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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192311289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19231128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19231128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-11
- Tag1923-11-28
- Monat1923-11
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1923
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iesaer 'Postscheckkonto: 'Dresden A5A) -Girokqsle.Nitzsa -Nr. 5'.', ««- AnzirigIe MeblM Md MMger). «rahtanschrist: «agevratt Mtesa. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Fernruf Nr. 20 der «mtöhlmpkmlmnschaft Grokenhain, des AintSgerichtS. der AnltSanwaltschaft beim Amtsgerichte :mv> 'der NateS der Stadt Nieka. deS Finanzamts Riesa nnd drS HanRzallamt» «M-ißen 276. Mittwoch, 28. November 1S23, nvends. 76. Iahrn» 'Las Niejacr Tageblatt ersäieiu« ikdrn Tag abends '/,V Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Weltlage. VezuaSbreiS, gegen BorautzzahNinz, lur die Zeit vom 24. I I. bis 30. I I. loöv Ättlliardea Nt. cinschl. Bringcrlvhn. Für den Falt des Eintretens von Produktionsverteucrungen, Erhöhungen der Löhne und Materiatienpreise behalten mir uns das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen slir die Nummer des Ausgabetages sind bis S Uhr vormittags aufzugeben und im voraus .zu bezahlen; eine Eewnhr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 89 mm breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zcile (6 Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 nu» breite Neklamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50d„ Aufschlag. Feile Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Mage cingczogen werden muh oder der Auftraggeber in Äonkur« gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Achtlägeze Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder svnsiiger irgendwelcher Storungen des Betriebes der Druckerei, der Lieseranten oder der BefördcrunzSeinrichtungen — hat dec Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riefa. "Geschäftsstelle: Goethcstralle ötz. Verantwortlich sllr Redaktion: Heinrich Uhlemann. Nicia: lur Anzeigenteil: Wilhelm Littrich, Riesa. Schwierigkeiten -er Kabinetts bildung. Dr. Alberts Verzicht. Rokchsminister Dr. Albert hat dem Reichspräsidenten heute in der Mittagsstunde folgendes Schreiben zngestellt: »Ihrem Appell an mein vaterländisches Pflichtgefühl bi» ich gefolgt. Ich hoffte, die rechten Männer zur Mitarbeit zu gewinnen. Diese Hoffnung hat sich infolge der parteipoliti schen Schwierigkeiten nicht erfüllt. Ich lege daher Len Auftrag in Ihre Hände zurück." )( Berit n. Ter „Beil. Lvkalanz." behauptet, General v. Sccckt habe Dienstag Vormittag den Neichsmtnister a. D. Albert ausgesucht und mit ihm die Lage besprochen. DaS Blatt knüpft daran die Vermutung, Las; diese Aussprache den Beschluss Dr. Alberts, seinen Auftrag zurlickzugcbcn, zu fordern angetan gewesen wäre. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, entsprechen beide Behauptungen in keiner Weise de» Tatsachen. Die Verhandlungen zwischen de» Fraktionen. )l Berlin. Wie aus parlamentarische« Kreisen ver lautet, sind, nachdem Minister a. D. Albert seinen Auftrag der Kabinettsbildung au den Reichspräsidenten zurückgcgc- ben hat, die Verhandlungen unter den Reichst« gspa r- teien über die Bildung einer Regierung auf parlamenta rischer Grundlage wieder ausgenommen worden. Die deutsch nationale Fraktion ist um 11 Uhr zu einer Sitzung zusammengetreten, die aber mit Rücksicht ans die schwebende» Verhandlungen vorläufig