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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192307044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-04
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1923
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Riesaer K Tageblatt r »nd Anrriarr (LlbtdlM Md Avuiaer), ««d Arrzvigrr (LlbebM md ÄuMgey. üe etnzuschlagenbeu Weg« zwar -ter und da «"v oer ««utorguniiur.oi abwichen/ d^ jedoch In alle» gruudsätzfichen schäftiate sich am Sonntag in einer gutbesuchlen Versa i» und dr .der «nfstellmrg der «H-edv»Swert«» rWe I UrberetnKtnnminL benschte. Derarttae Be- «rage de» pteltgionSunterrtchtS in der Volksschule UNI 'llen mrch^ernerbi» werdet 4La. ^Lusammsobaooe damit mit dem Gchulstrstk In -« s lausitz. ES wurde folaende Entschließung angenommen „Die am 1. Juli im Katholischen GesellenhanS in Bautzen zahlreich versammelten Eltern beider Konfessionen svrecken den im Schnlkamvie stehenden christlichen Eltern der Siid- lansitz ihre volle Sympathie aus. Sie warnen den KultnS- minister, den Bogen zu überspannen und weisen ent'chieden die verfassungswidrige Behauptung zurück, die sächsische Volksschule sei keine konfessionelle mehr. Sie fordern die sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen des Reichs- schulgesetzeS und lassen nicht nach, für die christlichen Kinder die Bekenntnisschule zu fordern, wie es die RcichSverfassung verlangt. Gleiches Recht für alle Deutschen!" —* Landesversammlung der sächsischen Ortskrankenkassen. Ter Landesverband der Orts krankenkassen im Freistaat Sachsen hielt nm Sonntag in Bantzen seine Tagung ab. Die Verhandlungen begannen mit einer Besprechung der Geschäftsführer. Im Mittelvunkt der Tagung stand die Landesversammluna, die am Montag vormittag in den „Krone"-Sälen ihren Anfang uabm. Es waren ungefähr 600 Delegierte erschienen. Als Vertreter des ArbeitSministerinmS wohnte Geheimer Rat Tr. Haenel den Verhandlungen bei, als Vertreter de; Ministerium- des Innern Ministerialrat Dr. Lust. ES wurde u. a. folgende Entschließung angenommen: Ter im sozialpoliti schen Ausschuß des Reichstage? am 13, Juni vertretene» Auffassung, den gewerblichen Ersatzkosten dieselben Vorrechte zu gewähren, wie sie die kaufmännischen Ersatzkosten belitzcn widerspricht die LandcSvrr'ammlann aiü das energischste Die LandeSvcrsammlung fordert vielmehr, daß auch di« Privilegien der kaufmännischen Ersatzkosten beseitigt werden und daß Neugründnngen von Ersatzkosten irgendwelcher Art von gesetzeZwegen überhaupt verhindert werden wüsten, um einer weiteren Zersplitterung in der Krankenversicherung endlich Einhalt zu tun. —* WichtigfürFernsprechteilnehnier! Jin Interesse einer möglichst glatten Abwicklung des Fernsprech verkehrs ist es sehr erwünscht, bei Anmeldung der Gesprächs unnötige Worte zu vermeiden. Wir werden gebeten, folgen des brkanntzugeben: Bei Anmeldung von Ort-gesprochen genügt rS, wenn der Teilnehmer beispielsweise sagt: „Bitte 236", daS Amt wiederholt: „236"; bei Fernqewrachcn ruft der Teilnehmer: „Hier 26, bitte Leipzig 25 969", dcS Amt wiederholt: „26 will Leipzig 25 969". —* Erhöhung der Wandergewerbe st euer Die Regierung hat dem Landtag eine Vorlage zugehcr lassen, nach der der zuletzt auf 20000 Mark festgesetzt« Steuersatz der Wanderlagerfteuer auf 200000 Mark erhöbt und das Ministerium des Innern ermächtigt wird, im Fall« der Fortschreitung der Geldentwertung diese Zahl im Per- ordnungswege anderweit zu erhöhen. — Kohlenvorschüsse auch für die säch sischen Beamten, Wie wir hören, wrrd die sächsisch: Regierung in den nächsten Tagen eine Vorlage h.