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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192303261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-03
- Tag1923-03-26
- Monat1923-03
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1923
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——.— ———- —-—-— Aiesaer K Tagclilatt ««d Aureiarr (LlbrblM und Aureiger). «»«tag, SS. «Srz 1928, «btiidS zr«d Anjeigrr Mrblatt and Anzeiger) «« W-fter «WM W «xMch« B-l»»»I»u>Wl«« -ee «mMss-tmsmbfchsft Srs»e»hst,, de» »»««ericht», der «mtSaswaltschaft »et» ««t»,erUhte s»d de» «etes der Stadt Riesa, de» Stamuamt» Riesa »ad de» daadtzollamt» Melke«, sowie de» Semeiuderate» Sröba. s-stz; 72.«»«tag, 2«. »Sr, 1928, abends.7«. Jahr». Nummer de« Ausgabetag»« sind bw S Uhr vormittag« aufzugeben und im vorau» zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Ligen und Platzen wirt mckt Ub-rnom ne» Preis siir di« 80 w» breite, 8 mm hohe Srundschrift.Z«tI« (S Silben) 200.— Mart; zeitraubender und tabellarischer Satz SO»,. Aufschlag. 7tachweisung«. und Bermittrlungdzeblihr 4^— Marl Feilr Tarife. Bewilligt«» Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezogen «erden muß oder der Austraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort Ri«!«,. Achttäg-ge lmterkaltungs- beilag« »Erzähler an der Elbe". — Im Fall, höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Irgendweliber Storungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten ober der Oeföid-rungsemrichlungca — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäft«stell«: Goettzestratzr »9. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Ühlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Auf Blatt 642 di» HandeNregifter» ist beute di« Firma: Walde»« Loeper in Riesa und al» deren Inhaber der Kaufmann Waldemar Loever in Riesa eingetragen worden, »eschäft»zweig: Großbandrl mit Rundholz und Schnittholz. Amtsgericht Riesa, den 22. März 1923. vertliches nn» Sächsisches." Rl.la. den ro. MS-, ISS». —* Der gestrige Palmsonntag war für wette Kreise unserer Stadt von besonderer, ernster Bedeutung. In drei GottrSdienften fanden die Konfirmationen der L7O Konfirmanden von Riesa, Poppitz und Mergendorf statt, denen sich noch einige Kinder der hiesigen Gemeinde »«gesellten, dl« auswärts für diese Feier vorbereitet waren. Im ersten Gottesdienst um V,v Uhr sprach Herr Pfarrer Peck im Anschluß an das Bibelwort aus Josua 1, S: »Siehe. Ich habe dir geboten, daß du getrost und freudig seist!" von der echten Freudigkeit und dem bleibenden Mut, der nur Im Anschluß an Jesu» Christus zu gewinnen sei. Um 10 Uhr. sand die Konfirmation durch Herrn Pfarrer Friedrich statt, der ihr das Wort au» Psalm 148. 10 zugrunde gelegt Latte: »Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du Lift mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebener Sahn!' In der letzten Feier, die um V,12 Uhr begann, redete Herr Pfarrer Luthardt zu seinen Konfirmanden, an knüpfend an das JesuSwort aus dem JohanniSevangelium 14, 15: »Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote!" von der Lieb« und dem Gehorsam als den Grundlagen des Christen- leben». Alle Feiern waren durch eindrucksvolle Kirchen musiken auSgestattet, für die sich teils unsere bewährten heimischen, teils auswärtige Kräfte zur Verfügung gestellt Satten. Die Teilnahme nicht nur der Eltern und An gehörigen der Kinder, sondern auch der übrigen Gemeinde an den Konfirmationen war sehr stark, ein beachtenswerte« Zeichen dafür, welcher Wertschätzung sich diese Feier in der christlichen Gemeinde auch heute erfreut. — Einer starken Beteiligung erfreut« sich