unterbrochen worden ist. Auch die Zensrumsfraktion hat am Mittag ge tagt. Der Abgeordnete Marx hat sich aus der Sitzung zum Reichspräsidenten begeben. Als Reichskanzler kandi- d a t wird zur Stunde n. a. der Vorsitzende der Bayerischen Wolkspartci Leicht genannt. Der frühere preußische Ministerpräsident Stegerwald ReichSkanzlerkandidat d )s Berlin. Tie Verhandlungen zwischen den Parteien der bürgerliche» Arbeitsgemeinschaft und den Deirtjchnatio- nale« über die Bildung der bürgerlichen Koalition haben zu einer Einigung über die vou der Arbeitsgemeinschaft gestell ten grundsätzliche« Bedingungen geführt, der alle Fraktionen bis ans die Demokraten zngestimmt haben, die erst heute dazu Stellung nehmen werden. Gewisse Schwierigkeiten bereitet nnr noch die Frage der RcgicrungSkoalition in Preußen. Das „Verl. Tagebl." glaubt sogar im Gegensatz zu den übrigen Zeitungen an die Möglichkeit eines Schei terns des Bürgervlocks an dieser Frage. Als präsumtiver Reichskanzler Ler bürgerlichen Koalition wird von allen Blättern der frühere preußische Ministerpräsident Stegerwald genannt. Er wurde gestern am späten Abend znm Reichspräsidenten gerufen, der mit ihm die Lage besprach. Eine offizielle Betraunng ist noch nicht erfolgt; der Auftrag an Stegerwald zur Bildung der Negierung soll erst heute Vormittag erteilt werden, nachdem die Stellungnahme der Demokraten bekannt geworden ist. Keine Aeuderungeu der Staatshoheit im besetzte« Gebiet. )s Berlin. Angesichts der Verhandlungen zwischen den Vertretern des besetzten Gebiets und dem französischen Mitglied- der interalliierten Nheinlandkommission Tirard, über die Reichstagsabgeordncter Erkelenz auf dem deutsch demokratischen Parteitage in Elberfeld berichtete, ist vielfach die irrige Auffassung entstanden, als wenn man sich deut scherseits mit Acndcrmlgcrl i» der Staatshoheit des besetz ten Gebietes abgesunden hätte. Zwischen den Vertretern der besetzten Gebiete nnd den Negierungen des Reiches und der Länder herrscht völlige Einmütigkeit darüber, daß an den HohcitSverhältnissen im besetzten Gebiet weder bezüglich des Reichs noch bezüglich der Länder irgendwelche Aendrrnngen cintretcn können. Die Verhandlungen mit der interalliierten Nheinlandkommission verfolgen nnr wirtschaftliche Zwecke; weder die Ncichsrcgiernng noch die Bevölkerung dachten je mals, durch diese Verhandlungen irgendwelche dauernden Veränderungen in den gegenwärtigen staatsrechtlichen und völkerrechtlichen Verhältnissen des besetzten Gebiets eintre ten zu lassen. Tirard hat übrigens die Verhandlungen wohl nur als französisches Mitglied, nicht als Präsident der Kom mission geführt, in der bekanntlich auch Enakand und Vel- -ien vertreten sind. Frankreichs Anschauung in der Separatisteufrage. Die.Neicksregierung batte bei der französischen Regie rung Vorstellungen dagegen erhoben, daß die Stadtver waltungen im besetzten Gebiet von den BesatznnaSbeliörden gezwungen werden, den Separatisten städtische Räumlich, ketten zu Versammlungtzzwrcken zur Verfügung zu stellen. Die französische Regierung hat darauf in einer Note er widert. in der «S heißt, separatistische Organisationen seien durch die Weigerung der Oberbürgermeister von Koblenz nnd Düsseldorf, ihnen Versammlungsränme zur Verfügung zu stellen, des Versammlungsreckts beraubt worden. Es seien infolgedessen separatistische Gewaltakt« oder die Ab haltung von Versammlungen unter freiem Himmel zu be- fürchten gewesen, wodurch die Sicherheit der Truppen ge. fährdet gewesen wäre. Daraufhin hätten die Besatzungsbe- hörden entschieden- daß di« Sevaratistenvrrsammlnnaen Von