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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192411277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19241127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19241127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-27
- Monat1924-11
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1924
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Riesaer H Tageblatt und Anreise» Mtblatt mü> Amelarr». 77. Fahr« «nd Anzeiger (Llbedlatt und A«)cher). Da« «Ikkrr «chilt »I« -»««-» Sr!a«»n»»ch»«^» ' ' -er AmlSyanptmannschaft Großenhain, LeS Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte an- des " Rates der Stadt Riesa, -es Finanzamts Riesa «nd des Hauptzollamts Meißen. Donnerstag, 27. November 1021, abends 277. Da« Nirsarr Tageblatt erscheint srde« Ta« abend« '/,b Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezugSpretS, gegen LorauSzahlung, Mr einen Monat 2 Maik Hü Pfennig durch Post oder durch Boten. Für den Fall des Eintretens von Produkttonsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen Mr di« Kummer des Ausgabetages sind bis S Ubr vormittags auszugeben und im aorauS zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. 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Während der Abwesenheit des Reichskanzlers Dr. Marx und des Außenministers Dr. Stresemann non Berlin batten die Auseinandersetzungen zwischen den Parteien der bisherigen NegierungSkoalition derart ansteraewöhnliche Formen angenommen, daß die tatsächliche Gefahr eineS AuseinanderfaUenS des Blockes der Mitte aeaeben war. Besonders in den demokratischen Kreisen bestand der Ein druck, die Deutsche ValkSpartei beabsichtige das Schwer gewicht der bisherigen Politik nach rechts zu verlegen und wolle es daber auf einen endgültigen Bruch mit den Demo- traten ankommen lasten. Auch beim Zentrum glaubte man Weranlaffung zu haben, über die Stellungnahme des füh renden volksparteilichen Blattes, der „Zeit", sehr unzufrieden zu sein, sodaß die Zentrumsvolitikcr wiederholt die Partei der Demokraten ergriffen. Dabei wurden die Persönlich keiten des Reichskanzlers und des Außenministers in einen offenen Gegensatz gebracht, sodaß überall der Eindruck ent stehen mußte, als ob innerhalb der NeickSregierung die leitenden Kräfte auseinander gerissen worden seien. Als Dr. Stresemann nach seiner Wahlagitationsreise nach Süddeutschland wieder in Berlin eintraf, fand er eine Situation vor, die außerordentlich kritisch war, da die gegenseit'ge Bekämpfung der Regierungsparteien einen Höhepunkt erreicht hatte, der angesichts der kurz bevor- stebenden Wahlen außerordentlich bedenklich erscheinen mußte. Dr. Stresemann hat denn auch sofort die not- wendigen Schritte unternommen, um die Konflikte innerhalb der Regierungsparteien auszugleichen und für den weiteren Verlauf des Wahlkampfes die Sicherheit dafür zu schaffen, daß innerhalb der Regierungsvarteicn der Bnrafricden gewahrt wird. Der Außenminister bat im übrigen sür seine Person die Versicherung abgegeben, daß er niemals Veranlassung genommen habe, die Haltung des Reichs- kanzlers Dr. Marx zu kritisieren «nd daß die in der volks parteilichen „Zeit" gegen den Kanzler gerichteten Angriffe seiner Meinung nach nicht aufrecht erhalten werden könnten. Dementsprechend mußte das volksparteiliche Blatt in einem Artikel die Feststellung machen, daß Dr. Stresemann in keiner Weise mit der Kritik der Haltung des Reichskanzlers in Verbindung gebracht werden dürfe. Von führenden politischen Kreisen erfahren wir, daß innerhalb der gegenwärtigen Regierungsparteien nnnmehr vollkommene Einigkeit darüber besteht, daß die Kabinetts- bildung nach der ReichstagSneuwabl, ohne Rücksicht auf das Kräfteverhältnis der einzelnen Mittelparteieu, wieder in die Hand des bisherigen Reichskanzlers Dr. Marx gelegt werden wird. Minister Dr. Stresemann bestreitet jegliche Absichten, sür seine Person den Reichskanzlerposten zu beanspruchen. Demnach ist wohl anzunehmen, daß die Negierung Marx-Stresemaun auch nach den Reichstags wahlen mit einigen Veränderungen in der Besetzung der Nessortministerien zurttckkehren wird. Die Deutsche Volks partei hält