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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271219015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927121901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927121901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-19
- Monat1927-12
- Jahr1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1927
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' Rr. 592 S-Ike IS — »- „DltzBvilet: E Movlag. IS. Dezember isrr Driestralten. Speech»»»»«, »«» vrirsk»tle,»»kel«; vormittag» tauber -» Sonn. «n» Feiertagen! »üblich von N dis Kl Uhr: nach ml««»,« nur Montag» und Mittwoche von d dl» » Uhr Schrtttltch kdnnrn Anirogen nur deontwone« wer»«n wrnn R » <1 » or » o detgetüg« ttz -*» Alte Nichte stö Pf.» »Da «<b ak» sechstährt»-- Kind 1870 das erstemal von Uürenstcin bet Annaberg tn Trelde» war. habe ich damals oesangene Franzosen gesehen. SI»ch war ich mit meinen Elter» und Geschwistern bei Tinern und Löwe» Run möchte ich gerne willen, ob damal» ichon der ^-soologttche Garten extstierte oder ob damals auch aus de» T^iralle im logennnnten Stärcnzwinger noch wilde Tiere ge» hatte» wurden." — Hm allen Bärenzwinger an der Vrlistl. sch.» Terrasse und im ehcnialiac» Löioenstäsi im Fvhin»e»m N>bl es schon lange Zeit keine wilden Tiere mehr 1870 wirst D» alio lvovl schon im Zoo aewcie» lein Sr wurde 18M ge- grunöel. nachdem früher im Ostra-Gebege nur eine Art INeinkier-Zoo gewesen n»ar. " Alte geplagte achtztgsährlge »Trau. Deine Anfrage wegen des Hnutjuckcns Hai ein sehr deutliches Beispiel Sasnr ergeben, da» mau nicht den Vernich machen dars. eine io allgemein bezeichuetr Krankheil durch die Empfehlung eines Hausmittels zu linde»» Denn, wie schon im lebten Brief kasten geschrietwn wurde: Die Ursache» eines solchen Smuptomes. wie cs das Hanlziicken namentlich der Alten ist. können lehr verschiedene sei» -Las lui einzelnen Hall an- znioendcn ist. kann nur der Arzt entscheiden Wie gesagt: Dein Hall ist ein Schulbeispiel dafür! Denn eS sind im Briefkasten nicht iveuiger als siebzehn Briese und starten eingegangen. die alle anfangcn: .Ich habe dasselbe Hanllucken gebab, wie die Achtzigjährige." sWoher weih« Du da» e» dasselbe wac'?i SIber jedem einzelnen bat ein andere? Mittel geholfen oder wenigstens die üblen S>scheinunaen gelindert Einer bekam das Hautjucken nur in der kalten Jahreszeit . er hal wahr, scheinli,st, nist,l daran gedacht dasi die Ursache auch mit die ver änderte Kleidung gewesen lein kann Einem haben kalte Waschung'.» geholfen, einem anderen nur ganz heisre. ei» Dritter rutt: „Nur kein Wasser an die iuckendcn stellen!" Einer rieb sich die juckenden Beine mit -eile ein. einer benntzte en, Kräulcröl, einer eine Laibe einer eine innerlich ge- nominelle Medizin, einer auch frische Bierhefe, lind alle ver. loren ste >lir Hucken! lind da meint jemand, man könnte allgemein die Frage beantworten: Was Hilst gegen Hautjucken? "" Nesse KritikuS «Was soll man denn dazu sagen, da» manche Länger unserer Bühne »nd neuerdings sogar der Eieneraliiilisikdirektor Bu'ch monatelang von Dresden ab wesend sind? Bekommen denn diese Herrschaften nicht ihr Gehalt, und haben sie nicht für diese» Gehalt ebenso ihre Arbeit zu leiste», wie irgendein Beamter?" - Ganz scheinst Du Dich in -en Unterschied zwischen einem bedeutenden Künstler »nd einem Beamten nicht hincindcnken zu können Die hier in Dresden engagierten Künstler bekommen von ans» iväriS Gastsvielangebole