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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192309063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-09
- Tag1923-09-06
- Monat1923-09
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1923
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RiesaerH Tageblatt und Anreiarr MeblM um> Imeiaer). Donnerstag, 6. Septemder 1S23, abends 208 78. Jahrg SS die der Wafferversorgnng in Tokio ist Straßenbeleuchtung. Nus ver- sinb Nahrnngsmittelsendungeu keine sicheren Nachrichten über Botschafters Dr. Sols und die sei. Nach der Nede des griechischen Vertreters schlug Jib! Vertagung der Tcbatte mit der Begründung vor, das Nat die beiden Reden eingehend prüfen müsse. DaS Ministerium des Innern — LandeSwobnungSamt — bat der Gemeinde Grobe, die Ermächtigung zur Zivileinguartierung am 15. Mai 1923 erteilt. Das OrtSgesetz über die Zivileinguartierung für dir Gemeinde Gröba vom 27. Juli 1923 ist von der Kreis banptmannschaft Dresden am 17. August 1923 genehmigt worden. Das OrtSgesetz wirt hiermit bekannt gemacht und liegt 14 Tage lang im Gemeindeamt, Zimmer 12, zur Ein sichtnahme au». Gröba (Elbe), am 5. September 1923. Ter Gemeindcvorstand. Dir Kreirhauvtmannschaft mit dem Krei«au»schusse bat die Genehmigung erteilt zum XXVII. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung für die Stadt Riesa — Erhöhung der Hundesteuer — und zum xxvill. Nachtrag — Erhöhung der Wanderlagerfteuer —. Diese Nachträge liegen auf 14 Tage zur Einsichtnahme in unserem Stadtsteurramt au» Der Rat der Stadt Nieka. am 5. September 1923.Btz. mit Leichcn>>on Frauen und Kindern angefüllt sein, die lie ber im Wasser, als in den Flammen umkommen wollten. In London ist ein weiteres Telegramm aus Peking ein gegangen, wonach die Mannschaft einer vom Schiff Korea- Maru in Nokohanm gelandeten Hilfskompagnie in der Stadt uur lüüllü Lebende vorgefundcn habe. Die iibrtge zehnmal so starke Bevölkerung soll tot oder nach dem Innern deS Landes geflüchtet sein. Nach einer drahtlosen Nachricht wirb vom japanischen Marineministerium die Zahl der Toten in Tokio auf 10N0V, die Zahl der in Uokohama ums Leben gekommenen aus 100 000 geschützt; die Zahl der Berletzten in beiden Städten ist jedoch sehr grotz. In Tokio wurden am Sonnabend mehr als 20» Erdstöße verspürt; die schwersten dauerten sechs Minuten. Am Sonntag wurden 57 Erdstösse verzeichnet. Sechs Kriegsschiffe sind in Yokohama und Shinagara nnt ReiS- ladungen eingetroffcn. Die ivicdcrhergestcllt, ebenso die schiedencn Nachbarbezirken eingetroffen. In Berlin liegen noch das Schicksal des deutschen . , ... Mitglieder der deutschen Botschaft in Tokio vor, eS scheint aber wenigstens sestzuftehen, daß Botschaftsrat Tr. Traut mann gerettet ist, weil er sich am Tage der Katastrophe im Gebirge befand. Keine deutschen Schiffe von dem Unglück betroffen. Soweit bisher feststeht, hat von den regelmässig nach Ost- asien verkehrenden deutschen Schissen zurzeit des Erdbebens sich keines innerhalb der japanischen Gewässer befunden. Deutsche Schisse dürften also von dem Unglück nicht betroffen sein. Nach einem bei der Hamburger Vertretung der Nippon Dusen Kaisha aus Kobe eingetrosfencn Telegramm ist zwi schen Kobe und Nokohama ein besonderer Dienst eingerichtet worden, um obdachlose Familien in Kobe unterzubringcn. Die Gesellschaft wird Liebcsgabevpakete, die an die japanische Regierung oder au bas japanische Hilfskomitee gerichtet sind, frachtfrei befördern. Totenfeiern