Dem Wunsche der Ausstellungsleitung, auch die großstädtische Arbeiterwohnung zur Darstellung zu bringen, ist der Dresdner Spar- und Bauverein gern gefolgt. In seinem Pavillon betritt man durch einen Vorraum in der Breitenabmessung der üblichen städtischen Treppenhäuser nach einigen Stufen einen Podest mit drei Vorsaaltüren, genau wie in den in Löbtau gelegenen Graf Posadowsky-Wehner-Häusern. Die rechte Tür führt in die dargestellte Wohnung, die linke markiert einen weiteren Eingang, die dritte führt in einen Ausstellungsraum. Hier sind neben einer graphischen Darstellung der Entwicklung der Genossenschaft deren Häuser in Grundrissen und An sichten gezeigt und zwar: 1. Das Prinz Friedrich August-Haus, fertiggestellt im Jahre 1899, 2. Das Eschebach - Haus, ,, ,. , „ 1900, 3- Das Silomon-Sulzberger-Haus, ,, ,. , „ 1900, 4- Das Thüme-Haus, ,, ,. , „ 1901, 5- Das Marwitz - Haus, ,, ,. , ,, 1901, 6. Das von Boch-Haus, „ ,, , „ 1902, 7- Das Plaut-Haus, ,, ,, » I 9 O2 ; 8. Die Graf Posadowsky-Wehner-Häuser, ,, ,, ,, 1902 —19°5- Der Verein will mit den allereinfachsten, aus den rein praktischen Bedürfnissen entstehenden Mitteln seinen Mietern die Räume so ausgestalten, dafs sie ihm zu einem freundlichen trauten Heim werden. Die gesetzlichen Bestimmungen für die kleinen Wohnungen verlangten bisher zwei Stuben in der Gröfse von insgesamt 30 qm und gesondert hiervon eine wenn auch nur kleine Küche. Auf Grund der in allen seinen Häusern gemachten Erfahrungen stellt sich der Dresdner Spar- und Bauverein die Aufgabe, in seinen neuen Bauten eine dem Wohnungs bedürfnis der Arbeiter mehr entsprechende Bauform zu gewinnen. Da nun der Arbeiter