zuständiger deutscher Seite wird darauf hinge« wiesen, daß diese Stellungnahme der sranzösischen Regie- rnng einen Vorwurf gegen dir rechtmäßigen deutschen Be hörden daraus hcrleite, daß diese es ablehnten, die ans Nmstnrz der bestehenden Staatsgewalt gerichteten separa tistischen Bestrebungen aktiv zu unterstützen. Am Freitag Verhandlungen der ReparativnSkommtMou. * Varis. Die Repko hat gestern nachmittag die üb liche DicnstagSsiknug abgehalten. Sie bat fick, nur mit lausenden Angelegenheiten beschäftigt. Ter Beginn der grostcn Beratungen über den Sgchverstäiidigenantzschuß zur Prüfung der deutschen Leistungsfähigkeit und über die Düsseldorfer Vereinbarungen ist nunmehr ans Freitag angcsetzt worden. * Paris. Es bestätigt sich, daß die Repko gestern entgegen allen Voraussagungen nicht zusnwmeutrat, da Ler englische Delegierte John Bradbury vorgestern nachmittag nach Loudon abberuieu worden ist, nm neue Instruktionen zu erhalten. In Paris legt mau diese unverhoffte Rette des englischen Delegierten nach London dahin an«, daß McinnugsverschiedenbcitcnschwrrwiegendstcrLlrt zwischen der Auffassung Englands nnd Frankreichs entstanden sind. Diese Meinungsverschiedenheiten erstrecken sich auf zwei Hauptpunkte, nämlich die Frage der Einberufung einer Sachverständigenkommission zur Prüfung der Zahlungs fähigkeit Deutschlands und zweitens auf das Abkommen der rheinisch-westsälischcu Industriellen mit dec alliierten Rheiulaudkommissioii. Zur Einführung -er Rentemmuk. )l Berlin. Ter Ncichswährungskommissar Tr. Schacht hat u. a. folgende Mitteilungen gemacht: Tie Einführung der Rentenmark mußte mit den: 15. No vember erfolgen, weil mit demselben Augenblick die KrcLir- inanspruchnahmc des Reichs bei der Reichsbank aufzuhüren hatte. Um die Nentcnmark zu einem gleichmäßigen Um tauschkurse gegen Papicrmark nbzngcScn, war es erlordcr- !ich, den Berliner Tvtlarknrs in möglichst kurzer Frist der Weltparität näher zu bringen. Tic Rcnrcumarkarrsgabe er folgt durch Auszahlung von Löhnen und Gehältern in die sem Zahlungsmittel, um sie den Konsumenten, den Kreisen des Nahrungömittclhandels und den ländlichen Genossen schaften für den Gctreideeinkanf zu.znllcilcn. Ter Truck der Nentcnmark soll im Lause Les Monats Dezember ganz be endet sein. In zwei bis drei Wochen wird ein für die Be wältigung des derzeitigen Zahlungsmittelverkehrs ausrei chender Betrag in den Verkehr gebracht sein. In gleichem Tempo wird sich der Betrag des Notenumlaufs und der Girogeldcr auf der ReichSbank vermindern. Ta zur Zeit der Kreditwcg noch nicht offenstcht, kann die Nentcnmark von der Wirtschaft nur gegen Hergabe von Papicrmark oder Giroguthaben erworben werden. Mit dem Eindringen dec Rentenmark in den Verkehr ergibt sich eine Papicrmark- Knappheit, die der bisherigen fortgesetzten Papicrmnrkcni- wertnng mit Sicherheit entgegenwirken muß. Tie Renten bank wird jede neue Papierrnarkinslation zu verhüten suchen. Genüsse Gefahren drohen in dieser Beziehung aber vom Notgeld. Soweit dieses Notgeld mit Deckung durch entsprechende Mark-Guthaben ansgegcbcn ist, wird die Um wandlung dieser Markgnthabcn in Reichsbanknoten und der damit erfolgende Umtausch des Notgeldes keine neue Intta- tion bedeuten. Tic ReichSbank kann aber unmöglich die Ein lösung oder Gutschrift von ungedecktem Notgeld vornehmen. Die zunehmende Verknappung der Reichsmark kann auf den Devisenmarkt nicht ohne Einfluß bleiben. Hierüber werben die nächsten Tage schon einige Klarheit bringen. Tr. Schacht führte weiter aus: In jedem Falle wird ein gewisses Gefühl der Bernhignng Platz greisen, darüber, daß die