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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192303093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-03
- Tag1923-03-09
- Monat1923-03
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1923
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WM Riesaer H Tageblatt und An reiner ILlbeblatt und Ämelger). Areitast, V. MSrz 1S23, abends 58. 76. Jahra IlentlKvr vottLrkiir» (»mttted): 2V748 N»rk anftalt, Zweigstelle Riesa, Commerz« und Privatbank, Aktien gesellschaft, Zweigstelle Riesa, Riesaer Bank, Aktiengesellschaft, Sparkassen Glaubitz bei Riesa, Gröba bei Riesa. Lenden bei Rirla. Lommatzsch, Riesa, Strebla <Elbe), Spar- und Vorschubverein b. H. Strebla <Elbe) und Gewerbebank Riesa. Obwohl hiernach die Finanzkasse Riesa und deren HilfSkasseu keine Annahmestellen für ZwangSanleih« sind, gehe» in letzter Zeit vielfach ZwangSanleihebeträge durch die Post anstalten, Banken usw. bei ihr rin. Hierdurch entstehen, abgesehen von der Arbeit, die der Finanzkasse durch Annahme und Rücksendung solcher Beträge erwächst, den Ein zahlern ZinSvrrlutte und unnötige Kosten. In ihrem eigenen Interesse wollen sich die ZeichnungSvllichtlgen bei Zahlung von Zwangsanleihebeträgrn deshalb lediglich der emgangSerwähuten Annahmestellen bediene». —SEK. La ndeSsonode. Am Montag, den 12. Marz wird im StändrhauS zu Dresden die 11. ordent. ev -luth. Landessynode zu einer kurzen außerordentlichen Tagung zuiamnientreten. Zur Verhandlung stehen wichtige finanzielle Fragen, vor allem der Entwurf eines KirchengeletzeS zur Piarrbesoldnng und zur Verwaltung der Grundstücke der geistlichen Lehne. Tie erste öffentliche Sitzung findet am Montag nachm. 5 Uhr statt. —* Verschobene Wahl de« Miniftervräfi- d ent en. Zu Beginn der gestrigen Sitzung des Landtags teilte Präsident Winkler mit, datz die für heute Freitag rn Aussicht genommene Sitzung mit der Tagesordnung .Wahl des Ministerpräsidenten" nicht stattfiudrn werde. Wann nunmehr die Wahl stattfinden soll, wurde nicht gesagt. —* Brenn st osfverkauf nur nach Gewicht. Dom 1. Mai d. I. an dürfen Kohlen, Koks, Brikett« und Nabpreßstem« nur nach Gewicht verkauft werden. Der Ver laus nach Hohlmaß ist bei Gefängnis bis zu sechs Monaten oder Geldstrafe bis zu IbOOO Mark verboten. Der Verkauf der Kohle »ach Matz, der übrigens nur noch in Dresden und Umgebung erheblich verbreitet ist, hat in steigendem Mähe zu Beschwerden der Verbraucher geführt, die mit Recht darüber klagen, dah sie durch di« beträchtlichen Zwischenräume, die beim Einschütten der Kohle entstehen, bezüglich der Kohlrumenge ganz empfindlich geschädigt werden. —* Ueberwetsung der Umsatzfteueranteile der Gemeinden. Nach einer noch heute geltenden Ver ordnung des Reichsfinanzministeriums ans dem Jahr« 1920 hat die Feststellung und Ueberweiinng der den Gemeinden nach 8 43 R. St. G. »uftehenden Anteile von 9°/, an der Umsatzsteuer nach Abschluß eines jede» Kalrnderoiertel» jahres zu erfolgen. Durch diese nachträgliche Ueberweiinng entstehe» den Gemeinden angesichts der fortschreitende» Geldentwertung außerordentliche finanzielle Nachteile, dir noch dadurch gesteigert werden, datz die vorgesehene» viertel jährliche» Zahlungstermine von de» Reichsfinanzbehörden häufig nicht ring,halte» werden. Der Sächsiich« Gemeinde- tag hat dieses, die Finanzintereffen der sächsischen Gemeinden autzerordentlich schädigende Verfahren der Reichsfinanz- behördrn unter Mitteilung verschiedener Beispiele zur Kenntnis des Reichsfinanzministeriums und der beiden sächsischen