ans den Ruine« der Städte. In Aokohama und Tokio werden Totengottesdieustc für die Äerftorbenen auf den Ruinen der Städte abgehalten. Tie Straßen sind mit trauernden Menschen angefüllt, die mit Entsetzen zusehen, wie besoirders zusammengestellte Arbei tertrupps die Leichen in die Flammen werfen. Man be trachtet diese Feuerbestattung angesichts der Hitze als not wendiges Mittel, um eine Verwesung der Leichen in den engen Straßen zu verhindern, durch welche ü'>chtbere Em- demten hervorgerufen werden könnten. Mm MMNW N WMtzM? Non Dortmund an» sind vorgestern nachmittag größer Lrutzvenmaflen, vor allem Kavallerie, auf dem Wege naci Hörde in Marsch grsrtzt worden. Nach Lüttringhausen sinl Truppen au» Herbede und Witten verlegt worden. We gerüchtweise verlautete, wollten die Franzosen dein nächst siir einige Tag« die Grenzsperre aufbebe», um be Ablauf der Schulferien Schülern, Eltern und Lehrern di Einreise zu ermöglichen. Nunmehr wird bekannt, daß de Oberbürgermeister von Eisen den Antrag gestellt bat. di Grenz« möge vom 1. bi» 8. September geöffnet werden, un die Rückkehr der Lehrer und Schüler zu ermöglichen, da! dieser Antrag aber von den Franzosen r«rückgetvieseu wurde Neue Berkehrssperre für Aachen. Gestern nachmittag trat bis zum 12. September ein schließlich für -den Stadtkreis Aachen eine neu« Verkehr« sperr« für Kraftfahrzeuge «in. Auch der Fußgängerverkeb wird von abends 8 bis morgen« 5 Uhr gesperrt. Die Ver längerung der VerkehrSsperre ist ohne Angabe von Gründe; erfolgt- Täglich neue Milliardenraube. )( Mülheim. Auf dem Wege zur RrichSbank wurde, gestern Svv Milliarden in einer Handkarre untergebracht unnumerierte RrickSbanknoten von den Franzosen weg aenommrn. Di, Handkarr« mit dem Geld, wurde zu Kasern« gefahren. )( Dni« burg. Wie di« „Rheim-Wests. Zig." berichte, erschiene» gestern vormittag belgisch» Kriminalbeamte b« der Stadtbauvtkasse und nahmen 63826450000 M. die zur Anszahlung an Erwerbslose und Knrzarbeiw bestimmt waren, weg. )< Dortmund. Den Kaffenboten Basel und Webe d«S Bankhauses Obnesorge wurden gestern auf dem Weg «ir DiSkonto-Gesellschaft SV Milliarden, einem Loten de? Zuhörer waren erschienen; ihre Zahl war so groß, Last sie io. gar den Garten füllten. Vor der Sitzung unterhielten sick Salandra und Politis in der liebenswürdigsten Weile mit einander. Bei den Reden wurde allerdings der Ton schärfei alS in den früheren Sitzungen. Nach Anfang der Sitzuuc wurde ein Brief Salandras verlesen, in dem er der grie. chifchen Darstellung der Beschießung von Korfu cntgegenrra: und vor allem hcrvorhob, daß der griechische Kommandan- dic Verantwortung für den Tod der Flüchtlinge trage, do er sie nicht rechtzeitig entfernt habe; er selbst habe sich in Zivilkleidung geflüchtet. Salandra verlas eine längere Note, in der dir Auffassung dargelegt wird, daß die Ermordung der italieni. scheu Mitglieder aus griechischem Gebiet nicht nur skalier das Recht und die Pflicht verleihe, gereckte Strafe und Enr schädrgung zu verlangen, sondern daß sie auch eine Belei digung der Botichaslerkonfcrcnz darstellc, die die Mission m die albanisch-griechische Grenze cnt'andt habe. Tas Neck» Italiens sei unabhängig vom Rocht der Notschafterkonserenz aber beide liefen einander parallel. Tie italienischen Lni- zicre seien ermordet worden, weil sie der Kommission ange- hörten, die Wahl der Mörder fei aber auf diele Offiziere ge. fallen, weil sie Italiener wäret,. Die Be-etzung KorniS ge höre in daS Gebiet der Ausführung der Verträge und