allerdings an der Auffassung fest, daß die Hin zuziehung der Deutscknationalen zur Reichsregiernng eine unbedingte Notwendigkeit sei, aber sie bat sich auch inzwischen davon überzeugt, daß dies nur dann möglich sein wird, wenn alle Parteien der Mitte damit einverstanden sein werden und sich eine brauchbare Grundlage für die Regie- rungsbeteiligung der Deutschnationalen findet. Insbesondere hänge die weitere Entscheidung von der Haltung der Deutschnationalcn selbst ab, die sich nunmehr darüber ent scheiden müßten, ob sie gewillt seien, die Politik der Mitte mitznmachen und aus ihre parteipolitischen Sonderziele zu verzichten. Die dervnndenen Wahlvorschläge. Dresden. Ter Wahlausschuß sür den 28. Reichs- tagswablkrets (Ostsachsen) hielt am Mittwoch vormittag eine weitere öffentliche Sitzung ab, in der die Prüfung der von den einzelnen Parteien cingereichten Verbindungs erklärungen für ihre Wahlvorschläge erfolgte. Die Zu- lassung der Verbindungserklärung der Partei für Volks wohlfahrt (Mieterschutz und Bodenrecht) Chemnitz wurde abgelehnt, da ein Wahlvorschlag dieser Partei nur im 30. Wahlkreis vorlag. Von der Polnischen Voltspartei und der Wendischen Volkspartei lagen keine Verbindungserklä- rnnge» vor. Die Verbindungen der Wablkreisvorschläge der Deutschnationalen Volkspartei für den 28. und 30. und dann noch besonders für den 28. und 30. zusammen mit dem 29. Wahlkreis wurden zugelassen. Die Unabhängige sozialdemokratische Partei, sowie der Freie Wirtschaftsbund haben ihre Wahloorschläge sür den 28. und 29. und dann für den 28. und 30. Wahlkreis verbunden, so daß die Ver bindung zwischen dem 29. und 30. Wahlkreis fehlt. Alle übrigen Parteien haben ihre Wahlvorschläge, jede für sich, sür alle drei sächsischen Wahlkreise miteinander verbunden. Der Wahlausschuß hat dies zugelassen. M MM MWe z« dm MiWWW. Zu den am 7. Dezember stattfindenden Reichstags wahle» hat der Gesamtoorstand des Verbandes Sächsischer Industrieller in einer am 28. November abgehaltene» Sitzung die Veröffentlichung nachstehender Kundgebung beschlossen: Die Auflösung des erst am 4. Mai d. I. gewählten Reichstages bat die Erledigung der dringendsten gesetz geberische» Aufgaben auf dem Gebiete der allgemeinen Wirtschaft«-, Steuer-, Handels- und Sozialpolitik, an deren baldiger Lösung das im Kampfe um sein Dasein ringende Wirtschaftsleben ein großes Interests hat, wiederum hinauS- geschoben. Mit Sorge fronen sich die wirtschaftlichen Kreise, ob der neue Reichstag diejenige Grundlage schaffen wird, die für die sachgemäße Behandlung bedeutsamer wirtschaftlicher Ausgaben und damit für das ganze Volk unbedingtes Erfordernis ist. Seit Jahren befindet fick das politische Leben Deutschlands in schwerer Krills, weil die Parteizcrklüftung in Volk und Reichstag tragsäbigc Mehr heiten. welche alle znin Wiederaufbau wirklich bereiten Kräfte des Volkes umfassen, nickt hat zustande kommen laste». Millioiienoerlnste sinh sür die Volkswirtschaft dadurch entstanden, daß durch politische Wirren, durch Parteigezänk und dem Vormicgen von Parteiintercsten kein Raum sür zielbewusste sachliche Arbeit blieb. Es kann dem deutschen Volke gar nickt nachdrücklich genug vorgehalten werden, daß unter dem starken Trnck der gegenwärtigen Verhältnisse wirtschaftlicher Ausbau nur dann möglich ist. wen» unter Zurückstellung von parteipolitischem Egoismus und engherziger Sonderinteresscn die großen Ziele der äußeren und inneren Politik in den Vordergrund gerückt werden und die Arbeit des Parlaments in erster Linie auf die Lösung der wirtschaftlichen Ausgaben abgestellt wird. Diese Lösung wirtschaftlicher Fragen erfordert aber eine Einstellung der leitenden Stelle» auf lange Sicht. Noch immer fehlen aber die einfachen und klaren, gesunden und sicheren Grundlagen auf dem Gebiete der Wirtsckaits- nnd Sozial-, der Handels- und Steuerpolitik, ohne die die Wirtschaft nickt arbeiten kann. Gehemmt von zahlreichen bürokratischen Fesseln, unter dem Truck einer übermäßigen Steuer- und Abgabenlast, die den Aufschwung der Produktion hemmt und wirksame» Preisabbau verhindert, ohne ein klares, fertiges Programm der gesetzgebenden Faktoren sür die Steigerung der Leistungsfähigkeit