Landesfinanzämter gebracht und dringend er sucht, de» Gemeinden di« ihnen gesetzlich zusteheuden Umsatz- steurranteil« nunmrhr so rasch al» möglich zu überweisen. Der Präsident de« Landesfinanzamte» Leipzig hat dem Sächsischen Gemeindetag darauihin mitgetrilt, datz di« Finanzämter de« Leipziger Bezirks auf Grund der Ein gabe des Sächsische» Gemeindetage» angewiesen worden seien, di« rückständige» Umsatzfteueranteile den Gemeinden möglichst bi« zum IS. Mär, »uzusühren und sodann di» zum 2t). März über den Sachftand zu berichte». —*DieW«tt«rlage. Nach den Mitteilungen de« amtlichen Berliner Wetterbüro» haben wir zunächst bei scharfen östlichen Winde» tm größte» Teile de« nördlichen Binnenlandes weitere, in Schlesien und Sachsen ziemlich starke, sonst meist geringe Schneefälle, in Süddeutschland Regen- und Schneefälle, dabet überall «in, stärkere Ab kühlung zu erwarte». An der Küste hingegen wird sich wahrscheinlich zwischen Freitag uud Sonnabend überwiegend heiterer Frostwrttrr einstellen. Strehla. Die Lehrerschaft der hiesigen Schule hatte am DieuStag und Mittwoch die Ettern der Schulkinder »um Besuche de» Unterrichte», der 1» alltäglicher Weise durch- «eführt und nicht, wie aulählich der frühere» üssentlichen Ofterprüfuage» zu einer varadroorsühung, gestaltet wurde. Mühlen, Bäckereien einschl. der Mükleubäckereien nud Meblkleinbandlnnaen Auf. foroeruug, über die am 11. März 1VSL »ach GeschäktSichtnst vorhandenen Bestände au 1. Rogge», 5. Weizenmehl 85" .ig, 2. Weizen, 6. Grrstenmrhl 75°/,ig, 3. Gerste, 7. Roggenbrot, 4. Mogaenmevl 88'^», 8. Wrizenbrot spätesten« bi« »um 18. Mär» unter Benutzung der in ihrem Besitze befindlichen Vordrucke Anzeige an die Wirtschaftestelle des KommunalvrrbandeS zn erstatten. Die Bestände sind auf- genaueste auzugeb«». Lediglich schätzungsweise Angabe ist unzulässig. Zwecks Nachprüfung der Richtigkeit der angegebenen Bestände sind weiter alle bi en« II. Mär» 1VSS «ach GeschäftSschluft belieferten Brotmarken (Reihe 1 und Reibe 2 der laufenden vrotscheinreibe und die etwa noch nicht abgelieferten Marken Reibe S und 4 der letzten Brotschrinreibe» sorgfältig,« zählen, in vorgeschriebener Weise zu bündeln und zu schnüre« und hieraus sofort und spätestens di- zum 18. Mär« 1VLS an die WirtschastSitelle der KommnnaivrrbandeS einznsenden. Auf im voraus beliefert« Marken der Reihe 3 ff. der laufenden Brotscheiureihe wird Mehl nicht zugewiesen. lSiehe Bekanntmachung vom 21. Februar 1923.) Zuwiderhandlungen gegen di« Bestimmungen dieser Bekanntmachung werden auf Grund von Abschnitt S der Bekanntmachung des KommunalvrrbandeS vom 9. August 1922 bestraft. Großenhain, am 8. März 1923. 1845 l- Der Kommnnalverdand. richtung de» öffentlichen Unterrichtsbesuches ein ziemlicher Teil der Elternschaft Gebrauch. * Dresden. Von der Kriminalpolizei wurde eint 32 Jahre alte Auiwärterin W. srstgenommen, die ihr 3 Wochen altes uneheliches Kind, um sich dessen zu ent« ledigen, aus einem Hause in der Frohngaffe aus dem 2. Stock zum Fenster hinaus auf di« Straße warf und sich dann nicht mehr darum bekümmerte. Das Kind ist an den erlittenen Verletzungen im Krankenhaus« verstorben. Pirna. Vergangene Woche gelang es hier, einigt junge Burschen im Alter von 17 bis 21 Jahren festzunehmen und dem Amtsgerichte zu übergeben. Sie waren nach Ab heben eines Fensters durch eine Dachluke in die Niederlage eines hiesigen Kolonialwarengeschäftes eingestiegen und hatten daraus größere Mengen Kaffee und andere Kolonial waren im Werte von etwa 4 Millionen Mark gestohlen. Freiberg. Im Sommer vorigen