ihrer Sanktionen und sei, wie die italienische Negierung wieder holt festgestellt habe, kein den Frieden gefährdender feind, seliger Akt. Es bestehe keine Kriegsgefahr, nicht einmal eir Abbruch der diplomatischen Beziehungen, und cs gebe dabei keinen ausreichenden b-rund für die Anwendung der Artikel 12 und 15, die eine Kriegsgefahr vorauS-cveu. Salandr- schloß mit den Worten: Tic Gründung des Völkerbünde- bedeutet keinen Verzicht aus das Reckt der Staaten, i'clb'i ihre Verteidigung und die Sickerung ihres Rechtes und ihre: Würde in die Hand zu nehmen, denn dann würde kein. S:aa. mehr dem Völkerbünde angeboren wollen. Poliris legte in seiner Antwortrede u. a. zunächst dar daß Griechenland, indem es den Völkerbund vorbehaltlos ersucht habe, den ganzen Fall zu untersuchen und sich von vornherein feierlich dem Urteil des NateS unterworfen Hab ben Beweis dafür erbracht habe, daß es seine Vcraniwor. tung nicht ablchnen wolle. Tic griechische Rcaiernna sei sich dessen bewußt, daß sie Italien für das bedauerliche Verbrechen eine Reparation schulde. Aber nichts berechtig; zu der Behauptung, daß die griechische Regierung die Ver antwortung für das Verbrechen trage nnd daß sie dieft Vcr antwortung anerkannt habe, wie daS von Salandra vorge. tragen worden sei. Tie griechische Regierung habe vielmehr in ihrer Note an die Votschafterronsercnz, die der italieni schen Regierung vielleicht bei Abfassung der von Salandrc verlesenen Note noch nicht bekannt gewesen sei, gegen der Vorwnrf protestiert, daß sie siir das Verbrechen verantwort lich Dergricchisch-italieiiischeZwischeufall )( Athen. In einer Bekanntmachung ist die Beloh nung für die Entdeckung der Mörder der italienischen Militärmifsion auf 1 Million Drachmen festgesetzt worden. Gin Telegramm des Generalgouverneur« von GpiruS gibt den Bericht des Untrrvräfekten von Philister wieder und sagt, daß kur» vor dem Verbrechen eine Bande von IS mit Mauserpistolen bewaffnete« Albaniern in den Dörfern Skelari und Smerto auf der Straße Philister— Eagiada. erschienen sei und sich mit großer Sorgfalt in den Dörfern verborgen gehalten habe. Ein Muselman von NbiliateS teilte de» Behörden mit, daß er ein« albanische Band« bei KoniSpoliS gesehen habe, die nach dem Verbrechen wieder nach Albanien zu gelangen versucht«. Die Botschaftrrkonferenz zur griechische« Note. * Pari». Die Votschafterkonferenz beschäftigt« sich aestern mit der griechischen Note über den Mord von Jannina. Sie bat ein Kommuniqus hrrattSaegebrn, in dem «< heißt: Die Botschafterkonferen» bat die Tatsache zur Kenntnis genommen, daß die griechische Regierung in ibrer Not« di« Verantwortung für den Zwischenfall insoweit über nimmt, daß sie sich zur Zahlung von Reparationen, wie Ne die Botschafterkonferenz bestimmen wird, verpflichtet und daß die griechisch« Regierung die Einsetzung einer Kommission von drei Abgeordneten der in der albanischen Grenzfest- srtzunaSkommisston vertretenen Mächte zur Untersuchung de« Zwischenfalls vorschlägt. Nachdem die Botschafterkonferen» danach erkannt bat, daß jede Macht für jede« Verbrechen, da« auf ihrem Territorium begangen wird, verantwortlich ist, bat st« beschlossen, di« Art und Weis« zu erwägen, in der der Zwischenfall beigelegt werden kann. Der Text der Ent schließung wurde sofort dem Sekretariat der Völkerbünde« übermittelt. Der Bölkerbuudsrat znm Konflikt. )l Genf. Die gestrige öffentliche Sitzung des Bvlker- bnndSrats über den griechisch-italienischen Konflikt war zweifellos eine der