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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192305099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-05
- Tag1923-05-09
- Monat1923-05
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1923
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107 Mittwoch, N. Mai 1023, abends 12. Der Stadt Riesa steht auf Grund des mit den hiesigen Elektrizitätswerk abgeschlossenen Vertraget das KündigungSrecht zu. Die Stadt hat von diesem Recht Gebrauch gemacht, in der Absicht, das Elektrizitätswerk käuflich zu erwerben. Das von der Stadt angerufen« Schiedsgericht hat zu ihren Gunsten entschieden. Die Kosten für den Schiedsspruch belaufen sich auf 7'/- Millionen Mark. Die Stadt hat '/» hiervon zu tragen. 13. Der früher geplante Ausbau der Kasernq II. 68 an der Poppitzer Straße zu Wohnungen hat infolge der baulichen Schwierigkeiten und der außerordentlich hohen Kosten einem neuen Projekt Platz machen müssen. Here Stadto. Schneider berichtete, daß der Bauausschuß be schlossen habe, die Kaserne nach der neueren Planung, soweit die Mittel reichen, umzubauen und dadurch 2 1 Woh nungen mit geringeren Baukosten erstehen zu lasten. Im Erdgeschoß des linken Flügels soll« das Heimat« museum untergebracht werden. Zur Kosten deckung würden die Bauzuschüfse in Höhe von 22 Millionen Mark verwendet werden. Der Rat hat sich dem Vorschläge des BauauSschusteS angeschlosten, auch das Kollegium er klärte sich mit dem Umbau einverstanden. Herr Vorsteher Günther bezeichnete di^Lage für das Heimatmuseum als nicht besonders günstig, eS sei aber zu begrüßen, daß wenigstens eine vorübergehende Unterbringung desselben gesichert sei. 14. DaS Elb bad, das bekanntlich von der Stadt käuflich erworben wurde, ist fertiggestellt und soll demnächst zur Benutzung eröffnet werden. Die Amtshauptmannschast Meißen als Elbstromamt hat auch für dieses Jahr das Baden an einem für diese Zwecke abgesteckteu Streifen auf Riesaer Elbseite gestattet. Dieser Platz soll zur Benutzung als Freibad der Einwohnerschaft überlasten werden.— Bei Erledigung dieser Angelegenheit wurde durch Herrn Stadtv. M e h l h o r n der empfindliche Mangel an Bade, gelegenhciten in unserer Stadt zur Sprache gebracht. Viel leicht ließe es sich ermöglichen, die Badceinrichtung im Hcankenhause auch ohne ärztliches Anraten zur Mit benutzung sreizugeben. Herr Bürgermeister Dr. Scheider wies zunächst den Vorwurf zurück, daß sich der Rat seiner zeit nicht um den Erwerb des Dampfbades bemüht habe. Der Rat habe alle sich bietenden Möglichkeiten erwogen, sie scheiterten aber immer wieder an den ungemein hohen Kosten. Er (Redner) wolle aber nochmals versuchen, die im Krankenhaus vorhandenen Badeeinrichtnngeu zur gelegent lichen Mitbenutzung freizubekommen. 15. Als Ersatz für unbrauchbar gewordene W ä i ch e stücke für das Versorg heim sollen neue beschäm werden. Das Kollegium erklärte sein Einverständnis und bewilligte die erforderlichen Mittel in Hübe von 237 000 M 16. Die Unterstützung der S o z i a l r e n r c u - empfängcr soll grundsätzlich so beniesten werden, das; das Mindesteinkommen jährlich erreicht 480000 M. iiir Jnva< lidenrentner, 432000 M. für Witwenrcntner und 240 000 M. für Waisenrentner. Unterstützung sei nicht zu gewahren, wenn ein Sozial» oder AngcstelltcnversichcrnngSreutmr bezw. dessen Ehegattin und bei einem Waiscnrentner die Mutter ein Jahreseinkommen von 780000 Ai. und darüber beziehen. 