Jahres erhielte« 27 Schülerinnen einer Freiberger Bürgerschule, die unter Führung ihres Klassenlehrers Beyer auf einer Wanderung durch die Sächsische Schweiz begriffen waren, als Belohnung für das Singen nationaler vaterländischer Lieder sowie deutscher Volksweisen von einer dänischen Neisegescllichast eine gröbere Geldsumme für die weitere Wanderfahrt ge spendet. Jetzt wurde dem Klassenlehrer dieser Mädchenklasse von denselben Herrschaften aus Kopenhagen in hochherziger Weise eine bedeutende Summe in dänischer Währung zur Verteilung an die in Frage stehende Klasse überwiesen, so daß jedem einzelnen Mädchen, die sämtlich aus bedürftigen und würdigen Familien stammen, der ansehnliche Betrag von je 112 222 Mark als KonfirmationSgeschenk ausgehündigt werden konnte. Laustck. DaS unvorsichtige Nnwenden von Petroleum beim Feueranmachen hat am Sonntag insofern ein furcht bares Unglück in die Familie des Fabrikarbeiters Lehmann gebracht, als neben leichter Verbrennung des Vaters auch die 4- und 2^jährigen Söhnchen so schwere Brandwunden an Gesicht, Brust und Beinen davongetragen hatten, bah der Tod die beiden bedauernswerten Kinder von ihren Qualen erlöste. * Zwickau. An» dem hiesigen städtischen Museum sind bis znm 28. Februar d. IS. mittels Nachschlüssels aus einem Schaukasten Ringe, Medaillons, Ohrringe usw., di« aus Gräbern des vorigen Jahrhunderts stammen, gestohlen worden. )s Plauen. Bei der Bekämpfung des Grenzschmuggels ist es der Gendarmerieabteilung Untergöltzsch gelungen, einer Schwindlerbande auf die Spur zu kommen, die nach Dresden führte. Angeblich sollten dort Salvarlan und Kokain im Werte von 11 Millionen Mark verschoben werden. Es stellte sich aber heraus, daß es sich um gefälschte Chemi kalien handelte, die von dem in Göltzsch wohnhaften Arbeiter Ernst Kuntzsch verfertigt wurden und von dem angeblichen Grundstttckbesitzer und Agenten Heinrich Nandols und dem Bauarbeiter Paul Titze, beide in Dresden wohnhaft, ver schoben werden sollten. Die Genannten sind unter Mit wirkung von Dresdner Kriminalbeamten festgenommen worden. OelSnitz i. B. Em überaus frecher E'nl'r.'chsdieb- stahl wurde am Montag in dem Grenzdorfe Tt f nbrunn verübt. Ein Fremder, der sich als em aus Bochum ver triebener Flüchtling ausgab und zwecks Ausballwwcrnng von Diebstahlsgelegenheiten in den größeren Bauern gütern um Arbeit anhielt, stahl rm Ortsteile Birkigt einen Barbetrag von IV« Millionen Mark in Tausendmark- scheinen sowie Kleider, Schuhe und Stoffe für 2 Millionen Mark und entkam mutmaßlich über die bayerische oder böhmische Grenze. Rochlitz. Mroßfeuer brach Dienstag abend 3,9 uhr in der zum Rittergut Zcttcritz gehörenden neuen Scheune aus, das die Scheune vollständig einäschcrte. Vernichtet wurden durch den Brand 250 Zentner ungedroschrncr Roggen, 1700 Zentner Stroh, c»ne fahrbare Dreschmaschine und eine fahrbare Presse. Brandstiftung soll erwt sen sein. Borna (Bez. Leipzig). Em ticsbedauerlicher Unglücks- faN mit tödlichem Ausgange ereignete sich m der Rotz- marktschenstratze, in der Nähe des Einganges zur Graben gasse. Ein unbeladeneS Lastauto mit Anhänger der Kraft- Verkehrsgesellschaft im Freistaat Sachsen tam von der Grimmaer Strave die Roßmarllschrnstraßc h.rcmge'abien und überfuhr den acht Jahre alten Sohn eines Bornaer Bürgers. Der Tod trat auf der Stelle ein. Leiv »ig. I» der Nacht »um 27. Januar traf bi« der Polizeiwachtmeifter Willi Ungewiß im Scheibenbolz ei» Liebespaar aus einer Bank an. Der Liebhaber ritz ans dem Mädchen kündigt« Ungewiß die Arretur an, es müsse mit auf di« wach« kommen. Unterwegs bat Unarwiß sich La« Atesaer Tageblatt «rsHetM jede» Tag abend» '/,« Uhr mit Au»nahm« der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für Mar, SS0O.