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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040519018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904051901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904051901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-19
- Monat1904-05
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Nr. 252 W. Ialirq leipziger Tageblatt Donnerstaq, 19. Mai 1904. IR ^1. 06VO8il6n!rÄ856 I^vivriL, kriväirsno« uller ü> (tu,»«»Ie^«I>chu«blu««zckM Vi-«»,«Lt»«»n«ii. k><»iri>«i>« voo «gk» illl^ H2HII8I ll IHulI8«I6 k°rn.pe 843G »»»NN- ° knnn« IMGClIIV »»> »W«»»»»» »» -K-I elogeeudlte» 4l1Ü«»-O»ptt»l, »lurk 1LL «Ullvuev. ^»' u. V«rlL»»r evo LV»^»p»p»«r«i». Vvrwivtiu^ vvn Vr»i»ar5LoI»«r» i» sollen. Es soll auch eine andere griechische Anleihe in Vorbereitung jein, wodurch der Totalbetrag der Emission ans rund I 750 0W^ gebracht würde. Ter erste Teil der griechischen Eisenbahnanleihe in der Höhe von 880 000 2 wurde im Marz Ii»Oö zum Zeichnungs kurse vgn 88'/, Proz. durch das Londoner Haus C. I. Hambro L Ton herausgrbracht. -^pr-j. Venezuela Bonds von 1ZV6. Von der Anleihe im tvesamtbelrage von 50 Millionen Bolioares, welche zum größten Teil zur Absindung der Verpflichtungen der venezolanischen Negierung gegenüberderÄroßenBenezuela-Eisenbahn verwendet wurde,ist nur der Juni-Coupon des Iadres I888voU und ausdenTezember-Coupon dessel ben Jahres etwas üderdie Halske bezahlt worden. Die anderen Coupons wie Vie vtrlosten Obligationen sind rückständig. Tie Ziehungen haben zwar regelmäßig slatlgesunden und werden noch sortgefetzi, aber eine Einlösung der gezogenen Stücke findet nicht statt. In der letzten Zeit hat sich nun für die Bonds Nachfrage gezeigt. Während noch vor einigen Monaten die Bonds zu einem Kurse wesentlich unter 40 Proz. zu haben waren, stieg der Preis derselben in den letzten Tagen auf 43 Proz., und längst wurden sogar am Berliner Platze 45 Proz. geboten, ohne daß zu diesem Kurse Stücke erhältlich waren. Es ist nun wohl begreiflich, daß die Besitzer der Bonds, in erster Reihe das Kon sortium der Diskonto-Gesellschast, mit Abgaben zurückhalten in der Erwartung, daß sich die Verhältnisse des venezolanischen Staates bessern werden, sobald der Panamakanal seine Wirkung auf die zentral amerikanischen Staaten ausüben wird. Wenn an der gestrigen Berliner Börse Gerüchte auftauchten, daß der Verkauf der großen Venezurla-Bahn an rin englisches Konsortium staUgrfunden, oder daß bezüglich des Dienstes der Lproz. Venezuelabonds günstige Nach- richten vorliegen, so ist demgegenüber zu betonen, daß derartige Versionen, wie der „B.B.-K." von unterrichteter Seite erfährt, jedweder Begründung entbehren. HZ Ueberseetsche Wechselkurse. Die Deutsch. Asiatische Bank empfing gestern Drahtmeldungen folgender Kurse für telegraphische Au-zahlungen auf London bezw. Deutschland: Schanghai Chines. 2 s 6 ä — 2,55 ^l, Hongkong 1 s 8'/, <1 -- 1,83 .L, Singapore 1 s 10"/, ä — 1,92'/, Kalkutta I s 4'.„ ä - l,3tt'/,Yoko- Hama 2 8 ä — 2,0t» ^l Berg- und Hüttenwesen. Ter Zwickauer Brückender»-Strinkahlrndauvirrin ge- auf das Jahr 1903 an die Kohlenzehnrenbercchtigteii Gewerkschaft „Gute Hoffnung", S ch w i t t e r s d o r f. währt . , , , SO Zehnten für die Luadratrute Oberfläche. . L. Nach langjährigen Bemühungen war in Halle eine Gewerken- verjaMnIung der alten, aber seit 1878 jtillliegenden Grube zustande gekommen, um über das weitere Schicksal der Gewerk- sctchft zu beraten. Es sind nach der „Saale-Ztg." 30 850 und ra. 4000 Bankguthaben an Vermögen vorhanden, das in sicheren Papieren angelegt ist und vom Bankhaus Steckner in Halle verwaltet wird. Das Grubenfeld, das nach bisherigen Mutungen noch enorme Kohlenvorräte enthalten soll, ist 2—3000 Viorgen groß. Erft 44 Morgen davon sind abgebaul. Die Versammlung, in der von 122 Kuxen 61i4 vertreten waren, wählte Pastor Friedrich-Trebnitz, der bisher die Geschäfte geführt, zum Repräsentanten und erteilte ihm nebst dem Grubeiworsland (Aufsichtsrat) Generalvollmacht. In den Ärubenvorsrand wurden gewählt »die .Herren Sup. Jahr ist Artern (der die Stücke in Verwqltung hat), Ritt- meister Nette, Rittergutsbesitzer Herbst und Freigutsbesitzer Rud. Krause, sämtlich