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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192306254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-06
- Tag1923-06-25
- Monat1923-06
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1923
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Mesner G Tngklilati ««d A«r»tarr iElbeblatt mü> Mresarr). Montag, SS. Juni 1S23, abends. 76. Jahrg Uslltixsr OoIIklrkllr« (»mtllek): 113 S64 AK H4S. Oertliches »Nb Liichsisches. Riesa, den 28. Juni 1923. —"JohanntSfeieraufbemFrledhofe. Nach einer langen Reibe kalter und trüber Regentag« begünstigt« gestern «in warmer Sommerabend di« JohanniSfeier auf dem Friedhof«. Die stark« Beteiligung an der Feier bewies erneut, daß durch die Veranstaltung einem allgemeine» Wunsche Rechnung aetragen wird. Di« Feier fand wiederum an dem schlickten Krieaerkreu» statt. Sie wurde «inaelettet durch einen Choral des Posaunenchor«. Nach dem gemein samen Gesänge des Chorals „Jesu« meine Zuversicht" hielt Herr Pf. Beck di« Ansprache. Am heutigen Johannistag, der dem Gedächtnis der teuren Toten gewidmet sei, seien viele nach dem Friedhof gegangen, um der lieben Ent schlafenen zu gedenken. Jeder Gang nach dem Friedhof sei ein Gang der Erinnerung. Hier grübt nn« der Grund- gedanke der Ewigkeit. Und wenn wir durch di« Reiben der Graber geben, da lesen wir di« auf den Grabsteinen ange brachten Namen und Jahreszahlen. Di« Grabschriften erzählen den Eltern von süßem Kindergeplauder, den Kin dern, de» Gatten von dabinaegangenem Lrbensglück. An den Gräbern grübt uns der Glaub« an di« Vergangenheit, der Tod, e« grübt uns aber auch die ewig« Hoffnung. Jesus Christus grübt uns, und an ihn glaube» wir. Nach der Nackt des Lode« wird e« «inen Morgen der Auf erstehung geben. Und wenn wir durch di« Nacht de« Tode« hindurckgegangrn sind, dann wird uns grüben der Morgen der Ewigkeit. Und Gott wird alle Tränen von den Augen wischen. Alle Schmerzen sind vergangen. An di« Wort« de« Geistlichen, die der andächtigen Gemeind« Trost und Frieden spendeten, schlossen sich Gebet und Segen. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied« „Labt mich gehn" erreicht« die erbebende Feier ihr Ende. (In der Notiz unserer Sonnabelid-AuSgab« mar di« Frier irrtümlicherweise als Morgenandacht bezeichnet morden. Wir bitten diese« Ver- seben freundlichst entschuldigen zu wollen.) — Die Ruhe stätten der lieben Entschlafenen schmückten frische Blumen grüße. Der Besuch des Friedhofes war während des ganzen Tages ein sehr starker. Johannisvesper in der Trinitatiskirche. Sonnabend, 23. dss., veranstaltete Herr Oberlehrer I- Schonebaum mit Schülerinnen und Schülern der Ober realschule eine stimmungsvolle, wohlgelungrne Johannis- vesver. Als Einleitung spielte Oberprimaner Schubert mit Sicherheit I. S. Bachs D-moll-Troccata. Dann folgten vier gemischte Chöre von Mozart, BortnianSki, Malan und Rlnk in Abwechslung mit Streichorckestervorträgen und einer faustischen Darbietung der Oberprimanerin Bormann, die die bekannte Arie „Ruhe und Frieden" aus Händels Rinaldo recht ansprechend sang. Die Chöre wie die Orchester stücke zeugten von vorzüglicher Schulung und bewiesen, daß der Schulchor