Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192306042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-06
- Tag1923-06-04
- Monat1923-06
- Jahr1923
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1923
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger Mtblatt Mld AnMgerj, . r- >»el«-r r»v»IM e-qilt »i« Fernruf Sir.«, ««tthau-tmttuschast «rodttchM, de» »«ttgertcht», der rlmtGmvallschaft det« «Mttgerichte Mld de« Rate« der Stadt Riesa, de« Finanzamt» Rieta und de« Hauhtzollamt» Mette«, sowie de« «emetlrderate« »röbä. Wont«g, 4. IM 1823, abends I? 187 76. Mr« Amtshanptmannfchaft. 12. 28 12. 25 12. 25 6. 24 6. 24 6. 24 «. 24 6. 24 AmtSbauvtmann Kühn, GM ») al» Vertreter der <" S1. SO. abgrhalten. Große» Hain, am 1. Juni 1923. 81 31. 31. 12. 25 SO. SO. Wahldauer 31. 12. 25 S1. 12. 25 ' 6.24 6. 24 Gebiet und im Ein anderer Entwurf schlägt in der Wochen Hilfe v or. Wegen einer er- der Erwerbslos en- Monta«, de« 18. Sunt Lvr«, vormittag» » uvr wird im VttzungSsaale der unterzeichneten Amtehauptmannschaft öffentliche Bezirksausschußsitzung so. 30. 30. 30. das Werk der beiden Freiberger, Döring und Anackcr, zur Aufführung kommen, und eine Bergparade die Erinnerung an die Bergwerksvcrgangcnheit Freibergs wecken soll. Ter letzte Tag ist zwanglosen Zusammenkünften und Aussprachen eingeräumt. Ties nur die Hauptsache von dem, was geplant ist. Man kann wohl mit Recht annehmen, da» nicht nur alle ehemaligen Freiberger, sondern auch viele, die für Heimatschutz und Volkskunde etwas übrig haben, wenn es ihnen irgendwie möglich ist, an dieser Heimatfahrt teil nehmen werden. —* Der Reichswchrminister in Dresden. Tie Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei meldet: Ter Herr Reichswehrminister Gehler weilte am Freitag in Dresden und hatte mit dem Ministerpräsidenten Tr. Zeigner, dem Minister des Innern Liebmann und Vertretern des Reichs wehrkommandos IV eine Unterredung. — Mau geht wohl nicht fehl in der Annahme, dah der Besuch des Reichswehr ministers mit den Unruhen in Dresden und insbesondere mit dem Zusammenstöße zwischen einer Proletarischen Hun- dertschaft und einer Abteilung Reichswehr in der Nähe des Bahnhofs Dresden-Neustadt zusammenhängt. —* Erhöhung der Geldstrafen. Durch das Geldstrasengesetz vom 27. April 1923 ist eine Erhöhung der in den Reichs- und Landcsgeietzen vorgesehenen Geldstrafen erfolgt. Infolgedessen wird nunmehr ein Vergehen gegen die auf Grund der Wohnungsmangelverorbnung erlassenen Anordnungen nrit Geldstrafe von mindestens IM) Mark bis zu 10 Millionen Mark oder mit Hast bestraft. Beruht das Vergehen aus Gewinnsucht, so kann die Geldstrafe auf 100 Atillionen Mark erhöht werden. Tie Geldstrafe soll das Entgelt, das der Täter für die Tat empfangen, und den Gewinn', den er aus der Tat gezogen hat, übersteigen. Reicht das gesetzliche Höchstmaß hierzu nicht aus, so darf es über schritten werden. —* Ermäßigung der Postgebühren für Touri st cnvereine. Aus Bitten des Hauptausschusses des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hat das sächsische Ministerium des Innern sich damit einverstanden erklärt, dah auch in diesem Jahre die Gebühren für die Aus stellung von Pässen für die Mitglieder deutscher Touristen vereine ermäßigt werden. —* Sonderzuweisungen der Gemeinden an Erwerbslose sind unzulässig. Mehrfach ist von Erwerbslosen an Gemeindeverwaltungen das Anstichen ge stellt worden, ihnen neben den vom Reiche festgesetzten Höchst sätzen