und sür die ziel bewußte Förderung des für iniS so notwendigen ExvorteS schleppt sich die Wirtschaft heute nur mühsam sort. ist der Unternehmungsgeist durch die Unsicherheit der Znkunst, durch die Unklarheit über Ziele und Absichten der Negie rung in wirtschaftlicher Hinsicht gehemmt. Der Gesamtoorstand des Verbandes Sächsischer In dustrieller hält cs aus genauer Kenntnis der Schwierig keiten der Lage und der große» Hinderniste, die dem Wieder- aufbatt entgegenstehe», für seine Pflicht, in der Oeffentlich- keit mit allein Nachdruck auszusprechen, eine wie tiefgehende Bedeutung de» gegenwärtigen Neichstagswahlen darin zu kommt, daß auS ibucn ein Reichstag hervorgebt, der die wirtschaftliche» Notwendigkeiten der Gegenwart klar erkennt und darnach handelt. Der fortgesetzte Fieberzustand, wie er sich aus der dauernden politischen Krise entwickelt, ist der Todfeind jeden wirtschaftlichen Wiederaufbaues. Darum muß die Parole bei de» bevorstehende» Wahlen sein: keine Wahlmüdtgkeit, keine »»sinnige Wablzer- svlitterung nud ein Reichstag, der wirkliche wirtschaft liche Aufbauarbeit leisten will! M SeilW Mslm im» die MrniWiM mit AMM. Berlin, 27. November. Die dentsck,-französischen Wirtschaftsverhandlungen find gegenwärtig in das Stadium der Einretbesvrechungen über die Zollfrage eingetrete», an denen auch die Ver treter der deutschen Industrie teilznnebmen haben. Infolge des Ausbleibens einiger industrieller Abgeordneter wurden jedoch die Besprechungen verzögert. Von französischer Seite wird nun behauptet, Deutschland wolle auf Frankreick einen Druck ausüben, indem es beabsichtige, den Abschluß der Verhandlungen über den 10. Januar 1925 hinaus zu verzögern. Dies ist jedoch, wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, keineswegs der Fall, sondern man ist vielmehr deutscherseits ernsthaft bestrebt, wenigstens im Prinzip schon jetzt zu einer Einigung mit Frankreich zu gelangen, weil man der Meinung ist, daß dadurch auch die Regelung der politischen Fragen wesentlich erleichtert werden könnte. Von sozialdemokratischer Seite beschuldigt man die deutschen Industriellen, die Verhandlungen durch Fernbleiben ihrer wichtigsten Vertreter sabotieren zu wollen. In den maßgebenden industriellen Kreisen bestreitet man ganz energisch die Behauptungen über irgend welche Sabotageabsicbtcn und macht darauf aufmerksam, daß von sozialdemokratischer Seite seit Wochen systematisch gegen die deutsche Schwerindustrie gehetzt wird. Die Abreise der Sackverständigen bat lediglich deshalb aufgeschoben werden müsse», weil einer der eingeweihtesten Sachverständigen plötzlich erkrankt war. Es ist jedoch damit zu rechnen, daß die Delegation der Sachverständigen aus der Schwerindustrie bereits in den nächsten Tagen abreiseu kann. Inzwischen bat man diesen Verhandlungsgcgenstand solange zurückgestellt, um sich zunächst der Frage der Textilzölle zuzuwenden. Die Metallindustrie wird bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen in Paris den Standpunkt vertreten, daß die elsaß-lothringischen Koniin- gente, die nach dem Friedensvcrtrage in Deutschland zollfrei eingesührt werden müssen, wesentlich herabgesetzt werden. Die Bestrebungen seitens französischer Jndustrickreise, auch nach dem 10. Januar eine möglichst zollfreie Einfuhr nach Deutschland durchzusetzen, um aus diese Weise in der deutschen Metallindustrie festen Fuß zu fassen, werden von der Schwerindustrie aufs schwerste bekämpft. Die deutsche Metallindustrie vertritt den Standpunkt, daß sie im Jnlanve nur dann konkurrenzfähig bleiben könne, wenn diese durch ausreichende Zölle gegen eine Schleuderkonknrrenz des Auslandes aeschübt wird. Die englisch-ägyptische Krise. London. (Fuiikkpruck.) Tie Blätter melden überein stimmend. daß die Nachrichten aus Aegypten nach wie vor befriedigend lauten. Die Bestrebungen des neue» Ministerpräsidenten Zirwar Pascha, Sicherheit »nd Frieden herbeizuführe», würde» die Unterstützung der britischen Negierung erhalte». London. (Fiinkspruck.) Ter parlamentarische Korrc» spondent des Taily Telegravb meldet, in hiesiaen ministe rielle» Kreisen sei man zufrieden mit der Entwicklung der Tinge in Aeghvten. Ter Ministerweclnel habe für die