Währungsreform einen stetigen nnd klar vorgczeich- ncten Weg geht. In welchem Maße die Reichsmark in einem gegebenen Zeitpunkte zu einem andern Zahlungsmittel oder Wcrtpapicr in ein festes Verhältnis zu bringen sein wird, darüber kann erst entschieden werden, wenn die Entwicklung weiter vorgeschritten sein wird. Gegenwärtig liegt keine Veranlassung vor, den Charakter der Reichsmark als gesetz liches Zahlungsmittel zu ändern, während gleichzeitig die Nentcnmark in ihrer stark goldhnpotbckariichcn Fundierung als innerwirtschaftliches Zahlungsmittel bis zur endgül tigen Lösung des deutschen Währungsproblems ihre Be deutung behalten wird. Inzwischen werden die Bemühun gen um Errichtung einer Gvldkrcditbank zur Beschaffung von Goldkrediten fortgesetzt. Die „Rheiumarl" genehmigt. )l Köln. Wie die „Köln. Volksztg." zn der Frage der rheinischen Goldnotenbank erfährt, ist als Eiuh it die „Rhcinmark" genehmigt worden, die 0,10 Dollar entsprechen soll. Nach der Bestimmnng im nbgeünderten Entwurf der Satzungen soll Koblenz Sitz der neuen Bank sein. Diese soll HauptgschäftSstcllen in Köln und in Duisburg erhalten nnd daneben Zweigniederlassungen errichten können. Beratungen über eine Stenernotderordnung. js Berlin. Ter finanzpolitische Ausschuß dcS vor läufigen NcichSwirtschastSratcs beriet gestern einen vom Ncichsfinanzminister zur Begutachtung übersandten Entwurf einer Stcuernotvcrordnung auf Grund des Artikels 48 der NeichSvcrfassüng. Ter Entwurf lehnt sich in seinen Bestim mungen über die Vermögenssteuer, die Erbschaftssteuer, die Umsatzsteuer und die Kapitalvercchrsstcuer im allgemeinen au LieieiltaLrt des EntwurkL eines lÄLietzes über wertbestän ¬ dige Steuern und Vereinfachung des Tteneroeriahrens au Aufgehoben wird ferner am l. Januar l02! das Gesetz über die Ncstcucrnng der Betriebe vom >l. Anaust 1923. Ein Ver treter des NcichSsinanzministerinms erklärte, man sei bei der Aufstellung des Entwurfes davon ansacgangcn, daß im Lause des Tezember dir Währung stabilisiert sei und am 1. Januar eine Goldmarlrcchnnng durchgcnihrt werden könne. Erforderlich lei die ichlennigste Verkündung der Ver ordnung, damit noch für Tezember mir dem Eingänge von Einnahmen namentlich aus der Umsatzsteuer und ans der Rhein- und Nuhrabgabe gerechnet werden könne. Weiter führte der Redner u. a. ans: Ta die Durchführung der bis herigen Vorschri'ten an dec Unmvgi ihkeit gescheitert ist, daS Einkommen dcS Jahres 1923 zuverlässig zu ermitteln, schlägt der Entwurf uar, von einer Veranlagung des Cinto nmeuS :m Jahr-- 1023 sowohl für die Einkommen-, als auch sür die Kcrperschestssterwr ganz abzuschrn und erst wieder das Ein- lammen des IahreS 192l im Jahre 19u5 'n veranlagen. Es wird vvrzeichlagen, die Cinkonttnensteucrlch-.lld von 1923 mit der: im Jahre 1923 zu leistenden Vorauszahlungen als abge, aolccn anzuschen, nachdem am 15. Tezember 1'523 noch eine Vorauszahlung anstelle derjenigen vom 5. ttännar 1921 für 1923 erhoben morden ist, und zwar ,'ür je 100. Mark ' ahres- stencrschnld 25 Gvldplennige. Tic dritte Rrtr der Rhein- und Rnhrabgabe, die an sich am 5. Januar 192! fällig ist. so-, HLl'te bereits am 15. Dezember in Höh: der dorr: an diesem Tage sättigen lenten EinkcmmcnsrenervcranS.