in Dederstedt. . Die Versammlung beauf tragte die Gewählten, n e u e Bohrungen zu veranstalten und auf Grund davon das Grirbenfeld möglichst vorteilhaft zum Verkauf zu stellen. ... H Tie Vereinigung der Libweißrifenwert« Hal der „Rhein., Wests. Ztg." zufolge in ihrer Sitzung vom 17. Nkn den Preis für S ch w e i st it a h e i s e n (Handelsqualität- auf 125 .L für die Tonne frei nn engeren Bezirk, erhöht. Os. Kohlenkontor. Die „Köln. Ztg." kritisiert scharf die Maßnahmen des Koblenkontors den Händlern gegenüber. Abgesehen von den schweren, den Händlern auferlegten Be dingunyen, die ihrem Wirkungskreis sehr enge Grenzen ziehen, jedoch im wesentlichen den Bedingungen des Kohlensynduals entsprechen, habe d«^ Kohleukonzor in chxschlkdenen Fällen ohne erkennbaren Grund Händlerfirmen in angesehener Stel lung ganz ausgeschlossen, indem es ihnen die Kohlenlieferung rundweg abschlug; auch weisen aus letzter Zeit vom Kohlen- komor ausgehende Angebote beträchtliche Preiserhöhungen gegenüber den früheren und jetzigen Syndikatspreisen aus. Tas Kohlenkontor sollte rigorcße Maßnahmen purchans ver meiden und auch in der Preispolitik weise Mäßigung beob achten, und zwar im eigenen Interesse. !! Zeche Freie Vogel und Unverhofft. Ein von vier Ge- wcrken unterzeichnetes Rundschreiben an die Gewerken erinnert daran, daß auf der Getverkenversaminlung am II. d. M. sich die Mehrheit dahin ausgesprochen habe, daß die Gewerkschaft den Wiederanschluß an das Kohlensyndikat suchen müsse, und daß die Mehrheit der Versammlung dqs Verhalten Les jetzige» Vorstandes bei den Verhandlungen mit dem Vor stände des Syndikats auf das schärfste mißbillige. Bekanntlich war durch den Antrag von mehr als einem Viertel der Kuxe der Grubonborstand gezwungen worden, die Beschlußfassung über den Beitritt in das Syndikat auf die Tagesordnung zu setzen. Troydem habe es zu einer bindenden Abmachung über diesen Punkt nicht kommen können, weil, wie das Rundschreiben sagt, der Vorstand die Frist für die Bekanntmachung dieses Punktes der Tagesordnung ans leicht durchsichtigen Gründen nicht inne- yehaltxn hgbc. Es liege aüf her Hand, daß dem jetzigen Vor- nand die von den Gewerken gewünschte Verhandlung mit dem Kohlensyndikat äußerst unangenehm sein mußte, da gerade er seinerzeit in so schroffer Weise die Verhandlungen mit dem Kolllcnsyndikat abgebrochen und dadurch sogar einige Zeit das Zustandekommen des Syndikats gefährdet habe. Ter jetzige Grubenvorstand habe sich sagen müssen, daß, wenn er mit dem Syndikat verhandelt, er sicher sein müsse, abschlägig beschiede» zu werden; um so (mcrtloürdigcr und unbegreiflicher sei es, daß er nicht im Interesse der Gcwerksct)aft sein Amt sofort nach dem erwähnten Beschlüsse niedergelcgt habe. Tas Rundschreiben wiederholt dann die Gründe, die einen Teil der Gewerken be wogen haben, den Wiederanschluß der Zeche an das Syndikat zu erstreben, und spricht die Erwartung aus, daß, wenn ein neuer Vorstand beim Syndikat den Antrag.um Aufnahme der Zeche stelle, dieser Antrag angenommen werde. Hierbei ist ;edoch daran zu erinnern, daß unter den Mitgliedern des Kohlcstsyndikats keine große Neigung besteht, die Zeche Freie Vogel und Unverhofft wieder in das Syndikat aufzunehmcn. Selbst wenn die iiächstq Gewerkenversammlung die Wahl eines neuen GrlldkK'oi.'W«? durchsetzt, befindet sich deshalb die Zeche zunH^ft,imiH^^wch j» einer sehr wenig beneidenswerten Os. Dortmunder Union. Die Gmaclsterkommission für den R h e i n b r ü ck e n b a u bei Ruhrort erteilte bei der Ver gebung des Banes der Rbeinbrücke der Dortmunder Union den Zuschlag. I> Gewerkschaft Trrmonia zu Dortmund. Im Jahre 1903 stellte sich der Reingewinn auf 220 990 -K (157 773 wovon 29 743 zu Abschreibungen verwandt und 6433 der Grundentschädigungsrechnung überwiesen wurden. Der Rest wurde mit 190 820 -tk auf neue Rechnung vorgetragen Die Verwaltung erhofft von dem laufenden Jahr ein Ergebnis, das neben Deckung der zur völligen Ausrichtung des WestsaliafeldeZ erforderlichen Geldmittel die Zahlung einer mäßigen Ausbeute ermöglicht. . II Tie Kohlenanfuhr im Hafen zu Ruhrort betrug im Monat April dieses Jahres 421 834 t oder 12140 t weniger als zur selben Zeit des Vorjahres, die Kohlenabfnhr 