Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192412319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19241231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19241231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-12
- Tag1924-12-31
- Monat1924-12
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1924
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
kV i daß er es für eine der Pflanzung im sind seit alter Zek> bei allen Blumen allen Bedingung« in einem Abstand einem solchen Ver- untcr sich in Be- Aufnahme der Dienenbauten und haben in der Mitte deS Körpers die Einflugöfsnungen. Man erblickt in der selt samen Kumpanei mehrere biblische Figuren, darunter den durch ein Buch und die Wickclpnppe gekennzeichneten Si meon, einen Bischof, einen Abt und einen Mönch, eine Nonne, einen Bauer und eine Bäuerin, einen Offizier, einen Soldaten mit seiner Braut und andere Modelle mehr. Ein Nachtwächter steht besonders mit seinen» Säbel und seinem Spieß im Schildcrhause. In einer der Figuren hat sich der spätere Besitzer des Klostcrgutes. ein begeister ter Bienenvater, ein Denkmal setze» lassen, das wohl un bestritten zu den eigentümlichsten Denkmälern gehören dürfte» die wir auf der hculmalsreichcn Erde kennen, und Einen wunderlichen Bienenstand, der zudem aus ein hohes Alter blicken kann,, sicht man in dem Bergdörfchen Höfel im Kreise Löwenberg in Schle sien. Dort stehen in Paradestellung in Reih' und Glied 20 lebensgroße Figuren, die aus Holz geschnitzt und bunt bemalt sind. Sie verdanken ihre Existenz dem Naum burger Kloster, das hier ein Gut besaß und die Figuren eigens als Bienenstöcke anfertigcn ließ. Sie sind hohl zur gen aus demselben heraus, so daß diese wieder im Stalle herumliegen. In diesem Falle ist es nötig, das Tier aber mals hinwegzunchmcn und in einen Reservestall zu brin gen, und dies so viele Male zu wiederholen, bis dieselbe nach einigem Beschnuppern deS Nestes die Jungen in Ruhe läßt. Sobald sich der Milchandrang nach dem Ge säuge bemerkbar macht, wird die Häsin die Jungen an- standlos säugen lassen, und der Wurf -v —-omebr als ge rettet zu betrachten. Oie Winierpstanzung der Obstbäume. Bekanntlich fällt die üblichste Art des Pflanzens der Bäume in die Zeit der Winterruhe; es ist dies die Zeit »om Blattabfall im Herbst bis zum Sprießen der Knospen im Frühling. Während dieser Zeit kann fortwährend gepflanzt werden, wenn die Witterungsverhältnisse es urlauben. Es ist aber von Wichtigkeit, innerhalb dieses Zeitraumes einen bestimmten Zeitpunkt für das Anpslan- »en bzw. Umpflanzen der Obstbäume zu wählen. Wie verschiedene Beobachtungen gezeigt haben, voll zieht sich die Neubildung der Wurzeln eines frisch ge pflanzten Baumes nicht nur, wie vielfach angenommen wird, im Frühling und Sommer, sondern auch zur Zeit der sogenannten Winterruhe. Schon nach 10 bis 14 Tagen kann man an einem im Herbst gepflanzten Baume an den frischen Schnittflächen der Wurzeln die Bildung des „Par- enchymgcwobes", das die neuen Nebenwurzeln „treibt", beobachten. Die Neubildung der Wurzeln fängt also schon sehr bald nach der Pflanzung an, wodurch gleichzeitig eine innigere Verbindung des Baumes mit dem Erdboden be werkstelligt wird. Wird also ein Baum im Herbst ge pflanzt, so führen die neuen Nebenwurzeln ihm bereits im Frühling, wenn der Saftstrom rege wird, Nährstoffe zu. Ebenfalls hat der Baum dann im Frühling schon einen festeren Stand gewonnen. Aber noch aus einem anderen Grunde ist die Hcrbstpflanznng zu empfehlen. Die Neubildung der Wurzeln und Triebe erfolgt durch die in dem Baume angesammelten Reservenährsiosse. Wird nun ein Baum im Frühling gepflanzt, wo Wurzelbildung und Bildung der Triebe saft gleichzeitig erfolgen, so werden die in dem Baume aufgespeichertcn Neservcnährstosfe gleichzeitig nach zwei Richtungen hin verbraucht und eine Schwächung