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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192310133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19231013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19231013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-10
- Tag1923-10-13
- Monat1923-10
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1923
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Riesaer O Tageblatt NNd MMM MW Immer). 240. 76. Jahrq sonnavend, 13. Oktober IS23, abends so können sie ausnahmsweise bis Ende Dezember abge schickt werden. Nach wie vor dürfen Umschläge gewendet und so überklebt werden, das; die alte Aufschrift und die früher verwendeten Marken, Stempel, Zettel usw. voll ständig verdeckt sind. —* Ueberfüllung der Abteile vier: er Klasse. Zur Behebung der Ueberfüllung der Abteile iner ter Klasse, die die Handelskammer der Neichsbahndlreküon Dresden gegenüber beklagt hatte, find die Bahnhöfe ange wiesen worden, die Zuge ausreichend zu verstärken und in Zügen, die vorwiegend von Reisenden mit Traglasten- be nutzt werden, Magen vierter Klasse mit Abstellraum mit zu verwenden. — Keine Aufhebung dec Reichsbahn monatskart en. In den letzten Tagen beunruhigte die Öffentlichkeit eine Nachricht, nach der die Reichs bahnver- waltung beabsichtigte, die Monatskarten aufzuhebcn und nur noch Wochenkarten auszuaehen. Für die Beseitigung der Monatskarten sprach, das; der Verwaltung ois mir den Fahrpreiserhöhungen angestrebten Mehreinnahmen recht zeitig zugeführt würden, aber der Reichsvcrkehrsminister Oeser hat sich, wie die „Rcichszentrale für deutsche Ver- kehrswerbnng" erfährt, für die Beibehaltung der Monats karten entschieden. > —* Für Militärpensionäre. Die Schecks über die Mehrbeträge, welche infolge der Erhöhung der Messzahl auf 14 000 für die Zeit vom 9. bis 10. 10. 28 den Pensionären, Wartegeldempfängern und Hinterbliebenen der ehemaligen Wehrmacht zustehen, sind vom Reichspensionsamt dem Post scheckamt zugeleitet. —* Unbekannte Tote. Am 9. Oktober 1923 gegen 10 Uhr ist auf dem Bahnkörper zwischen Niederwartha und Cossebaude eine unbekannte 50-00 Jahre alte Frauens person, die sich vermutlich vom Zuge überfahren lieh, auf gefunden worben. —* Keine Enthebung Dk. Gradnauers. Die Nachrichtenstelle in der Staatskanzlet schreibt: In einigen Blättern wird die Behauptung aufgestellt, daß die neue sächsische Negierung den sächsischen Gesandten in Berlin, Dr. Gradnauer, seines Postens entheben werde. An dieser Be hauptung ist kein Wort wahr. —* Reisende nach O st o b e rsch l esi e n. 'Die Reichsbahndirektion Breslau teilt mit: Infolge des Gene ralstreiks in Ost-Oberschlesien werben vorübergehend die deutschen Züge an der polnischen Grenze nicht von den dor- tigen Eisenbahnbehördcn übernommen. Nach Ost-Oberschle sien reisende Personen werden deshalb mit längerem Auf enthalt an der Grenze zu rechnen haben. Eine Sperrung Les Güterverkehrs trat bisher nicht ein. —* Arbeitskräfte für Japan. Wie dem Neichs- wanderungsamt mitgeteilt wird, sollen Werber versuchen, AuSwanderungswillige für Jaan zu gewinnen. Derartigen Anwerbungen ist mit größter Vorsicht zu begegnen. Bon einem Bedürfnis Japans nach deutschen Arbeitskräften ist amtlich nichts bekannt. Es ist auch nicht anzunehmen, daß Anwerbungen in größerem Umfange gemacht werden. Bei dem großen Ueberfluß an Menschen, den Japan besitzt, spielt der infolge des Erdbebens verursachte Ausfall kaum eine Rolle. Anderseits dürften auch die Mittel zur Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte, von wenigen Fachleuten abgc-> sehen, nicht vorhanden sein. . -- —* Heimatblätter in großer Not! Ein treuer Leser berichtet im „Nossener Anzeiger": Bon Tag zn Tag schreiben die Blätter von der