auch der von der christlichen Elternvereinigung veranstaltete kirchliche Familienabend, der am Nachmittag in Pausitz ftattfand. Große Scharen batten sich bei dem schönen Frühlingswetter zu einem ge meinsamen Spaziergang nach dort aufgemacht, sodaß sich bald der gewählte Saal als zu klein für die Fülle per Gäste erwies. Nach kurzen BegrüßungSworten ve« Bor fitzenden der christlichen Elternoer,iniguna, de» Herrn Ober sekretär Bergmann, boten der evang. Junamanner- und und der evang. Jungfrauenvrrein in bunter Reihe für Auge und Obr und Herz ernst« und frohe Unterhaltung, zu der auch eine Vorführung der Jugendabteilung de» Allgem. Ich Gäste erwies. Nach kurzen BegrüßungSworten He^ Bor fitzenden der christlichen Elternoer,iniguna, de» Herrn Ober sekretär Bergmann, boten der evang. Junamanner- und und der evang. Jungfrauenvrrein in bunter Reihe für Auge und Obr und Herz ernst« und frohe Unterhaltung, zu der auch «ine Vorführung der Jugendabteilung de» Allgem. Turnvereins Riesa das Ihr« beitrug. Für den Einlaßdienst und die Saalordnung hatten sich Mitglieder des evang.» nationalen Arbeiterverein» freundlichst zur Verfügung ge stellt, dessen Vorsitzender in kurzen Worten zum Zusammen schluß aussorderte und von der im Juni geplanten Ver- anftaltung eines Kinderfestes der christlichen Vereine Mit teilung machte. In seiner Schlußansprache fand Herr Pfarrer Friedrich warme Worte für die Neukonfirmierten, denen er — an «in Erlebnis des jungen Ludwig Richter anknüpfend — den Grundsatz für die Wanderung durch» Leben ans Herz legte: Schaue auf die Gaffe, aber schaue auch auf die Sterne! Mit dem gemeinsamen Gesang: »Laß mich dein sein und bleiben" nahm der Familienabend sein Ende. Gemeinsam wurde der Heimweg durch di« im schimmernden Mondlicht daliegende Frühlingslandschaft angetreten. Liebe, alt« Volkslieder klangen durch den Abend. Froh und gehobenen Herzens kehrten jung und alt zurück, dankbar für alles, was ihnen an diesem schönen Lage geschenkt war. Möchten in den jungen Seelen der Konfirmierten di« guten Eindrücke de« Palmsonntag« sich festigen und sie in Aeud und Leid des Lebens zu dem weisen, der der beste Freund de« Menschen ist, zu Gott. I —*G«gen die Besetzung de» Ruhrgebiet». Laut Anzeige in vorliegender Nummer findet kommenden Mittwoch abend im Hüpfnrrsaal «ine öffentliche Kund gebung gegen die Besetzung de« Ruhrgebiet« statt, zu der al» Redner ein aus dem Ruhrgebiet stammender Metall- arbeit» gewonnen worden ist. Der Zutritt ist frei. i —»Der berühmte Frankfurter Motetten, chor (50 Knaben, 20 Herren. Leitung: Prof. Fritz Gamble) singt Mittwoch, den 28. d. M., '/,8 Uhr in der Aeaidten- kirche zu Oschatz. Er befindet sich dort als Gast Oschatzer Freunde aus der Durchreis« nach dem nahen Osten. Freunde der Musik seien auf diese außerordentlich seltene Gelegen- heit, einen der ersten Kirchenchöre der Welt zu hören, aus- merksam gemacht. " Ueber Sieh- und Fleisch-reife. Die Landespreisprüfungsstelle macht darauf aufmerksam, daß die Preise für Schlachtvieh seit ungefähr drei Wochen eine sinkende Tendenz zeigten, tue Kleinverlaufspreise für Fleisch und Wurstwaren sind jedoch nicht m gleichem Maße her untergegangen. Die örtlichen Preisprüfungsstellen sind an- gewiesen worden, durch Kontrolle und Nachprüfung da. für zu sorgen, daß die Senkung der KlemvcrkausSpretse IN gleichem Maße wie bei den Vlehpreisen erfolgt. —* Winke für den Oster-Reiseverkehr. ES wird empfohlen, bereit» am Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und da» Gepäck aufzugeben. Dre Ge päckstücke sind fest zu verpacken und gut zu verschnüren. Auch muß jedes Stück die genaue und dauerhaft