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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192412197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19241219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19241219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-12
- Tag1924-12-19
- Monat1924-12
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1924
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Riesaer O Tageblatt und Anrria^ iSlbeblatt und Amtiaerj. und Anzeiger sSlbeblatt und AnMgkrj. D- »'-I«- r°»E »W. »I- »mm»« B.,..mm-»-°,m der «mt-han-tmaunschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte und de» Rates der Stadt Riela. des Finanzamts Riesa und des HauptjoUamt» Meißen. 296. Freitag, iS. Dezember 1VL4, abends. 77. ^al;rg. Da« Riesa« Tageblatt erscheint lebe« T«, abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, «egen Vorauszahlung, ,ur enien Monal 2 '.l-lark 95 Pjennig vurch Pog oder durch 'Noten. Für den Fall des Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Maleriastenpreise behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Nachfard-nmz vv:. 'luietg a stir die fli,-inner des Ausgabetages stnd bi» 9 Uhr vormittag» auszugeben und stn wrauS zu bezahlen: eine Gewähr iür das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. «örund?reiä iW d>» 3' mm (.reite. ! nun hohe Grundschrist.Zetlr (S Silben 2S Gold-Pfennige. die 89 nm breit- Neklamezeile IVO Gold-Psennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50--, Ausschlag. Feste Tarifs. ?ewilligt.r Rabatt erlischt, wenn oer betrag verjäll«, ünrch Klage eingezogen werden mutz oder der Austcaggeber n Konkurs gerät, -sahlunas- und Erfüllungsort: Riesa. .'lchttägigr t'.nterhalrungsbcilag? ,Erzähler -,n . er Elbe" - Fn> Falle höherer Gewalt - Krieg oder jonstiper irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Bejorderung-ciiirichtungen — hat be: Be; ? er einen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung vder aus Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goerhestrage 59. Rerantwortlich für Redaktion: Heinrich UHIemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, iiiieja. M MM M MWitMlklM WWW. Berlin. (Funkspruch.) Ter Reichskanzler berichtete heute vormittag dem Reichspräsidenten über seine gestrigen Besprechungen mit den Parteisührern, die ergeben habe», dasi die Fraktionen an ihren Beschlüssen festhalte» und daher zur Zeit die Bildung einer MebrheitSregieruug unmöglich erscheint. Reichspräsident und Reichskanzler kamen bei dieser Sachlage dahin überein, dah die Nen- bildnna der Negieruna bis kurz vor Zusammentritt des ReichötagS hinansgeschoben wird und das bisherige Kabinett bis dahin die Geschäfte weiterführt. Der Reichs kanzler wird im Laufe des Tages in einer Sitzung des NeichSministeriumS die Lage besprechen. * Die Rückkehr zur Mitte. Bon unserem Berliner Bertcetcr. Der bisherige Reichskanzler Dr. Marx ist gegenwärtig bemüht, die Wiederherstellung einer'Negierung der Mitte zu sichern, deren Ausgabe eS wäre, die Reichspolitik in dem bisherigen Sinne sortznführen. Obwohl bis zum gegen wärtigen Augenblick eine grundsätzliche Einigung noch nicht erzielt worden ist, ergeben sich doch sehr ernsthafte Möglich keiten eines erfolgreichen Abschlusses der von dem Kanzler eingelcitcten Besprechungen. Als der Reichskanzler am Donnerstag nachmittag den Reichstag verlieh, nm dem Reichspräsidenten Bericht zu erstatten, waren