-rauö- geben, nach der für sächsische Staatsbeamte nnü Lebrcr Kredite zur Beschaffung von Winterkoblcnvorräreu gewäi ri werden. Die Regierung wird den Gemeinden nir ihre Beamten das Gleiche empfehlen. Mit dieser Massnahme schließt sich Sachsen dem Vorgehen des Reiche? nir die Reichsbeamtcn an. "Strehla. Als Einbrecher in das hiesige Wasser- werk wurde ein Mann ermittelt, der im Vorjahre noch Inspektor einer Versicherung gegen Einbruch mar. Gröditz. Als am vorigen Freitag abend eine Mädchen- klaff« der hiesigen Volksschule von einem Ausflüge in die Sächsische Schweiz »nrückkehrte, wurden dem Klassenlehrer auf dem Bahnsteig dr» Dresdner Hauptbahnhofr» von einer Dame (Ausländerin) 150 000 M. übergeben mit der Be stimmung, den Mädchen dafür Schokolade zu kaufen. Daß die hohe Spend« der edlen Kinderfreundin große Freude hervorrief, darf wohl als selbstverständlich angenommen werden. "Weinböhla. Bei den hiesigen ElternratSwahlen wurden 303 Stimmen für die christliche und 136 Stimmen für die weltliche Schule abgegeben. Mügeln. Die Stabt Mügeln war am Sonnabend und Sonntag festlich geschmückt z« Ehren der dortigen Frei willigen Feuerwehr, deren SOjähriges Jubiläum gefeiert wurde. Am Sonnabend fand Festkommers mit Festrede des Bürgermeister» a. D. Börngen statt, am Sonntag wurde FestgotteSbienst abgehalten, darnach fand eine Feier am Ehrenmal auf dem Friedhöfe statt. Am Nachmittag hielt die Freiwillige Feuerwehr eine größere Uebung am Brandob jekt ab. Festball im .Hirsch" beschloß da» Fest. Lommatzsch. Vorige Woche erfolgte die Gründung einer Theatergemeinbe Lommatzsch, wodurch unsere Stabt an Le« Vorstellungen der Sächsischen LandeSbühnc teilhaftig wird. Di« ftäLttschen Körperschaften haben für die Sächsische Lande-bühn« zur Errichtung einer Zweigbühne in Lom matzsch «in Grttnbnngsdarlehen von 78 660 M. zur Verfü gung gestellt. ... Nossen. Durch Vermittlung LeS BezirkSlandbundeS Meißen konnte» auch bei Laudwtrten der hiesigen Gegend zahlreiche Rn-rkinder untergebracht werden. Die Pflegling« treürudeut« Mittwoch und woraen DonnrrStaa ab«»» Ml AL"Ds» «efter Ta-e-latt enthält «e smtltche» vew«t»aq«W» »kö^Ni.w'sk'tiL^ vrrmus nr. s«. Amtryau-tmaunschaft Großenhain, des Amtsgericht», der Amtsanwaltschaft dein» Amtsgerichte «td de» " * " OertlicheS mrd Siichsisches. Riesa, den 4. Juli 1923. —* Zuckerversorgung. Bon der Zuckerwtrt- schaftsstelle in Berlin sind neuerdings zwei Pfund Mund zucker und ein Pfund Einkochzucker sreigegebcn worden. Diese Menge wird mit je einem Pfmrd auf die Abschnitte O, R und S der Zuckerkarte ausaegeben. Die Abschnitte N, O, P der Zuckerkarte verlieren mit dem Ablauf des 17. Juli d. IS. ihre Gültigkeit. Der Bezugsausweis 4 der Zucker karte gilt für den BersorgungsMchnitt Juli, August, Sep tember 1628. Die Verbraucher haben ihre Zuckerkart« dem Kleinhändler, von dem sie während des Äersorgungsab- schnitts ihren Zucker beziehen wollen, bis zum 6. Juli zwecks Abtrennung des Bezugsausweises 4 vorzulegen. Die abge- trennten Bezugsausweise 4 sind vom Kleinhändler und Zwtschengroßhändl«r so zeitig gesammelt an den Zwischen- arotzhandel und Großhandel abzuliefern, daß sie spätestens »iS zum 17. Juli im Besitze Les Großhandels sind. > —* Moderne« Theater. Di« gestrig« Aufführung der „Rose von Stambul" (Wiederholung) ließ, was den Besuch anbetrifft, leider zu wünschen übrig. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß dies« Operette bereits früher einige Mal« hier gegeben wurde — auch di« Ros« von Stambul verwelkt einmal. Gespielt wurde wieder herzerfrischend und flott; sämtliche Darsteller gaben ihr Bestes und das Publikum kargte nicht mit Beifall. ! —* Eine Frühobst-AuSstellung findet in der Zett vom 7. bis 6. Zirlt in Großenhain statt, deren Aus gestaltung eine großzügige ist. In diesem Rahmen ist die Ausstellung die erste tn Sachsen und wird etwas ganz beson deres bieten; sie wird für jeden Natur- und Gartenfreund etwas bringen. Mit ihr wird eine Prämiierung, Verlosung jtnd Obstvcrkauf verbunden sein. An jedem Tage finden twet belehrende Vorträge, zum Teil mit Lichtbildern, statt. Auch für Unterhaltung ist Sorge getragen. Der eigentliche Zweck der Veranstaltung ist die Klärung der Kirschsorten- frage, es soll die Frage: .^Welche Kirschforten sind in jeder Beziehung anbauwürdig?" gelöst werden. Deshalb ist diese Veranstaltung vom volkswirtschaftlicher Bedeutung und ver dient die Beachtung weitester Kreise. s —* RuhestanLSbezüge. Im Zusammenhang mit der Neuregelung der Dienstbezüge der aktiven sächsischen Staatsbeamten für die Zeit vom 1. Juli 1623 an werde« auch die BersorgungSgebührniffe der im Wartegeld und tm Ruhestand befindlichen sächsischen Staatsbeamten, Geistlichen (diese, soweit sie im Staatsdienst angestellt waren) und Leh rer ab 1. Juli 1928 neu geregelt. Die umfänglichen Neube- rechmrngsarbeiten sind bereits im Gange und sollen derart gefördert werden, daß die ab 1. Juli 1623 nach den neuen Bestimmungen zuständige» BersorgungSgebührniffe erst malig ab 1. August ausgezahlt werden könne». In der er sten Woche des Juli wird den BersorgunaSberechtigten eine Abschlagszahlung auf die erhöhten Gebührnisse überwiesen Werden. Der Restbetrag au erhöhten Gebührrrissen für die rückliegende Zeit wird am 1. August mit ausgezahlt werden. Den Bersorgungsberechfigten wird demnächst eine Mittei lang über die Höhe und Zusammensetzung ihrer Verso r- gungLgebührniffe nach dem Stande vom 1. Juli 1628 zu gehen. Aenderungen in Len EinkommenSbezüge» -er Ber- sorgungsberechtigten Über 16 Jahre alten Kinder, die Veen- Ltgung der Berufsausbildung derartiger Kinder usw. müs sen von den Ruhegehaltsempfängern den zuständigen Stellen Uet» mitgeteilt werden. Werben Kinderbeihilfen deshalb, weil solche Mitteilungen unterblieben sind, zuviel gezahlt, so müssen die überhobeuen Beträge der Staatskasse erstattet Verden. Gegebenenfalls werben sie von künftigen Bersor- gungsgebührnifsen gekürzt. — Die Jagd im Juli. Im Freistaat Sachsen wurde Mt Beginn dieses Monat» die Jagd auf da» männliche Rot- und Damwild, ans Rehbücke und auf Wildenten eröffnet. I» Preußen ist die Jagd auf Wildenten ebenfalls vom 1. Juli ab offen; die Jagd aus Rehböcke ist dagegen schon seit eint- gen Wochen im Gange, während die Jagd auf Las männliche Rot- und Damwild hier erst am 1. August aufgeht. I —Gchulfragen In Sachsen und Thüringen. Am 86. Juni fand im sächsischen Unterrichtsministerium eine Besprechung statt, die über Li« Stellungnahme der thüringi schen und sächsischen Regierung zu wichtigen Fragen der Schul- und Kulturpolittk eine weitere Klärung -rrbeifübren sollte. Die Zusammenkunft, an der die UnterrichtSmtmster der beiden Länder persönlich teilnahmen, hatte besonder» den Ausbau de» EtnheitSschulwesen» und die damit zusammen hängenden Aufgaben der Lehrplangestaltung der verschiede nen Schulgattungen -um Gegenstand. Wetter wurde da» Verhältnis der sächsischen und thüringischen VolkSschul- Politik zum RetchSschulgesetz, die LehrerbilbungSfrage sowie da» Hochschulwesen eingehend behandelt. Die Zusammen- kunst hatte da» Ergebnis, daß di« Pläne »er Velden Regie rungen über die einLuschlagendeu Weg« zwar -ter und da hon einander Gesichtspunkten mit Ist aber noch nicht gesagt, daß sächsische und thüringische BolkSschulpolitik zum Reichsschulgesetze in keinem Wider spruch steht. D. Red.) — Lehrgang für praktische Landwirte tn Landarbeitslehre. Unter starker Beteiligung prakti scher Landwirte aus allen Gauen Deutschlands wurde