mit solchen Honorarzusagen, da» ste eigentlich klüger täten iwenn es sich ihnen nur ums augen blickliche Geldverdiene.n handelte! solchen Angeboten ganz meisten Menschen sich die ersten Anzeichen »«» solchen Ltoss. wechielkrankbeiten etnstellen. dt« auch zur Arterienverkalkung führen können. Der Genuh «ine- kehr starken Kaffee» be. wirkt iedensallö eine erhöhte Herzarbelt. Ihr folgt, wie allen solchen Netzerschetnuiige». eine Erschlaffung. Beide- zusammen kann zur Erschlaffung und späteren Verhärtung der Aderwände führen. Darum muh vor allem vor dem Genus, starken Kattee» am Abend gewarnt ,nerven da dann nicht mehr Bewegung und andere Reize da- Auskltngcn dicker An- griffe aus die Blutbahn aiiögietcycn Biel Lahn« zum starken Kaffee schwächt natürlich die Wirkung etwa- ab 2. Da- Ge dicht im Briefkasten rbzudruckeii ist nicht möglich. Wende Dich gber etnmgl an die ..Gesellschaft der Freunde der Wartbürg" ivtclleicht aus dem Umweg über den Magistrat von Eilenachs: diele wird Dir da» Prcisgedicht verschaffe» können. *** N i ch t c A N tnBautz « n. .Kannst Du mir viel- leicht lagen, woher es kommt, da» meine Kakteen einen gelb- lichen Belag bekommen, der wie eine Flechte aussteht? Ich habe ste schon mehrmals mit Geisenwasser abgcplnfclt. Bei der einen Pflanze sind danach di« Flecken, die erst leicht wets waren, bis aus ganz kleine Stellen verschwunden, bet der anderen rühren sie sich nicht. Da mir bereits im vorigen Fahre eine Pflanze daran cingegange» ist. so möchte ich gerne wissen, ob es kein Mittel dagegen gibt." — Fa. wenn D» auch Deine Kakteen mit Setscnwasser wäschst! Reib' ste doch lieber mit Oolil oiwiim rin. wenn Du Dich nicht vor ihren recht guten und tn ihrem Linne sogar vortrefflichen Abvehrvpr- richiungen fürchtest. Tie einzige Art, Kakteen zu reinigen, ist das Abtuvsen intt einem weichen Pinsel: Haben ste-wirk lich Ungeziefer, z. « die Cochenille, so spritzt yiay sj§ mit Parasitvl ab. Die gelben Flecken aber, von denen Du de- richtest, komme» wahrscheinlich daher, da» Du Deine Pflanzen zu lehr gie»est. In den Wiutcrmvnaten brauchen Ne wirk- iiM nur alle paar Tage ein paar Tropfen. Erst wenn Ende März die Begetationsperiode dieser Pflanzen wieder beglimt sind ste wieder mehr zu gtesten ..... ** Alpinist L ä, n ö r k e. .Bei Deinem in den schwie» rigste» Fällen oft erprohtcu Willen wird e» Dir nicht schwer fallen, iolacnde einfache Frage zn beantworten Ä«, den Dresdner Nachrichten" vom 27 November ist ein Bild „Winter in Garmisch-Partenkirchen Die Alpspivc lM Schnee" Da das dortige Gebiet allbekannt ist möchte ich nun. gern willen, welcher von den abgebildeten Bergen ist denn die Alp- spitze?" — Wenn die Gegend so allbekannt wäre, wie Du meinst, so hättest weder Du zu fragen brauchen, nach hätte d.er Letzer einen Frrtum des Bildberichlerstaticr» mitgcmacht: eö ist nämlich gar nicht die Alpivitze, iondern der Warenitetn. * » Nelke P P .Fst Dir vielleicht etwas von einem Roman auS den neunziger Fahren bekannt, betitelt .Um ein Weib"? ES soll sich um die wahre Geschichte einer Dresdner Lcbauspieierin oder Sängerin handeln, di, dann einen Ritt meister heiratete" — Ein Roman unter dem Titel .lim ein Weib" wurde im Jahre >8X7 tu E Piersons Berlag iDreSden »nd Lcinzigi herausgegeben. Der Beriasier war A Kielborg. der um dieselbe Zeit auch ein anderes Buch. .Herbstblätter" be- titelt. herauSgab Fn dem Roman ist die Ebeangelcgenheit der aus dem Fvhaniiisfricdftos begrabenen Längcrin Emmi Zimmcrmann