— Mark ein sch l. Bringerlohn. Anzeigen kür die Nummer de« Ausgabetage« sind bi» S Uhr vormittag« auszugeben und im voran« zv bezahlen; »ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht überncmmcn. Preis siir dir SS ww breit«, S nun hohe Grundschrift.Zeil« (» Lüben) 20g.— Mark; zeitrauoender vnd tabellarischer Satz 50"., Aufschlag Nachweisung», und VermMelun-raebvhr 40.- Mar! Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt wenn der Betrag verfällt durch Klag« «tnoezogen werden mus, oder eer Auftraggeber m Kontur« gerät. Zahlung«- un« s-rfülluoa»o:t Riesa. Aibttägigt UnterhLilungs- beilag« Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen d«L Betriebe« de-, Drucker«», de: r>te!era>.l«r> oder der bes'.lderungee.nriLllt-.gea — bat der"B»red«r keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung oer Zeitung oder aus Rückzahlung de« Beziig«pieise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. * GeschiistSftelle: Gaetheftraße öS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Littrich, Riesa. MI- M Mmise M Sktlllft- Ml> bklr. Für den Verkauf von Mebl und Brot sind infolge der Erhöhung der Arbeitslöhne und der sonstigen BetnebSunkostrn in den Mühlen und Bäckereien für den Bezirk des KommunalvrrbandeS Großenhain einschl. der revidierten Städte Großenhain und Riesa folgende Höchstpreise neu festgesetzt worden: ä. für Meblr ») im (Srostbandel für mLnmebl 34 350 brutto im Leihsack frei Haus. d) im Kleinhandel für Weizenmebl 400 M. für 1 1» für Roggenmebl 880 M. für 1 1» v. für Brot: für Roggenbrot 405 M. für 1 tx für Weizrnbrot 576 M. für 1 »x 770 M. für 1900 er 240 M. für 420 xr. Ties« Preise trete» vom IS. Mär, 1S2S ab i« Wirksamkeit. Ti« dürfen, worauf besonders ausdrücklich bingewieken wird, uur von diesem Tage ab gefordert werden. Ein früheres Absorbern dieser Preise ziebt ftrasrechtltkbe Verfolgung nach sich. Zwecks Nachbelastung des Unterschiedes zwischen dem alten und neuen Preise für die am 11. Mär, 1V2» nach GeichäftSschluft vorhandene» Bestände erhalten all« Oertliches rinn Siichflsches. Riesa, den 9. März 1923. —* * DerErnäbrnngSauSschutz für dieAmtS- Haupt Mannschaft Großenhain hielt am Mittwoch nachmittag von '/,5 Uhr an im SitzungSsaale der AmtS- bauptmannschaft unter Vorsitz des Herrn AmtSbauptmann Kühn eine Sitzung ab, in der die anderweit« Festsetzung der Mebl- und Brotpreise den BeratungSgegenstand bildete. Die wesentlichste Aenderung unter den einzelnen Posten, die für die Berechnung zugrunde gelegt werden, weist der Maül- lohn aus. Bei der vorige« Berechnung wurden 26197 M. als Mahllobn eingestellt. Für die neue Berechnung muß dieser Posten auf 77500 M. erhöht werden. Kleinere Er höhungen machen sich nötig beim „Fnbrlohn" <400 M. a»t 800 M.), Abgabe an die Müllergenössenskbakt «SO M. auf 150 M ), dasselbe an die Bäckergenoffenichast 16O M. aus 120 M.), dasselbe an den Kommnnalverband ilbO M. auf 500 M.). Bei der Backlohnberechnuna sind die Posten Salz (80 M. auf 120 M.), Kohlen «3500 M. auf 7000 M.), Hol, <140 M. ans 240 M.>, Miete <60 M. auf 100 M.>, Instand- Haltung <330 M. auf 410 M.), Ersatzbeschaffung <250 M. aus 300 M.). Licht und Kraft (500 M. ans 1000 M.l. Ver zinsung «150 M. auf 200 M.l, Arbeitslohn <3500 M. auf 6000 M). Versicherungen (210 M. ans 300 M>, Verkaufs spesen <900 M. auf 1050 M.), Umsatzsteuer <802 M. auf 1000 M.