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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192305142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-05
- Tag1923-05-14
- Monat1923-05
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1923
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Riesaer Tageblatt 76. Fahr«. IS 116. Montag, 14. Mai 1923, abends. Las Nicsaer Tageblatt erschrtn« jeden T«, abcnd«-/,S Uhr mit Aurnahme der Tonn- und Festtage. vt,N,S»retS, gegen Vorauszahlung, für Mai 4800.— Mark etnschl. Bringerlokm. «»zeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bi« v Uhr vormittags aufzugeben und im oorau« zu bezahlen; eine Gewähr flir da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird n cht übernommen. Preis filr die SS mm breit«, S wm hohe Grunbschrift.Zeile <6 Silben) SOS.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz SO",, Ausschlag. Nachweisung-- und Vermittelungsgebühr SS— Mark, Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag versällt, durch Klage einaezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riela. Achttägige Unterbal'ungs- beilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtnngen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gorthestrosze ÜS. Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. ««d Anzeiger fLlbeblatt und Anzeiger). »Aü,! niefter r,,-U,n «»qin die -»«ich-» ' der AmtShauptmanuschaft Grosfenhai«, des Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte und des Nates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und de» HauvtzollamtS Meitze«, sowie des SemeinderateS «röba. Auf Blatt 643 des Handelsregisters ist beute eingetragen worden Hubert Maust, NiederlaAuu«, Riesa, Zweianiederlassnna der in Düsseldorf bestehenden gleichen Firma Hubert Manß. Der Kaufmann Hubert Mauk in Düsseldorf ist Inhaber. Prokura ist dem Kaufmann Willy Maust in Düsseldorf erteilt. Amtsgericht Riesa, den 7. Mai 1923. Auf Blatt 20 des GenoffenschastsregisterS, Werk-Genossenschaft für da» Hotz- »«werbe Riesa, e. G. m. b. H. in Riesa, ist beute eingetragen worden: Die Satzungen sind abgeändert worden. Höchste Zahl dec Geschäftsanteile: SOO. Haftsumme: 1000 M. , Amtsgericht Riesa, de» 9. Mai 1923. Kirschenverpachtung. Di« diesjährige Kirfchennutzuna in der Rittergutsflur, auf der Pausitzer Landstraße und im Garten des Stadtkrankenhanses soll Donnerstag, den 17. Mai 1VSS, vormittags 1v Uhr in der Rotskanzlei öffentlich versteigert werben. Dir Auswahl unter den Bieter», die Vergebung der Nutzung an mehrere Bieter und d!« Ablehnung sämtlicher Gebote bleibt Vorbehalten. Die Pachtbedingungen können in der Natskanzlei eingesehen werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 14. Mai 1923. Fnd. Schule Gröba. ElternratSwahl Sonntag, S. Juni 1»L», von 10 bis S Uhr im Zimmer dec ttco.,.er lügend in der Schule, Eingang Georgvlah. Wahlvorschläge sind bis zum 26. Mai beim Schulleiter einzureichen. Die Wählerliste liegt vom 28. Mai bis 2. Juni vorm. 7—12 Uhr im Zimmer der Schulleitung aus. Die Wahlbestimmungen sind in der Schule angeschlagen. Der Wahlvorftand. Mit Genehmigung der AmtShanptmannschaft Großenhain wird der KommunikationS- weq von Mehltheuer nach Böhlen wegen Ausbringen von Massenschutt vom 13. bis 17. Mai dieses JahreS für den Fährverkehr gesverrt und dieser inzwischen über Prausitz verwiesen. Das unbefugte Befahren des gesperrten Weges wird nach 8 366'° des Neichsstraf. gesetzbuchs bestraft. Mehltheuer, am 11. Mai 1923. Ter Gemeindevorstaud. Oertliches und Siichflsches. Riesa, den 