behandelt, die zuerst mit einem RechtSanwalt der weaen Unterschlagung von ^ . . Schmidt verheiratet war. — nacliznachen und nur können eigentlich iroh sccn da» eS eben Mündelgeldern zu längerer Freiheitsstrafe verurteilt wurde, dach gelingt, sie in der Hauptsache an Dresden zu ieiscln. Diez wohnte in einem kleinen damals sehr bekannten Einzel- Klage »der d>e,en Znitand ist übrigens nicht ne». Denn schon s,„„sx ^ke KönigSbrücker Strg»e »nd Albertolatz. Die Längcrin war vom i November >870 bis z»m I.März 1878 In Dresden engagiert. Lle ging dann nach Brcöla» »nd heiratete später einen Hauplmann Ebamicr Fhre Schwester war glclch- salls Sängerin unter dem Namen Elsa Falni. Das Buch hat den Untertitel .Geschichte eines lebenden Toten". besckättsgt sich also in der Hauptsache mit dem Schicksal des Rechts anwaltes Schmidt. «-*>» Nesse in Landsberg an der Warthe. .Da mit Du merkst, da» auch in der Ostmark eifrige und getreue Leser sitzen... I» de», Bericht über die Neubearbeitung von Hamlet wurde gesagt, da» s.» :r der Lchnusptcltert oft steno graphisch ausgenommen wurde, also die Ueberltesernng recht ungenau wäre. Fch dachte, da» Ltenographte »och nicht sehr all sei. aber ohne Kurzschrift dürste eine Ausnahme während einer Vorstellung auch ungenau kaum möglich sein. Gab eS tu alter Zeit auch Kurzschriften?" — Ei freilich! Erstens mal hatten schon vor 2M0 Fahren und mehr die alten Grieche» und Römer Kurzschriften, die sich doch recht gut mit der modernen Stenographie messen konnten. Es waren das nicht etwa nur zufällige Abkürzungen, wie sie in mittelalterlichen Schritten und ganz frühe» Drucken auch Vorkommen, sondern richtige Snstemc. Sic erhielten sich bis in» Mittelalter hinein, traten allerdings bei der geringen Verbreitung deS Le'cns und Schreibens in Deutschland und in den nordischen Ländern nur sehr wenig in Gebrauch. Erst als man t5>00 schrieb, am Ende des 10. Fahrunderts, also gerade zu der Zeit, tn der Shakespeare lebte, machte 1588 F. Brtght t» England mit seiner .Charaktcrtc" den ersten noch mangelhaslcn Versuch, ein neues K urzschreibsnstcm zu bilde». Neue Versuche folgten tn England schnell auseinander To ist cs also möglich, da» sogar schon zu deS Dichters Zeiten der Versuch gemacht wurde, seine Stücke aul diele Weise wegzuschnappcn. In Deutsch land begann man lü78 sRamsoys. a» der selbständigen Schaf fung stenographischer Systeme zu arbeiten. WaS vor GabelS- bcrgcr sI834s. ist aber für die Mehrzahl der Deutschen voll kommen oergcsieu. so da» die Kurzschrift wohl vielen als etwa? so Junges erscheinen wird, wie Dir. *** Nesse aus K ü tz s ch e n b r o d a. s50 Ps.f .Nun kann man sich ja wegen der Löhnitzbahn den schönsten Hoff nungen hingcbcn! Ta so viele hincinzurcden haben, werden sie die Rechte der Lötznitzbewohncr wohl vertreten. Wenn die Beratung aber erst im März statifindet, möchte doch inzwischen wenigstens ei» Theatcrwagc» etngcschvbcii werden, mctnet- ivcgcn probeweise. ES ist ja kein Zweifel, da» es sich lohnt. Hils, Onkel Schnörkel" — Fa. was soll da Onkel Schnörkc Helsen! Zunächst mü»t Ihr guten Lösniitzbewvhner Euch mal darüber klar werden, was Fhr wollt! Meint Ihr einen Wagen vom Theaterplatz, der die Besucher des Opernhauses und deS Schauspielhauses sammeln könnte? Gut! Aber nun gibt's doch auch noch ei» Albertthcater, eine Komödie und ein Rcsldenzthcater, ein Zentraltheater und einen Hausen Kinos! Werdet Euch über Eure Wünsche klar und unterbreitet sie Euren Bürgermeistern... die