17. Der Fußweg vom Stadtpark nach der Moritzer Fähre ist durch das letzte Hochwasser arg beschädigt worden. DaS Bauamt hat bereits d-c nötigsten AusbcstcrnngsarbciteN vornehmen lasten. Die noch restlichen Instandsetzungen sollen umgehend erledigt werden. Die Kosten von etwa 330000 M. wurden bewilligt. 18. Herr Bürgermeister Dr. S ch e i d e r hatte an das Kollegium ein Schreiben gerichtet, dessen Inhalt die Feier des 300jäbrigen Bestehens der Stadt Riesa betrifft. In dem Schreiben wird vorgeschlagen, das Jubi läum mit Rücksicht auf die Ferien erst am 2 5. und 2 6. August zu feiern und damit gleichzeitig die W cibe des Heimatmuseums mitzubcgehen. Tas Fest solle bestehen aus einer Gedenkfeier am Sonnabend, am Sonn tag würde vormittags die MuseumSweihe stattfindcn, schließ- Uch seien noch «in Kirchenkonzert und vielleicht für den Nachmittag Veranstaltungen im Stadtpark vorgesehen. Ei» weiterer Vorschlag ging dahin, mit den Vorarbeiten für da« Fest «inen Ausschuß zu betrauen, der aus 2 Rats» Mitgliedern und 4 Stadtverordneten bestehen soll. Da« Das Elbbad In Forbrrge wird vom Tonntag, den 13. Mai ab zur öffentlichen Benutzung freigegeben. Während der Badezeit kann das Elbbad von erwachsenen Personen täglich von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 8 Uhr benutzt werden. Kinder unter 14 Jahren haben an Werktagen nur in der Zeit von nachmittags 3 bis 7 Uhr Zutritt zum Elbbad. Kindern unter 10 Jahren ist das Baden in der Elbe nur unter Aussicht erwachsener Personen gestattet. Mittwochs und Sonnabend« von nachmittags 3—5 UHS können Kinder aus Gröba, die im Besitze von Freibadekarten sind, unentgeltlich baden, Ueber die Ausgabe der Badekarten, die Preise für Badekarten und Eintrittskarten ist di« an der Anschlagtafel im Gemeindeamt und am Elbbadegelände erlassene Bekanntmachung zu beachten. Weiter sind die aufgestellten Badeoorschriften, die ebenfalls im Gemeindeamt und am Elbbade ausbängen, von den Badenden und den das Elbbad besuchenden Person«» genau zu beachten und die Anordnungen der Aufsichtspersonen genau zu befolgen. Gröba (Elbe), am 8. Mai 1923. Ter Gemeindevorftand. Himmelfahrt 1923. „So hoch der Himmel über der Erde ist. . ." So gc- viß schien er immer nur dann erreichbar, wenn er niedrig var. Menschen haben keinen Maßstab für das, was sie in uralter Gleichsetzung des Sichtbaren mit dem Unsicht baren, des Räumlichen m>t dem Göttlichen ihren Himmel nennen; ihre Einstellung zu ihm ist ein Ausdruck der Einstellung zu der Erde. Nur als Gegensatz zum Irdi schen wird das Ueberirdische wirklich empfunden. Das Ge fühl für die Gröhe dieses Gegensatzes ist zugleich das Höhenmaß. To oft der Himmel nur als Steigerung, nicht zugleich als Verneinung des Irdische» gilt, wird er zu gänglich, aber niedrig; und das geschieht jedesmal, wen» Mein Einzeln: en scheu oder einem Volk die Erde wohnlich, bas Leben wohl eingerichtet erscheint. Erst wen» durch bis dünne Erdkruste wieder einmal die Hölle burchschini- mert, wenn die Selbstzufriedenheit des Menschen durch seine eigenen Taten schauerlich widerlegt wird, wenn die Dämonen über die Erde reiten, wird der Hinmiel wie der hoch. Ein solches Zeitalter durchlebte ein Teil der von Nom behenden Menschheit, als er sich nut dem Gedanken ab fand, vom Erdcnheiland fortan durch eine Sternenwcite »etrennt zu sein; ein solches Zeitalter durchlebt ein Teil Europas auch heute. Es ist vorerst wohl mehr das Gefühl ber Gottfernc als der Gottnähe, das gemeint ist, wenn man jetzt so viel von „religiöser