noch Sondcrbeihilfen durch Geld- oder Sachleistungen zu gewähren. Das ArbeitSministerium macht in einem Erlaß vom 25. Mai daraus aufmerksam, daß die allgemeine Ge- Währung solcher Sonderbeihilfen unzulässig ist und einen Verstoß gegen 8 1 Abs. 3 der Rcichsverordnung über Er- werbslosenfttrsorge darstellt. Gemeinden, die trotzdem den Erwerbslosen allgemeine Sonderunterstützungen gewähren, setzen sich der Gefahr aus, daß ihnen die Reichs- und Staats bei Hilfen für die regelmäßigen Unterstützungen der Erwerbslosen entzogen werden. —* Deutscher Jndustrieschutzverband, Sih Dresden. Die diesjährige Generalversammlung des deut- scheu JndustrieschutzverbandeS, Sitz Dresden, fand am 26. v. M. in Würzburg unter Leitung des Verbandsvorsitzenden Rechtsanwalt Dr. Zöphel, Leipzig, statt. Nach dem vom Gene raldirektor Grützner erstatteten Geschäftsberichte war die Entwickelung des Verbandes weiterhin eine günstige. Dem Verbände sind im Jahre 1922 428 Industriebetriebe und 6 Arbeitgeberverbände neu beigetreten. Die satzungsmätzigcn Entschädigungen wurden gezahlt für insgesamt 1730 Streiks uud Aussperrungen, so baß seit Bestehen des Verbandes nuumehr für über 8000 Arbeitseinstellungen Entschädigung geleistet worden ist. Der Jahresabschluß wurde einstimmig genehmigt und sämtlichen Berbandsorganen Entlastung er teilt» sowie die ausscheidenden Ausschutzmitglieder und Rech- nunggprüfer wiebergewählt, außerdem einige Ausschußmit- glieder neu -»gewählt. Die beantragten Satzungsänderungen wurde» einstimmig gutgeheißen» darunter auch die, wonach künftighin die Entschädigungen nicht erst nach Jahresschlutz, sondern al-bald «ach Beendigung der ArbeitSeinftellungr» gezahlt werde«. Da» ist besonder» bet der fortschreitenden Geldentwertung sehr wichtig und wertvoll. —* Di« freie deutsch« Akademie für Städte« bau hielt am 81. v. M. in Leipzig eine Sitzung ab, in der di« Entwickelung der Bebauungspläne der Städte Leipzig durch Oberbaurat Makowski, Chemnitz durch Gtadtbaurat Wagner und Dresden Lurch Professor Turlitt besprochen wurde. E» erfolgte darauf am 1. Juni eine Besichtigung der im Tagebau betriebenen Braunkohlenwerke bet Borna zum Zweck de» Ltubtum« «ud «er« Einfluß «uf di« Sestaltung hat für den Monat Mat 1V2S folgendt 400.— Mark, 850.- Mark. Der Gemeindevorftand Die Gräber derjenigen, di« bi» zum 30. Juni 1898 auf dem oberen Friedhof in Glaubltz beerdigt wurden, sollen demnächst ringeebnet und neu belegt werden. Angehörige, die diese Gräber Wiederkäufen wollen, werden gebeten, sich auf dem hiesigen Pfarramte bi» »um S1. Juli zu melden. Der Kirchenvorftaud. Der Ga«. und Wasserwerks-Ausschuß Preise festgesetzt: fsir 1 °dw Wasser für 1 sbm Ga» Gröba lSlbej, am 1. Juni 1923. , .Nach erfolgter Neu- bezw. Wiederwahl setzt sich der Pflegeausschuß für den Pfleg«, irznk der Amishauptmannschaft Großenhain au» folgenden Personen zusammen: AmtSbauvtmann Kühn, Großenhain, Vorsitzender, ») al» Vertreter der Gemeinde«: «Semeindeoorftand Lehmann, Lichtenfee, Gemeindevorftand Haferkorn, Zeithain, Bürgermeister Richter, Radeburg, Lehrer Rott, Großraschütz, b) al« Vertreter der «rankenkaffen« Sewerkschaft»beamter Paul Liebchen, Großenhain, Gemeindevorftand Stein, Strießen, «> al« wettere Mitglieder r Pfarrer Jagsch, Stäbchen, Bezirksvflegirin Schwester Stübel, Großenhain, Gutsbesitzer Uebiaau, Rödrrau, Bezirttarzt R«g.-Med.-Rat vr. Rößler, Großenhain, stellv. Vorsitzender, Frau Pfarrer Teichmann, Streumen, Baumeister Bahrman», Seußlitz, Frau RegterungSrat Schuberth, Großenhain. Troßenbatn, am 81. Mai 1923. 