werdenö wohl machen! *** Neise Paulcken 150 Pi.l .Seit l.Fanuar 1027 werben mir für eine ausgewertete Hnvothck die gesetzlichen Zinsen von meinem Schuldner aus l»2öO Mark erstattet Nun habe ick gehört es sei ein neues Gesetz gekommen, woraus mir der Schuldner aus die Jahre ION und 1020 rückwirkend noch die Zinicn zu bezahlen habe Da sich nun mein Schuldner allerdings von selbst nicht bereitttndct mir diese Zinsen zu geben, io möchte ich ihn doch nun bitten, diele rückwitkcnden Zinsen zu begleichen Da ich mir aber nun nickt im klaren bin. wieviel ick von den l0 2ä0 Mark Prozent Zinsen tm Jahre 1020 und 1026 zu verlangen habe und ich gegen meinen Schuldner eine gerechte Forderung verlangen will, bitte ich Dich mir zu sagen, wieviel Prozent ich verlangen kann und wieviel er iedcs Fahr noch nachträglich zu zahlen hat." — Diese Frage kan» »ich! einfach beantwortet werden. Handelt eS sich um eine aus Grund deS AuttvertungSgcietzeS ausgelebte Hnvothck. so ist diese vom 1 April 1020 zu verzinsen. Hat die Hypothek aber weiter bestanden oder ist sie durch Vorbehalt wieder ausgelebl. io ist sie seit i Januar >025» zu verzinse». Die Zinsen betragen für das erste halbe Fahr I02d 1.2 Prozent, ttir das zweite halbe Fahr desselben Jahres 2.?> Prozent, kür 1020 und >027 3 Prozent, und sie werden sür >028 S Prozent betrauen vor vierzig Fahren kam in einer GesangsburleSke von G. v. Moser: .Sonntagsjäger oder Verpttetti". die an einem Theaterabend im Residcnzichloß ausaettihrt wurde, der Kuplct-Verö vor: „Ulrich. Matten. Buitz NN- m„i>ehu». Für die Dresdner weich ein Hochreniiß! Ja, man hört und sieht sic wirklich nern. Wenn sic nur einmal in Dresden war n!" *** V o r s ch c i w e g. Zu den im letzten Briefkasten er wähnte» Flurnamen im Grilleiiburgcr Wald .Borschclweg" und ..Bvrscheiberg" meist ein freundlicher Nesse daraus bin. da» das 'Wort „Bvrschel" tn manchen Gegenden des Erzgebirges eine Art Kosename für daö Schwein ist. wie eS in anderen Gegenden ^Kunz" hei»! oder wie man die Katze .Mieze" rntt. Die Ablettung sei vielleicht vom lateinische» „porcus" Ilalie- nttch .porco". französisch ,porc" Ebendaher kann ja auch daS sonst verbreitete .Paschel" stammen. Danach liegt folgende Dentnng nahe: Entweder haben sich dort früher die Wild schweine besonders gern ausgebatten. oder die nahewohnenden Ansiedler haben ihre Schweine zur Eichel- und Bucheckern, mast dorthin getrieben Derartige Waldnutzung. die durch be sondere .Gerechtsame" geregelt war gab es früher öfters N i ch I c T o n t. s80 Ps.l .In Süddcutichland wird von den Marone» idcn edlen Kastantenl viel mehr Gebrauch gemacht als hier. Besonders gut bat mir dort eine Torte ge schmeckt. die mit einer Art Maroncumus und Schlagsahne dick garniert war. -Inch wurde solches Maroneumus mit Schlag sahne in GlaSichalen gereicht. Kannst Du mir das Rezcvi zu dielen, Götterichmans verraten? Und wenn Du mir noch ein weiteres tun willst so erzähle mir bitte auch noch, wie man die herrlichen glasierten Maronen anfertigt!" — AEo Göttcr- lchmans! Na ja. Du Lcckermäulchcn. Dir toll geholfen wer- den. wenn Du versprichst, über Deinem Göttcrschmaus auch Deine Mitmenschen nicht zu vergessen und sie auch mal kosten zu lallen. Also: 2t>l> Gramm Butter werden zu Schaum ge rührt. mit sechs ganzen Eiern und vier Eidottern. 