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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192304203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-04
- Tag1923-04-20
- Monat1923-04
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.04.1923
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Riesaer G Tageblatt ««d Aurriaer Meblatt and Ämelger). Anita«, 20. April 1923, abeiids 7«. Jahr« 82 In den Bädern unter 2 betragen vorausficktlick die VerpflegSkosten: ») in Wiek pro Taa und Kind — 1800 Mk. d) in Göhren pro Tag und Kind --- 3000 M. Gewährung eines Beitrages seitens dec Eltern ist hier zwar erwünscht, aber nicht Bedingung. Gesuche zu 1 und 2» sind bis »0. April dS. I. zu 2b bis rum LS. Juni ds. I. hier einzureichen. Beizufiigen ist ein von der OrtSbebörde ausgestelltes Mittellosigkeltszengnis, sowie ein ärztliches Zeugnis über die Notwendigkeit der Kur. „ Grob en Hain, den 19. Avril 1923. 233 V. Die Amtsbauptmannschaft — Wohlfahrtsamt. Da, Niesaer Tageblatt erscheint jetzk» L«, abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, verua-pret», gegen Vorauszahlung sür April 4800.- Mark einschl. Bringerlohn. Anreizen für die Nummer des vu«aab»tag«S sind di« v Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; em« nlemahr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« SS mm breit« 8 ww hohe Trundschrist.Zeile lv Silben) 250.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50° Ausjcklag. Nachweisung«- und Vermittelungsgebühr 5Mark. Feste Tarife. Sewilliater Rabatt erlischt, wenn der Betrag oerfällt, durch «läge «ingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Niesa. Achttägige llntechaliungS- beilaa« Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de- Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Bsförderungseinrichtungen — bat der" Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung oer Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. " »ekchiMttelle: P»ettzestratze 59. Lerantworttich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. ««d Anzeiger Meblatt m>d Ayekger) r-«-»!-« Dl» Mchm ra,»>aN «iqilt die «mtllche» Lernms Nr. -8. Umtsyauptmanuschaft Grofstnhaln, des Amtsgerichts, der «mtSanwaltschaft heim Amtsgerichte und.des Nate» der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des Hauvtzollamt» Meitze«, sowie de» SemeinderateS Gröba. Die Maul- und Klauenseuche unter dem Diehbeftande des Gutsbesitzer» Erich Lawerttz tu Prausitz ist erloschen. Die Schutzmabnahmen werden ankaehoben. Groben ha in, am 18. Avril 1923. 2579 L l. Amtöhauptmauuschast. In diesem Jabre besteht dl« Möglichkeit zur Unterbrinaung von Kindern: 1. seitens de» «ezirkSverbande» in de« Solbad Frankenhausen. und zwar skropbulose Kinder, Knaben im Alter von 4—12 Jahren, Mädchen im Alter von 4—14 Jahren. . Eine vierwöchentliche Kur kostet voraussichtlich 65000 Mk. Bedingung: Uebernahme -er Hälfte der Kosten seitens der Eltern. S. seitens des Pstegebezirks der NmtShauptmannschaft: ») im Seebad Wiek a. Rüaen, l>) im Seebad GSHren a. Rügen. In Frage kommen erholungsbedürftige Kinder von 6—14 Jahren. Neuttxvr vottarliurs (»mittel«): 24486 A»rk einverstanden erklärt, das; Erwerbslosen aus Mitteln der Fürsorge die erforderliche Arbeitsausrüstung vorgestrcckt wird, soweit sie ihnen nicht zur Verfügung steht, aber üblicherweise von ihnen beigebracht werden müßte. Es ist in die Wahl der Gemeinden gestellt, ob sic im einzelnen Falle dem Arbeitslosen die erforderlichen Gegenstände selbst oder das zu ihrer Anschaffung notwendige Geld barlehns- weise vorstrecken