nächste Zeit eine entschiedene Besserung gebracht. Nia» alaube, daß die Wiederherstellung iiormalec Zustände nickt lange auf sich warte» lasse» werde. Tie Minister leie» der Ansicht, daß die Krise vorübergehe» und daß eS, wenn es zu keinem neue» Zwischenfall komme, iniuot g lein würde, neue Maßnahmen, wie die Erklärung des Belageruiigs- znstandeS, zu beschließen. Ter Korrespondent de- Tailii Telegraph in Kairo meldet, ägyptische Kreise hofften, daß die britische Negierung die Aulqabe des Prem erministers durch Aenderung ihrer Forderungen erleichtern werde. Ter Ton. de» das neue Kabinett gewählt habe, sei entschiede» versöhnlich. Vsr kiuem deutsch-Ifchechoslowalischcn Luftfahrtsabkowmcn? )( Berlin. Gestern tra>en in Berlin der SektlouSckef Tr. Schmaus und Ministerialrat Janek aus Prag hier ein, nm mit der Lnstlabrlabteilnng des Neich-vertekus- niinisterinms die Möglichkeiten eines deutsch-ticheckoslowa- kiscken Lnitfahrtabkommens zu erörtern. W e wir von unterrichteter Seite cnahren, nehmen die VerhauLlnngeii eine» glatten Verlauf, sodaß Ausficht einer Einigung über die Grundlagen eines derartige» Abkommens besteht. Selbstverständliche Voraussetzung sur das In krafttreten eines derartigen Vertrages wäre eine be'riedigende Lösung der Frage der Deutschland im Londoiier Ultimatum aufaezwimgene» Beschränkungen seines Lustfahrzeugbaues. Ter Verlauf der Taufe des „Z. R. 3". "Newyork. Tie Landung des „Z. N. 3" in Washington war schwierig und konnte erst mit -weistündiger Perwätuiig vollzogen werden, nachdem das Heliurngas aus gelassen worden war. Kayitäulentnant Flemming irand mit seine» Ratschlägen der amerikanische» Be'akuna des Zeppelins dauernd zur Verfügung und übte mit seiner großen Erfahrung das Kommando ans, obwohl er cs oifiziell nicht inne batte. Seine Leistungen wurde» von de» Amerikaner» an Bord bock anerkannt. Sowrt nack de: Landung wurde die Taufe durck Fra» Coolidge vollzogen. Sie zog an einer Schnur in der Kaiüte des Schiffes. Darauf öffnete fick im Vorderteil eine Luke, ans der ei» Taubcnsckwarm heransfloa. An de» Füße» der Taube» war die bekannte WeihiiachtSbotschait iestgediiiidc». Fra» Coolidge sagte: „Ick taute dick Los Angeles". Präsident Coolidge, der mit zahlreicher Begleitung erschiene» war, hielt keine Ansprache. Tas diplomatiicke Korps war bei dem Taufakt zahlreich vertreten. Tie Menge der Ziiichaucr war riesig. Sofort nack der Taiife flog das Schiff kurz nack 5 Uhr amerikanischer Zeitrechnung nach Lakehurst zurück. Einigung über die 26proze«ttge Abgabe mit England. London. Wie von zuverlässiger Stelle verlautet, ist bei den Verhandlungen zum Abschluß eines dcutich-englische» Handelsvertrages eine Formel aeinndc» worden, durck die die Erhebung einer 26prozentigen Ausfubrabgabe aus deutsche Waren durch eine andere Methode ergänzt worden ist. Großbritannien ist ferner bereit, den deuticken Banken wieder zu gestatten, in London Filialen zu errichte». Auch können deutsche Seeleute wieder in der britische» Handels marine Stellung nehmen. Die Zugeständnisse beben du letzte» Kriegsbestimmungen gegen Deutschland auf. Belgien verzichtet auf die 2«prozentige Abgabe? Köln. Wie die Kölnische Zeitung von halbamtlicher belgischer Seite eriäbrt, beabsichtigt die belgische Regierung auf die 26prozentige deutsche Einfuhrabgabe zu verzichte». Der RüstuugSwettbewerb geht weiter. London. (Fnnksprucb.) Nach einer Meldung aus Newyork schreibt Newyork Times in einem Leitartikel, es bestehe alle Aussicht, daß der RüstungSwettbcwerb zur See weitergebe, bis eine neue Konferenz zur Einschränkung der Rüstungen zusammentretc. Das Blatt tritt für Ein schränkung der Zahl der HilfSfahrzeuge aller Art ein, die der Zahl der Großkampfsckiffe angemessen sein sollte. Aus Tokio wird gemeldet, ein Mitglied des Auswärtigen Amtes habe erklärt, wenn Amerika eine neue Abrüstungskonferenz einberufe, werde Japan Delegierte entsenden, wenn aber kein großer Wechsel in der öffentlichen Meinung Japans eintrete, würden die Japaner schwerlich ihre Zustimmung zur Herabminderung der Seerüstungcu geben können und zwar im Hinblick ans das Auftreten Amerikas im Stillen Ozean.
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