853 ^. Der Vorsitzende de« PflrgeauSschufleS. Kühn, vmt»hauptmann. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jetzen Tag abend« >/,6 Uhr mit Ausnahm« der Sonn- und Festtage. ve,Nß«prei«, gegen Vorauszahlung, für Juni «KOK— Mark «tnschl. Bringerlohn, «nzetae» für di« Nummer dr» AuSgabrtage« sind bi» 9 Uhr vormittaä» aufzugrbrn und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für da« Erschrinen an bestimmten Tag«n und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« 89 mm breit«, 8 mm hoh« Grundschrtft-Z«il« (S Gilben) 850.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Tatz 50'/, Aufschlag. Nachweisung«, und Vermittelungsgebühr 200.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn d«r Bettag verfällt, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltung«, betlaa« »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storung«» dr« Betrübe« d«r Druckerei, drr Lieferanten oder der BeförderungSeimichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotation«druck und Verlag: Langer tz Winterlich, Niesa. Geschäftsstelle: Goethrstratze 5». Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Rusa,- für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 4. Juni 1928. -—* Die Allgemeine Ortskrankenkasse hielt am Freitag, den 1. Juni, ihre satzungsmäßige Ausschuß sitzung ab. Zu Punkt 1 ber Tagesordnung erstattete der Ge schäftsführer Sander einen ausführlichen Kassenbericht über das Wirtschaftsjahr 1922. Danach ist am Jahresschlüsse ein Defizit von einer Million Mark zu verzeichnen gewesen. Die gesamte Rücklage wurde aufgebraucht. Durch die Er höhung der Grundlöhne zu Beginn des neuen Jahres und Beitragserhöhung ist der Fehlbetrag zwar ausgeglichen, jedoch die steigenden Ausgaben für Arzt und Heilmittel infolge der rapiden Geldentwertung kaffen das Schlimmste für eine geordnete Finanzwirtschaft befürchten. Unter anderem ist auch der Bcrpflegungskostensatz für Kassenkrauke im Städtischen Krankenhaus nunmehr auf 6000 Mark erhöht. Auf den Zeitraum vom Januar bis Ende Mai 1923 waren zu bezahlen für ärztliche Leistungen 19 Millionen, für Arzneimittel und Verbandsstoffe 18 Millionen, Krankengeld 18 Millionen, Wvchenhilfe 4A Millftmen Mark. Namens des RechnungSprttfungsausschuffeS gab Herr Direktor Espig von der Speichereiaktiengesellschaft die Erklärung ab, baß die Prüfung ber Jahresrechnung zu Ausstellungen über Unregelmäßigkeiten keine Veranlassung gegeben, vielmehr sei zu sagen, Kassen- und Rechnungsführung befinden sich in tadelloser Ordnung. Darauf erfolgte Richtigfprechung und Entlastung der Jahresrechnung 1922 einstimmig durch die Versammlung. Der 8. 'Nachtrag zur Kassensatzung, welcher verschiedene Verbesserungen für die Mitglieder enthält, ins besondere bei Unterbringung von Familienangehörigen im Krankenhaus und auswärtigen Kliniken, wurde ohne Wider spruch genehmigt. Schließlich erfolgte noch die Bekanntgabe des Abkommens mit den Apotheken, wonach die Kaffenmit- glieber verpflichtet werden, bei Entnahme von Arzneien für Flaschen und Gesäße ein Pfand von 200 Mark in ber Apotheke zu hinterlegen. Durch diese Maßnahme sollen wesentliche Ersparnisse erzielt werden, da eS tatsächlich soweit ist, daß verschiedene Flaschen und Gefäße bereits teurer sind, als die Arznei darin. —* Neichsarbeitersporttag. AuS Anlaß Les 3. Neichsarbeitersporttages Halle das Kartell Riesa für