395 249 Tonnen oder 2721 t weniger. Von-den obigen Versendungen gingen nach Holland 92 195 t oder 20 976 k weniger, nach Belgien 63 299 r oder 7007 t weniger als zur selben Zeit de? Vorjahres. Die Gcsamtanfuhr vom 1. Januar bis einschließlich Avril-1904 betrug 1 712 597 t oder 112 045 r mehr als in, Vorjahre und die Abfuhr im gleichen Zeit raum 1 680 230 r oder 77 649 l mehr. Oa. Vom obrrschlefischen Koksmarkt. Die Situation de? ober schlesische» Koksmarktes hat in der abgelanfenen BerickstS- vcriode keine bemerkenswerte Veränderung erfahren. Obwohl bei der außerordentlich günstige» Lage des Robeiscnmarktes in Börsen- unv Sanvelrwesen. A Berliner Zulasfungsstellr. Zum Börsenhandel sind gestern ans Grund des gleichzeitig zum Aushang gebrachten Prospekts zugelassen unter üblichem Vorbehalt: 1 006 000 -F „abgestempelte" Vorzugsaktien Lit. /V 1006 Stück zu 1000 -L Nr. 1 dis 1006 der Vereinigten Deutschen Petro- l e ü m w e r i e, Aktiengesellschaft, in Per n e. Zinsberech nung: 4 Proz. seit 1. Januar 1904. 8 Londoner Börse. Die Föndsbörse bleibt vom Freitag, den 20. Mai. nachmittags, bis Dienstag, den 24. Mai, vormittags, geschlossen. Bank- und Geldwesen. *— Abfindung von Aktionären der Leipziger Bant. Von sehr vertrauenswürdiger Seite wird uns geschrieben: „Alle bis her noch leerausgegangenen Aktionäre der verkrachten Leip ziger Bank dürste es interessieren, daß jetzt wieder einer durch einen hiesigen Rechtsanwalt vertretenen Anzahl von Aktieninhabern recht annehmbare Abfindungscnt schä digt! ngen angeboten worden sind. Die Zustimmungs erklärungen ivaren bis zum 16. Mai abgefordert und solle:! sehr zahlreich abgegeben worden sein. Die Vergleichs angebote waren folyende: 1 Proz. sür die vor dem 15. Fe bruar 1899, 4 Proz. für die zwischen dem 15. Februar 1899 und dein 11. Februar 1900, 10 Proz. für die zwischen dem 15. Februar 1900 und dcm 14. Februar 1901 und 20 Proz. für die zwischen dem 15. Fchrnar 1901 und dem 26. Juni 1901 erworbenen Aktien. Tie noch außenstehenden Aktionäre sollten sich ebenfalls zu ernergischem Vorgehen vereinigen, damit auch sie eine gebührende Abfindung erhalten; denn was dem Einen recht ist, ist dem Andern billig." (Wiederholt, weil nur in einein Teile der Abendausgabe enthalten.) Os. Die Berliner Matlerbankcn haben ihre Zinssätze im Kontohandel um '/» Proz., d. i. auf 2'/. im Kredit und 3'/. Proz. im Debet, erhöbt. H Die Niederrheinische Kreditanstalt, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Peters Ko. in Krefeld, beruft die außer ordentliche Generalversammlung, welche über die Fusion mit dcni A. Schaaffhausenscben Bankvcrern be sä ließen soll, auf den 8. Juni ein. :t' proz. Stettiner Ltadtanleihc. Wie der „B B.-C." bork, hat ein unter der Führung des Bankhauses Robert Warschauer St Ko. in Berlin stehendes Konsortium eine neue 3'/.proz. Anleihe der Sladl Luttin im Betrage von 4 Millionen Mark übernommen. — Anleihe de- Kantons Waadt. Der Kanton Waadt kündigt seine 4proz. Anleihe von 1899 von 9 Mill. Franken zur Parirückzahlung auf den 1. September d. I. Zur Ab lösung dieser Anleihe hat der Kanton eine neue 4fHproz. von ebenfalls 9 Mill. Franken kreiert, eingeteilt in Titres zu 500 Franken; davon hat ein Konsortium 8,50 Mill. Franken fest übernommen, während restliche 500 000 Fr. für öffentliche Stiftungen des Kantons Waadt reserviert bleiben. Diese 8,50 Mill. Franken Obligationen werden in der Zeit vom 18. bis 25. Mm zu 98s4 Proz., das ist 491,25 Fr. für die Obli gation, zur Zeichnung aufgelegt. Die Besitzer der gekündigten 4proz. Titres besitzen ein Konversionsvorrecht zu den gleichen '"Bedingungen, so daß sie noch 8,75 Fr. pro Titre bar aus gezahlt erhalten. Die gegen Zahlung gezeichneten Stücke sind spätestens bis Ende August d. I. einzuzahlen; bei vorzeitiger Einzahlung abzüglich 3?» Proz. Zinsen. Die neue Anleihe wird ab 1910 innerhalb 45 Jahren durch Rückkauf und jähr liche Verlosungen gemäß einem Tilgunyöplan getilgt; von 19'10 ab ist der Kanton auch zu verstärkter oder gänzlicher Tilgung berechtigt. Die neue Anleihe soll an den Börsen von Lausanne, Basel und Genf zur Notierung gelangen. Os. htriechischk Anleihe. Der „Standard" hört, daß die noch nicht begebenen 870000 Pfd. St. 