der Oberrealschule, dem die Aufführenden angehörten, unter I. SchönebaumS Leitung das Zeug hat und im Begriff ist, einer der besten Provinzschulchöre Sachsens zu werden. Sch. legt mit Recht den Hauptwert auf feinste Abtönung, weiche Tonbildunä und sorgfältige Wortbehandlnug, sodaß besonders im Piairo bestrickende Wirkungen erzielt wurden. — Im Mittelpunkte der Feier standen Schriftverlesung und Gebet. Die eindrucksvolle Feier, der man recht viele Nachfolgerinnen wünschen möchte, schloß mit einem gemeinsamen Gesänge. —* Tie Leitung des hiesigen Postamts ivird gemäß einer Verfügung des Herrn NeichSpostministers oom 1. Juli ob Herrn Postdirektor Kr.üger auS Dresden übertragen. —* 20jährige» Bestehe» derFreiwtlligen TanitätSkolonne Riesa. Am oestriaeu Sonntag beging di« hiesige SaüitätSkolonn« vom Roten Kreuz di« Frier ihre« 20 jährigen Bestehens. Zur Ehr« diese» Tage» hatte sie die Kolonnen de« 3. JnspektionSbezlrk« zu einer gröberen Uebung eingeladen. Dem Ruf« waren di« Kolonnen von Burkhardtwalde, Großenhain, Lommatzsch, Nossen, Radeberg und Radeburg gefolgt. Dübeln, Meiden, Roßwein und Rüsseina batten Vertreter gesandt. Für di« llebung hatte die Firma C. C. Brandt ihr Dampssägewerk gütigst zur Verfügung gestellt. Ihr lag der Gedanke zu Grunde, daß infolge einer Explosion im Kesselbau« zahl reiche Arbeiter schwer verletzt worden waren. Diese zu bergen und abzutransportieren bildete die aestellt« Aufgabe. Als Transportmittel waren außer den Gerätschaften der übenden Kolonnen der Krankenkraftwagen de« Linke-Hof« mann-Lauchhammer-Werke« und di« 2 Lastkraftwagen der BergLrauerei und der Firma Oskar Mosebach in entgegen- kommendster Weise gestellt worden. Auch au« Nossen war ein Lastkraftwagen mit der dortigen Kolonne «ingetroffen. Nack Besichtigung der Kolonnen durch den BezirkSinspiztenten, Herrn T>. Zimmermann-Mrißen, begann in Gegenwart zahlreich erschienener Gäste kurz nach 2 Uhr di« Uebung. Die Mannschaften wurden in 3 Züge «inaeteilt. von denen der erste die Aufgabe hatte, di« Verwundeten an der Unfall stelle aufzusuchrn und zu verbinden. Der 2. Zug hatte die Lastkraftwagen für den Transport «inzurichten und der Z. Zug, der au« den Krankenpflegern der Kolonnen zusammen- «stellt war, rückt« nach der Knabenschule ab, um di« Turn dalle zur Aufnahme der Verletzten vorzubereiten. Nachdem die Verletzten versorgt und verladen waren, setzten sich die Fahrzeuge mit ihren brigegebrnen Transportmannschaften aach der Knabenschule in Bewegung. Hier «ingetroffen wurden sie entladen und di« Verwundeten im Notlazarett antero «bracht. Mit einer beifälligen Kritik durch den Herrn Inspizienten im Schulhof« schloß dl« U«bung. Bon nachmittags 8 Uhr ab vereinigt«» sich di« Kameraden nlt Angehörig«» zu «in«r schlicht«» «indrucksvollen F«i«r im Saale de« „Kronprinz", um di« den im Weltkrieg« gefallen«» znd vrrftorbenrn brav«n Kam«rad«u aewidmet« Ehren- - af«l »u weihen. An d«r Frier beteiligten ftch auch mehrer« Verhältnisse von der Beitragsleistung ganz oder teilweise entbunden würden, wie dies bereits in einigen Vereinen geschieht. Ein Vertreter aus Gröditz schilderte die dortigen Verhältnisse, wo viele Mieter Werkswohnungen inne hätten und die