harten Bedrängnis, in welche alle unsere Provinzial- bezw. Heimatblätter oh der bestehen den wirtschaftlichen Verhältnisse gekommen sind, aus wel chem Grunde naturgemäß auch der Abonnementsbetrag dem entsprechend wesentlich erhöht werden mutz, um durchhalten zu können. Leider bedenken dies manche Leser nicht und ge ben ihr Abonnement auf. Wenn sich dann die Zahl der Leser verringert, so steht mit der Zett das Weiterbestehen beS Heimatblattes in Gefahr, und der Leser erfährt noch selten etwas von dem, was in der Nähe und in der Ferne, was auf wirtschaftlichem und politischem Gebiete sich ereignet. Wenn man einen Vergleich zieht zwischen dem Kostenpunkt der Zeitungsgelder und dem mancher Wirtschafts- und anderer Gegenstände, so muß man bestätigen, daß die Ausgaben für die bestehenden Heimatblätter immer noch als mäßige be zeichnet werden müssen. Je weniger Abonnenten aber sind, desto mehr steht daS Weiterbestehen eines Blattes in Frage. Darum ist es Pflicht aller treuen Leser, dem Heimatblatt seine Treue zu halten, worauf schon des öfteren hingewie sen wurde. Gerade die schwere Jetztzeit erfordert, eingehend die Heimatzeitttug zu studieren, denn einesteils gibt sie unS Kunde von dem, was in der weiten Welt vorgeht, andern- teils bewahrte sie unS vor manchen Schä-cu und weist aus diese und jene wichtige Bestimmung hin, und erhält unS so mit allezeit auf dem Laufenden. . t * Gröba. Die letzte infolge Eingemeindung mit Riesa gestern abend in der Zentralschule stattgefunden« öffent liche Sitzung de« Schulaus schuss« «.und der Schulbezirks» or st an des wurde von Herrn Gemeinde vorstand Hans grlritet. Er teilt« zunächst mit. daß da» als Aushilfslehrerin in der hiesigen Volksschule tätig gewesene Fräulein Erna Riegrrt die hiesige Tätigkeit auf gegeben habe. ES wurde beschlossen, beim Bezirksschulrat eine Ersatzkraft zu erbitten. Ferner nahm man Stellung zu einer WohnungSangelegenheit in Merzdorf. In dem dortigen Schulgebäude werden von einem Merz, dorfer Einwohner seit einigen Wochen zwei bis dahin - unbezogene, al« Lehrer-Wohnung vorgesehene Zimmer zu Wohnzwecken benutzt. SS wurde beschlossen, den Gemeinde- Vorstand in Merzdorf, sowie den WohnungSinhaber. pon der Rechtswidrigkeit in Kenntnis »u leben und die bald- Oertliches und Siichslsches. Riesa, den 18. Oktober 1923. —* * Wählerlisten einseben! Der Stadtrat zu Riesa, sowie die Gemeinderäte zu Gröba und Weida er lassen im amtlichen Teile vorliegender Nummer eine Be- kanntmachung betr. die am 18. November d. I. statt- findenden Gemeindewahlen. Die Wählerlisten liegen in der Zeit vom 21. bi« mit 28. Oktober d. I. öffentlich im Rathause be». in den Gemeindeämtern zu jedermanns Ein sicht aus. Im eigenen Interesse empfehlen wir jedem Wahl berechtigten, Einblick in die Listen zn nehmen, damit am Wahltage niemand seines Stimmrecht» verlustig gebt. —* Blumenschau zum Besten der Klein- eentnerund Armen. Noch einmal vor ihrem Scheiden haben sich die Blumen zu einer festlich frohen Frier zu sammengefunden. All die farbenfrohen Kinder des Herbstes hat Alfred Büttner, Riesa-Pausitz ins Klubheim der Laucha- Hütte zusammengerufen zu dieser Abschiedsfeier, und er, der kunftgeübt« Blumenmann, dessen Name von Weltruf ist, führt den lustige» Reigen an. Da sind sie alle erschienen in ihren Festgewändern: die Astern in ihrer leuchtenden, satten Farbenpracht, die Blumen des Bauerngarten», der Chrysanthemum, in seinen gehaltenen Farbentönen, die vornehme Schwester der Aster, die stolze Javanerin. Die Georgine erfreut uns durch ihr« alten schönen „Knops"- Formen; das Löwenmäulchen mit seinen Hunderte» Ab tönungen, da» un« schon den ganzen Sommer mit seiner Vlumenvracht erfreute, prunkt noch einmal in seiner ganzen Schönheit. Rosen und Nelken geben sich das