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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192307284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-28
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1923
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Riesaer K Tageblatt ««d A«rria?r (Lldedlatt mü> Atyüa«). LonnabenS, 28. Juli 1S2S, abends 76. Jahr« 174 Postscheckkonto: Dre«be« 1880 'Girokaff« Mesa Ar. §2. ««d Anzeiger MebMMRkyckM vraytansq>-lstr ^-Älatt «iesa. Da« Riesaer Tageblatt eatYLlt die amtliche« Bekamttmachmv» ' der AmtShmchtmmmschaft Sro^mhai«, de» Amtsgericht», der AmtSanwattschaft beim Amtsgerichte «nd de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa und de» bauvtzollamt» Meide«, sowie de» Semeiuderate» Sröba. Das Riesae^Tagebiät^erschetnt jede« Tag abend» V/ Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. vezngOpret«, gegen Vorauszahlung, für Juli 28000.— Mark «inschl. Bringerlohn. Für den Fall de« Eintreten« von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialtrnpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetage« sind bi« S Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Platzen wird nicht übernommen. Preis für die 39 mm breite 8 mm hohe Grundschrift.Zeile <ü Silben) 4000.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz SO"/, Aufschlag. Nachweisung«- und BermittelungSgebühr 1000.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« einaezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung-- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler ar der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg ober sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaetheftratze SS. Verantwortlich für Redaknon: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeiqenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. MMtznMM, NeuermrseiMüMm M Mlelrrm »er SlklmMW tktkkM. 1) Die vom Finanzamt auf Antrag einzelnen Arbeitgebern erteilte kvtnebmtgung, die Steuermarken statt bei jeder Lobnzablung nach Ablauf dell Monat« bi« »um 10. be folgenden Monats für den «inbebaltenen Betrag zu entwerten und in die Einlagebogen der Steuerbücher einzukleben, wird dergestalt «ingrschrLnkt, daß die Steuermarken statt hei jeder Lohnzahlung s) für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bi« »um 18. eine« Kalendermonat» bis zum 28. diese» Kalendermonats, i>) für Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bi« zum Schluff« de« Kalendermonat« btS »nm 10. deS folgenden Kalendermonats etnzukleben und zu entwerten sind. Für Arbeitgeber, denen rin» Genehmigung der «in- gangserwähnten Art nicht erteilt worden ist, bewendet e« bei der Borschrift, datz st» bei jeder Auszahlung de« Arbeitslohn« für den »inbebaltenen Eteuerbetrag Steuermarken zu kleben und »u entwerten haben. 2) Insoweit da« Finanzamt Arbeitgeber (einschließlich Behörden und Gemeinden) unter Befreiung von der Verpflichtung zur Markenverwendung zur Barabführung (Ein zahlung oder Uebrrweisung) der «inbebaltenen Steuerbeträge zugelaffrn hat, sind die Ab züge vom Arbeitgeber nicht mehr bi« »um 10. de« auf die Lohnzahlung folgenden Monat«, sonder» für die unter 1» erwähnten Lohnzahlungen bis »um 28. jedes Kaleudermouats und für die unter 1 b erwähnten Lohnzahlungen bis »um 10. des folgenden Kaleudermouats unter Beifügung einer Bescheinigung nach Muster 3o an