wollen. In Fällen besonderen Bedürf nisses kann die Gemeinde bis zum zwölffachen Betrage des täglichen Unterstützungssatzes auf die Rückerstattung ver zichten. Zuständig zur Bewilligung sind die Träger der Er werbslosenfürsorge, welche die Erwerbslosen bisher unter stützt haben. — Die Personentarife der Eisenbahnen sollen, wie der Ncichsverkehrsminister im Haushaltsaus- schusse des Reichstages mittcilte, gemäß eines Kabinetts beschlusses vor Erledigung der Ruhrsrage nicht geändert werden. — Feriensonderzüge 1923. Auch in diesem Fahre sollen, wenn es sich irgend ermöglichen läßt, wieder Sommersonderzüge gefahren werden, und zwar voraussicht lich in gleichem Umfange wie im vorigen Jahr. Sie sind, wie die „Rcichszentrale für Deutsche Verkchrswerbung" er fährt, für die Zeit vom Juni bis August vorgesehen, und es sollen Rückfahrkarten dritter Klasse zu ermäßigten Preisen mit zwei Monaten Gültigkeit ausgegeben werden. Diese Karten gelten zur Hiniahrt nur für einen bestimmten Son derzug, zur Rückfahrt für jeden Personen- oder Eilzug, für D-Züge nur gegen Zahlung der Schnellzugzuschläge. Ter Fahrplan der Sonderzüge mit allen Einzelheiten wird vor aussichtlich in einem Truckhcft erscheinen. Auch nach dem Rheinland soll eine ganze Reihe von Sonderzügen gefahren werden. —Das sächsische Militärverei ns Wesen steht in voller Blüte. Der Sächsische Militär-VerrinS- Bund als seine Vertretung hat die letzten Jahre nach dem staatlichen Umschwung trotz der gewaltigen Stürme der Zeiten glänzend überstanden. Die Verluste, die die Revolution mit sich gebracht batte, sind nunmehr voll kommen wieder wettaemacktt. Mit seiner Mitglicderzcihl hat er den Vorkriegsstand von über 200030 wieder erreicht. Ausgetretene Vereine suchen abermals den Anschluß an den Bund, neue Vereine erklären ihren Beitritt, in allen Vereinen wächst die Mitgliederzahl ständig. Tas erfreuliche Zeichen des Zuwachses ist die Tatsache, Latz unter den neu zuströmendcn Kameraden Las junge Element der Fcldzuasteilnehmer in erdrückendem Matze überwiegt. Die Teilnehmer am Weltkriege finden also in den Reihen der Militärvcreine auch die Gelegenheit, ihre Feldzugs erinnerungen mit Gleichgesinnten auszutauschcn. Im Juli wird der Sächsische Militär-Vereins-Bund seine goldne Jubelfeier begehen können. In den Zweigen seines mäch tigen Baumes blühen vaterländisches Leben, Sinn für die Tradition des sächsischen Heeres, alter Soldatengcist, praktisch angewandte Kameradschaft und treue Fürsorge für Kriegsbeschädigte, Kriegerwitwen, Kriegereltern und Kriegerwaisen in schönstem Zusammenwirken. —" Ausbau des staatlichen Stromnetzes. Das staatliche Stromnetz verästelt und verzweigt sich im mer weiter. Fast jede Woche kann über die Fertigstellung und Eröffnung einer neuen Hochspannungsleitung berichtet werden. Kürzlich ist wieder eine 30000 Boltleilung dem Betrieb übergeben worden, und zwar der vvm Staate ge baute Abzweig von der bereits bestehenden 30000 Volt leitung Thurm—Schmölln nach Meerane. Gleichzeitig nahm das von der Stadt Meerane erbaute vorläufige Um spannwerk Meerane seinen Betrieb auf. Anstände ergaben sich nicht. Am vorigen Sonntag wurde auch das Umspann werk Auerbach, das zur Versorgung deS Netztciles Bergen der Kraftwerke Westsachsen, der Stadt Auerbach und künf tig der Stadt Rodewisch dient, ohne Anstände m Betrieb genommen und den Kraftwerken Westsachsen übergeben. Die Zeit rückt immer näher, in der nicht nur die Städte und Industriezentren an das staatliche Stromnetz ange- schlossen sind, sondern auch das letzte Dorf mit Strom aus der