Neichsmiete nicht allgemein eingefübrt sei. infolge- dessen auch die Beitritte zum Mieterverein gering seien Die von der Gemeinde Gröba festgesetzte 450 fache Grund miete wurde mehrfach als zu hoch bezeichnet. Ein Vertreter von Gröba legte die Gesichtspunkte klar, die bei den Ver handlungen »wischen Mieter- und Hausbesitzervereinigung maßgebend gewesen seien. Zur Festsetzung der Hundertsätze äußert sich noch ein Meißner Vertreter, der besonders auch eine Klarlegung zwischen HauSmannSarbeiten und Verwal tungskosten wünscht. Bei den vorgenommenen Neuwahlen wurde Meißen wieder »um Vorort bestimmt. .Angenommen wurde ferner der Vorschlag des Vorstandes, »aß die Vereine bei 1—150 Mitgliedern 1 Vertreter, bei 151—500 Mit gliedern 2 Vertreter, bei 501—1000 Mitgliedern 3 Ver- treter und für jedes weitere angefangene oder volle Tausend 1 Vertreter zu Bezirkstagen entsenden können. Die von Weida und Großenhain beantragt« Erweiterung des Vor standes wurde dahin ergänzt, daß jeder Vereinsvorsteber dem erweiterten Vorstände angehören soll. Die Kosten für Abordnungen zu Bezirkstagen hat jeder Verein selbst zu tragen. Entsprechend der Geldentwertung setzte man eine monatliche BeitragSleistung für den Bezirk fest. Für Juli wurden 30 Mark pro Mitglied bewilligt. In großen Um rissen griff der Geschäftsführer de» Landesverbandes. Herr Luntze aus Dresden, in seinem Berichte über die 3. Sächsische Ausführungsverordnung zum Reichsmietengesetz das wich- tigste heraus. Er behandelte verschiedene Paragraphen und streifte dabet di« in die Hände der Gemeinden über gegangene SchirdSstelle, da» Kontrollrecht im Hauskonto v, den Zinsendienst, die laufenden Jnltandsetzungsarbeiten, die VerwaltungSkostrn, das Gutschreiben der laufenden JnftandsetzungSzuschläge, die MieteinigungSämter, die Fest- setzung des Verwaltungsaufwande« und der HauSmannS arbeiten. Zwecks Aenderung der früheren Bestimmungen des Reichsmietengesetzes für Sachsen ist der Landesverband der Mietervereine beim Ministerium des Innern wiederholt vorstellig geworden und hat damit erreicht, was er erstrebte, denn die neue Ausführungsverordnung hat den Wünschen der Mieterorganisation mehr Rechnung getragen. Ein besonderes Recht besteht darin, daß der Mietervertretung die Befugnis zur Einsichtnahme in das Hauskonto zustebt. Auch an diesen Bericht schloß sich eine Aussprache an. E» wurde in der Ausführungsverordnung eine klarere Aus- legung zwischen Verwaltungsaufwand und Hausverwaltung vermißt, was hauptsächlich in ländlichen Gemeinden zu Streitfragen führe. Die Nachschußpflicht für laufende In- standsetzungSarbeiten erfordere, daß die Mietervertretung gehört werde, bevor die Arbeiten auSgeführt würden. Die Ausführung der Jnstandsetzungsarbeiten sei von vielen Hausbesitzern in den KriegSjahrrn vernachlässigt worden und jetzt komme man mit Ausreden. Die Wohnung solle wohnlich gehalten werden. Das sei auch das Bestreben der Mieter, die vielfach die Schönheitsoorrichtungen selbst über nehmen. Dazu gehöre aber nicht das einfache Ausweihen oder Stricherieben in den Wohnräumen. Uebrigens sei 8 15 der Ausführungsverordnung betreffs der Schönheits vorrichtungen sehr dehnbar. Ueber den zu zahlenden Orts lohn bei