die Finanzkaff« aSzuführen. Vordrucke zu dieser Bescheinigung gibt da« Finanzamt unentgeltlich ab. Di« Bescheinigung Aufruf! «testern vormittag ist der Bezirk der Amt«hauvtmannschast durch «in« Windhos« be- troffen worden, die insbesondere in den Orten Merschwitz, Priestewitz und Len» bedeutende Schäden an Gebäuden, Gärten und Mobiliar verursacht hat. .... Die Schäden, namentlich an den Gebäuden, sind so außerordentlich schwer, daß di« Betroffenen, die zumeist den wenig begüterten Kreisen angehören, bei den jetzigen Brr- hältniffen, und da auch keine Versickerung für solck« Fälle eintritt, nicht in der Lag« find, di« Wiederherstellung au« eigenen Mitteln zu bewirken. Schnell« Hilf« tut aber not, um weiter« Schäden durch die Unbilden der Witterung zu vermeiden. Die Amt«bauptmannschaft wendet sich daher an di« Ovkerwilligkeit der Einwohner de« Bezirk« bez. de« Lande« mit der Bitte, durch freiwillige Gaben den Schwerbetroffenrn zu helfen. Wer schnell gibt, gibt dopvelt. Gaben nehmen di« Gemeindebehörden de« Bezirk« und di« Bezirkrkaff« der Amt«- Hauptmannschaft — Girokonto Nr. 548 Großenhain — entgegen. Großenhain, am 27. Juli 1923.Amtsbauptmanuschaft. ist von dem Arbeitgeber oder einer Person, die zur Vertretung der Firma rechtlich be. fugt ist, »u unterschreiben. 3) Di, Aendrrungen Irrten am 1. August 1923 in Kraft, sie finden erstmalig aus die nach dem 31. Juli 1923 bewirkten Lohnzahlungen Anwendung. 4) Di« Arbeitgeber werden aufgefordert, zur Vermeidung der Zahlung von Zu< schlagen nach Artikel Hl 8 1 des Geldentwertung««»^«« (15 bez. 30 vom Hundert monat- lich) die in Punkt 1 unh 2 erwähnten neuen Fristen einzubalten. Letztere gelten für die Erhebung und Berechnung de» Verzugszuschlag» al« Fälligkeitstage im Sinne von Artikel M 8 1 de« bezeichneten Gesetze«. Riesa, am 28. Juli 1923. Das Finanzamt. Di« Obftnntzung an der »um rbrmal.Trl-Pl.Zertbaingrhörigen Abendrothftratz« und auf dem Flurstück 173« des Flurbuch« für Bobersen wird Montag, den SO. Juli 1V2S, vormittag- 10 Uhr im Geschäftszimmer 20 verdungen. Di« vorher rinzusehrnden Bedingungen liegen hie» au«. Zuschlag-frift 2 Wochen. Finanzamt Riesa, LiegrnschaftSvertvaltuug Zeithai«. Di« beginnende Getreideernte unsere« Rittergutes Mrridorf gibt nn« Veranlassung darauf hinzuweisen, dass da- Betrete« der Felder, insbesondere »um Aehrenlesen, erst nach deren völligen Aberntung «nd ausdrücklichen Freigabe »uläkstg ist. Lar gleiche gilt sür di« Felder der Gröbarr Landwirt«. Zuwiderbandluna,n sowie sonstige Felddirb- stähle werden strenger Bestrafung zugeführt, um di« Einbringung der Ernt« im Interesse der Allgemeinheit zu sichern. Gröba (Elbe), am 27. Juli 1928. Der Gemeindevorstaub. Reichsmiete in Gröba. Di« GchiedSftell« für Hau«erbaltung hat mit Rücksicht auf di« eingrtreteue Geldent- Wertung und di« wesentlich erhöhten Löhne die Zuschläge zur Grundmiet« für Straßen reinigung, laufende und große JnstandsetzungSarbritrn vom 1. August 1923 ab erhöbt Di« Zuschläge für Zinsendirnst, Betriebskosten und VerwaltungSaufwand bleiben wie bis her bestehen. Dom 1. August 1923 ab gelten in der Gemeinde Gröba folgende Zuschläge zur Grundmiet»: ») Zinsendienfi 1 Grundmiet« d) Betrieb«kosten 160 Grundmirten VerwaltungSaufwand 8 ä) Etraßenaufwand al« Pauschsatz 42 «) lausende Jnftandsetzung«arb«iten 838 l) große Jnstandsetzung«arbeiten 350„ 1399 Grundmirten. ES ist also di« 1400 fache Grundmiet« zu bezahlen. Im übrigen bleibt die Bekannt machung vom 15. 