vom 28. bis 30. Juni auf Rittergut Pommritz in der Lausitz der von der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (Sonderausschuß für Landarbeit) zusammen mit der Versuchsanstalt für Land- arbeitSlehrc, Pommritz, veranstaltete erste deutsche Lehrgang in Landarbcitslehrc abgehalten. An dem Kursus nahmen gegen 100 praktische Landwirte teil. Ein Beweis dafür, wie brennend und dringend gerade die Frage der Laudarbeit ge worden ist. Mit größtem Interesse wurde allen Referaten Gehör geschenkt und den praktischen Vorführungen größtes Interesse entgegengebracht. — BerbandStag sächsischer Schuhmacher innungen. Auf dem tn Hohenstein-Ernstthal abgchaltenen 5. BerbandStag sächsischer Schuhmacherinnungen, der von Obermeister Angermann-Dresden geleitet wurde, stand u. a. der straffere Zusammenschluß des Handwerks zur Beratung. Versammlungen mit Borträgen in allen Landcsbezirkcn sollen ihn herbeiftthren helfen. Bei den Regierungsstellen soll erneut gegen das Pfuschertum Stellung genommen wer den. Die Entschädigung für Lehrlinge wurde je Halbjahr steigend von 489—13 500 Mark festgesetzt. Angenommen wurde ein Antrag, arbeitslosen Handwerkern Erwerbslosen unterstützung zu gewähren, während die Verlängerung der Arbeitszeit abgelehnt wurde. In der Häutefrage will man bei der Negierung wegen der Zurückhaltung vorstellig wer den. Die Fachschule Siebeulchn soll feste Jnnuugsbeiträgc erhalten. In den Vorstand wurden Obermeister Hofmann- Heidenau und Feudel-Oschatz neugewählt. — Esperantoweltkongreß in Nürnberg. In der Zeit vom 1. bis 8. August 1623 findet in Nürnberg unter dem Protektorat des Reichspräsidenten Ebert der 15. Espe- rantoweltkongrcß statt. Bereits mehr als 3500 Besucher aus 38 verschiedenen Ländern aller fünf Erdteile haben ihre Teilnahme angemeldet, verschiedene Regierungen und inter nationale Körperschaften haben die Entsendung von Vertre tern zugesagt. Während des Kongresses wird von Berufs schauspielern „Nathan der Weife" von Lessing, in Esperanto übertragung von Karl Minor, zur Aufführung gebracht. Abgesehen von mehreren allgemeinen Arbeitssitzungen wer den Teilsitzungen der verschiedensten Verufskrcisc und Kul turbestrebungen stattfinden, die sich mit der Frage der allge meinen Einführung der Welthilfssprache und der Schaffung eines technischen Efperantowörterbuches befassen werden. — Die ersten 500 000-Mark-Schcinc sind gestern von der Reichsdruckerei der Reichsbank übergeben worden. Kür den Fall, daß die Reichsbank an den neuen Banknoten keine redaktionellen Aenderungen mehr vorzunehmen hat, werden die ersten Halbmillioncnscheinc in den nächsten Tagen dem Verkehr übergcbcir. Noch im Juli werden aller Wahr scheinlichkeit nach auch die Alumininm-Tansender zur Aus gabe gelangen. Sie sind um einige Millimeter größer als die 600-Mark-Stücke; die Wertangabe ist aber nicht in Zif fern, sondern lediglich in Buchstaben erfolgt. Sonst gleichen sie in ihren Verzierungen den anderen Stücken. —* Aus den Landtagsausschüssen. Der Haus- kaltauSschuß verabschiedete am Dienstag aus dem HauS- haltplan die Etatkavitel 32: Gesamtministerium und Staats- kanzlei, 37: Sächsische StaatSzeituna. Von bürgerlicher Seite wurde die Sächsische StaatSzeitnna wegen ihrer parteipolitischen Einseitigkeit heftig angegriffen und darauf hingewiesen, daß das aus allgemeinen Mit teln getragene Blatt nicht einseitig imDienste einerPartei stehen darf. Die Kommunisten erklärten ihr Einverständnis mit der Haltung der Staatszeitung. Die Sozialisten treten dafür «in, daß die Schriftleiter des Blattes als Staatsbeamte und nicht als Angestellte be schäftigt werden. Gegen die Bürgerlichen wurden die Ein stellungen genehmigt. Kapitel 70 — Landesanstalten — ist ebenfalls nach der Vorlage verabschiedet worden. Ueber die religiöse Erziehung der Schwesternschaft und die Tätigkeit der Geistlichen entspann sich eine längere Debatte. Die Kommunisten wenden sich gegen Andachten und religiös« Uebungen in den Anstalten. — Im HauShaltauSschuffe S wurde di« Vorlage «8, den Ent wurf eines Gesetze« zur Aenderung de» Anleiheaesetze» vom 31.1. 