HauSmannSarbeiten und die eventuelle Haftpflicht bei Unfällen, yienn die Mieter die Ascheadfuhren selbst übernehmen, fand noch ein Meinungsaustausch statt. Zu den in der Aussprache aufgetauchten Fragen nimmt noch mals Herr Luntze das Wort. Er meint, daß die zurzeit notwendigen Reparaturen unbedingt auszuführen seien. Die Nachprüfung der Rechnungen sei Pflicht der Schieds stelle, die bei JnstandhaltungSkosten und Reparaturen immer wieder in Anspruch genommen werden könne. Sie habe auch die HauSkonten zu kontrollieren. In Dresden arbeitete die Wohnungsfürsorgestelle nach dieser Seile hin ganz vorzüglich. Es sei erreicht worden, daß eine große Zahl säumiger Hausbesitzer ihr Hauskonto einzahlten Unklarheiten im Gesetze würden ihre Erledigung in einem demnächst erscheinenden Kommentar finden. Eine vom Vorstand eingebrachte Resolution wurde zuriickgcstellt, du vor ihrer Weitergabe die einzelnen Vereine noch Stellung dazu nehmen wollen. —"Die öffentliche Volksversammlung, di« für Sonnabend abend von der Ortsgruppe Riesa der U. S. P. D. riuberufen worden war, wurde wegen allzv schwacher Beteiligung abgesagt. —* Theaterabend. Wir machen an dieser Stelle nochmals auf die am morgigen Dienstag, 26. Juni 1923, abends 8 Uhr im Saale des Evangelischen Juiigmänncr- Vereins Riesa, Jugendheim, stattfindende Ausführung „Opfer der Fremdenlegion" aufmerksam. —* „Wie entsteht ein Film?" Täglich besuchen ungeheure Massen die Lichtspieltheater, aber nur einzelne werden unser« Frage beantworten können. Deshalb hält eS der Verein für Volksbildung und Kunst pflege für angebracht, Aufklärung auch über die Technik diese« Gebietes zu geben. Das geschieht am Mittwoch, den 27. Juni, abends 8 Uhr in der Turnhalle der Gröbaer Schule am Georgplatz, die auch von Riesa leicht und schnell zu erreichen ist. An Hand zahlreicher Lichtbilder wird Schriftleiter Domnik, der selbst aus dem graphischen Gewerbe hervorgegangen ist, die Entwicklung des Lichtbildes überhaupt schildern und auch »eigen, wie dir Wunder des Kino» entstehen, durch die einer an Hausfassaden empor- klettert oder wodurch ein Pferd auf der Leinwand rückwärts galoppiert usw. Bei der Ausbreitung des lebenden Bildes gehört auch diese« Gebiet zur allgemeinen Bildung. - Im Vorverkauf sind Karten zu dem niedrigen Preis von 800 M. zu haben im GewerkfchastSsekretariat, Riesa, Goethestraß« 102, und in den beiden Äerteilungsstollen de« ^SüülllMlleutoS jll^tröbL IS. gpch AiueiakutuU von. Roten Kreuz Herr Professor Gröbel, sowie die Hinter bliebenen der Entschlafenen und viele auswärtige Kameraden. Stimmungsvolle Vorträge de« Schubertbundes und des PosannenbläserchorS de« JungmiinnervereinS leiteten über zu dem erbebenden Weiheakt. Der Kolonnenführer, Herr Gtadtrat DomboiS, begrüßte die Erschienenen mit herz lichen Worten. Er gedacht« in Dankbarkeit der hochherzigen Unterstützungen, die der Kolonne vom Rate der Stadt, vom Arbeitgebersckutzverband, sowie von einem großen Teile dec Bürgerschaft bisher in reichem Maße zuteil geworden sind, und wir» darauf hin, daß die Kolonne versammelt sei, nm ihren unvergeßlichen Kameraden den Dank abzustatten. Die Stunde sei eine ernste Feier, betrauere die Kolonne doch zehn brave