4proz. Eisenbabnanleihe der griechischen Regierung in Kürze zur Subskription aufgelegt werden vek Leipriger 6km«irt>i«rmasltt. " Die Lage des Grundstücksmarktes in Leipzig und seinen V orvrten kann im allgemeinen als günstig bezeichnet ».erden. Wenn auch in einzelnen Stadtteilen, besonders weiter entlegenen Vororten, noch viele Wohnungen leer stehen, so ist doch gerade rn letzteren vielfach auch wieder ein Anfang zur Besferwng des Wvhnungsmartles zu konstatieren, Lieie Besserung auf dem Wohnungsmarkte dürfte voraussichtlich »och weitrri: Forlschritte mache», da die Bautätigkeit infolge der leerstehenden Woynungen etlvaS nachgelassen hat. In erster Linie halten die kapitalkräftigen Unternehmer .urzeu mit dem Bauen zurück, und es ist zu hoffen, daß auch vir Baulust der lvenig bemittelten Unternehmer, die lediglich auf Krebst angewiesen find, eine Einschränkung erfährt, da die vielen Suvhastationen die Besitzer oder Verläufer von Bauplätzen auch zu größerer Vorsicht betreffs oer Käufer ber- anlunen werden. Tie Umsätze in bebauten Grundstücken, namentlich in Neu bauten durch freien Verkauf waren nicht gerade bedeutend, sicherlich auch dlirch die vielen Sudhaslattonen ungünstig beein. ftußt. Größere Umsätze waren in unbebauten Arealen und Grundstücken im Zentrum der Stadt zu verzeichnen. Die Preise für Grundstücke im Stadtinnern, besonders in erst klassiger Geschäftslage, sind bedeutend gestiegen, natürlich auch die Mietspreise für die Geschäft-lokale m solcl)en Grundstücken. Letztere sind vielfach schon als sehr hoch zu bezeichnen. Im Ver gleich zu anderen Städten kann man für die Leipziger Ver hältnisse wohl behaupten, daß die Spekulation in Arealen, namentlich in solchen, deren Bebauung nicht sofort, vielleicht erst nach Jahren erfolgen kann, durchaus in mäßigen Grenzen ge blieben ist, und daß auch die Preise für solche Areale als normal bezeichnet werden können. Die von den Behörden energisch durchgcführten Bestre bungen nach einer wenig dichten, weiträumigen, offenen Bauweise, die man mit Freuden begrüßen muß, werden sicherlich einen schnelleren Verbrauch des den bebauten Stadt teilen nächstliegenden unbebauten Terrains zur Folge haben. Künftig wird bei Einhaltung der offenen Bauweise das unbe» baute Terrain viel rascher verbraucht werden, da auf einem Bauplatz bei geschlossener Bauweise bisher acht bis zwölf Woh nungen errichtet wurden, während bei offener Bauweise deren höchstens vier bis sechs eingebaut werden. Ws recht wünschens wert für Leipzig ist die Regulierung der Flutzläufe oder die Schaffung eines Flutkanals zu bezeichnen, durch den die einer Stadt wie Leipzig ganz unwürdigen Ver- yältnisse bei einer Uederschwemmung durch Hochwasser beseitigt würden. Das hierüber von der Firma Havestadt L Contag ausgestellte Projekt wurde von der sächsisä-e» Regierung abge lehnt.; darum wäre dringend zu wünschen, daß von der Stadt nnd der Regierung recht bald ein anderweitiges Projekt aus gestellt würde, dessen Ausführung bald in Angriff genommen werden kann. Die Arbeiten der Königlich Sächsiscl)en und Königlich Preu ßischen Eisenbahnverwaltungen für die Anlagen des Zentral, babnhofs sind durchweg flott gefördert worden. In Wahren ist der neue Bahnhof bereits in Betrieb ge- »omtkien. Bei weiterer. Fertigstellung des Gütersammelbahn», Höfs" dürfte ein weiterer Aufschwung, speziell auf dem Woh nungsmarkte, in Wahren zu erwarten sein, da, im Zusammen hänge damit, viele bei der Bahn beschäftigte Beamte und Ar beiter daselbst Wohnung nehmen werden. Auch die Weiter führung der elektrischen Straßenbahn bis Lützschena, die noch in diesem Jahre zur Ausführung kommen soll, wird auf den Grundstücks- und Wohnungsmarkt in Wahren günstigen Ein fluß ausüben. In Leutzsch find die Bauten zur Ueberführung der Barneckei: Straße nach Böhlitz-Ehrenberg über die beiden Thüringer Eisen- vahnlinien flott gefördert worden. Nach Fertigstellung dieser Ueberführung ist auch die Möglichkeit gegeben, daß die elektrische Srraßenbahn nach Böhlitz-Ebrenderg und Gundorf weiter geführt worden kann. Von den Interessenten ist bereits ein ansehnlicher Betrag (ca. 70 000 -^k) durch Zeichnung aufge bracht, weshalb ine Weiterführung der elektrisch« Straßen bahn gesichert erscheint. Nach