-ah« lung cntrich et werden. Neben der Abgeltung der Steuer schuld sür 1923 ist der zweite wichtige Punkt die Bemessung der 1924 ans das Einkommen des Jahres 1924 -n leistenden Vorauszahlungen. Für die verschiedenen im Eniwurs in fünf Gruppen eingekeilten Einkomracnsarien werden,daher verschiedene Voraus',KZungsmaßüäbe rorae'chlaacn. Gleich zeitig mit der Entrichtung des Vorauszahlung-'Setrages ist eine kurze Voranmeldung über Einnahmen nnd Ausgaben ein'urrschen. Einnahmen Ausgaben und Verbrauch sind ,in GRdmart zu berechnen. Voranrzahinnrsberrä-'? b-S zu fünf Mark bei der Landwirtschaft und im übrigen bis zu 10 Mk. sollen nicht erhoben werden. Znm Schind streute der Re-' gierungsrerireter noch die beabsichtigte MsitzinSstcuer, die von dem Grundsatz auSaehe, anstelle der cusae-alleuen Hp- vcthekenalänbiger die öffentliche Hand zu kepen. -'m er über seien jedoch die Beratungen noch im Gauge An die Ausfüh rungen des Ncaierungsverrreters schloß sich ein: kurze Ge- neralaussvrache an. Ter AnS'chuß nberw'eS.Lir wettere Be ratung deS Entwurfs einem Arbeit sauSttbuß, die Beratung des Art. 18 deS Entwurfs über die Aendcrnng des Finanz- ansgleichsgefetzes einem besonderen Arbeitsausschuss Tie beiden Ausschüsse sollen noch cn dieser Woche ihre Arbeiten erledigen. KourmnniMsche Stranenunruhln in Berlin. Trotz der Warnung des Berliner Po i-ttnräsident-n an die Berliner Besirksleituna der au-ge ö 'en Kowinnn:sti' kbr« Partei ist es gestern im Laufe -.es späten Nockuiut'ags doch zu S r r a ß e n k u n d g e b u n g e n gek.rnm.n. Agi tatoren harren in verschiedenen B^tttebeu nn^ nmcr den ErwerbSlo'en zu Demonstrationen au-gernien. Ja A.-Zßen- see und in Lichtenberg sanden Aeriammlung-n de-' Erwerbs losen statt, die von insgesamt Lsi-rEnen besuch: waren. Nach Schluß der Betriebe nnd Beendigung ter^Erwerbs- losenverjamminngen zogen ans ver'ch'.-edenen, -oradltetten in größeren oder illeinoren Truros tr- Demonstruntm nach dem Lustgarten. Manche der Zug: kenn e i von de: Schutz polizei, die »ich im Alarmznstan.de b? uioet. o. ne Zwi schen-alle aufgelöst werden. Etwa tausend T-monurante.n gelang es aber, den Lustgarten zu.erreichen., wo ir? die Internationale sangen nnb Hochruf? aut eine deut'che Räterepublik aus lm acht en. Ta alle An a rmu ngen verbot-n sind, wurde in: Lustgarten die -".'st: Bereitt'chasc der Ab teilung Linden emggsctzl, und es kam luer zn kleineren Zusammenstößen, wobei von der Schutzpolizei zu nächst zwei Schüsse abgeieucrr wurden. Gegen si Uhr er hielten die Demonstranten, die den großen rind Netzten Lustgarten besetzt hatten, starken Zuzug, sodaß gegen tust Uhr mehrere tausend Personen dort verram melt waren. Da die Temonst-an.en d e Auttord.-rung zur Räumung des Platzes m.i Niederrod:u au. d e Schutz polizei beanttvorkcten und mm- der Meugo Schütze aui die Polizei fielen, gab die SchutzvoU-ei ein ge Schüsse ab, durch die anscheinend niemand vor e tt wurde- Da die Demonstranten in, geschlossenem Zug- a zummselucren versuchten, wurden sie von der Lchutzpo.izri Zerstreut. Etwa 3000 Personen, die sich ans dem Zünr ner Platz angesmiimelt hatten, um von dort zum Lustgarten zu marschieren, wurden von der Pmtt.cn mtt Gununttniippeln au-seinandergelncoen. Ein Poli; erwacht m eiste r und mehrere Demonstranten wurde n vxrtetz t Zwei Personen wurden festg.'nommen. Ansammlungen an an deren Steilen der Stadt wurden mühelm- aittgelöst. Gegen 7 Nhx abends war die Demonstra.iou im Lustgarten be endet. Eine Ansammlung vou etwa -ötzO Personen aus der Weberwiese -im Osten der Stadt! konnte durch Schu,-Polizei unter Anwendung von Gummiknüppeln zer streut werden. -s Gestellungen bei der Wst sür Monat Dezember 1823 ans daS „Riesaer Tage, blatt" zum Festpreis von S Goldmark werde« n u r bis 1. Dezember 1823 angenommen. De» Posts l-ezug dcS „2!iesaer Tageblattes" znm angegebene« Preise vmmitlcit aucb dis Geschäftsstelle in Riesa, Goetbettraks SL
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