Kameraden. Di« Ehrentafel, die nunmehr ge weiht werden soll, werde sein rin Wahrzeichen treuer Pflicht erfüllung »nr Ehre des Roten Kreuze». Hierauf erfolgt« die feierliche Weihe der Ebr«ntafel. In seiner Weiherede gedachte Herr Pfarrer Lntbardt der zehn Helden, di« aus den Reihen der Kolonne als Opfer de« Kriege« geblieben sind und würdigte ihr Sterben als große, heldenmütig« Tat. Er wie» auf die starken religiösen und sittlichen Kräfte de» Christentum« hin, die sie zu solch heldenhaftem Opfer stark gemacht hätten: das sei der rechte Dank gegenüber den Ge fallenen, daß jeder sein Leben mit diesen Kräften christlichen Glaubens und christlicher Sittlichkeit erfüll« und Mithilfe »u einer inneren Erneuerung unseres Volkes. Dann sei dar Sterben der Gefallenen nicht umsonst gewesen, wenn aus ihrem Tod solch neues Leben erwachse. Deshalb müsse die Erinnerung an die gefallenen Brüder fortleben und wach gehalten werden. Dem wolle die Ehrentafel der Kolonne dienen, die der Redner weihte als rin Zeichen dank baren Gedenkens an die im Heldenkampf gefallenen Brüder, als ein Zeichen der Mahnung, ihnen gleich zu werden an Treue, an Opfermut und an Liebe, und al« ein Zeichen der Hoffnung, daß aus ihrem Sterben mit Gotte» Hilfe ein neues, starkes und freies Leben für unser Vaterland erblüh«. — Stehend Härten die Anw«sendrn die Namen der gefallrnen Kameraden an, während der Posaunenchor da« alte Lied vom guten Kameraden anstimmt». — Di« Ehrentafel ent hält folgende Namen: Walter Kühn, Paul Friedrich, Johannes Bräuer, Robert Wittig, Wilhelm Hanusa, Emil Heinemann, Mmc Kühn, Albert Knauth, Martin Claus, Albin Marx. — Mit dem Gesänge des Schubertbundes: „Sei still" erreichte di« weihevoll« Stunde ihr Sude. — An dem sich anschließenden Kommers übermittelte der Bezirks inspizient Herr Dr. Zimmermann- Meißen zunächst die Glückwünsche und Grüße de» Direktoriums vom Roten Kreuz und stattete gleichzeitig der TanitätSkolonne Riesa den Dank ab für die jederzeit bewiesen« ersprießliche Tätig keit. Redner überbrachte auch dir Glückwünsche der Nachbar kolonne Meißen. Von Vertretern der auswärtigen SanitätS- kolonne würden ebenfalls herzliche Glückwünsche ausge sprochen. Mit anerkennenden warmen Worten für langjährige treue Dienstzeit überreichte Herr Dr. Zimmer mann folgenden Kameraden das Ehrenzeichen des Sächsischen Landesvereins vom Roten Kreuz: Kolonnenarzt Dr. Recke, Kolonnenführer Kurt DomboiS, Max Hennicke, Max Raabe, Friedrich Bischoff, Reinhold Raake, Hermann Haupt, Franz CieSlak, Bernhard Geßner, Paul Kettler, Gustav Hübner, Gustav Kleine, Robert Frübina, Hugo Pröbiu«, Hermann Meinbold, Arthur Hensel, Wilhelm Wittig, Max Müller, Karl Roth«, Paul Bielig, Richard Cieslak, Paul Joppe, Paul CieSlak. — Herr Dr. Meyer gedacht» al« Ehren-Vorstandsmitglied der schon früher im Kreise der Kameraden verlebten Stunden und wünschte der Kolonne für di« Zukunft weiter« Erfolge. — Au« dem vom Schriftführer, Kamerad Hennicke, vorgetragenen umfangreichen Tätigkeitsbericht ging u. a. hervor, daß di« Kolonne, deren erster Führer Herr Gärtnereibesitzer Gustav Keßler war, während der verflossenen 20 Jahre, insonderheit während der KrirgSzett, unendlich viel Gute« geleistet