jedoch noch keinerlei positive Ergebnisse seiner Bemühungen zu ver zeichnen. Der einzige Fortschritt, den der Kanzler erzielen tonnte, bestand in einer weitgehenden Verständigung mit dem Außenminister Dr. Strcscmann. Wir glauben zu wis sen, daß der Reichskanzler nach seiner Aussprache mit dem Außenminister Strcscmann bereits einen fertig umrisscnen Plan entworfen hat, der die Herstellung einer tragsähigcn Regierungsmehrheit ermöglicht. Ueberhaupt hat man den Eindruck, daß die Mitglieder SeS bisherigen NcichskabincttS ihren ganzen Einslust aufbieten, um durch ei» gcmcinsameS Vorgchcu die gegenwärtige Krise io schnell, wie möglich zu beenden Auch der Reichsfinanzminister Dr. Luther ist be müht, den Kanzler in seinen Versuchen zur Neubildung der Regierung zu unterstützen, sodast man auch in den volks parteilichen Kreisen eine Wiederkehr der Negierung Marx- Ctreiemann durchaus für wahrscheinlich hält. Tie Rcichotagsfraktion der Deutschen Bolkspartei hat, wie wir erfahren, in der Regicrungsfrage keine weiteren Beschlüsse gesagt. Sie wird sich zunächst abwartend verhal ten, da ja auch die deutschnationalc Rcichstagsfraktion noch immer nicht eine endgültige Stellungnahme zur Negierungs frage bckanntgegcben hat. Wenn sich die Deutschnatisualen dazu entschliessen sollten, die Verpflichtung zur Beibehaltung der Politik der Mitte zu übernehmen, so wäre nach volks parteilicher Aufastung für das Zentrum sehr wohl die Mög lichkeit vorhanden, mit den Deulschnationnlcn zusammen zu arbeiten. Ter Beschlust der Zcntrumssraktion lehnt zwar eine Rechtskoalitivn ab, aber er lägt auch die Mögtichleir offen, eine rein bürgerliche Negierung mit Unterstnrung der Tentschnationalen zustande zu bringen, wenn dadurch der führende Einslust der Mitte nicht eingeschränkt wird. In den politischen Kreisen erklärt man, daß die zur Zeit im Gange bcttndlichen Verhandlungen aus ein Kom- promist zwischen Zentrum und Tentscher Bolkspartei hiu- auölaufen. Wie sich die Demokraten dazu verhalten werden, ist zur Zeit noch nicht abzusehcn. Sollten sie sich dazu ent schliessen, den gegenwärtig in Erwägung gezogenen Weg zu beschreiten, so könnte spätestens Anfang nächster Woche die Neubildung der Negierung zu Ende geführt lein. Augen blicklich leiden die Verhandlungen noch stark unter den Nach wirkungen des Krisenzustandes, sodast man vorübergehend mit einem Abbruch der Besprechungen zu rechnen haben ivird. Ties würde jedoch keineswegs bedeuten, das; die jetzt vom Reichskanzler Dr. Marx eingelcitetcn Versuche voll ständig zum Scheitern kommen, denn die gegenwärtige po litische Lage lägt nur sehr wenige Möglichkeiten osten, so dass weder die Rechte noch die Linke in der Lage sein wird, durch ihre» Einslust die einmal erreichten Verständigungs möglichkeiten zu zertrümmern. Sollten die T-eutichnativ- ualen sich nicht dazu bereit sinden, an einer Regierung Marx mitzuarbciten. so würden sie sich auch nach volksparteilicher Meinung abermals von der Negierung ausichalten. Lehnen die Demokraten die Mitarbeit ab, dann werden auch ü: keine Möglichkeit haben, daS Zustandekommen einer bür gerlichen Koalition zu verhindern. Auf jeden Kan werden die Bemühungen zur Neubildung der Negierung noch vor Weihnachten zum Abschluss gebracht werden müssen, da sonst die Gefahr bestehen würde, das; die neue Neichsregierung von den inzwischen immer dringlicher werdenden aussenpo litischen Problemen vollständig überrascht werden