aufsehenerregendsten Sitzungen, die der Rat bisher veranstaltet hat. Sie fand im großen Glassaal des VülkerbundSgebäubes statt, in dem seinerzeit das deutsch polnische Abkommen nuti>r,«ickrne.t morden war. Zahlreiche Neue Erdstöße i« Tokio» U«ber di« Erdbebenkatastrophe in Japan lieg«« noch folgend« neue Meldungen vor: Am Dienstag wurde« in Tokio, eine« gestern abend in Rewqork eingetrosfene« Telegramm zufolge, zwei neue Erdstöße verspürt, wodurch viele HLnser, die »och standen, ebenfalls zusammen« gebrochen sind und dadurch «rue Men scheuleben »er, sichtet wurde». Ueber die Jenersbrnust i« Tokio wirb ans Osaka ge meldet, der Bruch der Gasleitungen infolge des Erdbebens sei die Ursache für die kolossale Ausbreitung des Brandes gewesen, durch de« auch die größte Anzahl der Opfer ver ursacht worden sei. 24 Stunden lang Habe das Feuer ge wütet, ohne daß man imstande gewesen wäre» seiner Herr zu werden. Erst nach Sprengung von mehr als 199 weiteren Bauten sei es den Soldaten gelungen, einen freien Zwt- schenraum zu schaffen, der das weitere Umsichgreifen der Flammen verhindert habe. Der Flottenstützpunkt von Yo kosuka fei zum Teil durch Erdbeben, zum Teil durch die Flammen zerstört worden. ES verlautet, baß die auf ge wissen Kriegsschiffen aufgestapelte Munition explodiert sei und die Schiffe zerstört habe; aber diese Nachricht sei noch nicht bestätigt. Es werde angenommen, daß zum Wiedcr- rnsban der Stadt Tokio zwei Jahre erforderlich sein wür den und der Schade« werde aus S Billionen Ne« geschätzt. Ganz Kawagutschi in der Nähe von Tokio gleiche einer Ruine. SMV Häuser seien dem Erdboden gleichgemacht. In Tokio seien Lurch La- Feuer 7 Millionen Hektoliter ReiS »erkört morde«. L« Leübt« Lnrke.Morula Lei Tokio soll Die japanische Katastrophe. Japan hat mitten im Frieden einen Krieg verloren, einen Krieg gegen die Naturmächte seines Landes, und wie nach einem verlorenen Kriege liegt cs zerschmettert und ver nichtet am Boden. Ein einziger Tag hat genügt, um eine lebensvolle Macht, die rm siegreichen Vorwärtsschreiten war, zu brechen und ihr siir lange Zeit alle stolzen Machtpläne, alle Hoffnungen auf Beherrschung des Stillen Ozcans zu entreißen. Die beispiellose Katastrophe, die über das un glückliche Land hereingebrochen ist, hat nicht nur einen gro ßen Teil seiner Bewohner — manche Berichte sprechen von drei Millionen, andere von mehreren Hunderttausendcu — getötet und seinen Wohlstand für absehbare Zeit zerstört, sondern anch die politische Stellung, die sich Japan im Kon zerte der Völker errungen, geschwächt und in Frage gestellt. Japan war einer der wenigen Nutznießer des großen Welt krieges, was übrigens der verstorbene General von Falckcn- hatn bei einer Besprechung im Kriegsministerium schon cm April 1914 voranssagte. Es hat von den beteiligten Mäch ten am Weltkriege verhältnismäßig die wenigsten Opfer ge bracht und trotzdem sich in Versailles einen erklecklichen An teil an der Siegcsbeute zu verschaffen gewußt. Die Jahrs nach dem Kriege waren für Japan eine Periode der Samm lung und Kräftigung, um sich auf die drohende Auseinan dersetzung mit Amerika vorzubereiten. Nachdem sein Bünd nis mit England gelöst war und es in der großen Konfe renz in Washington nicht eben vorteilhaft abgeschnittcn hatte, da es sich nicht nur Amerika, sondern auch England gegen übersah, war cs Japans Bestreben, sich Freunde und Bun desgenossen für künftige Streitmöglichkeiten in Europa zu sichern und sich insbesondere a» daS mächtige Frankreich, in