6. 1923 in Kraft. Gröba (Elbe), am 27. Juli 1923. Di« SchtedSftelle für HauSerbaltung alS Gemeindebehörde. Oerlttches und Sächsisches. Riesa, den 2S. Juli 1923. —* Ein treuverdienter Lehrer und Kirchen musik er, Herr Kantor em. Wünschittel, früher Kantor in Liebschütz, feiert heute in geistiger und körperlicher Frische seinen 80. Geburtstag. In der Frühe des Morgen« begrüßte ihn ein Männergnartett und ein gemischter Chor, großenteils Damen und Herren des freiwilligen Kirchen chores, dem Herr Kantor Wünschittel in vorbildlicher Treue noch jetzt angehört. Im Laufe de« Tage« trafen Gratu- lanten und Ehrengaben in großer Zahl ein. Möchte.dem Geburtstagskind ein glücklicher Lebensabend beschiedenoein! —* Vertauschte «Damenfahrrad. Am 4. Juli, nachmittag« in der 4. Stunde, ist im hiesigen Konsumvrr«in ,Volk«wohl" (Gorthestraße) «in Damrnfahrrad gegen «in minderwertigere« vertauscht worden. Al« Täter kommt «ine ManneSverson, etwa 40 Jahr« alt, 1,60 m groß, be kleidet mit dunklem Anzug, in Frage. Etwaige Wahr nehmungen wolle man in der hiesigen Polizeiwache melden. —* 4 Hühner gestohlen. In der Nacht zum 27. Juli 1923 find einem hiesigen Arbeiter au« seinem Mietsgarten an der katholischen Kapelle mittels Einbrüche« 4 rassereine Hübner (rebhuhnfarbige Italiener) gestohlen worden. Al« Täter kommen 2 Personen in Krage, von denen eine barfuß gewesen ist. Die Tiere sind am Tatort abgeschlachtet und vermutlich in einem Sacke abtranSvortiert worden. ES ist al« eine ganz verwerfliche Tat zu bezeichnen, wenn Arbeiter auf diese Weise geschädigt werden. E» wird gebeten, sachdienliche Wahrnehmungen zur Klärung dem hiesigen Kriminalposten mitzuteilen. —* Die Windhose, von deren in Merschwitz ange richteten Schäden wir bereits gestern berichteten, jagte mit Sturmeseile weiter. Von dem Bahnwärterhäuschen bet Strießen wurde bas Dach abgerissen und auf die Schienen der Dresden—Riesaer Strecke geworfen. Dann jagte die Windhose über Priestewitz hinweg, dort wurde das Grundstück des Zigarrenmachers John am ärgsten be troffen. Dessen Dach wurde völlig hinweggefegt, die schweren Balken flogen in der Luft herum. Ein unweit stehender eiser ner Mast der Ueberlandzentrale wurde wie ein Streichholz abgeknickt. Die Windhose lief in einem schmalen Streifen die Strteßener Straße entlang, betraf die Grundstücke von Schu rig und Reißtg, an denen sie Teile abrtß; an der Wtlhelm- schen Scheune riß die Windhose das Dach glatt weg un knickte sämtliche dort stehenden Bäume nm. Dasselbe war der Fall tm Grundstück von JunghannS. Sehr schweren Schaden richtete das entfesselte Element in der Gärtneret von Gernegroß an, dort tanzten, wie das »Gr. T." berichtet, die Frühbeetfenster tn der Luft herum unter dem Zerklirren der Scheiben. Die Windhose jagte von Priestewitz weiter fort über die Felder und hat dann auch in Lenz arg gehaust. Mannesstarke Eichenbäume wurden entwurzelt, mit der an den Wurzeln hängenden Erbmasse herauSgehoben und durch die Luft getragen. Bei Richter wurde eine Anzahl Obst bäume herausgertffen bezw. abgebrochen. An verschiedenen Gehöften sind die Tore umgeschlagen worden. Vorm Schul haus stehende Birnbäume, sowie Aepfelbämne sind vom Wir- belwind herauSgedreht worben. Besonder» schlimm hat der Wirbelwind auf dem Friedhof gehaust. Nicht