blitz, funkverkehr «inbezogen worden, an dem bi« jetzt folgende Oct« beteiligt sind: Aachen, Apolda, Aschaffenburg, Aug«. bürg, Baden-Baden, Bamberg, Barmen, Bautzen, Bayreuth, Berlin, Beuthen (Oberschl.), Biberach (Riß), Bielefeld, Bochum, Bottrop, Braunschweia, Bremen, Bremerhaven, Breslau, Brrea (Bz. Breslau), Cassel, Castrop, Celle, Chem nitz, Cleve, Crefeld, Cuxhaven, Darmstadt, Delmenhorst, Detmold, Dortmund, Dresden, DreSden-Loschwitz, Duisburg- Nord, Duisburg-Süd, Düsseldorf, Eisenach, Elberfeld, Elbing, Emden (OstfrirSland), Erfurt, Essen, Ehlingen (Neckar), Eydtkuhnen, Flensburg, Frankfurt (Main), Freiberg (Sach sen), Freital Deuben^ Friedrichroda, Friedrichshafen, Fürth (Bayern), Fulda, Gelsenkirchen, Gera (Neuß), Gleiwitz, Glogau, Gmünd (Schwäbisch), Goch, Göppingen, Görlitz, Göttingen, Hagen (Wests.), Hamborn, Hamburg, Hameln, Hanau, Hannover, Harburg (Elbe), Hattingen (Ruhr), Heidel, berg, Heidenau, Heidendrlm (Brenz), Heilbronn (Neckar), Herne, Hildeg, Hildesheim, Hof (Saale), Hörde. Horst (Emfcher), Insterburg, Iserlohn, Kamen, Karlsruhe (Baden), Kiel, Köln, Königsberg (Pr.). Konstanz, Kötzschenbroda- Niederldßnitz, Kulmbach. Kupferdreh, Lautawerk« (Laust-), Leipzig, Löbau (Sachsen), Ludwigsburg, Ludwia«bof«n (Rhein), Lübeck, Lünen, Lütgendortmund, MagdeburaLttairu, Mannheim, Marienburg (Weftpr.), Marienwerder (Westpr.), Meißen, Mengede. Mettmann. Minden (Wests.), Mühl hausen (Thüringen), Mülheim (Ruhr), München, Münster (Wests.). Neiße, Nowawr«. Nürnberg, Oberhausen (Rheial.). Oberhof (Thiir^), Oel« (Bchles.), Offenbach (Main), Olden- bürg (Oldba.), Ornadrück. Passau, Pein«, Pforzheim, Pirna, Potsdam, Pr. Holland. Radeberg, «adrdeul Oberl-ßuitz, Rattbor, Ratingen, Ravenrdurg. Recklinghausen, Regen«, bürg, Remscheid, Reutlingen, Riesa, Schönau bet Chrmni», Ecdweidnitz, Schweinfurt. Schwerin (Mecklb.), Schwert« (Ruhr), Sebnitz (Sachsen), Siegen, Siegmar. Solingen, Sonneberg (Tachs.-Ltein.), Steckrübe, Stettin. Strehlen (Schlefi). Stuttgart, Tilfi». Trier, Uelren lv». Hannover). Ulm (Donau), Unna, Degesack veldert, Dierien, Walden- SN Würtdurg. wüste««,r«dort (EckiM «ad Zittau. Zwischen diesen Ort«, können vli-fnnttelegramw« mtter folgen- den Bedingungen ^wechselt «erd«, : Di« Auflieferung kam Schalter de« Hostamt« I »der durch Fernsprecher
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