122 Gramm geitosienen Mandeln I5R Gramm Zucker der abgertcbcnen Schale einer Zitrone »nd 20 bis 25 geriebenen Kastanien oer- mi chl. Tic Halite der Malle streicht man fingerdick in ein gebullertes Tvrtcublcch. beleg« sie mit eingemachten Kirsche» oder einer leinen Obstmarmelade, tut den Rest des Teiges dar über. bestreicht die Oberfläche mit Et. überstreut sie mit Zucker und bäckt die Torte mit mastiger Hitze drcivtertel Stunde. Glasierte Kastanien erhält man. wenn man sie. die Schale ei» wenig eingekcrbi. eine Viertelstunde lang tn sieden, dem Waller kocht und in einer Kasserolle mit etwas kochender Butter und einem bis zwei Estlöttcl Zucker umschwcnkt. bis sic hellbraun und glänzend sind. Nesse G. il Mk.s .1. Dorf ein Hauswirt ohne zwingende Gründe einem Mieter verbieten. Untermieter zu haben? 2. Tors ein Kraftdroschkensührer bei einer Fahit über das Stadtgebiet hinaus, z. B. in die Löstnitz, neben dem vom Apparat angezcigien Preise noch einen erheblichen Auf schlag für Leerrücksahrt anrechnen?" — t. Dem Mieter ist Untei»ermielung nur mit Genehmigung des Hauswirtes ge stattet Wird sie ihm verweigert, so kann sich der Mieter an das Miekeiniguiigsamt wenden, und dieses kann die Ge nehmigung non sich aus erteilen: aber nur. wenn der Unter mieter jemand ist. der einen eigenen Haushalt unterhält 2 Bei einer Fahrt über die Sladtgrenzc hinaus bat der Lohn- kiattwaaeinührcr den Betrag abzulesen der beim Uebersahrc» der Sladtgrenze vom Taxameter angezeigt wird. Was bis zum Ziele ocr Fahrt dann noch auflänst, hat er anher dem angezciatcn Betrage noch einmal kür die Lecrrücksahrt zu verlangen. *** A l t e N i ch t e. »t. Fst ein täglich zweimaliger Ge- nnst von starkem Bohnenkaffee mit Sahne insofern schädlich, als dadurch bei Männern wie Frauen iAlter Mitte vicrzlol Arlerienperkalkung entstehen kann? 2. Könntest Du mal >m Bricttasten das preisgekrönte Gedicht ..Das Rosenwunder ani der Wartburg" erscheinen lallen?" — t. Ob der starte Kci'iee schädlich lei? Das ist eine Preisfrage. Jedenfalls ni h> iür seden und ttir tede. Für manche aber doch Und namentlich in den Fahren um Mitte vierzig, wo bet den *** Nesse Hau». <k>0 Pf.s »t. Kann di« Legitimation eine» Kinde» nach dem -2. Leben-Iahre erfolgen? Dir Kinde-, mutter hat sich verheiratet, al» da» Sind »wet Jahre all mar. nicht aber mit dem ÜtnbeSvater: die Legitimation ist ohne Grund unterblieben 3. Wird dann die Geburtsurkunde ent. sprechend abgeändert? 3. Welchen Namen erhält dann da» Sind? 4. Wo und in welcher Form wä e et» solcher Antrag zu stellen? Wird die Namensänderung öffentlich bekannt ge- macht?" l. Die Legitimation eines Kinde» kau» nur er. svige», wenn die Eltern de» Kinde», der wirkliche Vater und die wirkliche Mutter, sich verheiraten. In dem von Dir ge schilderte» Falle kommt also Legitimation gar nicht in Frugc. Auherdem gibt es die Auertennuna durch de» Vater, d h. durch den wirkliche» Vater. Aber schliehltch kann auch der Ehemann der Mutter dem Kinde leinen Name» gebe» Ist das Kind 23 Jahre alt. so bedars e» natürlich tu lebe», Falle seiner Zustimmung. 3. Die Geburtsurkunde wird nicht ab- geäubert. aber e» wird eine entsprechende standesaml iche Eintragung vvrgeuvmmen uud spätere Papiere aus üen neuen Name» ausgestellt. 3. Vet der Anerkennung durch de» irtrk. liche». nicht mit der Mutter verheiratete» Vater behalt das Kind den Namen der Mutter. Vei Legitimation den de» Vaters, bei der Namensgebung durch den Ehegatten der Mutter dessen Namen. 4. An welche einzelne» Stelle» die Anträge zu richten sind, erfährst Tu am besten bei dem zu ständige» Llanoesamt. «-.»