befestigte Anschrift des Reisenden sowie die Namen der Aufgabe- und der Bestimmungsstation tragen, am besten unter Ver wendung der am Gepäckschalter käuflich erhältlichen Vor drucke. Die Anschrift ist möglichst an der Stirnseite anzu bringen. Auch empfiehlt es sich, einen Zettel mit den gleichen Angaben in da» Gepäckstück selbst zu legen, damit der Eigentümer nötigenfalls schneller gefunden werden kann. Alte Bezettelungen müssen sorgfältig entfernt sem. Vorteilhaft ist, das Gepäck durch Bezahlung ein» ge ringen Gebühr am Gepäckschalter zu versichern, du die Haftpflicht der.Eisenbabu beschränkt Ist 3 tz 7 . 8 . S . 10 . 11 . 12 . 13 . 14 . 15 . 18 . 17 . 18 . 1» . 20 . bi» über 3 . . 5 . . s . . 7 » » 8 . . s . . 10 . . 11 - I 12 ' . 13 » » 14 . . 15 . » 1« . . 17 . . 18 , » 19 , _ für Zeitungspakete Paketbeftellaeld und BaketauSgabegebüLr wttden vom 1. Avril an nicht mehr erhoben. —* Der Schleswig-Holstein-Gedenktag. Ministerpräsident Dr. Zeign er hat am Sonnabend an die schleswig-holsteinische Bevölkerung zu Händen des Oberbürgermeisters Dr. Todseu-Flensburg folgendes Tele gramm gesandt: „Als sich 1848 die Schleswig-Holsteiner erhoben, um frei und mit den anderen deutschen Bruder- Kämmen vereinigt zu werden, nahm man im sächsischen Volke daran mit heißem Herzen Anteil. Spätere Jahre brachten den Schleswig-Holsteinern die Freilzeit und uns Deutschen allen die Einigung. Freiheit unter den übrigen Böllern und Einigkeit der deutschen Stämme unter sich sind unsere wertvollsten Güter, die wir sesthalten und unseren Enkeln vererben wollen. Zum Jubeitage der Er- Hebung Schleswig-Holsteins senden die sächsische Regierung und das sächsische Volk aus den alten südöstlichen Grenz marken dem Bruderstamme in der nördlichen Grenzmark ihre Grüße, ihre Glückwünsche und ihren Dank für alles, was er für Ganz-Deutschland gelitten und geleistet hat." —* Die Arbeitsgemeinschaft sächsischer Büchereien. Die Arbeitsgemeinschaft sächsischer Büchereien, die vor einiger Zeit begründet wurde und die sämtliche Gcmemdebückereien Sachsens umfaßt (nur Leipzig hat sich ausgeschlossen) versendet soeben an ihre Mitglieder ein Bücherverzeichnis, das den Volksbüchereien ein Wegweiser bei der Auswahl der rn den beiüen letzten Jahren erschienenen Bücher sein soll. Durch eine Stif tung war es möglich, den angeschlossenen Büchereien das Verzeichnis kostenlos zu überlassen. —* Geschichtsunterricht in den höheren Schulen. Vor einigen Tagen hat in Leipzig unter Lei tung des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unter richts eine Besprechung über die Neugestaltung des Ge schichtsunterrichts an den höheren Schulen Sachsens statt gefunden, an der Vertreter der Universität, des Sächsischen PhtlologcnvereinS, des Bundes entsch.edener Schulreform» und des Bundes republikanisch-gesinnter Lehrer teil- genommen haben. Man beriet über Pläne, die vom Bund entschiedener Schulreform» und vom Sächsischen Philo- logenverein eingereicht worden waren. Auk Grund der gemachten Erfahrungen soll nach vorangcgangener Aus sprache im Kreise der Fachgcnossen auf der nächsten Tagung des Sächsischen Philologenvereins erneut eine Besprechung durch das Ministerium Herbeigeführt werden, in der der Lehrplan für den Geschichtsunterricht an den höheren Schulen Sachsens dann endgültig festgestellt werden soll. * Roßwein. Di« Ablchiedsworte des Klassenlehrers bei der Entlassungsfeier in der Fortbildungsschule bildeten «in« einzige große Anklage gegen die Schüler. Erst sei «» im Guten versucht worden, erzieherisch zu wirken, doch ohne Erfolg, dann durch Karzrrstrafrn mit Hilf« d» Polizei, doch auch die» habe nicht gefruchtet. Von 