letzte Stell- dichein. Und wie haben sich die Laubzweige und das Rankengewirr in leuchtende Farben getaucht. Der Efeu wein durchläuft die ganze Skala der Farbentöne vom satten Goldgelb über Orange bi« zum tiefsten Weinrot. Zum AbschirdSfest« vor dem Winter haben alle, di, hier vereinigt sind, noch einmal ihr kostbarste« Jarbenkleid ungezogen. Schauen wir, wie Büttner zu künstlerischen Anordnungen die Blumen und Früchte des Herbst,» vereinigt hat. Der Raum ist »in Festraum geworden. Bon dem mittleren Beleuchtungskörper ziehen sich blumige Gewinde nach alle» Richtungen bin. Und unter dieser Mitte «ine Tafel von bezaubernder Wirkung. Hagebuttengewinde umsäumen die blumen- und fruchtbeladenen Aufsätze der Festtafel. Wir sehen runde Tische zum Tee in lilafarbigen Tönen gehalten, Stative und Veilchen bilden den Werdestoff, Kaffeetafeln, Tafeln »um Frühstück schauen wir, jede einzelne ein kleine« Kunstwerk. Wunderbar ist der Wandschmuck. Die große Wand beherrscht ein Blnmenrelief, al« Blumenstilleben behandelt. Andere Schaustücken von seltener Farben harmonie ergänzen den Wandschmuck. Im Büfett ver einigen sich blühende Pflanzen zu einer künstlichen Gemein- kchaft. Ein Farbrnwunder ist der ganze Raum, der eine frohe Note trägt, wie sie beute unser Herz zu erbeben ver mag. Man mutz diese köstliche Blumenschau gesehen haben. Sie ist geöffnet Sonntag von 11 bis abend« 7 Uhr und Montag von 11 bis 1'/, Uhr. Die Einnahmen werden den Kleinrentnern und Armen der Stadt Riesa zuflietzen. Olbertz-Erfurt. < —* Zauberkünstler W. Curti-Hochfeldt gastiert seit gestern abend im Bolkshau«. Weitere Vor stellungen finden heute und morgen statt. - . / —* Erhöhung der Erwerbslosenunter st Atzungen. Die Höchstsätze der Erwerbslosenunterstützun gen betragen m der Woche vom 10.—16. Oktober wochentägltch je nach der Ortsklasse für männliche Personen über 21 Jahre, sofern sie nicht im Haushalte eines anderen leben: 165, 155, 145, 135 Mill., männliche Personen über 21 Jahre, sofern sie im Haushalt eines andern leben, beziehen bis zu 130, 120, 110,100 Mill., männliche Personen unter 21 Jahren erhalten bis zu 100, 00, 80, 70 Millionen, weibliche Personen über 21 Jahre, sofern sie nicht im Haushalte eines anderen leben, erhalten bis zu lwochentäglich) 130, 120, 110, 100 Mill., weib liche Personen über 21 Jahre, sofern sie im Haushalt eines andern leben, erhalten bis zn 110, 100, 90, 80 Mill., weib liche Personen unter 21 Jahren erhalten bis zu 75, 70, 65, 60 Mill. Familienzuschläge werden wochentäglich gezahlt für den Ehegatten 60, 55, 50, 45 Mill., für Kinder und sonstige unterstützungsberechtigte Angehörige bis zu 50, 45, 40, 85 Millionen. —* Reichsarbeitsminister und die Er werbslosen. In letzter Zeit mehren sich die Fälle, wo Abordnungen aus Kreisen der Arbeitnehmer und Erwerbs losen im Reichsarbeitsministerium vorsprechen, um dort über Fragen der Erwerbslosenfürsorge zu verhandeln. Der Reichsarbeitsminister teilt mit, Latz an diesem Verfahren nicht mehr festgehalten werden kann, da eS sonst unmöglich ist, die Geschäfte des Ministeriums auf dem Gebiete der Er werbslosenfürsorge weiterzuftthren. Der ReichsarbeitSmint- Ker wirb eS künftig ablehnen, solche Abordnungen zu emp fangen, wenn der Empfang nicht vorher vereinbart ist. > — Verbot von Briefumschlägen mit durch- gestrichener Aufschrift. Gebrauchte Briefumschläge werden jetzt vielfach mit durchgestrichener Aufschrift wie der verwendet. Tie Post hat damit aber schlechte Erfah rungen gemacht. Tie alte Aufschrift ist ost mangelhaft durchstrtchen. Tie Sendungen werden nach der alten Adresie befördert uud bestellt. Auch alte Stempel geben Anlaß zu Anständen und Zweifeln. Oft sind die Eilboten-, Nach nahme- und Einschreibzettel sowie die Freimarken unge nügend