-i-.F l v y a. ,h«> PsgF ..Wir bitten, uns mtltcile» zu wollen, welche Vedcutung der Mädchenname »Ilona" Hai." — Die Frage sieht sehr emsach aud. Aber, aber! Tce Hc- msihuug. dem Ursprung bteies Namens »ahezutvmmeii. war viel schwerer, als eö zuerst schien. Ter Name Ilona, be, uns übrigens so jette», »a» er >» den zur Verfügung ,legen den Namenbücher» nicht gesunden wurde, scheint i» dnier Form schon ziemlich alt zu sein. Denn er kommt, ebenso ge schrieben. schon im l2. Jahrhundert vor und spielt übrigens in. eitzer. de.r schönsten Franzisluslegeude» dem »Wolii von Gübbiv". eine Rolle. In den romanischen Sprachen ist er aisv att e>»gebur,^rl. Iedensallö hat er sprachliche Beziehung zu dem Manien «Helene" und damit auch zu dessen g»ieclmcl,er Vvrsörm. die mir allerdings «Helena" betonen. Mit welchem Recht-, »rag-dahtngestrUt-sein. Weiter aber Ist die Abwandlung »Floiza ^Jjiua---Flcanci" denkbar. Fleanq aber ist ein rumänisches Äori: Der Rosenkäser! Da nun die griectniche Wurzel für HÄena mit der «Fackel" und dem „Mastkorb" lwo di« Schttsslampe brenutt verwandt ist uud ein Roleiilaier ,a ei» sehr glänzendes Geschöpf ist, könnte man immerhin an eine Verwandtschaft der beiden Worte denke». «Ilona" wurde dann «die Glanzvolle" bedeuten Die Erklärung «die Eilende" sür die Form «Jlina". die sich tn einem Namensbuche sinüct, ichcint damit »ichls zu tun zu haben. *** Das Mantel lieb. Zu der kürzlich gestellten Frage, ob das Lied „Schier dreistig Fahre bist Tu alt" in einem im Lchaiiiptelhauic in Dresden aufgesührten Theater, stück gesungen worden lei. weift ein Leser daraus hin. das, das. wie ja auch in der Antwort bemerkt wurde, von Holtci ge dichtete Liedchen tn bellen vaterländischem Schauspiel «Lcnore" vorkommt. Dieses Theaterstück, dem Bllrgerichen Gedicht gleichen Titels nachempfunden, ist bis etiva zum Fahre >ä.g auch in Dresden oft gegeben worden. Ein alter Wachtmeister sang in diesem Stück das Lied. Alte Wachtmeister sangen ln allen diesen rührseligen Theaterstücken wcichmülige Lieder Eine betagte Lausitzerin gräbt bei dieser Gelegenheit aber die Er- tnncrung a» eine sinnige Totenehrung des Dichters Hellet aus. Zu seinem Begräbnis in Breslau sandte die Stadt Oberntgk in Schlesien, tn der er früher gelebt hatte, einen ichönen Lindenzwetg mit der Widmung: „Der Baum, den Du gepflanzt in froher Jugendzeit. Er sendet Dir als Dank den Zweig zum Grabgcleil." *** N c s s r A. B. «t. Besteht der von Ernst Eckstein, dem Versasicr deö «Betuch tm Karzer", gegründete Lchristsiellcr- klnb «Symposion" noch? Wer ist der Vorstand, wie ist die Anschrift? 2. Was und wer sind die elf Scharfrichter? 3. Was ist et» Fallot?" — l. Das «Lympvsivn" besteht noch, tritt aber nicht mehr so tn die Ocsscntlichkcit. wie es früher wohl gelegentlich geschah. Vorstand ist der Geheime Rat Dr. Wocr mann. Hübncrstrasze 5. 2. Die «Eis Scharfrichter" waren übermütige Künstler, die sich etwa um 1000. zur Zeit der Entstehung des Wolzogenschcn «Ucberbrcttls", zu einer losen Bereinigung zusammentaten und etwa nach dem MustcrPariscr Montmartre - Kabaretts eine witzige, parodistische Abcnd- uiitcrhaltnng an Stelle der damals recht schematisch ge wordenen VartctSS und Chantants setzen wollten Auch dramatische Kleinkunst versuchte» sie zu pflegen. Dem Variete und dem. was sich heute noch Kabarett nennt, ist durch sie manche Anregung zugcslvsscn. Dazu gehörte vor ollem Wcdekind und andere wilde Musensöhne. 