Vertiefung" spricht; aber ielbst die irdisch begrenztercn, mehr menschlichen Ideale haben die Himmelfahrt angetreten. Wie der Heiland, von dessen körperlicher Auferstehung ne Osterbotschaft berichtet hatte, den Blicken der Gläu bigen in einer Lichtwolke entschwand, so nehmen jetzt in einer veränderten und doch ähnlichen Welt die nahe geglaubten Zielbilde der Menschheit: Völkergemeinschaft, Bülkcrrecht, Vernnnftherrschaft, innerer und äußerer Fried« ben Platz über den Sternen ein, den die Unvollkommenheit »lies Menschlichen ihnen anweist. Sie verlieren dadurch Nichts von ihrer Würde und Größe, nicht einmal von ihrer Notwendigkeit. Das Christentum wäre nicht gewor ben, wenn nicht die Jünger allein, auf sich selbst ange wiesen und der Erdennot ausgeliefcrt, zurückgeblieben ivären; und für den guten Geist lernen Menschen nicht sümpfen, wenn sic nicht zuvor begriffen haben, daß ihre Lrde vom Bösen regiert wird. Die Einsamkeit, unter einein Himmel, zu dem man aufblickt, eben weil er »»erreichbar ft, muß durchschritten werden. Selbst der Gläubige eines gdeo.ls, das anderen überhaupt nicht als begehrenswert -rscheint, richtet sich und andere zu Grunde, oder versteht, )aß sein Wunschbild zum Ziel im Unendlichen nicht zur mmittelbaren Verwirklichung bestimmt ist. Bis dahin nüssen die Erdenkämpfe burchgefvchten werden; mnß ein iedrängtes Volk Widerstand leisten, verhandeln, sich der Kot erwehren, so erfolgreich es kann. Seinen Himmel serlicrl cs nicht, wenn es sei» Erdenschicksal so auf sich limmt, wie es. ist. B. R. Oertliches «uv Sächsisches. M Riesa, den S. Mal 1928. Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von t Uhr ab in der Oberrealschul« abgebaltene öffentlich« Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium eblten die Herren Gtadtvv. Beier und Richter. Am Rat», iische waren Herr vürgermeiftrr Dr. Scheider, Herr Stadtrat Sutacker, Herr Stadtrechtsrat Quellmalz und Herr Stadtrat Pedler anwesend. Der Zuhörerraum war schwach besetzt. Vie Sitzung leitete Herr Vorsteher Günther. 1. Da« Kollegium nahm Kenntnis von einer Einladung ieS OrtSkartrll« Riesa für Volksbildung und Körperpflege M dem am S. Juni in Riesa stattfindenden Reichs- tr beiter-Sportfest«, ferner von einer Mitteilung, aß der Rat beschlossen habe, die Fürsorgrangelearnheitrn Vr erholungsbedürftig« Kinder dem Wohlfahrt», zfleaeorrband zu übertragen und di« für diese Zwecke zur Verfügung stehenden Mittel dem WohlfahrtSpflegroerband in überwetten. Da für diese» Jahr nicht darauf »uar- der Ferien Spielstundeu und Schwimmunterricht einzurichten oder auch dem Ausschuß für Ferienwanderungen entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen. 2. DaS Fremdenschnlgeld für die Volksschule wird auf 16000 M. pro Jahr festgesetzt, kommt noch wahlfreier Unterricht hinzu, solle» außerdem für eine Wockenstunde 1000 M. Hinzuerhoben werden. 3. Als Fremdenschulgeld für die Berufs schule soll des jeweiligen ScbulqeldsatzeS, der für die hiesigen Besucher der Oberrealschule Gültigkeit hat, berechnet werden. 4. Mit der Erhebung eines vierteljährlichen Beitrages in Höhe von 2000 M. von den Teilnehmern am Hand fertigkeitsunterricht zu den Matrrialunkosten erklärte sich das Kollegium einverstanden. 5. Zur Beschaffung von Geräten für die Schul» küche wurden die benötigten Mittel bewilligt. 