beseitigt. Tas Reichspostministerrnm hat deshalb jetzt gewöhnliche Briefsendungen, ruf Seren Umschlägen di« erste Aufschrift durchgestrrchen und durch eine zweite auf der Vorder- oder Rückseite ersetzt ist, verboten. Sie werden »urückaeaeben. Ist der Absender nicht ersichtlich. Da« Riesaer Tageblatt erscheint Irdeu Tag aöends Uhr mu Ausnahme oer sonn- uno ,;e»lage.Bezugspreis, siegen Vorauszahlung, für die Zeit vom 13. Rs IS. Ollste. l /^ Millionen Mk. einschi. Bringerlohn. Für den Fall de» Eintretens von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der- Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige» iir du Nummer des Ausgabetages sind bis S Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätze.: wird nicht übernommen. Grundvreis für >ie 89 nun breite, 3 mm hohe Grundschrist-Zeile (6 Silben) 120 Mk.; die 89 mm breite Reklamezeile 400 Mk.; zeitraubender und tabellarischer Satz 50Aufschlag. Der jeweils M Berechnung gelangende seilenpreis ergibt sich aus vorstehenden Grundzahlen vervielfältigt mit der am Tage der Aufnahme gültigen Anzeigenschlüsselzahl. Feste Tarife. Bewilligter Pabatt erlischt, weun der Betrag ver-älll, 'durä .llage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlunaS- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe-. — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe- der Druckerei, der Lieferanten oder der BcförderungSeinrichkungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethtstratze 50 Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Ublemann. N-ssa: stir Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Schlüsselzahl: 600006. möglichste Räumung der Zimmer zu veranlasse». Sin weiteres Gesuch, da» jetzige Dienstzimmer des Lrtrbau- meisierS eventl. für Wobnzweckr zu überlassen, wurde von der Tagesordnung abgesetzt. Schließlich wurde einem Gesuch« der Ortsgruppe Gröbn de» Arbeiter-Abstinenten- Bunde«, ihr gelegentlich einer BundeStagung die Turn- balle und da« Jugendheim in der Zentralschule zur Be- -Nutzung zu überlassen, slattgeaebeu. Hierbei wurde bekannt- gegeben, daß da« Anschlägen von Plakaten und dergleichen in der Schule ohne Genehmigung nicht statthaft ist. — In den.E chulbezirksvorstand und zugleich in den S ch u l a u S sch u ß.wurden gewählt: als Gemeinde vertreter dir Herren Hör», Meißner uud Schiller, al« Glternvertretrr Herr Jühnemann. Die Vertrete« der Gemeinden Merzdorf und Forberge sollen nach statt gefundener Wahl umgebend gemeldet werden. Als zu wählende Lehrervertretrr in den Tchulausschus waren vom Lrbreckolleginm Der Volksschule die Herren Haubold und Fischer vorgescklagrn worden. Herr Eichler erklärte, daß auch die Berufsschule ei» großes Interesse daran babe, gerade wahrend der UrbrrgangSzeit im Schul ausschuß vertreten »u sein und bat dringend, einen Ver- treter aus der. Mitte der V-rusSschullehrrrschast mit zu wählen. Man einigte sich schließlich dahingehend, dir An- gelegenheit am Montag nochmals im Lehrerkollegium zu besprechen und das Ergebnis dann sofort nach Riesa zu berichten. — Tie Schulkassenrechnung vom Jahr« 1922'23, die von den Herren Bennewitz und LadiSlaw geprüft worden ist, wurde richtiggeivrochen. — Im Anschluß hieran gab der Herr Gemeindevorstand eine Anregung det EemeindrratS bekannt, in der Schulverwaltung allenthalben g rößte Sv arsa m k e it zu pflegen. — Herr Horn bat um Auskunft, warum in den Gröbaer Schule» die Herbst se rt en nicht, wie dies in so viele» anderen Orten der Fall gewesen sei, mit Rücksicht au^ Ersparnis von Heizungs material auf einen spärere» Termin verlegt worden seien. Herr Schulleiter Haubold erwiderte hierauf, daß das Lehrer kollegium von einer Verlegung aus wirtschaftlichen und sozialen Gründe» abgesehen habe. Man habe vor allem den Schulkindern