2. Einen Fallotcn nennt man in Oesterreich einen Bummler, Landstreicher, Arbeitsscheuen, der nebenbei auch ein Gerissener oder Ge riebener sein kan». « HeiratSsehnsncht-ecke. In dieser Hetroisschnsuchtdecke will Onkel SKnSrke nur die Wünsche letner Nichten und Netten zum Ausdruck bringen. Dagegen kann er es nicht übernehmen. Ke hieraus eingehenden Brtele an diese wetierzuleiien. Wer mit den HetrrtSlustigen in Nrtcswcchsel zu treten wünicht wird gebeten, sich de» Anzeigenteils unicrcs Nlaltk» zu bedienen. Nichte Gertrud <bv Pf.». L8. gelundcS deuttche« Madel, einfach und gui erzogen, »ehr wirtschastltch und geschasiälüchlig. bc scheiden, lieb und fröhlich, würde gern einem auirichiigcn hübschen Manne in sicherer Position eine liebe Frau lein. Reichlich Garderobe und Wäsche sowie teilweise Möbelausnaliuirg vorhanden. — Nciie Grogzügig <5S Ps.l. ZL. Gcschästsmann, dunkel, schlank nett« Erscheinung, nur beste Vergangenheit «auch Zutuns!?!, auS guter, wohlhabender Familie, wünichl nette, lebenslustige Nichte aus guter Fainilic, IN bis 20 tnoch iüngcr gehi'S wohl nichl!«. - Nichte Walküre tl.bO Mk.s. SO. vollschlank, braun, kein Vubikvpi. mit voller musikatiichcr Ausbildung, die. wenn cs zuircsic» lollic, dag die Liebe durch den Magen geht, da» starke Geschlecht zu segeln und auch in Handarbeiten sich volle Anerkennung zu erwerben ver mag, mit guter Ausstallnng, einschltcvlich erstklaisigcm Flügel »nd sonst nicht ganz ohne, wünscht sich einen Ressen mit Sinn iür Musik und nebenbei gesichertem Berus oder Stellung. — Nesse »>. <!. i'>0 Ps.l. tragt an. ob vielleicht unter den Nichten eine ist. die ein bitzchen hübsch ist und auch ein wenig Inierc,,» iür Kunst und Wt>>enschasi besitzt mit der man sich also auch über andere Themen als hübiche Kleider und schönes Wetter unterhalten kann. Er ist dunkelblond, besucht gern Konzert und Theater, ist zwar Nichttänzer, dafür aber ein guter Geselllchaster. — Nichte dunkler Rubi- kopt i'SI Ps.i, 2s. tm Büro tätig, ober auch ivirlichasllich. wünscht einen Netten, der mit ihr ein Heim gründen will Feste Stellung möchte er haben, wanderlustig und thecuerllcbend lein. — Nesse Studiolus «HO Ps.l. 28, Provinzler, angehende, Ttt'loi». Ingenieur, sucht eine Nichte, die ihm eine treue Begleiterin ttirS Leben zu werden versprechen will. Sr ist schlank, intereisier, ttir alle Gebiete des Lebens und auch nicht unvermögend. Tic Nichte soll aus gutem Hause lein und neben Gesundhctl ein heileres Wcicn und edle Gesinnung besitzen. — N l ch I e E m in a - M a r > h a «gN Ps.i, »7. gesund, Icbk wirtschastlich und naturllebend, wünscht einen grbildeien, charakterfesten Nessen In gesicherter Position, auch Witwer. — Nesse Lolon sdO Ps.i, 2»>, dunkel und von an genehmem Aengcren. Beamter In Lebensstellung iIndiistriei. sucht kerndeutsches Mädel an Leib und Seele gesund, bis 28. möglichst dunkel, die Verständnis ssir Natur »nd Musik hegt. Kann ei» Bnbi- küpschcn lein, mug aber auch im Haushalt Ihren Monn stellen tihre ..Frau" meinst T» wohi?I. Eine niedliche Aussteuer möchte sic auch haben. Na. und wenn etwa» Moos vorhanden wäre ist es auch lein Fehler. - Nciie Herbert t> Mk.i. Mitte 80. Fabrikant. Mi, inhalier einer Firma, kerngesund, solid und strebsam, wohnhalt tn einem idnllilchcn Tale bee Sächsischen Schweiz, würde sich gern mit gewandter, gutsituierter Bürger-lochlcr wieder verheiraten. Gute Ausstattung unerlätzlich. La/me. Ser -eM-n/rSe Dr/// / /hkasc/re r. /iÄT/on I Zo/rttiaTs/oss / 2.69, §.99 unü /2.99 I O,6LÄen-e4., §c^/o-Ss/^6 /§
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