staatlichen Stromversorgung gespeist werden kann. —" Verloren gegangene Zinsscheine. Ver loren gegangene Zinsscheine von den früheren sächsischen Staatsanleihen, die mit den Eisenbahnen auf das Reich überaegangen sind, wurden bisher auch nach Ablauf der Vorlegungsfrist — in der Regel vier Jahre — crngelöst, wenn der Verlierer den Verlust vor dem Ablauf dieser Frist angemeldet hatte. In Zukunft wird der Betrag der verloren gegangenen Zinsscheine nicht mehr ersetzt, nach- dem da» Reich mit Zustimmung der sächsischen Regierung von dem Rechte Gebrauch gemacht hat, das ihr die ReickS- schuldenordnung vom 19. März 1900 m 8 16 Abs. 2 gibt. Zu veral. Reichsgesehblatt 1923 Teil ll S. 178. —Diktatur der Mitte. Die verfassungswidrig« Bildung kommunistischer und sozialistischer Seibstschutz- L-wdertltbaÜ««. 1« alle» «Milchen Städte» und Ocrttilius NN» Sächsisches. Riesa, den 20. Avril 1923. —*DerWasserstandderElbe. Die anhaltenden /iegeittälle der vergangenen Woche haben ein rasches Steigen res Elbwafferspiegels zur Folge gehabt. In Böhmen waren zie Nebenflüsse in den letzten Tagen bereits stellenweise aber die User getreten. Berichte über Wasserschäden liegen jedoch nickt vor. Seit gestern befindet fick der Wasserstau!» bereits wieder im Rückgang. Der Höchststand in Riesa oetrug gestern gegen mittag -j- 224, heute mittag wurden zur noch -s- 190 gemessen. Diebstahl. Am 18. d. M. vormittags gegen /«12 Uhr ist aus dem Borraum des hiesigen Postamts 2 !in Damen regenscdirm mit gelbem Holzgrisfe gestohlen oorden. Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet die hiesige öolize». —* Lehrling». undElternabend. Wie überall m Gau Freistaat Sachsen veranstaltete auch die Ortsgruppe stiesa im Gewerkschaftsbund der Angestellten <G. d. A.) im j-aale des Restaurants „Elbterraffe" einen Lehrlings- und Elternabend, welcher infolge des überaus guten Besuches der vorzüglichen Darbietungen seitens der Jugend- nrndler einen glänzenden Verlauf nahm. Nach einem flott Mvielten Marsch der Wanderkapelle und einige» von dem stiesaerJugendbundobmann gesprochenen Begrützungsworten vechselten Vorsprüche, Wanderlieder und Juaendtänze mit vetteren Vorträgen der Wanderkapelle in bunter Reihen- olge ab. Im Mittelpunkt des Abends stand der Vortrag »es Leipziger JugcndführerS „Der Weg ins Leben', in velcbein Redner in fesselnder Weise ,n Eltern und Lehrlingen vracb. Das lustige Spiel „Herr Peter Squenz", von Dresdner zugendbündlern ausgeführt, welches den Abend schloß, rntete infolge seiner originellen Darstellung allgemeinen Seisall. Die Ortsgruppe Riesa kann jedenfalls mit dem Zerlaufe des Abends vollauf zufrieden sein, hat er doch hren Reihen eine ganz erkleckliche Anzahl neuer Jugend- nindler zugesührt. Besonders betont sei, daß die ganze LortragSfolge lediglich von Jugendbiindlern bestritten vurde, welchen sich die von Dresden, Leipzig, Wurzen und Dschatz zugesellt hatten. —g— —* Schiedsspruch für das Bankgewerbe. Zm Nelchsarbeitsministerium wurde gestern für das Baiik- rewerbe ein Schiedsspruch gefällt, in welchem bestimmt vird, datz die vorläufigen Aprilbezüge in Höhe der end gültigen Märzgehälter festgesetzt werden. Ein etwaiges pteigen der Reichsindexziffer solle in den Maiverhand- gingen abgegolten werden. — Die örtlichen Sonderzulagen für Be- lMte. Gegenwärtig finde» im Reicksflnanzmimsterium Verhandlungen über Neuregelung der örtlichen Sonderzu- iagen sür die Beamten statt. Die Regierung bat den Or- lanisationcn einen Entwurf zugehen lassen, der ihre Pläne ur die künftige Gestaltung der Zulagen enthält. Dieser Entwurf