Gelegenheit geben wollen, bei der Kartoffelernte behilflich sein zu können. Zum ander» hab« man auch deshalb von einer Ferienverlrgung abgesehen, weil dir Berufsschüler, die in der Landwirtschaft be- fchäftigt sind und die schon einiqe Zeit vom Unterrichts besuch befreit' waren, auch' während der Kartoffelernte hätten beurlaubt werden müssen. Die Zeit der UnlerrichtS- unterbreckuug wäre dann eine -zu umkauareiche gewesen Aber auch von einer Verkürzung der Herbftfrrien zugunsten einer Verlängerung der WeihnachtZfrrien habe man geglaubt absebrn zu müssen, weil man vielen Kindern, denen voraus- sichtlich während der längeren Ferien nicht immer Wärme gelegenheit geboten werden könne, da« geheizte Lchulzimmer nickt allzulange vorrnthalten.wolle. — Ter Herr Gemeinde- vorstand schloß die Sitzung mit herzlichen TankeSwortev für die treu« Mitarbeit und bat di« neu gewählten Ver treter, jederzeit regste Tätigkeit zu entfaltey zum Segen de« - gesamten Schulbezirks Riesa. P i r n a. Am Mittwoch nachmittag war der am hiesigen Wasserwerk beschäftigt« Hilf«maschinist L. mit einem Arbeit«, kollegen in di« Viehlrite gefahren, um. Holz zu holen. Au! der Rückfahrt fuhren sie mit dem beladenen Wagen di« sehr abschüssige Rodelbahn hinab, wobei der Wagen so stark in« Rollen geriet, Latz er von den beiden Männern nicht mehr gehalten werden konnte. L. kam dabei zum Sturz und brach sich da« Rückgrat. * Zittau. Der neuaewähli« Bürgermeister von Zittau RegierungSbaurat Dr. Berger au» Berlin, der Dezernent für die Rhein- und Ruhrhils, im Reichsarbeittminislerium, bat der Stadtverwaltung mitgeteilt, daß' er bei der katastrophalen Entwicklung der Verhältnisse im Ruhr- gebiet seinen jetzigen Posten nicht im Stich lassen möchte und daher da« Amt al« Bürgermeister von Zittau ablehne Löbau. Ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Lastauto und einem Eisenbadnzug ereignet« sich am Donnerstag abend gegen 8 Uhr auf der von Löbau nach Weißenberg führenden Staatsstraße in der Nähe von Umvücden. Da» Lastauto des Konsumvereins Löbau über querte den dortigen Bahnübergang in demselben Augenblicke, al« der von Löbau kommende Eisrubahnzug die Stelle passierte. Bei der nächtlichen Dunkelheit war die Strecke schwer übersehbar. Infolge des herrschenden Sturmes scheint der Wagenführer daS Läutewerk der Lokomotive vollständig überhört zu haben. In schnellster Fahrt fuhr das Auto in de» Personenzug hinein. Dabei wurde es vollständig zertrümmert. Die Lokomotive und zwei Wagen des Zuge« wurden beschädigt. Dee Wagenführer des Autos gertrt unter den Wagen und wurde aus der Stelle getötet. Zwei mitfühlend« Personen sind mit leichten Verletzungen davonaekommen. -«Neustädte!. Der StickereigeschäftSinhaber Ferdi nand Vogel wurde auf dem Nachhausewege vom Steuer amt«, wo er sich über di« von ihm geforderten Abgaben sehr erregt batte, vom Schlage getroffen, dem er nach - wringen Minuten erla«. Hohnstein (Sächs. Schweiz). -Infolge des regneri schen Wetters stürzte am Neuweg ei» großer gelsblock ab. Der Fußweg wurde beschädigt und das Geländer durch schlagen. Durch Anprall an einen anderen FelSblock zer sprang Ker abgcstürzte Block in drei große Stücke. Kurz vorher hatten einige Personen die Stelle passiert. Plaue». Nm Mittwoch hat ein reisender Gauner etnem hiesigen Handwerksmeister, der im Verlause eine: Unterredung zu erkennen gegeben hatte, daß er auch Ab- Nkwver von Kaffe« sei,.um den Betrag von 6 Milliarden and Anzeiger Medlatt »m> MMer) «Lü. Riel«r ra^ilatt mq-It dl« »mNlchm -er AmtShau-tmannschaft Grosteuhai«, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim N. ? und Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Meisten, fowie des Gemcinsterated Gröhe.
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