>, Bückergewinn <1138 M. ans 1200 M.) gestiegen. Die Gesamtsumme der Backlohnberechnuna erhöht sich von 11800 M. aus 19425 M. für das Verkacken von 100 ix Mehl. Bei einem Preise von 35 350 M. für 100Roggen mehl und 19 425 M. Backlohn kostet, bei 135 Ix Ausbeute, das Kilo Brot 405 M. oder das übliche 1900-Gramm Brot 770 M. Für Weißbrot ergeben sich aus Grund der genau errechneten Zahlen als Preis 576 M. für La« tx und 240 M. kür 420 Gramm. Für den Kleinhandel wurde der Preis für Weizenmebl ans 400 M., für Roggenmebl auf 380 M. je Kilo festgesetzt. Di« Brot preise der AmtShaupimannschast Grotzrnhain stehen. im ziemlich gleiche» Verhältnisse zu denen der AmtShauvt- Mannschaften Meißen, Oschatz, Kamenz, wobei aber zu be- achten ist, daß die Festsetzung der jeweilig geltenden Preise zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgt, wodurch di« ziffern- mätzigen Unterschiede ihr« Begründung sind«». In der Aus sprache wurde u. a. gefragt, worin die Erhöhung der Ab gabe an de» Kommunalverband begründet sei. Es wurde dahingehend Ausschluß erteilt, daß für dessen Kosten bisher ein ganz minimaler Betrag eingesetzt gewesen ist, «S steigen aber dessen Unkosten, besonders die Gehälter, in gleicher Weise wie bei anderen Unternehmen, deshalb ist «in« wesent liche Erhöhung erforderlich. Ob sich mit dieser, die unge fähr 2 Millionen Mark erbringe, werd, auSkommen lassen, sei noch nicht sicher, es werde dann noch nach einer anderen Lösung geiucht werden müsse», um die Unkosten de» Kommunalverbandes zu decken. Von einem anderen AuS- schutzmitalied wurde der Posten von 800 M. für Fuhrlohn zum Bäcker als zu niedrig beanstandet im Gegensatz zur Forderung der Spediteure, doch sand die» dahin Auf klärung, daß sich die Müllergenoffrnschgft mit der Einttelluna von 800 M. «statt der geforderten 1000 M.) einverstanden gezeigt hat. Der Vorsitzende erwähnt, es sei bei de» Bäckern etwas heruntergehandelt worden, da haben auch bet der Müllergenoffenichast Abstriche erfolgen müsse». Ma» könne nicht immer bloß bet einem abstreichen, dem anderen aber restlos je:»« Forderungen bewillige». Ein AnSschußmitglied bringt Klagen zum Vortrag über die Beschaffenheit de» MehleS einer von ihm genannten Mühl«. Es wird Ein sendung einer Probe erfolgen zweck» deren Untersuchung, ob sie dem Muster der Reichsgetreidegesellschaft entspricht. —* F u » d u n t e r s chln g u n g? Am 2. d. M. wurde von einem Schulknaben auf der hiesigen Hohe Straße «ine schwarze Geldtasche mit einem größeren Geldbetrag« al» Inhalt gesunden. Im Begriff«, di« Geldtasche an sich zu nehmen, ist dieser von einer binzukominende» unbekannten Mannesperson aufgesordert worden, die Geldtasche liegen zu laffen. Ter Unbekannt-, der hierauf die Geldtasche an sich genommen und sich eiligst damit entfernt hat, wird wie jolgt beschrieben: Etwa 1V dl» 20 Jahr« alt, 1,60 dl» 1,05 groß, schwarzes Haar, kleinen schwarzen kurz verschnittenen Schnurrbart, plattgedrückt« Nase, Bekleidet ist er gewesen mit brauner Sportmütze, schwarzem Jackett und grauer Hose. Sachdienlich« Wahrnehmung«» «voll« mau der hiesigen Polizei Mitteilen. —* Wi, da» Finanzamt Riesa bereit« bekannt- gemacht hat, sind zu Annahmestellen siir ZwangSanleih« t« FinanzamtSdezirk« Riesa sotgeude vankeaundKailea drltellt: «nd Anzeiger (Llbeblatt uud Tiytiger). der Amtshauptmannschaft Großenhain, de» Amtsgerichts, der AmtSavwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des Rate- der Stadt Riesa, des Finanzamt» Riesa «nd des Hauptzollamts Meißen, sowie des Gemeinderates Gröba. '
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