Fertigstellung der Ueoerbrückung wird sicher auch erne baldige Erschließung des Bcwtterrams in Leutzsch und Barneck erfolgen. Oberschlesien in den letzten Wochen mehrere Hochöfen in Betrieb gekommen sind, wurde hierdurch ein Einfluß auf die Lage des KoksgeschäsiS nick» auSgeübr, weil die betreffenden Hocbosen- wcrkc sich iyren Mehrbedarf an Koks fast durchgängig selbst darstcllon. Die Bezüge seilens der polnischen Eisenindustrie sind etwas schwächer geworden. In WürfelkokS und KIcinkokS ist die Nachfrage minimal, so daß diese beiden Kokssorien fort dauernd gestapelt werden müssen. L Tie Verhältnisse am Kupfrrmarkte sind keineswegs er freulicher Nalur. Im allgemeinen ist das Geschäft ein erhcv- lick kleineres geworden, da die Konsumenten augenfällig in der Lage sind, die weitere Enkwickcluna des Marktes abzuw'arten, zumal da noch größere Mengen Ware in Erfüllung älterer Kontrakte ans Amerika nach Europa gelangen. So haben allein in der letztvcrflossenen Woche die Verschiffungen von jenseits des Ozeans 4500 l betragen, und das ruft eine gewiße Be fürchtung betreffs der Verwendung so bedeutender Ankünfte an den Mittelpunkten des europäis-t-en Geschäfts hervor, zumal da die Verschiffungen schon in den verflossenen Monaten des laufenden Jahres w sehr umfangreich gewesen sind. Elektro lytisches Kupfer wird in erster Hand in Europa noch auf 61 Lßrl. bis 61 Lstrl. 5 * gehalten, e§ sind jedoch Händler vor handen, die ihre nicht unbedeutenden Vorräte zu einem Diskont voii etwa 10 8 per Tonne abzustoßen geneigt sind. Obwohl man sich in den Vereinigten Staaten bemüht hat, die bisher recht dunkel gehaltene statistische Lage der Vorräte in erster Hand aufzuklaren und durchsichtiger zu gestalten, so herrscht gegenüber den bekannt geworbenen Zifscrnangaben doch immer noch ein starkes Mißtrauen auf Seiten der europäischen Konsu menten. Beklagenswert ist jedenfalls, daß dem Fachhandel noch immer verläßliche ziffernmäßige Angaben über die Produktion, den einheimischen Bedarf und über die verfügbaren Vorräte in den Vereinigten Staaten vorenthalten werden. Sv lange es an verläßlichen Nachrichten dieser Art, die doch für Industrien von weit geringerer Bedeutung erhältlich sind, fehlt, bleiben die Käufer ausschließlich Erwägungen überantwortet, die allein durch das Gefühl reguliert werden. In New Amt jst der Kupscruiartt während der verflossenen Woche ruhig verlausen bei beschränktem Geschäft, aus Leiten des dortigen Handels macht sich aber volles Vertrauen in die nächste Zukunft geltend. Man weist daraus hin, daß der Verbrauch in Nordamerika grog ist und daß die Vorausverkäufe nach Europa mit Verschiffung in den nächsten Monaten gleichfalls umfangreich gewesen sind, während außerdem die aus Europa vorliegenden Nachrichten auf stark vermehrten Konsum hindeuten. Deshalb ist man auch in Amerika der Ansicht, daß eher eine Preissteigerung als ein Rückgang zu erwarten sei. Die Metallbörse in New Uork notiert deshalb zunächst auch ferner 13,37(4 bis 13,62(4 c per Pfund für Lake Jngots, während die American Metal Com pany 13,50 bis 13,62(4 o notiert. Trotz allem huldigt man aber im allgemeinen der Ansicht, daß der Kupfermarkt zu sehr unter amerikanischer .Kontrolle steht, und daß ein größeres Ver trauen allgemein sich erst einstcllen dürfte, tvenn der amerika nische Einfluß an Intensität verloren hat. Stoffgewerb». D Bedburger Wollindustrie. Die von den Aktionären in der Generalversammlung vom 9. April 1904 gewählte Vertrauens kommission schlägt in ihren, Bericht vor, die Bilanz nebst Ge winn- und Verlustrechnung für 1903 zu genehmigen, dem Auf sichtsrate und Vorstand der Gesellschaft Entlastung zu erteilen, die Erledigung der Schadensansprüche an die Silverbe rg- s ch e Masse der Verwaltung zu überlassen, von besonderen Maßnahmen zur Beseitigung der Unterbilanz abzusehcn, end lich unter entsprechender Aenderung des Statuts zwei weitere, möglichst der Texttlbranche angehörige Herren in den Aufsichts rat zu wählen. versctnedene InvuftriegeseUschaften. *— Kunstdruck, und Vrrlagsanstalt Wezel L Naumann, Aktiengesellschaft, in Leipzig-Reudnitz. Die Bilanz für 31. Dezember 1903, sowie das Gewinn- und Verlustkonto be finden sich unter den Inseraten der