14. Mai 1923. —* Deutscher Muttertag. Der Gedanke, alljähr lich den zweiten Sonntag im Mai als sogenannten Mutter tag in unserem deutschen Vaterlande eiuzuführen, ist auch von einem Teile der hiesigen Einwohnerschaft und der Nach- barorte aufgegriffe» worden. Der gestrige Sonntag stand unter dem Motto: „Laßt Blumen sprechen!" Gar manche Blume im Knopfloch und manch Sträußchen im Gürtel wurden getragen als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit und Verehrung für die geliebte Mutter, oder auch in treuem Ge denken die Ruhestätte der Heimgegangenen Mutter geschmückt. So dürfte der erste Versuch, den zweiten Maisonntag zu einem Ehren- und Blnmentag für die deutsche Mutter zu gestalten, dafür bürgen, daß sich die Feier des Muttertages auch im deutschen Volke mehr und mehr einbürgern und schließlich zu einem allgemeinen Ehren- und Gedenktag ent falten wird. —* Konzert von Juanita Norden. Die hier bestens eingesührte Violinvirtuosin und Violinlehrerin Juanita Norden gab am Freitag im Sternsaaie einen eigenen Vortragsabend. Daß die Künstlerin auch größten Ausgaben gewachsen ist, bewies sie durch die Wahl von Beethovens Konzert, das sie frei ans dem Gedächtnis spielte. Am besten tag ihr dabei das herzinnige Larghetto, das sie mit süßem Wohllaut zu Gehör brachte. Dankbar sind wir ihr auch, daß sie uns mit der änßerst schwierigen Sonate (op. 27) von Hans Pfitzner bekannt machte, von der der letzte Satz den größten Eindruck hinterließ. Zum Schluß bot sie kleinere Glanzstückc, in denen sie Gelegenheit hatte, ihre außerordentliche Fertigkeit zu zeigen. Als änßerst gewandte Begleiterin stand ihr die hier noch unbekannte Klaoiervirtuosin Hedwig Wulff ius zur Seite, die ihre oft sehr schwierige Aufgabe restlos erfüllte. Großer Beifall und Blumen lohnten die Vorträge der bescheidenen Künst lerinnen. Ein zahlreicherer Besuch wäre den Vorträgen zu wünschen gewesen, doch lag dies wohl an der allzu beschei denen Reklame. F. —* 40jährigeS GeschäftSjubiläum. Morgen Dienstag feiert Herr Buchdruckereibesitzcr R. Abendroth sein 40 jähriges GeschäftSjubiläum. Von Erfurt kommend übernahm er am 15. Mai 1883 die 1878 von Xaver Mader und Heinrich Schnsidt im „Kronprinz" gegründete Druckerei, die später von dem bekannten konservativen Journalisten Carl Wolsborn erworben und nach dem Grundstück Goethe- straße 63 verlegt wurde. 1887 solgte die Verlegung nach Wettinerstraße 20 und 1890 nach Albertplatz 6. 1896 siedelte die Druckerei in das eigene Grundstück Haupt straße 61 über. —* Vom VerbandStage der sächsischen Konsumvereine in Meißen. Ueber die Verbands tätigkeit und -Entwicklung im Jahre 1922 liegt ein Bericht vor, der eingangs eine starke BedürsniSeinschränkung bei de» Mitgliedern feststellt. Der Friedenswert des erzielten Umsatzes aller au geschlossenen Vereine von 2156 Millionen Mark betrügt nur wenig mehr als 43 Millionen. Nach Friedenspreiien berechnet sind die Umsätze danach weit über zwei Drittel der Vorkriegszeit zurückgeganaen. Dem Ver band gehörten 1922 an 137 Koniumgenossenschaften, das Voikshaus zu Chemnitz, die Produktivgenofsenschast der Schneider zu Dresden und Seifhennersdorf, die vereinigte GenossenschaftS-Schuhfabrik Hartha und der Backverein „Glück auf" in Wilmersdorf. Von dielen 141 Genossen schaften haben nur 23 für die Bewegung eine wirkliche Bedeutung. Liese 23 besitzen 325109 — 75,6 Prozent der gesamten Mitglieder des Verbandes 1428526). Sie unter- hallen 649 Warenverteilungsstellen — 67,1 Pyrzent aller vorhandenen und erzielten einen Umsatz von 1668 Millionen Mark --- 77,4 