Volksbildung und Körperpflege am gestrigen Sonntag Sportler aller Gattungen und Turner auf den Plan gerufen. Die Veranstaltungen wurden etngelettet mit einem statt lichen Festzug, -er sich mittags )42 Uhr vom Schützen haus aus in Bewegung setzte. Den Zug, den eine Abteilung Radfahrer eröffnete, begleiteten zwei Musikchöre und einige Spielmannszüge. Am Eingänge des Schwarzen Platzes wurden die Fcstteilnehmer mit einem harmonischen Gruß empfangen, worauf der Vorsitzende des Kartells für Volksbildung und Körperpflege die Erschienenen be grüßte. Als Vertreter der städtischen Körperschaften und -er Einwohnerschaft hieß Herr Stadtrat Gutacker die Beteiligten willkümmen und wünschte der Veranstaltung besten Erfolg. Nach der Begrüßung erfolgte -er allgemeine Aufmarsch, der, da er in mustergültiger Ordnung auSgeführt wurde, ein recht anschauliches Bild bot. Nach Auflösung des Festzuges entwickelte sich auf dem geräumigen Platze gar bald ein buntes Treiben. In einheitlicher weißer Turn kleidung ober in schmucker Sporttracht wurden von Turnern und Turnerinnen in Sen verschiedensten Altersstufen recht gut wirkende Frei- und Ordnungsübungen vorgesührt. Die Reihe dieser Darbietungen eröffnete eine Abteilung Gchüle- rinnen, dann folgten die Knaben, die Turnerinnen und schließlich die Männer-Abteilung. Ein Reigen, von zirka 50 Radfahrern gefahren, Fußballspiel, Ring- und Boxkämpfe, Gemeinschaftsübungen am Barren, Wettläufe und Spiele boten den sehr zahlreich erschienenen Zuschauern ein ab wechslungsreiches Bild. — Am Abend fand im ,-Stern" et« Saalsportfest statt. Auch diese Veranstaltung halt« sich sehr starken Besuches zu erfreuen. Di« vielseitigen Dar. btetungen wurden mit großem Interesse aufgenommen und den Ausführenden lebhafter Beifall ««spendet. — Beim Schachspiel am Vormittag ging ber Leipziger Schach- meister Pflaum al» mehrfacher Sieger hervor. —* Operette nab en d. Auf die öffentliche »Glück». mädel".Aufführung im Höpfner-Saal am morgigen Dien», tag »um Besten der hiesigen Freiwillige« Sanität-kolonne sei nochmals aufmerksam gemacht. —* Erneuter Fahrraddiebftahl. Gestohlen wurde am 2. ds. MS., abends 810 Uhr au» dem HauSarund- stück Goethestraße 102, hier, ein Herrenfahrrad, Mark« Triumph, Nummer unbekannt, schwarzer NahnrenLatz der. aletLni» «»tnttn. Sttla. nett etnsn« oettt sehen, vernickelte Lenkstange mit schadhaften Griffen, am Hinteren Schutzblech etwa 15 Zentimeter abgebrochen, an der Sattelstütze befand sich ein schwarzer Regenmantel im Werte von 50 000 Mark angeschnallt, Gesamtwert 500 000 Mark. Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet die hiesige Polizei. —* Zur Erhöhung der Sozialrentner unterstützung. Tas Neichsarbeitsministerium bat dem Reichsrat und den beteiligten ReichstagsauSschüssen einen Bcrordnungsentwurf zur Erhöhung der Sozial rentnern n ter stütz« na vorgelegt. Der Entwurf be rücksichtigt die seit März eingetretene neue Verteuerung der Lebenshaltung und auch den neuen Brotpreis. Tie Klein- rentnersürsorge gleicht sich gesetzlich nach Art und Umfang derjenigen für Sozialrentner an. Den besonderen Verhält nissen im besetzten Gebiets und im Einbruchsgebiet wird Rechnung getragen höhere Leistungen und Wochenfürsorge neuten Heraufsetzung Unterstützung ist die Negierung gleichzeitig mit einem Bcrordnungsentwurf an den Reichsrat herangetreten. Für diejenigen Kriegsbeschädigte« und Kriegs hinterbliebenen, die im wesentlichen aus die Rente angewiesen sind, sind