21 Schülern haben bereits 5 Bekanntschaft mit dem Strafrichter gemacht. Mehrer« d» Abgehenden benahmen sich auch in der Scheide stund« aus der Schul« flrgelhaft. Gin Vertret» de» Schul- au»schuff«S »klärte, so etwa« noch nicht erlebt zu haben. * Dresden. Der Neubau der städtischen Büchereien in Dresden ist trotz der Ungunst der Zeiten soweit gefördert worden, daß » setzt im Rohbau fast fertig dafteht. Bei der Jnnrneinrichtuno sollen di, neuesten Erfahrungen und Einrichtungen auf dem Gebiet« de» vibliothrkwesen» berücksichtigt werden, sodaß Dresden ein ganz moderne» vüchereigebäude »halten wird, dessen Kosten allerdings den Voranschlag weit überschreiten. «Dresden. Tin 20 jährige» bet ihren Eltern wohn hafte» Mädchen, da» am Montag in den Annensälen mit einem Fremden getanzt hatte, ist seitdem verschwunden. Auch der Fremde anscheinend ein Ausländer, hat da» Gast haus, in dem er s Dienstag wohnte, verlaffrn. * Bad Schänd au. Di« elektrisch« Bahn Schandau— Ltchtenbaln» Wasserfall, di« ihren Betrieb während der Wlntermonat« eingestellt hatte, wird kurz vor Ostern, und »war DomwrStaa. do» AK. Mir» 1928. «tzd« «röffuE —« Neuerungen im Boftverkehr. Am 1. April wird im inneren deutschen Verkehr sowie im Verkehr mit Frei, Stadt Danzig, Luxemburg, Memelgebiet und Oester- reich für Warenprobensendungen eine Vorstufe bi» »um Gewicht von 100 » znm Gebührensatz von 60 M. ein geführt. — JmPaketverkehr werden 8 Entfernung«, zonen gebildet. Die Paketgebühr beträgt danach vom 1. Avril an für Pakete 1. Zone in der 2. Zone (üb» 75 3. Zone (über (bis 75 Im) bi» 375 tm) 375 tm) 300 M. 600 M. 600 Ni. 500 . 1000 , 1000 . 600 . 1200 . 1800 . 700 , 1400 . 2100 . 800 . 1600 . 2400 , SOO . 1800 2700 . 1000 „ 2000 „ 3l)00 . 1150 2300 , 3450 . 1300 . 2600 „ 3900 , 1450 . 2900 . 4350 . 1600 . 3200 „ 4800 . 1750 , 3500 . 5250 . 1900 . 3800 . 5700 , 2050 . 4100 . 6150 . 2200 „ 4400 , 6600 _ 2350 „ 4700 . 7050 . 2500 „ 5000 . 7500 , 250 „ 500 . 500 . werden. Don Schandau fährt der erst« Wagen 7,35 Uhr früh und der letzte 6,35 Uhr abend« ab, vom Licksteuhain» Wasserfall 8,05 früh bezw. 7,05 abend?. Die Wogsnfolge ist stündlich. An Sonn» und Feiertagen und bei besonder? starkem Verkehr werden Sonderwagen eingeleat. Im übrigen sind dir Fahrzeiten an jeder Hauptbaltestelle durch Anschlag bekanntgegeben. Die Besucher der Sächsischen Schweiz werden die gute Gelegenheit zn einer reizvollen Fahrt durch das schöne Kirnitzschtal dankbar begrüßen. Freiberg. Jnbezng auf den fremdsprachlichen Unter richt an den hiesigen Lehranstalten bat das Ministerium angeordnet, daß von 1823 an sowohl am Gymnasium Albertinum wie am Realgymnasium von Sexta ab mit dem Unterricht im Englischen als erste Fremdsprache be gonnen wird. Lichtenstein-C. In der Nacht zum Sonntag ver unglückte auf der Wilhelm-Ebertftraße der 49jährige Gc- schirrsühr» Ficrel tödlich. Gerade in dem Augenblick, als F. auf der Straße zu Fall gekommen war, nahte ein Auto mobil, dessen Führer es trotz allen Anrufens nicht mehr möglich war, den Wagen znm Stehen zu bringen. F. kam in die Fahrbahn des Autos zn liegen und wurde cinige Meter mit fortgeschleift. Die Verletzungen waren so schwer, daß der Tod wenige Minuten darauf eintrat. "Weickersdorf. Nachts drangen drei Einbrecher in dir Kristallglasschleiferei von Seb. Rem ein, nachdem sie vorher den großen Wachhund vergiftet batten. T-e zur Hilfe herbeigceilten Schleiserciarbeiter gerieten in ein Hand gemenge mit den Einbrechern, in dessen Verlaufe einer der dabei Beteiligten schwer verletzt wnroe. "Hohenstein-Ernstthal. Hier ist ein Konflikt mit den Leitern der städtischen Fachichulen anSgcbrochcn, nachdem