Prozent des Gesamtumsatzes. Von ihnen besitzen 18 Vereine ProduktionSanlagen, die für 364,5 Milli onen Mark Waren verstellten. Dem Verbände sind 41 Konsumgenossenschaften mit ProduktionSanlagen an- gegliedert, deren Produktionswert im letzten Jahre 393 Milli onen Mark betrug. Für 1921 wurde über 147 Genossen« schasten berichtet. Es schieden jedoch am Schluffe jenes Jahres sieben Genoffenschastrn durch Verschmelzung au», eine neu« kam hinzu. Ende 1922 sind wiederum acht Genossenschaften in anderen aufgegangen, so daß da» Jahr 1923 mit 183 Gr- uoffenschaften begann. Die Zahl der Mitglieder stieg von 1921 mit 411588 auf 428526, also um 4,1 Prozent. Di« Gelder, mit drneu die Genossenschaften arbeiteten, de- trugen an Anteilen, Reserven und Spareinlagen 204,5 Mil lionen Mart; zu diese» kamen fremd« Geld«« in Höh« von 183 Million«» Mart:.aus da» Mitalt«d sielen mithin 477,39 Mart br-w. 427,40 Mart. Di« Durchschnitt»umsätz« pro Mitgli«d b«trug«n 5044,08 Mark (grgrn 854,88 Mark tu 19lPr nur d«t tztzx Umlat vottLrkmrsi (»mtlled): 45833 über 7000 bis zu 10000 Mark. Beschäftigt wurden in der Warenherstellung 1283, bei der Warenverteiluna 5184 Personen. M. T. —* Das Musizieren durch Beamte. Zn dieser Frage veröffentlichten wir in der Sonnabend-AuSaabe eine Notiz, der wir auf Wunsch der Ortsgruppe Riesa des Deutschen Musiker-VrrbandeS folgende Ausführungen der „Deutschen Musiker-Zeituna" ergänzend hinzufügen: „Verbot des gewerblichen Musizierens der Beamten. Nach vielen vergeblichen Bemühungen hat nun endlich auch das Reichs kabinett die schon laiiae in Aussicht gestellte vorläufige Re gelung des gewerbliche» Musizierens der Beamten oorge- nonimrn. Anlaß hierzu gaben Misere Vorstellungen bei den einzelnen Ministerien, die wir erneut auf Grund der ein schränkenden Bestimmungen über die Veranstaltung von öffentlichen Lustbarkeiten erhoben. Das NeichSkabinett hat nunmehr in seiner Gesamtheit eine Verfügung erlassen, die wir schon in ihrem Wortlaut als Verordnung des ReichS- postministerinms in der „Musiker-Zeitung" veröffentlichten. Danach sind während der Tauer der zurzeit bestehenden Einschränkungen der öffentlichen Lustbarkeiten: 1. etwaige Gesuche von Beamte» auf Erteilung der Genehmigung zum gewerblichen Musizieren gemäß 8 16 des Reichsbeamten gesetzes abschlägig zu bescheiden; 2. wird den Beamten empfohlen, im Hinblick auf dir wirtschaftliche Notlage der durch die Einschränkung der öffentlichen Lustbarkeiten in ihrem Erwerb schwer getroffenen Bernfsmusiker von jeglichem entgeltlichen Musizieren auch insoweit Abstand zu nehmen, als hierzu eine Genehmigung der vorgesetzte» Dienstbehörde nicht erforderlich ist. Wie uns bekannt ist, sollen Anträge der Angestellten und Arbeiter auf Erteilungder-Genehmigung zum gewerbliche» Musizieren in der gleichen Weise behandelt werden wie Anträge von Beamten. Soweit eine Ge nehmigung gemäß 816 des NeichSbeamtengesetzeS erteilt ist, soll sie zurückgezogen werden." —* Für sofortige Aufhebung der Höchst preise für Milch. Der Ständige Ausschuß Les Landes kulturrates hat in seiner letzten Sitzung folgenden Beschluß gefaßt: „Am 12. Zlpril d. I. hat der Reichstag eine Ent schließung gefaßt, in der die Regierung ersucht wir-, nach drücklich für die Aufhebung der Höchstpreise sür Milch und Molkereiprobukte in Sachsen einzutreten. Seitdem sind vier Wochen vergangen, ohne daß die sächsische Regierung sich ver anlaßt gesehen hätte, eine Aenderung eintreten zu lassen. Ter Lanöeskulturrat spricht seine große Verwunderung aus über eine solche Haltung und fordert nochmals