war Gegenstand einer Besprechung der gewerk- chastlichen Spitzenorganisationen, rn der allgemein zum Ausdruck kam, datz die Vorschläge in vielen Punkten unzu- änglich seien. Die Regierung ist bereit, eine Erhöhung der sittlichen Sonderzuschläge im alt- und neubesetzte» Gebiet »nd eine Korrektur in der augenblicklichen Einteilung der Drte dieser Gebiete vorzunehmen. Die Regierung ist aber licht geneigt, die Sonoerzulagen im unbesetzten Gebiet u erhöhen. —* Anfragen und Anträge im Landtag, hie Deutsche Demokratische Landtagsfraktion hat nach- tehendc Anträge an die Regierung gerichtet: Obgleich sich » letzter Zeit ein Preisabbau auf dem deutschen Holz- aarkte vollzogen hat, ist im Gegensatz hierzu die sür die Lederherstellung erforderliche Gerbrinde nicht un- vesentlick im Preise gestiegen. Dre Konkurrenzfähigkeit >eS sächsischen Gerbergewcrbes ist damit schwer geschädigt. )m Interesse des sächsischen GcrberaewcrÜes erscheint eö ßaher dringend geboten, die Preise ntr Gerbrinde ange- flcssen hcrabzusetzen und für das st chsi che Gerbergewerbe sie erfordertichc Gerbrind« aus den sächsischen Staats-, Gemeinde- und Privatforsten sickerzustellen. Ist die Re- lierung bereit, wie es bereits Bayern, Baden, Württemberg »nd die Tschechoslowakei getan haben, die von dein bodcn- fündigen sächsischen Geroergewerbe benötigte Gerbrinde, sie in Sachsen gewonnen wird, sicherzustellen, und die n den sächsischen Staatsforsten gewonnene GcrbrindL zu mgemessenen Preisen obzugebcn? — Die Sozialdcmo« ratische Landtaasfraktio» beantragt die Aufhebung des fandtagsbeschlusseS vom 14. Juni 1921 über die Eltern- jatswahlen und Neuwahlen zu den Elternräten in lies em Fahre zu unterlassen. — Beschaffung von AuSrüstungSgegen- iänden für Erwerbslose. Die „Gächs. StaatSztg.* -reibt: In vielen Füllen rönnen Erwerb-lose eine ArbeitS- lelegenhett nicht ausnützen, weil sie nicht über die erforber- tche Ausrüstung, insbesondere nicht über bte ArbeitS- letdung verfügen. Um Liese« Uebelstand« abzuhelfen, hat Ich der Retchsarbeitsminifter im Einvernehmen mit dem LriibSünan-mtuiAer bnrck Erlab vonL L. -amtL Dörfern bestehen oder in der Bildung begriffen stnd und die Billigung der neuen sächsischen Regicrnn; Tr Zei ners gefunden haben, reitigt die tollsten Folgen. N^chdc.n schon von Seiten des Dresdner Bürgerrares die Bildung nnrio- nnler Selbstichutzorganisationen angckündist worden ist die die dauernden Gewattakttnnen der k-mm n ' ischen Hundertschaften gcg-m bürgerttchc Veransiattun en verbm- dcrn sollen, rüst nunmehr der Hcrausgch'v c'rms der jetzt in Mode stehenden Wochenblätter unter der Parole „Lturm- truvvcn heraus" zur Bildung von Ttotztrnvvs >n allen Ortschaften Sachsens und des Reiches auf, die, aut deut ch- rcpublikanischem Boden stehend, gegen rote mir we tze G r- den kämpfen und die „Distatur der Mitte" erricht n sol len. Es scheint höchste Zest, datz das Reich dis läch.dsche Negierung auf die durch die Verfassung g zeg.nen Grenzen himvcist, um den sonst unausbleiblichen Bürgerkrieg hin- anzuhalten. —" M i c t c i u i g u n gs k a m m c r für Meis ran - gclegeuheiten. Tie beim Rat der Ltrüt Leip-.ig durch Verfügung des Sächsischen Ministeriums des Fun r i als Teil des Mieteinigungc-anttes der Stadt Lcivzis errichtete Leipziger Mteteinwungskcnnrner für Mcjst^ug'leeeubeiten har seit ihrer Begründung im August 1922 eine erfolg reiche Tätigkeit entfaltet. Bis zur Frühjahrsmesst 1023 haben der Kammer 325 Fälle zur Eniichcidung Vorge legen, von denen 215 durch aufklärenden Lckr'.stw-chjel, 60 durch Termine au 14 