wird. * Dr. Slresemaun für Dr. Marx. Berlin, 19. Dezember. Wie wir erfahren, bat sich Anßcnm nister Dr. Strcfcman» bereit erklärt, die Leitung der auswärtige» Politik in einer von den» Reichskanzler geführten Regierung der Mitte beiznbehalten. Weiterhin sagte der Minister dem Reichskanzler seine weitgehendste Unterstützung sür die Wiederherstellung des bisherigen Kabinetts zu. Die Haltung Dr. Stresemanus hat auf das Zentrum einen starken Eindruck gemacht. Mau erwartet allgemein, daß es auch zwischen den Parteien der Mitte zu einerWiederauuähcrung komme» wird, die für die Lösung der Regierungskrise von gröstter Bedeutung sein würde. M »MW StMWlt zur MWWskM. Berlin, 19. Dezember. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat man sich uu Berliner Auswärtigen Amr allmählich mit der Tatsache abgcfuudeu, das; auf Grund bestimmter Verein barungen zwischen England und Frankreich die Räu mung der Kölner Zone zum 10. Januar 1920 nicht erfolgen wird. Nach den Berichten der deut schen diplomatischen Vertretungen in Loudon und Paris ist es jedoch sehr wahrscheinlich, das; die Besatzungsmächte Deniitschland zu Verhandlungen cinladcn werden, um auf dem Wege einer gegenseitigen Vereinbarung die Mu- nlungsfragc endgültig zu regeln. Mau erwartet in Berlin täglich eine Mitteilung Englands, in der der deutschen Negierung die Absichten der englischen Regierung hin sichtlich der Räumung Kölns zur Kenntnis gebracht sind. Die englische Regierung dürfte sich nicht im Zweifel darüber befinden, das; man rn Deutschland eine Ver schiebung der Räumung der Kölner Zone ohne Einver ständnis der deutschen Regierung als einen Bruch des Versailler Vertrages empfinden mühte. Sie wird sich daher gezwungen sehen müssen, in kürzester Frist die deutsche Negierung zu einem Meinungsaustausch einzu laden. Es steht schon jetzt fest, dah die zwischen Eng land und Frankreich verabredeten Vereinbarungen eine Zusammenlegung der Räumung der Kölner Zone und des Ruhrgebiets vorsehen. Die deutsche Regierung würde an sich bereit sein, in Verhand lungen mit den Besatzungsmächten eluzutrctcn und etwaige Vorschläge der alliierten Regierungen zu prüfen. Wenn neuerdings in der englischen Presse als Termin der end gültigen Räumung der Kölner Zone und des Ruhrgebiets der 15. April 1925 angegeben wird, so wird man deutscher seits biergegen Einwendungen erheben müsse». Eine Verschiebung bis zum 15. April würde immerhin ein ganzes Vierteljahr darstellen, so daß bis dahin der gegen wärtige Zitstand auf der Entwicklung der inncrpolirischeu Lage in Deutschland lasten würde. Wenn Deutschland bereit sein würde, in eine kurze Verschiebung einzu willigen, so könnte es sich hierbei allerhöchstcns um acht bis zehn Wochen handeln, nicht aber um drei Monate. * Paris. (Funksprnch.) „Petit Parisien" schreibt zu einer Erklärung Lord Curzons im englischen Oberhaus, in der Unterredung, die Lerriot mit Chamberlain in Paris hatte, ist die Frage der Räumung der Kölner Zone besprochen worden. In diesem Augen blick scheine es wahrscheinlich, das; nach den Teilberichtcn der Kontrollkommission der Zeitpunkt der Räumung der Kölner Zone hinansgeschoben werden mühte. Die beiden Staatsmänner sind übereingekoinmeu, das; es in diesem Falle am besten wäre, die Räumung der Kölner Zone mit der Räumung des Ruhrgelnetes durch die fran zösischen und die belgischen Truppen zusamiiiensallcu zu lassen. — Das ist die Entscheidung, die jedcusalls die französische, die