nur, daß dort vom Winde von vielen Gräbern die darauf liegenden »räiue fortaetraarn wurden, dir «eit größere Schaben ist dadurch entstanden, daß der Wind auch eine Anzahl Denk mäler zu Fall krachte, wodurch sie zerschlagen sind. Nur Bruchteile einer Minute wütete die Windhose, aber als üe weiter gezogen war, La war überall zu sehen, wie viel sie vernichte», welch gewaltigen Schaden an den Häusern und an den Anpflanzungen sie angerichtet hatte. Die Wetter säule lief von Lenz aus weiter bis nach Hohndorf. Das an steigende Gelände hatte eine Aenlerung des innerhalb der Winkhose aussteigtnden Luftstroms bewirkt, sodaß diese atmosphärische Bewegungserscheinung bei Hohndorf ihr Ende fand. — Aus Pulsnitz wird gemeldet: Eine Windhose hat am Donnerstag hier in Verbindung mit einem Gewitter und wolkenbruchartigem Negeu erhebliche Verwüstungen ange- richtet. An einer Scheune des Ritterguts wurde ein Holz giebel eingedrückt und das Strohdach abgedeckt. Bäume und Telegraphenmasten wurden umgclegt Am Güterbahnhof Pulsnitz wurde das Dach des Mittelbaues vollständig abge hoben und vom Sturmwind fortgetragen, wobei Bäume und Zäune fortgerissen wurden. Auf der Schießgasse wurden bri einigen Häusern die Dachfirsten erheblich beschädigt und eine Hofmauer »mgsrissen. Durch umgeworfene Bäume und Tclephonstangen wurde auch mehrfach -ic oberirdische Ueber- landleitung des Pulsnitzer Elektrizitätswerks zerrissen, so daß mehrstündige Stromunterbrechungen stattfanden. — In einem Aufruf im amtlichen Teil vorl. Nr. bittet die Amtshauptmannschaft um tatkräftige Unterstützung der durch die Windhose Geschädigten. Auf den Aufruf sei auch an die ser Stelle besonders hingewiesen. —* Von der Post. Vom 1. August ab werden die Ersatzbeträge für Pakete und eingeschriebene Sendungen neu festgesetzt, und zwar wrrd der Ersatz betrag für Pakete ohne Wertangabe auf 14400 Mark für je 500 Gramm der ganzen Sendung und der Ersatzbetrag für eine eingeschriebene Sendung auf 100000 Mark erhöht. — Der Melstbetrag für telegraphische Postanweisungen wird vom 1. August an von 1 Million auf 5 Millionen Mark hinanfgesetzt. ' —* Vorsicht vor einem gefährlichen Be trüger. Das Landeskriminalamt macht auf einen ge meingefährlichen Betrüger — sogenannte» Wechselfallen schwindler — aufmerksam, der schon wiederholt in ver schiedenen Orten ausgetreten ist und Inhaber mittlerer und kleinerer Geschäfte um erhebliche Geldbeträge ge schädigt hat. Der etwa 25 Jahre alte, 165 Zentimeter große, zuletzt mit braunem Anzug und blauem Hut be kleidet gewesene Unbekannte erscheint in den Geschäfts läden und kauft gewöhnlich eine Kleinigkeit. Beiläufig bittet er die verkaufende Person, ihm einen Posten kleinere Papiergeldscheine in einen Fünfzig- oder Einhundert tausendmarkschein umzuwechseln, da er diesen Schein in einem Briefumschlag, den er sichtbar bei sich trägt und der bisher tn jedem Falle die Aufschrift „Rechtsanwalt Dr. Damm, Berlin W, Linkestratze 7" trug fortsenden wolle. Erhält er den Geldschein, so steckt er chn anscheinend in den erwähnten Briefumschlag und klebt letzteren zu. Unter- dessen hat sich Hei» Mschzählcn der von dem Unbekannten al« Wechselgeld gegebenes» Summe herausgestellt, datz ein geringer Betrag — etwa 1000 bis 5000 Mark fehlt. Der Unbekannte zählt selber nach, bestätigt den Fehlbetrag und nimmt die ganze Summe wieder an sich mit dem Be