6. Durch das Schulbedarfsgesetz ist den Lehrern eine körperliche Züchtigung der Schüler untersagt. Als einziges Strafmittel ist die Einführung von Ar beits-(Dableibe-) Stunden gestattet. Der Schulausschutz hat bekanntlich beschlossen, diese sog. Dableibestunden an den hiesigen Volks- und Fortbildungsschulen einzuführen. Für Abholen des Schülers, für Bcnachrichtignng usw. sollen 200 M. Gebühren, die der Scbulkasse znfließeu, gegen Quittung erhoben werde». Herr Vorsteher Günther erklärte hierzu, daß die Stellung der Elternschaft zu diesem Beschlüsse sehr verschieden sei, die geplante Einrichtung entspreche aber der Ansicht des größten Teils der Lehrerschaft. Es müsse nun angeraten werden, daß auch außerhalb der Schule bei körperlicher Züchtigung mit Vorsicht vorgegangen werde. Herr Stadtv. Scdönborn wandte sich gegen die Gebühren erhebung, während Herr Vorsteher Günther den Stand punkt vertrat, daß gerade eine derartige Ausgabe die Eltern anregen solle, ihre Erzieherpflichten gewissenhaft durchznführen. Das Kollegium schloß sich schließlich dem Vorschläge des ScbulauSschufles an. 7. Der 12. Nachtrag zur Ortsschulordnnng, welcher bestimmt, daß die bisherige Fortbildung?» und Fachschule und die bisherige Fortbildungsschule für Mädchen künftig eine Schule unter dem Namen „BerufSs chuleRiesa" bilden, wurde genehmigt. 8. Die reichsgesetzlicb um 60 Prozent zu erhöhenden Erwerbslosenunterstützungssätze fanden Genehmigung. Die auf die Stadt entfallenden Teilbeträge wurden, nachdem der Herr Bürgermeister den Stand der Erwerbs- losenzabl und die Höhe der benötigten Unterstützungsgelder bekanntgegeben hatte, bewilligt. Herr Stadtv. Schinkel nahm Gelegenheit, aus einen in der Volkszeitung erschienenen Artikel hinzuweisen und erklärt, daß die Linke-Hofmann- Lauchhammer A.»G. bei Arbeitereinstellungen sich stets des Bezirksarbeitsnachweises bedient habe. — Auf eine Anfrage des Herrn Stadtv. Johne, ob die festgelegten Unter stützungssätze auch in den Fällen Gültigkeit haben, wo beide Ehegatten erwerbstätig sind und eine Person unter stützungsbedürftig wird, erklärte der Herr Bürgermeister, daß die Unterstützung in diesen Fällen nach den gesetzlichen Bestimmungen zu regeln sei. S. Der Ratsvorlage, dem Ruderverein Riesa einen für den Erweiterungsbau seines Bootshauses be nötigten Geländeftreifen käuflich zu überlasten, wurde beigetrete». 10. Für die Unterhaltung des wahlfreien Unter- richt« in den Volksschulen hat ausschließlich die Stadt gemeinde selbst aufzukommen. Da« Kollegium beschloß, die erforderlichen Mittel zu bewilligen. Herr Stadtv. Schinkel regte an, angesichts der hohen Kosten im nächsten Jahre auf ein« EinscheSuknng der Lehrfächer der wahlfreien Unter richts zuzukommen. Vielleicht könne wenigstens Esperanto vom Lehrplan abgesetzt werden. Herr Vorsteher Günther erwiderte, daß er und seine Fraktion jederzeit für die Bei- behaltung dr« Esperanto und der Kurzschrift rintreten werde», umsomehr, als ja der fremdsprachige Unterricht in der Knabenschule in Wegfall aekommen sei und auch bet den Esperantoschülern gut« Erfolge zn verzeichnen seien. 11. Der 9. Nachtrag zurGasbezugsord » ung, der jeden GaSabnrbmer verpflichtet, im Kalenderjahr mindesten« 10 Kubikmeter Ga« zu verbrauchen oder bei Minderoerbrauch den Diff«r«n»detrag zu bezahlen, wurde ebenfalls g«- beilaae „Erzähler an der Elbe". — Im hat o«r Bezieher keinen Anspr E s?rn!uk Nr!so. Da« Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachunzen Gckllkasle Ni.?/ " der Amtshauptmannschaft Grossenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte vnd des Rate» der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meiden, sowie de« Gemeinderates Gröba. 