englische uud die belgische Regierung treffen wird, wenn die Botschaftcrkonfcrenz nach der Kontrollkommission und nach dem Militärkomitee von Versailles ihre Ansicht über die Entwaffnung Deutsch lands abgegeben hat. Nach dem „Petit Parisien" wird alsdann zu besttmmeu sein, welchen Teil der Rheinlande die britischen und französischen Truppen besetzen sollen. Die Engländer hätten die Absicht ausgesprochen, den Bezirk von Koblenz zu besetzen, und zwar aus Gründen technischer Art und auch aus moralischen Gründen. Da Koblenz der Sitz der Nheinlandkommission sei, so würde mau es aus französischer Leite vorzichen, wenn die eng lischen und die belgischen Truppen in einem anderen -Lek tor, wie „Petit Parisien" zu wissen glaubt, oberhalb des Brückenkopfes von Mainz untergebracht würden. SlrOntm im WM »er MMWrntm. Magdeburg. Im Notbardt-Prozeh beantragte der GeneralstaatSanwalt Storb-Celle am Schluss seines mehr als einstündiaen Plädoyers gegen den Angeklagten Röt hardt eine (Sefängnisnrase von « Monaten, wovon der Rest von 3 Monaten nach Verbüßung von 3 Monaten be dingt ausgesetzt werden darf. Außerdem beantragte er Beröffentlichnng ded Urteils in der Mitteldeutschen Presse Staßfurt, in einer Berliner Zeitung und in einer Magde burger Zeitung. Deutschlands Teilnahme a« der Abrüstungskonferenz. B « r l i n, 19. Dezember. Von halbamtlicher Seite werden die Nachrichten bestätigt, daß Deutschland die Einladung des Völkerbundes zur Teilnahme an der internationalen Konfe- ,die im Mai nächsten Jahres eine Reihe von Frage» der Abrüstung erörtern wird, angenommen hat. Wie wir hierzu erfahren, wud eS dabei die Ausgabe der deutsche» Politiksei», zu verhindern, daß die AbrüstunaSbestiniluuiigeii des Völkerbundes einseitig gegen Tenticblaiid angewandt werde». A» der Konferenz wird auch Amerika teitti-chmeii. Noch Jmormntione» ans de» Kreisen der lowjelruiiisckei! Bo ickait in Berlin ist eS sehr »»ivahricbeinlich, ob die Svwjetregieriing bereit wäre, sich an einer solche» Konserciiz zu beteilige». M SeM-MriM-lir MisMMosiM. Das am Ist. November in Berlin »iiLerzeickucte :md am lO. Dezember in Kratt getretene d»usck-sckwei'eri>ck c Abkommen hat in unseren Wirrschafrskreiseii vielfach leb haften und auch berechneten Widerspruch erfahren. Aller diiigs ist es auch von schweizerischen Geschäftskreisen nicht mit Beifall ausgenommen, sondern oi K mehr scharj lriiisiert worden. Hieraus braucht man allerdings v.ocü nicht den Schluß zu ziehe», dah das Abkommen gut sei, weil es von beide» Seite» angegrifien wird; denn es komnit sehr daraus an, mit welchen Ansorüchen der eine und der andere Bertragskontrahent an die Sache herantritt. Uns will es scheinen, als ob die Ansprüche der Schweizer weit höher gespannt sind als sie der Drut schen. Denn darüber sind die deutschen Wictkckait'krcist sich einig, dah Oie Schweiz ihre vertrauliche V. et-stich- tung, Deutschland die volle Meisrbegünmgung g«. währen, durch v'.e einseitigen Einsuhrverbote und die Konnngelttierung deutscher Waren -.iveisellos verletzt Hal. Trotzdem bemüht sich Oer Vorstand des 'Außenhandels- verbandes (Hcindelsvertrcigsverem, in einer von >!