merken, den fehlenden Betrag sofort bei seinem in der Mhe wohnenden Bruder holen zu vollen. Dabei übergibt er dem Verkäufer oder der Verkäuferin zögernd den Brief umschlag mit dem angeblich einliegenden Gcldfisse'ne. Ter Unbekannte lcbrt aber nicht zurück und wenn Vie Geicko- digtcn, aufstntzig geworden, den Vriciuinichlag offnen, fui- den sie darin nur einige Stückchen Pamer vor. Sen ein gewechselten Geldschein I>ar der Unbekannte aus rai'.nierie Weise an sich zu brinaen gewußt. Tas LanSeotrini.nal- amt warnt vor dem Unbekannten und bittet, bei einen: etwaigen erneuten Auftreten dessen Jcstnalun: veranlassen zu wollen. —sek. Tie 75-Oahrfcier des Zentral aus- schuf >cs für Innere Mission am 23. September ds. Js. in der „Lutbcrstadt Wittenberg" verspricht zu eine: machtvollen Kundgebung für den großen Gedanken evana. Tatchristentums zu werden, den un Sturmjabr 1848 I. H. Wicheru von der Schloßkirche in Wittenberg aus in das tiefanfgewühlte geistige Leben der Ration liiueinre- worfen hat. Tie Wittenberger Feier nimmt m't einer musikalischen Vesper am Vorabend, Fcstgottesüicnst, daran anschließend Festakt mit Vortrag von Umvers.-Vrof. Tr. Mahling, Berkin, und önentl. Vcriammlung am Abend einen der Zeit angemessenen schlichten Verlauf. Um zu zeigen, daß auch sie zur Sache der Inneren Mii'ion stellt Veranstaltet die christliche Jugend der Provinz Sacksen am Festsonntag ein Jugendtreffen in der Lutherstadt. —* 29. Deutscker Philatelistcntag in S res- den. Die Tagung des Bundes deutscher und öslerrcicki'ch.r Philatelistenverein? begann am DonnerStao vormittag mir einer Festbörse, an die sich eine Eliteverstcigerung an schloß. Es wurden außerordentlich hohe Preise rür ein zelne Briefmarken geboten. Die drei Eremviare der roren sächsischen Dreipfennigmarke vom Jahre 1850 erzieiren M Millionen Mark. — Einen sächsischen Züchtertag veranstalten die sächsischen Geflügelzüchter aus Veranlassung der Zwerg- huhnzüchtervercinigung morgen, Sonntag, in Wehlen. Ti« Züchter fahren von Dresden aus mit Sondcrdampfer nach Wehlen, besichtigen die Zuchtanlage des bekannten Züchters Maiors a. D. Heyne in Torf Wehlen und finden sich dann nach kleinen Wanderungen in der „Elbterrasfe" in Stadt Wehlen zu einem geselligen Beisammensein zusammen Aus ganz Sachsen und auch aus Deutsch-Böhmen werden die Züchter in Wehlen zusammentresfcn. —Streik im sächsischen Bergbau. Tie Zwickauer Bergarbeiter haben am Mittwoch die Arbeit nicdergelegt. Die Bewegung wird von einer zentralen Streikleitung, die sich aus den Betriebsräten sämtlicher Zecken zusammensetzt, geleitet. In Zwickau kommen 18000 Bergarbeiter in Frage. Auch im Luaau-OelSnitzer Re vier ist eS zn einem AuSstand gekommen. Die Belegschaft des Bertrauensschachtes vom Gottessegenkonzern Oelsnitz i. V. legte am Mittwoch mittag die Arbeit n-eder. —' Notgeldin Leipzig. Wie die Leipziger Groß banken mitteilen, werden sie ab 28. Juli in der gleicher Weise wie im September v. Js. Notgeld herausgeben, nm der drohenden Zahlungsmittelknavpheit entgegenzutreten. Es werden Schecks der Großbank auf einander in Höhe von 500000 Mark auSaegeben. > . — Gegen übertriebene Schulreform haben die christlichen Elternvereine und Elternräte Dresdens in einer kürzlich abgehaltenen größeren Tagung Ent schließungen angenommen. Sie richten M gxgen die will-
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