durch eine Beiordnung vom 31. Mai 1923 die Teuerungszuschüfse für Juni wesentlich erhöht worben. Es werden ferner an alle Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen auf Grund eines Erlasse» vom 17. Mai erhebliche Vorschüsse auf die Rentenbeträge gezahlt, die ihnen nach der dem Reichstag vorliegenden Novelle zum Neichsversorgungsgesetz für die Zeit vom Januar bis Juni zugebacht sind. Die weitere Bemessung der Rente von Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen wird sich ent sprechend den Vorschriften der Novelle zum Reichsversor- gungsgesetz nach denMatznahmen richten, die auf dem Gebiet der Beamtenbesolbung getroffen werden. —* Die neuere Entwicklung der Deutschen Schiffahrt. Am Mittwoch, den 6. Juni, vormittags 11 Uhr wird, wie der Verband Sächsischer Industrieller mit teilt, im großen Saale der „Dresdner Kaufmannschaft", Ostra-Allee 9, Herr Dr.-Jng. E. Förster, der ständige technische Berater der Hamburg-Amerika-Linie, einen Vortrag über „Neuere Entwicklung in der deutschen Schiffahrt und ihre technisch-industriellen Grundlagen"" halten. Der Vortrag soll in einer Zeit größter politischer und wirtschaftlicher Be drängnis durch eine zusammenfaflenüe Darstellung der gegenwärtigen technischen Entwicklungsgänge Kunde davon geben, mit welcher Intensität trotz allem, und gerade heute, daS Schöpferisch-Geistige in diesem Arbeitsbereiche wirkt und schafft. —g. Die Polizei im Kampfe um die Butter- Höch st preise! Für den Freistaat Sachsen sind bekanntlich Höchstpreise für Milch und Butter eingeführt, soweit es sich um Erzeugnisse im Inlands dreht. Gegen dies« Verordnung ist bereits aus Erzeuger- und Händlerkreisen heftig ange kämpft worben. Die Erzeuger erklären, die Gestehungs kosten seien viel höher, sie könnten zu Len festgesetzten Preisen keine Milch und Butter liefern, andererseits suchen Händler vielfach ins Geschäft zu kommen, indem sie oft wesentlich mehr zahlen als zulässig ist. Die Folge dieser Wirtschaftspolitik ist, daß die Butter vom Markte so gut wie verschwunden ist, will man welche kaufen, so muß man immer Preise zahlen für angeblich außersächsische Butter. Im Einverständnis mit dem Wirtschaft-Ministerium ist jetzt folgende» bestimmt worden: Die zuständigen Gendarmerie beamten und Polizeiorgane haben die gewerbsmäßigen Butteraufläufer auf dem Lande anzuhalten, ihre Personalien, Bezugsquellen, EtnkaufSprriset Absatzort« und womöglich auch die Personalien der Abnehmer festzustellen, damit die Einhaltung der Höchstpreis« für sächsische Butter nachgeprüft werde« kann. —* Heimatfahrt. E» wirst alle, die Freiberg ihre Heimatstadt nennen, und die da» Leben von dort weg. geführt hat und ferne hält, gewiß intereffieren, zu erfahren, daß die alte Bergstadt zu einer Helmatfahrt in ihr« Mauer« für die Tage vom 28. bi» 26. Juni etnlädt. Dies« Heimat, fahrt soll verbunden sein mit dem diesjährigen Bundestag der Sächsisch-thüringischen Landsmannschaften, st« soll als» ein Heimatfest im besten Sinne de» Worte» sein. ES ist gesorgt, daß für Geist und Gemüt «ine Füll« der Anregungen geboten wirb. Der erste Tag ist für die Tagung der Bunde», abgesandten und einen BegrüßungSabenst vorgesehen, der zweite, Sonntag, der 24., soll ein Frühkonzert, einen histo- rischen Umzug, also eine Art Trachtenfest und volkstümliche Aufführungen sehenj während am Abend des dritten Tage» dsr aua.^la vielen au» H,r» «wachsen« BeramansZaruß,
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