dem es die Vormacht Europas sah, anzuschltetzen. Deshalb Hatte Frankreich in den letzten vier Jahren bei allen Diffe renzen keinen getreueren Wafsengänger als Japan. Nun mehr sind diese Zuknnftspläne aus der Welt gerückt, wenig stens für eine große Reihe von Jahren, denn Japan wird sich in den nächsten Jahren ganz dem Wiederaufbau widmen müssen, und kann nicht mehr daran denken, Amerika die Spitze zu bieten oder das große chinesische Reich unter japa nischen Einfluß zu bringen. Möglich, daß sich Japan schneller erholt als man heute annehmcn kann, aber sicherlich ist durch das grauenhafte Naturunglück China von einem ge fährlichen Nachbar und die Vereinigten Staaten von einem lästigen und verhaßten Wettbewerber befreit. DaS Gleich gewicht der Betätigungen und Ziele im Stillen Ozean von Amerika bis nach China, von Australien bis nach Indien hat eine tiefgreifende Acnderung erfahren, die sich namentlich in dem Schicksal Chinas zeigen wird. Man wird kaum fehl gehen, wenn man annimmt, daß Amerika nunmehr von seiner aufgezwungenen Zurückhaltung gegen China abläßt und seinen Einfluß zum donnnierenben zu machen sucht. Nicht minder weitreichend werden die Wirkungen der Erd bebenkatastrophe auf die Wirtschaft der Welt sein, auS der ein ausstrebender Konkurrent für geraume Zeit auSscheiüet, da seine wichtigste» Jndustriewerke und seine größten Jn- Sustrieplätze zerstört sind. Die japanische Katastrophe zeigt wieder einmal mit erschreckender Eindringlichkeit, wie gegen über der Schicksalsmacht alle menschlichen Berechnungen und Mühen ein Kartenhaus sind. «ae Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezugSprei», gegen Barauszahlung, für die Zeit vom 1. bis 7. September 1200000 Mark einschl. »rinaerlobn Für den Fall de» Eintreten» von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» w. dl- Nummer de» Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die SS ww breite 8 ww hohe Grundschrift-Zeils (S Gilben) 150000.— Mk.; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Maae einaezoaen'werden muß vder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe«. — Zm Falle höherer Gewalt — »riea oder lonstiaer traendwelcher Störungen de» Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichttmgen — hat der Bezieher temen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der ii» v öd«; auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäft»stell«: Goetheftraße SS. Verantwortlich sür Redaktion: Heinrich llhlemann, Mesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. nnd Anzeiger Meblatt mw AuMger). -er «mtShauptmmnschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HaudtzollamtS Meißen, sowie deS Gemeinderates Gröba, Im Handel»r«>ist«r ist Leut« «inoetrngen worden: Blatt 485: Müblenwerke Oelsitz, Ges. m. b. H., 1« velfltz r Die Firma ist infolge Uebergange» al» Ganze» auf di« Firma Müblenwerke Oelsitz, Aktiengesellschaft in Oelsitz erloschen; Blatt 654: Mühlenwerke Oelsitz, Aktieuaeseflschaft in Oelsitz: Georg Thoma» ist al» Vorstand «»«geschieden. Der Müblendirektor Max Vogel in Oelsitz ist »um Vorstand bestellt. Er ist ermächtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten. Amtsgericht Riesa, den 4. /September 1923. Die Eflenkehrlötzn« werden nicht mehr bekannt gegeben. Der Bezirksschornstein, fegermeister befindet sich im Besitze eines Ausweise», au« welchem der jeweilige Kehrlohn »rftchtltch ist. Der Rat der Stabt Riesa, am 5. September 1923. Kr.
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