die LinkSmehrheit der Stadtverordneten die Rats vorlage betr. Vergütung der Leistungen abgelchnt halte. Die beiden Schulleiter erklärten, den Unterricht unter diesen Umständen nicht weiter zu erteilen. "Oberlungwitz. Ter Erlös der von den Land wirten gespendeten Naturalien sür das Kirchennotopfer ergab bisher 2 100000 Mark. " Treuen. Ter 60jährige Steinbrecher Art erlitt am Donnerstag in einem hiesigen Lteinbrucbe durch Einstürzen einer Steinwand so schwere Verletzungen, daß cr im Krauten- Hause verstarb. Zwickau. Tie Verhandlung im Zwickauer Mord prozeß Köhn nahm am Sonnabens ihren Forigmg. Vom Vorsitzenden wurde mitgcteut, das; Lao Gutachten von Pro fessor Krockel darüber, ob die aus dem Anzug Köhns vor gefundenen Blutspuren von Memchenbtur verrühren, ncch nicht eingegangen sei. Hieraus gelangten L:e Telegramme zur Verlesung, die Köhn an das Holet Bellevue in Bres ben gerichtet hat, um Zimmer zu bestellen. Ferner wurtcn die Protokolle über die Aussagen 0er P::nious.ul;abcrii! Stürkhardt in Hamburg verlesen. Diese Zeugin g'ör an, daß sie den Aussagen Grete Müllers unbedingt Glauben geschenkt habe. Grete Müller sei durchaus wahr'heils.ret enü und zuverlässig gewesen. Eines Selbstmörder Mill di.- Zeu gin Fräulein Müller nicht für fähig. Der Staatsanwalt stellte den Antrag, den Zeugen Förster Purtriy darüber zu vernehmen, ob dieser gesagt habe, wenn die Verhand lung gegen Kühn gut ablaufe, gäbe c-s ccnen We.nao.nd: dann könne cs kosten, was e« wolle. Diese Bemerkung soll von zwei anderen Zeugen gehört worden sein. B-e Frage, ob Puttritz die Acußerung aus eigenem Empfinden heraus getan habe, oder ob etwa Köhn damit in Verbindung zu bringen sei, beantwortet der Zeuge dahin, das; Köhn mit ihm darüber nicht gesprochen habe. Von der Vertei digung wurde dann das Gutachten des Schicizfachverstän- digen Kube als einseitig kritisiert. Die Behauptung Kubas, daß bei Pistolen, wie der hier in Frage tommeud.u, Ladehemmungen ausgeschlossen seien, habe in Kreisen der übrigen Sachverständigen Erstaunen erregt. Die Vertei digung legt vier schriftliche Gutachten Berliner Firmen vor, die übereinstimmend dahin lauten, das; Laoebem- mungcn bei jeder Pistole möglich seien. Eine der Firmen erwähnt sogar, das; ein Kunde auf den Erwerb einer Pistole verzichtet habe, da bei der Vorführung der Waste Hemmungen vorgckommcn seien. Die Verhandlung wurde schließlich abgebrochen und auf Montag vertag:. Plauen. Wegen Betrügereien, deren Höhe bereits 17 Millionen Mark erreicht hat, wurde hier der erst 18 Jahre alte Kaufmann Scholz aus Auerbach (Vogtland) verhastet. Der junge Mann hatte in der letzten Zeit in Plauen, Auerbach und anderen Ortschaften des VogiiandcS große Mengen Textilien anfgekauft, die er mit ungedeckten Scheck» bezahlte, um die Waren dann, weit unter dem Ein kaufspreis, zu verschleudern. Lug au. Drei Sonntagsschichten der Bergarbeiter für da» geplante Revierkrankenbaus NN nahen Lichtenstein er brachten einschließlich Werksbeitrag den ansehnlichen Ertrag von 83 506 517 Mark. Zwei Schichten werden noch gefahren, sodaß noch mit einem Erlös von mindestens 55 Millionen Mark zu rechnen ist. Obwohl die Kommnnisten und Unio- nisten scharf gegen da» Verfahren von 5 Sonntagsschichten Sturm lausen, lassen sich di« verständigen Bergarbeiter von ihrer sozialen Tat nicht avhalten. Leipzig. Am 1. April wird die von den Stadt verordneten nnd dem Rat beschlossene Stadtbank ihre Tätigkeit ausnrhmen. Di« Stadtbank ist eine von dem Ministerium dr« Innern genehmigt« öffentlich-rechtliche Bankanstalt, für deren Verbindlichkeiten dir Stadt hastet'
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