1V23 betr» behandelt, wobei die Änleihehöbe von ursprünglich 78 Milliarden auf 278 Milliarden erhöht wurde. Außerdem soll di« Regierung ermächtigt werde», bi« zu 870 Milliarden Schatz« »Weisungen auSzugeben. Im übrigen wurde «in« große Reihe von Kapiteln des 2. Nachtrages zum HauShaltplan« 1S22, sowie dr» Hau», haltplan«» 1V2S erledigt. —»DerGchulkampf ln der Lausitz. Ein« g«. meinschastlich« Versammlung dr» «vangrllschen Christlichen Elternbundr» und der Katholischen Echutorganisatton be schäftigte sich am Sonntag in einer gutbrfuchten Versamm- K- 15S. Mittwoch, 4. Jnli 1S28, eben»». 7«. Aahrg. Da« Riesaer Laaeblatt ertcketM jede« Lea abend« '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. PezagSpretS, gegen Vorauszahlung, für Juli ISOvo.— Mark einschl. Bringerlohn. Für den Fall de« Eintreten» von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpretse behalten wir un» da» Recht der Preiserhöhung und Nachforberung vor. Anzet-en sllr di« Nummer de» BuSaabetaae« sind bi» 9 Ubr vormittaa» aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr sllr da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen wird Nicht übernommen. Preis für die 39 WM breite, 8 wm hohe Grundschrist-Zette <S Silben) 1606.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz S6°/, Aufschlag. Nachweisung«, und DermittelungSgebühr 496.- Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt wenn der Betrag verfällt, durch Klag« einaezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe" — Km Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderunaseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Liesiruna oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäfts stelle: Goethrstraße SV. ' ' " " Verantwortlich Mr Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; Mr Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Auf Blatt 648 de« Handelsregister» wurde beut« di« Firma Max Ublisch in Weida und al« Inhaber der Rohproduktenhändler Gustav Heinrich Max Uhlisch in Weida ein getragen. Angeg. Geschäftszweig: Großhandel mit Rohprodukten. Amtsgericht Riesa, den 29. Juni 1S2S. Auf Blatt 260 de» Handelsregister«, di« Firma Fr. Germer in Riesa betr., ist heute ringotragrn worden: Der Kaufmann Max Kober ist au» der Gesellschaft ausgeschieden. Di« Handelsgesellschaft ist aufgelöst worden. Der Mitinhaber Asbeck führt da« Handel», geschäft unter orr Firma weiter. Amtsgericht Riesa, den 3. Juli 1923. Inner» vom 8. November 1V22, das Stadtgebiet Riefa al» Sperrbezirk bestimmt. Die« hat zur Folg«, dost Stuten von Riefa nur zum Hengst gebracht werden dürfen, wenn rin brzirkstterarstliches GesnndheitSzengnts beigebracht wird und daß die Ausfuhr von Pengste« «nd Stute« a«S dem Stadtgebiet Riesa nur auf Grund einer bezirkstterärzt- ltchrn Bescheinigung genehmigt werde» kann. Zuwiderhandlungen werden unnachsichtlich geahndet. Der Rat__der Stadt Niesa. an, 4. Juli 1923. Gib. Für den Monat Zuni 1923 hat der Gaswerksausschuß den GaSprelS auf 1500 M. pro -dm WaffrrpreiS auf 800 M- pro odw, festgesetzt. Gröba (Eibe), am 2. Juli 1923, Der Gemetndeoorstand, Wegen eines im Grundstück, hier, Hauptstraße 88 befindlichen, an Beschälseuche er- krankten Pferde« (Stute) wird hiermit, gemäß der Verordnung de» Ministerium» des
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