->» verbreiteten längere» Eiitschliehung beruhigend ans Ost deutsche» Wirlschaftslrcise z» wirlen und Hoffnungen für eine baldige Besserung der Verhältnisse zu erwecken. Aller dings muh auch diese Enncklichung zugeben. dah die Begründung, mir der die Schweiz die deutschen Waren durch Einsuhrbeschränkilngeii gegenüber de» iialienikckeii und französische» Ware» benachteiligt, unhaltbar ist Jedenfalls insoweit, als Oie angeblich niedrigeren Her stellungskosten in Teiiischland als Grund angeführt wer den. Demgegenüber ist sestzustettcn, dah dir Gürersrack- teil in Frankreich, Italien uiid Belgien weniger als die Hälfte der dcutfcheii Frachten betragen und daß auch die steuerliche Mehrbelastung der Industrie in Deutschland weit größer ist als in den andere» Ländern. Ebenso verteuert der Kapitalmangel und die dadurch bedingt-: Höhe der Zinssätze erheblich die deutsche Produktion. Zum Trost ist andererseits den deutschen Wirtschafts kreisen vorzuhalten, dah es sich dock nur um crnen kurz fristigen Uebcrgcmg Ins zum Abschluß eines cndgülngeu Handelsvertrages bandelt und daß wettere gegenseitige Erleichterungen noch vor Ablauf des Abkommens, O. h. vor dem 30. September 1925, in Aussicht gcuomnien sind. Besprechungen hierüber sollen Ende März sratt- fknden. Tic sofortige und völlige Aushebung aller Ein- nchrverbvle auf beide» Seilen hätte vielleicht ernste wie> schastliche Störungen Hervorrufen können: der allmäh liche Abbau wird als eine Vorsichtsmaßregel zu bezeich nen sein Ferner ist daraus lnnzuweisen, dah nach Ar tikel 2 des Abkommens „Anträge aus Einiuhrbewilligungen von Waren, die in diesen Listen mcbr enthalten sind, bei derseits wohlwollend erledigt werden" sollen und daß ferner das Lewilligungsvrrsakrcn »ivglicvst einfach uns ohne Zeitverlust uud irgendwelche erheblichen Gebühren vor sich gehen soll. Hiernach dürnen grundsätzlich alle in diesem Abkommen nickt ausgesührten. noch einslihroer- boteneu Artikel auf beiden Seiten anstandslos Oie be schleunigte Einfuhrbewilligung erhalten. Münd.lme Ar- inachungen sind auch darüber gelrostcai worden, dah beide Länder eine größere Anzahl von Waren auionom uns ihre Freilisten setzen. Die bevorstehende Gebtthreuermützigung bei der Reich-post. Berlin. Ter VerwaltungSrat der Tcutlckcii Reicks- post beriet gestern die Vorlage über die Gebuhrrii ermässigung und die dazu gestellten Anträge des ArbcnS- auSlcvusscs des Verwaltuiigsrates. Bo» de» Beschlüssen dcs Bcrwaltuiigsrates sei folgendes mitgetcilt: Tic Vorlage wegen Aenderung dcS Auslieferungsocrfahreiis und Er mäßigung der Gebühren sür telephonische Aistträac im Geldverkehr wurden angenommen. Für Briefe über 250 bst 500 Gramm wurde eine Gebühr von 30 Pfg. festgesetzt. Im Postscheckvertehr werden künstig sür Einzohluiigeii inil Zählkarte erhoben bei Beträgen bis zu 25 Ncineiimark 10 Pfg., bis zu 100 Mk. 15 Psg., bis 250 Mk. 20 Pfg. bis 500 Mk. 30 Pfg., bis 750 Btt. 40 Pfg.. bis 1000 Ml. 50 Psg. und bei einem höhere» Betrag 60 Psg. Für die Fernsprechgebühren sind im Ortsverkehr engere Stuieii ge bildet worden. Künstig werden iür lOl bis 150 Gespräche 14 Pfg., tür 151 bis 200 Gespräche 13 Pro., sür 201 bst 250 Gespräche 12 Pfg., sür 251 bis 300 Gespräche 11 Psg. und für jedes weitere Gespräch 10 Pfg, erhoben werden. Die Fernsprechgebühren crfabrcn in de» Enticrnnngsstiifcii von 50 bis 100 Kilometer eine Ermäßigung um 15 Psg., in den weiteren Stufen eine solche vo» 30 Pfg. Die Ge bühren im Post, Postscheck- und Telegraminverkchr trete» am 1. Januar 1925, die im Fernsprechverkehr am 1. Februar 1925 in Kraft. Der Nachtrag zum Voranschlag der Deutschen Reichs post sür das Rechnungsjahr 1924 wurde unverändert an genommen.
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