vorliegenden Nummer. Hotrldrtrirbsgesrllschaft und Hotel Bristol, lieber die bevorstehende Uebernahine des Hotels Bristol teilt die Ver waltung nunmehr folgendes mit: Die Herren Uhl und Baurat Gause sind Eigentümer des Hotels Bristol Unter den Linden 5/6 und Besitzer sämtlicher Aktien der Conrad Uhls Hotel Bristol-Aktiengesellschaft. Letztere Aktiengesellschaft hat bisher das Hotel Bristol in Pacht und ist ferner Eigentümerin des an das Hotel Bristol anstoßenden, uni diesem verbundenen Grund stücks Behrenstrahe 67, auch gehören ihr sämtliche Maschinen, das Inventar, die Utensilien, Vorräte usw. des Hotels Bristol. Tie Herren llbl und Gause sowie die Aktiengesellschaft Hotel Bristol haben die ihnen gehörigen beiden Hotelgrundstücke, die Maschinen, alle Jnvenlarstücke und Vorräte einem der Hotel- betriebs-Akticngcsellscbaft nahestehenden Banlhause zum Kauf angeboren gegen 'Barzahlung von 4 840 00V und Ueber- nahnie von 1 Mill. Mark 3(4proz. und 6 Mill. Mark 4proz. Hypotheken. Tas Hotel soll bereits seit dem 1. Januar d. I. als für die neue Erwerberin geführt gelten. Das Bankhaus beabsichtigt, der Hotelbetriebs-Akkiengeseüschast die Rechte aus dem Angebot zu Originalbedinaungen zu überlassen. Zur Durchführung des Geschäfts und Beschaffung der Barzahlung von 4 840 000 soll einer demnächst emzuberusenden General versammlung der Hotelbetriebs-Akttengejellfchaft die Aus gabe von ca. 2 400 000 -L neuer Attien zum Kurse von ctlva 200 Proz. vorgeschlagen iverden. Hierdurch würden das Kapital der Hotclbetriebs-Akttengesellschaft auf ca. 5 400 000 Mark und der gesetzliche Reservefonds auf etwa 2 500 000 erhöht werden. Die Durchführung der Kapitalerhöhung soll in der Weise gewübrleistet werden, daß ein Konsortium die sämt lichen neuen Aktien übernimmt und den Aktionären auf je 2 Aktien den Bezug einer neuen Aktie anbietet. — Tic HotelrKaisrrhof-AktiengrseÜschaft >n Ruhrort be ruft aus den 15. Juni eine Generalversammlung, die den Verkauf deö Hotels und die daraus folgende Liquidation beschließen soll. — Die Gas und Elektrizitätswerke Emsdetten-Bremen schlage» ihrer am 4. Ju»i stattfindenden Generalversammlung die Genehmigung eines Vertrags mit dem Unternehmer Carl Franste, sowie die Erhöhung des Aktienkapitals um 15 000 vor. Brunsbüttelrr Land- und Aiegeleigesrllschaft in Ham» bürg. Die Generalversammlung genehmigte die Bilanz und das Gewinn- und Verlustkonto und erteilte der Verwal tung Entlastung. Stettinrr Maschinrnbauanstalt Vulkan. In der Äe- neralvcrsamnilung wurde nach dem „B. T." die Dividende aus 14 Proz. festgesetzt. Bezüglich der von der Direktion im Auge behnllcmi' Gründung einer Zweigniederlassung an der Nordsee wurde von einigen Aktionären daraus hinge- wiqscn, daß eine derartige Gründung nicht im Interesse der Ge sellschaft und der Stadt Stettin liege. Die llcberweisung von 500 OOO an die Beamtenpensionskasse wurde vewilligl. H Vereinigte Breslauer Lrlfabriken, Aktiengesellschaft. Die „Brest. Ztg." schätzt die Dividende aüf 3 Proz. (OProz.) — Die „Echo" Aktiengesellschaft für Verlag und Druckerei in Baden ' Baden bringt einer am 3. Juni stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung eine Herabsetzung des Aktienkapitals in Vorschlag. K The Nobel - Tynamitc Trust Company, Limited. Der Reingewinn beträgt für das Geschäftsjahr 1903/04 212 691 L 4 s 6 st, und zuzüglich der aus dem vorigen Abschluß vorae- traaenen 6339 L 11 11 st stellt sich der verfügbare Rein ¬ gewinn auf 219 030 L 16 s 5 st. Tie Jnterimsdwidende auf die Vorzugsaktien von 5 Proz. p. a., die am 1. Tczember vorigen Jahres fällig war, betrug 12 500 L, und die jetzt auf die Vorzugsaktien zu erklärende Di vidende von ö P>rvz. p. n. erfordert 12 800 x. Dicies macht iusammcn 25 000 und es verbleibt somit ein Saldo von 194 030 L 16 8 5 st. Es wird beantragt, hiervon 182 832 Pfd. Sterling zur Verteilung einer einkommensteuerfreien Di vidende von 8 Proz. auf die gewvbnlist-eii Aktien zu verwenden nnd 11 108 16 8 5 st auf neue Rechnung vorzutragcn. Os tz'anavian Protzuce Korporation, Limite» Unter diesem Namen ist in London eine Gesellschaft mit 200 000 L Aktienkapital registriert worden, die kanadischen Erzeugnissen in England einen größeren Absatz sichern