76. Jahr-. Da« Riesaer Tageblatt «rscheint jede» Log abend» >/,S Uhr mit Ausnahme d«r Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für Mai 4800.- Mark einschl. Vringerlohn. Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird wcht übernommen. Preis für ijie SS nun breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile (S Silben) 300.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50",., Aufschlag. NachmeisungS- und Vermittclungsgebühr 50.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage cinaczogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Nie<a. Achttägige Ilntcrbal ungS- "" " "" — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Vcförderungseinriäitnngen — Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Berlag: Langer L Winterlich, Riesa. ' ' Geschäftsstelle: Gartheftratzr öS. Berantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. BilMW M LkdMMMmMMNmM Silk. Der Kommunolverband bringt seine Bekanntmachung vom 23. Januar 1923 in Erinnerung, nach welcher Personen, die au« beruflichen oder gesundheitlichen Gründen zu einem vorübergehenden Verlosten dr« Aufenthaltsorte« gezwungen werden, bei Reisen von länger al« 4 Wochen die Ausstellung von LebenSmittelabmeldebescheinigungen beantragen können. Großenhain, am 2. Mai 1923. 1550 l. Der Kommunalverband. Straßensperrung. Wegen Aufbringung von Mastenschutt wird die Lommatzscher Straße von der Speicherstrabe bis zur Oschatzer Straße auf die Zeit vom 11. bis 19. Mai gesperrt. Der Rat der Stadt Riesa, am 9. Mai 1923. Jedes Jahr haben die Besitzer die Anzahl der am 10. April aekaltcne» steuer- Pflichtigen Tiere auzuzetgen und im Lause des Jahres binnen 14 Tagen Anzeige zu erstatten, sobald ein Tier steuerpflichtig wird. Die erste Aufzeichnung am 10. ds. Mts. lasten wir durch unsere Polizei vornehmen, lieber die veranlagte Steuer lasten wir später Bescheide zugehen und die Steuer gegen Quittung einholen. Etwaige Einsprüche gegen die Veranlagung würden bei uns nnzu- bringen sein. Sofort anzu,eigen ist, wenn Jemand übergangen oder die Anzahl der Tiere bei der Veranlagung ,» gering angenommen ist. Ter Rat der Stadt Riesa, am 9. Mai 1923. Der unterzeichnete Kirchenvorstand bittet die Glieder der co.-lnth. Kirchgemeinde Niesc mit Poppitz und Mergendorf herzlich «nd dringend, zur Abhilfe der schwierigen Fiuanzlagi der Kirche sobald wie möglich 20 Prozent der ReichSeinkommenstener aui 1922 als Voraus zahlnng auf die Kirchensteuer auf 1922 an die Kirchkasse zahlen zu wollen. Der Kirchenvorftand. Kinderspielplatz an der Lindenstraße betr. Jedes Ballspielen auf dem Kinderspielplatz an der Lindenstraße wird hiermit verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366 Ziffer 10 Strafgesetzbuch und 88 27, 28», 29 Geldftrafgesetz vom 27./4. 1923 (NeichS-Gesetz-Blatt Seite 254) mit Geldstrafe bis zn 10000 M. oder mit Haft bis zu 8 Tagen bestraft. — Der Rat der Stadt Nieka. am 5. Mai 1923. Kbsch. Zugtiersteuer in Riesa. Die am 1. März 1923 in Kraft getretene Zugtierfteuer wird vom Bezirksverband Großenhain pro Jahr mit 6000 M. für jedes steuerpflichtiges Pferd und Maultier und 4800 M. für jeden steuerpflichtigen Bullen, Stier, Ochsen, Esel und Maulesel vom Besitzer erhoben. Steuerjabr ist die Zeit 1. April—31. März. Der erste Erbebungszeit- raum umfaßt 13 Monate (März 1923—März 1924). Stichtag ist der 10. April jeden Jahres, für die erste Erhebung dec 10. Mai 1923.
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