auf das dringendste die sofortige Aushebung der Höchstpreise. Es wird immer unerträglicher, daß die sächsischen Landwirte unter einem Ausnahmegesetz stehen und gewaltsam durch die Maßnahmen der Regierung verhindert werden, die Erzeugung zu heben. Insbesondere muß sich die sächsische Landwirtschaft tief be nachteiligt fühlen, daß sie in einer so wichtigen Frage über haupt nicht gehört wird, das Wirtschastsministerium die Preise ohne Zuziehung ihrer Vertreter festsetzt und an scheinend nur die Verbraucherkammer zur gutachtlichen Aeußerung heranzteht." —* 5. GDA.-Sachsen tag in Chemnitz. Der srei- heltlich-sozial-nationale Gewerkschaftsbund der Angestellten veranstaltete Sonntag, den 13. Mai, in Chemnitz im Rahmen seines 5. < GDA.-Sachsentages eine öffentliche Angestellten kundgebung. Nach einleitenden Worten des Bunüesvor- standsmitglicdes Max Rössiger-Leipzig sprach Bundesvor standsmitglied Thal-Berlin über das Thema: „Volk, Frei heit und Gewerkschaften!" und führte, wie uns berichtet wird, kurz umrissen, folgendes auS: Wenn wir heute die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands überblicken, springen uns zwei Gesichtspunkte brutal in die Augen. Aufbäumen der Volksseele, Trauerkunbgebungen, ausgelöst durch fremde Herrscherwlllkür, Rechtsbruch, Gewaltmaßnahmen, Blutver gießen auf der einen und moralischer Zusammenbruch, rück sichtsloser Egoismus, Anbetung des gespensterhaften, unheil vollen Dollarkalbes auf der anderen Seite. Ergebnis: Trümmer durch Militärdiktatur — Innere Zerklüftung aus mangelnder Staatsgesinnung und fehlendem Gemeinschafts geist. — Hauptaufgabe müsse demnach sein, das Volk in sich zu kräftigen «nb zur wahren und wahrhaftigen Bolksgemetn- schäft zu führen. Voraussetzung dafür sei die Freiheit im Inneren, denn die Freiheit nach außen kann auch nur er- rungen werben, wenn die Freiheit im Inneren Tatsache geworben Ist. Die Freiheit des Einzelnen müsse ihre Grenze finden im Recht und in der Freiheit deS Anderen. Die Gleichberechtigung und die Anerkennung der Angestellten- schäft als mitbeftimmende WirtschastSbürger sind die Funda mente sür die ersehnte Gesundung. Die Durchsetzung dieser Grundbedingung ist eine Kulturaufgabe des GDA. Sie ist notwendig wr Lt» üöbereutmt/lluna -es aetamte» Lentkche» Angestelltenstandes und des Volkes in seiner Gesamtheit Das beste Beispiel für die selbstlose Hingabe an Len Volks gedanken liefert der GTA. gegenwärtig in der Nuhrsrage. Wenn alle Teile des Volles die gleiche Haltung einnehmeu und beibehalten, werden Befreiung von äußeren und inneren Fesseln und der Wiederaufstieg gewährleistet sein. —* Weitere Erhöhung des Gold- unL Silberankaufspreis cs. Der Anlauf von Gold für das Reich durch die Rcichsbank und Post erfolgt vom 11. Mai ab bis auf weiteres zum Preise von 140 000 Mark für ein 20-Mark-Stück, 70 000 Mark für ein 10-Mark-Ttück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise ge zahlt. Ter Ankauf von Reichssilbcrmünzcn durch die Reichs bank und Post erfolgt bis auf weiteres zuin 0 'gufachcn Be trage des Nennwertes. —* Erster Sächsischer K u n st g c w c r b e i a g Dresden. Die sächsische Landessrelle ?ür trunstgemcrbc ladet sür Sonnabend, den 20. Mai 1023, die Reichs-, LtciatZ- und Gemeindebehörden', die Vertreter der Kirche, die Kunsr- gemerbe- und Wirtichaftsverbände, Industrie und Handwerk, die sächsischen Wcrkbunbmitglieder und die am Knustgewerbe interessierten Einzelpersönlichkeiten zu gemeinsamer Be ratung ein. Aus dem neutralen Boden dieser Tagnng sollen Anregungen und Meinungen aus den verschiedensten Kreisen von Kunst und Wissenschaft zur Aussprache kommen zu weiterer Verfolgung in den Verbänden und in der Leücnt- lichkeit. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag Les be kannten Nationalökonomen Pros. Tr. Heinrich Waentig- Halle, Mitglied des Preußischen Landtages, seiner die Lchr- lingsfrage in Industrie und -Handwerk und eine Aussprache über die Förderungsmöglichkeiten der Qualitätsarbeit durch Verbände. Tie Leitung liegt in Len Händen des Vorsitzen den der Landessrelle sür Kunstgewcrbe Tircktor Prof. K. Groß-Dresden, Marschnerstraße 41. —* Sächsischer Altertumsverein. Ter Säch sische Altertumsverein eröffnet wie alljährlich mit dem 15. Mai für diesen Sommer sein Museum im Palais im Großen Garten zu Dresden. Trotz der außerordent lichen Schwierigkeiten, die sich auch hier dem Unternehmen entgegenstelltcn, ist es mit dankenswerter Unterstützung der staatlichen und städtischen Behörden doch gelungen, die Fort führung sicherzustellen. Tas Museum wird an allen Togen der Woche von 3 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet sein. Sonn tags zudem eintrittsfrei. Etwaige Londcrsiihrungen, Führungen von Schulklassen und Vereinen, die unter ivissen- schaftlichcr Leitung stattfinden sollen, müssen rechtzeitig im Landesamt sür Denkmalpflege sTelephon Ministerium des Innern) oder im Museum selbst angemeldct werden. —* Sommer sonderzügc zu ermäßigten Preisen. Die Pressestelle der Reichsbahndireklion Dresden teilt mit: Wenn es die Bctriebslage und die Kohlenvcrior- gung gestatten, sind für die Monate Juni bis August 1023 wieder Sommersonderzüge zu ermäßigten Preise» nach München, Stuttgart, Friedrichshafen, der Qstscc und der Nordsee in Aussicht genommen. Zn den Londcrzügeu werden besondere Sonderzugrücksahrkartcn zu ermäßigten Preisen ausgegeben, die zur Hinfaht mit dem Londcrzuge, zur Rückfahrt innerhalb 60 Tagen aber mit allen fahrplan mäßigen Zügen sin D-Zügen gegen Zahlung des tarif mäßigen SchnellzugzuschlageS) berechtigen. Soweit in ein- zelnen Verkehrsbeziehungen besondere Rücksonderzüge vor gesehen sind, können auch diese benutzt werden. Alle Sonder züge führen nur die 3. Klaffe. Die Berechnung des Fahr preises erfolgt aus der Gundlage eines Einheitssatzes von 36 Mark für einen Kilometer Hin- und Rückfahrt. Hiernach beträgt die Ermäßigung für die Hin- und Rückfahrt je etwa 25 v. H. gegenüber den Fahrpreisen des öffentlichen Ver kehrs. —* AuS der Tätigkeitder Handelskammer, Beim Wirtschastsministerium wurde befürwortet, daß der Grundzoll sür Tee und Kaffee auf die Sätze der Vorkriegs zeit ermäßigt und das Goldzollaufgcld allgemein wie früher unter Goldparität festgesetzt werde. — In einem Bericht an die Handelskammer Plauen, als den derzeitigen Vorort der sächsischen Handelskammern, wurde erklärt, daß dem Be schluß LeS wirtschaftspolitischen Ausschusses des vorläufigen ReichSwtrtschaftsrates, die Zölle sür Zellstoff, Pappe und Papier auf die Hälfte der autonomen Sätze herabzusetze», nicht -«gestimmt werden könne. — In einem weitere» Bericht an die Vorortskammer wurde auf die Notwendigkeit der zollfreien Einfuhr von Salzschnittbohnen hingewiesen. — Außerdem wurde in einem Bericht an den Vorort ein Antrag auf Zulassung ein«» BeredelungSverkehrS mit böh mischem gepreßtem usw. HohlglaS zur Herstellung von Schalen, Basen usw. befürwortet. Dem RetchSwtrtschasts- ministertum gegenüber wurde der Abbau der Außenhandels kontrolle für verschiedene Waren, wi« Gummi- und Asbest- waren» uhatv-raphUch« vnd
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