will. Hauptsächlich ist die Eiiisiihr von landwirtschaftlichen und Molkerei-Produkten, Fleisch, Fischen usw. geplant. Ob durch den rationelleren Absatz kanadischer Erzeugnisse aber der englischen Landwirtschaft, die ohnehin sebr darnicberliegt, gebient ist, ist eine andere Frage. Andererseits will tas Unternehmen englische Produkte in ktauada einsühren, stdoch nur solche, die dort nicht oder nur schwer erhältlich find. T British Louty African Explosives Company. Nach dem Geschäftsbericht sür 1902/03 ergibt sich nach 22 500 Lstrl. Abschreibungen ei» Reingewinn von 52 617 Lstrl. Hiervon Iverden 38 500 Lstrl. zur Zahlung einer Dividende von 3'4 Proz. Verwender. Der Rest von 14 117 Lstrl. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Versicherung»»»«?-»». T Verschmelzung englischer Feuerversicherungsgesellschaften. Zwischen der M a n ch e st e r Assurance Co. und der Akläs A s s u r a ii c e Co. kam eine provisorische Verein» barung zustande, wonach die erstere vollständig in di« letztere aufgcht. Innen» nnd Autzenhanvel. HI Langsames Arbeiten der Behörden. Das Mühlenregu- lativ vom 1. Hmuar 1900, das für das Müllcreigewerbe inso fern ungünstig war, als es die Ausfuhr erschwerte, hat nun mehr endlich eine wünschenswerte Modifikation erfahren. Laut Beschluß deö Bundesrates vom 21. April d. I. ist das Regulativ dahin abgeändert worden, daß neben den bisher bestehende» zwei Ausbeutetlrssen sür Roggenmehl eine neue dritte Ausbeuteklasse eingertchtet wird. Für diese Klasse iß eine Ausbeute von 1 bis 65 Proz. vorgesehen, und es sollte» die näheren Bestimmungen von den obersten Landessmaii- behörden getroffen werden. Angesichts der Wichtigteir, die d neue Bestimmung für die Exportmühlen besitzt, hat es nach dein „B. T." in de».beteiligten Kreisen verstimmt, daß ietzt, nach dem seit ungefähr vier Wochen der Bundesrat die Abcmderut-.g des Gesetzes verfügt hat, die Mühlen noch nicht in der Lage sind, auf Grund des abgeänderten Gesetzes zu exportiere». Auf eine Anfrage bei dem Berliner Hauvtsteuerantt für aus ländische Gegenstände wurde nämlich erwidert, daß Bestim mungen über die Ausfuhr von Noggenmehl mit einer Aus beute von 1 bis 65 Proz. bis jetzt nicht ergangen sind. Die betreffende Mühle har sich darauf mit einer Be ichtverde an den preußischen Finanzminister gewandt, der hoffentlich die ihm unterstehenden Organe zu einer Beschleuni gung veranlassen wird. Tranrpsrtrvcse»». Os. Schlesische Kleinbahn-Aktiengesellschaft. April 165 814.« (-j- 45 332 ./k', seit 1. Januar 594 640 .6 (st- 91 246 ./O. 8 Italienische Meridionalbahn. Vom 1. bis 10. Mai: s. .Hauptnetz 3 921 462 Lire (st- 456 989) fest 1. Januar 46 666 692 Lire (st- 3 193 791) ; b. Ergänzungsnetz: feil 1. Januar 3 605 439 Lire (st- 252 103). /X Amerikanische Eisenbahnen. Die definitiven Einnahmen der Missouri Kansas and Texas-Bahn betrugen im DSärz definitiv brutto 1 397 000 Dollars (st- 64 000), netto 261 000 Dollar (— 68 000). Nach Zahlung der Lasten ergibt sich ein Defizit von 82 000 Dollars (st- 97 000). *— Sächsische StaatSetsenbahnev und mitverwaltete Privateifenvahnen. Nach den endgültigen Feststellungen ge stalteten sich die Betriebsergebnisse im Monat Dezember 1903 folgendermaßen: Bei den Staatseisenbahnen betrugen die Ein nahmen 3 311 645 aus dem Personenverkehre (5 649 181 Per- sonen) und 6 548 082 ans dem Güterverkehr« (2 065 457 t Güter), zusammen 9 859 727 oder 722 590 X mehr als im Dezember 1902. — Bei der Zittau-Reichenberger Eisen bahn wurden 24119 aus dem Personenvertehre (59 005 Personen) und 44 415 >6 aus dem Güterverkehre (31 376 1 Güter), zusammen 68 534 oder 1158 mehr erzielt als im Dezember 1902. — Bei der Zittau-Oybin-JonSdorfer Eisenbahn stellten sich die Einnahmen auf 4937 .sl aus dem Personenverkehre (19 834 Personen- und auf 3151 ^l auS dem Güterverkehre (2759 r Güter), im ganzen auf 8088 oder 2089 mehr als im Dezember 1902. — Das Gesamtergebnis für daS Jahr 1903 stellt sich wie folgt (die entsprechenden Zahlen des Borjahres sind in Klammern brigefugt): Bei den Staatseisenbahnen sind 70 491486 (67 604 216) Personen und 42 955 335 (39 623 845) lex Reisegepäck, ferner 25 553 642 (24 186 823) t Güter, darunter 232 8Ä (193 472) t Eilgut, befördert worden. Die