und al« an sehnliches Glied dr» Roten Kreuzes das Werk edler Nächsten liebe weitestgehend gefördert hat. Mit den Worten: „Edel sei der Mensch, hilfreich und aut," Mob der sehr beifällig aufgenominene interessant« Bericht. Der in gutem kamerad schaftlichen Geiste verlaufene Kommers wurde ebenfalls durch einige Schubertbundgesäng« verschönt. — Mit einem geselligen Familienadend beschloß dieKolonne die Feier ihres20jährigen Bestehen«. — Auch an dieser Stell« seien der TanitätSkolonne herzlich« Glückwünsche daraebracht. Möge es ihr durch da» Wohlwollen weitester Kreise der Bürgerschaft vergönnt sein, sich in ihrem segensreichen Wirken auch fernerhin betätigen zu können »um Wohle der leidenden Menschheit. —"Mieterverein». Bezirkstag. Der Bezirks verband „Unteres Elbtal" des Landesverbandes Sachsen im Bund« Deutscher Mieteroereine hielt gestern in der „Elbterraffe" «inenBezirkstag ab. Vertreten waren 17Ber«in« mit 91 Stimmen. Der Geschäftsbericht des Bezirksleiters Herrn Ros« au« Meißen bekundete, daß die vor 8 Monaten gegründet« BrztrkSvereintgung von dem Landesverband« «in« besser« Erledigung der Fragen erwartet hätte und daß auch die Unterstützung der Vereine, von denen nur 7 die Frageboaen beantworteten, zu wünschen übrig ließ«. Anzu streben sei ein« möglichst, Gleichstellung der Hundertsätz« bei Mietzahlungen, wenn auch nicht allgemein, so doch unter Berücksichtigung der Eigenheiten der wirtschaftlichen Verhältnisse. Der Frage de« kostenlosen Rechtsschutzes sei näher getreten worden. Di« Mitglieder,ahl dr« Bezirk« stieg von 6128 auf 8828. vnzuftrebrn sei «in angemessener MitglirdSbeitrag. Den Kaff,»bericht erstattet« Herr Lange. In der Aussprache über Geschäfts- und Kassenbericht kamen Wünsche »um Ausdruck, di« «in« höher« Beitragszahlung befürworteten. Al» «in Akt der Menschlichkeit wurde «S Da, Riesaer Tageblatt erschein; jr,r» Ta« arUnde^«"UhrmiOÄü«nahme der Tonn- und Festtage, Vrzv,«Preis, gegen Vorauszahlung, für Juni S500.- Mark einschl"Ä7i7^7"ohn. Unreinen für'di-' Nummer de« Ausgabetage« sind di, ""^üaä, mifzugeden und im voraus zu bezahlen; ein« Gewähr für da« Erscheinen au bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. "Preis iiir die SS nun breit«, L nun hohe Grundschrift-Zeilr (6 Silben) vtiv.— Mark; zettrauoender und tabellarischer Satz KO*/, Aufschlag. Nachweisung«- und Vermittelungsgebühr SOS.— Mark. Feste Tarife Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« einaezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige UnterhaltungS- beilaae „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der B-förderungseinrichtungen — hat der Bezieher kemen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Ze tung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: «eetheftrahe 89. Brrantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemanu, Riesa: für Anreiaenteil: Wilhelm Dittrich. Rielcu ««d Anzeiger sEldedlattand Ä«Mger). MW«» »tt. der AmtShmchtmaupschast Srotznchai«, des Amtsgerichts, der AmtSauwattschast beim Amtsgerichte und des ' - ' Rates det Stadt Riesa, de» KiuamamtS Riesa und de» HauvtzollamtS Meide«, sowie de» SemeinderateS Gröba.
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