Vcrhanölungstagen erlealgt wur den, während 50 Lacken noch laufens Warrn. Grotzenhaiu. Ein gewaltiger Feuerschein verkündet« vorgestern abend in der 10. Stunde den Ausbruch eines GroßscucrS. ES brannte in Foldern. Tort war kurz nach 9 Udr in dec strohgedeckten Scheune des Gutsbesitzers Alwin Trcpte Feuer aiisgekommen. das mit raiender Schnelligkeit auf die daneben liegenden, ebenfalls stroh gedeckten Scheunen des Wirtschaftsbesitzers Robert Tomisch und des Gutsbesitzers Otto Eichler nbergrisi. Alle drei Scheunen brannten innerhalb kurzer Zeit bis auf die Grund mauern nieder. — Hier wurde ein 16 Jahre alter Laden dieb, der aus Zschieschen stammt, in dein Augenblick abge- fatzt, als er aus einem Zigarreiigeschült am Lteiuweg ein« Schachtel mit 100 Stück Zigaretten im Werte von 6000 Mark verschwinden lassen wollte. Der Bursche hatte ver mutlich die Absicht, dort noch mehr zu stehlen. Ti« KriminalpoUzei nahm sich feiner au. * Dresden. Ter AufkläcungSauSschutz bctr. di« KriegSschuldfrage hat eine Geschäftsstelle für Stimmen sammlung für Dresden und Umgebung aut der Haupt straße 11 (Radeberger Bierballe- eingerichtet und mit Leitung derselben Herrn Arthur Goldammer (unterstützt von Herrn Schuster) betraut. Tie Tätigkeit dieser Geschäfts stelle soll Montag, den 23. ds. Mts., 9 Uhr vormittags, beginnen. Der Zweck des AufklärungSausschufseS, Ungültig- keitSerkläruug des Versailler Schandfriedens auf Grund einheitlichen Volksbegehrens, soll erreicht werden durch Sammlung von Stimmen von Haus zu Haus, daneben durch Einfammeln freiwilliger Geldspenden zur Deckung der durch das Sammelwerk entstehenden beträchtlichen Kosten. * Dresden. Das deutsche Konsulat in Soerabaja (Nirderländisch-Jndien) hat dem Rate die Summe von 200 holländischen Gulden -- 1600000 Mark als Sprüht Deutscher in Soerabaja für arme Kinder überwiesen. * Dresden. Tas Wiedererltarken dec deutschen Luftfahrt hat zu einer Neuorganisation der dem Luftverkehr dienenden Dresdner Vereine geführt. Ter sächsische Verein sür Luftfahrt, der vor dem Kriege durch seine Äallouinhrte» und Fiugveranstattungen bekannt geworden ist, seit Kriegs- ende aber fast gar nicht mehr an die Leffeutlichkeit trat, und die Ortsgruppe Dresden des Bundes deutscher Flieger haben sich rusammengefchlosien in der Form, datz die erst genannte Organisation ihren Namen in „Verein Dresden des deutschen Lustsahrtverbandes e. V." geändert uns di« Ortsgruppe des Bundes deutscher Flieger in sich auige- nominen bat. Die Leitung des Vereins geht am ö. Rial aus den Händen des bisherigen 1. Vorsitzenden Oberst leutnant a. D. v. Funcke in die des Baittdirektors Stadt- rar Dr. E. Krüger über. Dresden. Arn Mittwoch vormittag ereignete fick auf der Bahnstrecke zwischen Riesa—Dresden ein Unfall, Der Schnellzug (ab Riesa 9.55) wurde zwischen Station Langenverg—Weißig durch Zieben der Notleine zum Halten gebracht, weil ein Kind während der Fahrt aus dein D-Zug« gestürzt war. Das Kind wurde auch aufkciuiidcn und schwer verletzt mittels Tragbahre in den Gepäckwagen gebracht, worauf der Zug seine Fahrt sortsetzte. Apolda. Ein Kaufmann erhielt die Nachricht, daß sein Sohn von feinem verstorbene» Pate» in Amerika 500000 Dollar, also üb/r 10 Milliarden Papiermark, ge erbt habe. Pirna. Der Bezfrksaussckuß beschloß auf Vorschlag de» RegierungSrates Dr. Uhlemann, ähnlich, wie es in de« AmtShauptmannschast Oschatz der Fall ist, zur Bekämpiung de» wilden Butterbandel», al» Versuch «inen Buchzwau» für Hgndter eiu-utützreu. Die Amtsbauotmanuichatt tritt
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