Einnahmen betrugen aus dem Personen- und Gepäckverkehre 43 143 656 (40 598 68„, X, ans dem Guterverkehre 79 446 792 (75 675 669) Die GesaMteinuahme bezifferte sich demnach auf 122 590 448 ^li, daS ist gegen das Ergebnis im Vorjahre von 116 868 852 6 322 096 mehr. Das Staatseisenbahnnetz umfaßte am Schluffe des Jahrrs eine Länge von 3148,32 llm (3113,01). — Bei der Zittau- Reichenberger Eisenbahn erbrachte der Persouen- und Ge- pückverkehr 330 994 ./i >362 812), für die Beförderung vou 740957 Personen (789 243) und 526 310 lc« (588 440) Reise- gepäck, der Güterverkehr 496 849 ^l (504 619) für Vie Be förderung von 372 3901 (390 346) Güter, darunter 8511 t (3482) Eilgut. Der Gesamtertrag bezifferte sich auf 827 848 d. i. gegenüber der Gesamteinnahme des Vorjahres von 867 431 ein Minderertrag von 39 588 — Bei der Zittau-Oybiu- Jonsdorfer Eisenbahn beliefen sich die Einnahmen au» dem Personen, und Gepäckverkehre auf 107 452 >108496), auS de« Güterverkedre auf 27 088 (24 256), im ganzen auf 134 540 (132 752). Die hier zu verzeichnende Mehreinuahme beziffert sich auf 1788 Die Beförderung umfaßte 410 727 Personen (400 7711 109 310 18 (93110) Reisegepäck und 30 822 1 ,27 988) Güter. — Stadt- und Hafenbahn, Aktiengesellschaft, in Boizen- burg. Die am 14. Juni stattfindende Generalversammlung soll die Abtretung des Betriebes an die preußische Staatsbahn beschließen. — D'e Aktiengesellschaft Gütereisenbahn Graudenz schlägi einer auf den 29. Mai ausgeschriebenen außerordentlichen Ge neralversammlung eine Erhöhung des Aktienkapitals (gegenwärtig 150 000 „K) vor. Os. Norddeutscher Lloyd. Generaldirektor Wiegand vom Norddeutschen Lloyd ist in Pest eingetroffen, angeblich in Angelegenheiten der Errichtung einer Dampferlinie des Norddeutschen Lloyd von Fiume nach Amerika. 6. Panamakanal. Die Kanalkommission der Bereinigten Staaten hat am 4. Mai Besitz von der Kanalroute und dem Eigen tum der Panamakanalgesellschaft ergriffen. Unter gleichem Datum hat der Bundesgeneralanwalt P. H. Knox an den Präsidenten Roosevelt den folgenden Bericht über die Kanalsübertragung geriet: tet: „Ich habe ein Arrangement mit der neuen Panamakanalge'ell jchast und Morgan L Co. getroffen, aus Grund dessen Morgan ec: Ca. Agenten ernannt haben, um die Auszahlung der 40 MU. Toll., t:- die Vereinigten Staaten an die Kanalgesellschaft zu cnlri ü'e.: haben, zu vermitteln. Diese Summe ist sofort bei Morgan .c. Ca. zu deponiere», sobald die Nanalkompagnic den Vereinigten Ciaalen alles in den Rauf eiugcichlvsscne Eigentum übergibr. Morgan Ca. werden die Verteilung des Geldes in folgender Weise vani, lauen: Sie werden 20000000Fr. in der Bank von Frankreich znm Rred l von Jean Pierre Gautron, dem Liquidator der alten Panamaaeiell schäft, deponieren. Diese Summe repräsentiert den Werl der Panama bahn-Akticn, die nicht eher als bis zur Vollendung des Kanals in den Besitz der neuen Gesellschaft übergehen können, wenn nicht Lainc 20 000000 Francs an den Liquidator der alten Gesellschaft b zahlt werden. Fünf Millionen Franken sind in die Bank ran Frankreich zum Kredit der neuen Panamakanalgesellschait ein zuzahlen: diese Summe kommt, unter dem Ausspruch der Seifted - richter. der neuen Gesellschaft ^u, um für die fünf Millionen Fronten zu entschädigen, die sie im April 1900 sür die Verlängerung der Ran- zession bezahlt hat. Von dem Rest der 40 Millionen sino 40 Proz. an die Bank von Frankreich für die neue Panamagesellschast u 'bezahlen und die anderen 60 Proz. an den Liquidator der allen Gesellschaft, wie durch daS Dekret der französischen (Berichte de stimmt ist, durch das der Spruch der Schiedsrichter bestätig! wurde — Tie in Liquidierung befindliche neue PanamakanalgcicUschast hat ihrem Vertreter auf dem Isthmus, Herrn Renaudin, Vollmacht und vollständige Instruktionen bezüglich der Uedergabe des Kanaleigentums erteilt, und das Justizdepartemenl der Ber- einipten Staaten hat gleichzeitig per Rabel den Major Brooke avisiert, der vom KriegSsekretär dazu ersehen worden ist, das WkswirtslhaMchkr Teil des Ltipjigrr Tageblattes verantwortlicher Redakteur: A. A. Trrider tu Leipzig. — Sprechzeit: C—7 Uhr nachm. Fernsprecher 1178.
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