ist die unausbleibliche Folge. Aus den angeführten Gründen ergibt sich, daß die Herbstpflanzung manche Vorzüge vor Frühling hat. Es ist ein großer Fehler, Bäume von etwa vier Meter zu pflanzen. Bei fahren kommen Kronen und Wurzeln rührung und nehmen sich gegenseitig Luft, Licht und Nah rung. Die Bäume bleiben in ihrer Entwicklung zurück und liefern keine geirügenden Erträge. Es empfiehlt sich, Mittelhochstämme in einer Entfernung von 7 bis 9 Meter zu pflanzen, damit sich Wurzeln und Kronen in gehöriger Weise entwickeln können. Steinobst- und Zwergobstbäume begnügen sich mit einem Abstand von 5 bzw. 3 bis 4 Meter. Für das Gedeihen des Baumes ist auch die Her stellung der Pflanzgrube von größter Wichtigkeit. Ter Apfelbaum liebt als „Flachwurzler" humusreichen Boden. Er breitet seine Wurzeln in den oberen Schichten des Bodens aus. Der Birnbaum dagegen ist ein Tiefwurzler. Die Grube sei groß; je weiter sie ist, desto besser das Ge deihen des Baumes. Ter Durchmesser sei nicht unter 1!-; bis 2 Meter, wenn das Bäumchen auch noch so klein ist. Die Tiefe richtet sich nach der Tiefgründigkeit des Bodens. Sie beträgt 60 Zentimeter bis 1)l Meter. Zweckmäßig ist es, namentlich dort, wo der Boden schwer ist, die Pflanzgrube einige Monate vor der Anpflanzung herzu stellen, um ein Turchsrieren des bündigen Bodens zu er mögliche». EtLvisn. Die Clivien oder Niemenblätter In besonderer wohlverdienter Gunst kiebhabern. Sie passen sich ziemlich ihres Standortes an, veZragen als Süd afrikaner ziemlich trockene Lust und wollen nur Ruhe, Sonne urrd kräftige, nasse Erde. An Gie ßen, besonders auch an Dunggüssen, kann man ihnen kaum genug tun. Während des Sommers wollen sie immer wieder Guano- oder Horn- span- oder Kuhdung- wasser. Man sollte ihnen kräftigste, leh mige, mit etwas Sand gemischte Erde geben. Kälte und selbst Kühle vertragen sie schlecht. Die schwere, zwischen mennigrot und dum kelorange getönte, bet einzelnen Arten sehr große Blüte soll man »n einem Stabe aufbinden. Nach der Blütezeit will die Clivia Ruhe, man soll aber auch da mit dem Gießen nicht ganz aufhören. In dieser Zeit wird die jährlich einmal notwendige Verpflanzung ausgcführt, doch muß man dabei die zarten Wurzeln sorgfältig schonen. Dagegen soll man alle Seitenschosse abnehmen und besonders ein pflanzen. Im Sommer kann man der Clivia auch einen halbschattigcn Standort im Garten geben. Bei guter Pflege werden die Clivien sehr alt "---»uw dabei immer gute Blüher. WochsnWenfürsorge im Kaninchenstall. Trächtige Häsinnen brauchen schon einige Zeit vor dem Werfen vollkommene Ruhe. Außerdem soll eine träch tige Häsin nicht mehr den gewohnten Stall wechseln, da eine Ortsveränderung vielfach schon zum Verwerfen der Jungen oder Auffressen derselben durch die Häsin bcige- tragen hat. Kommt alsdann der Tag des Werfens herbei und gestattet es des Züchters freie Zeit, sich selbst aus schließlich um sein Tier zu kümmern, so soll derselbe gut aufpassen, um beim Werfen selbst zugegen zu sein, denn auf fremde Leute sollte sich in dieser Sache niemand ver lassen. So ist hauptsächlich darauf aufzupassen, daß der Häsin vorher genügend Streumaterial zum Nestbau in den Käfig gegeben wird, worin diese die Jungen betten kann. Nun ist ja das Benehmen der Tiere vor dem Werfen sehr verschieden, ein Teil derselben beginnt schon einige Tage vorher mit der Herstellung des Nestes. Das aufgeregte Wesen des Tieres zeigt dem Eingeweihten, daß es bald werfen wird. Ein anderer Teil wieder zeigt bis zur letzten Stunde kein einziges Zeichen des bevorstehenden Aktes an; sie liegen meistens ruhig im Stalle, kümmern sich nicht um die bereitgelegten Streumittel und lassen den harrenden Züchter fortgesetzt im ungewissen. Da mit einemmal, als schon der Züchter an der Trächtigkeit des Tieres zweifelt, machen sich die Wehen der Geburt bei dem Tiere bemerkbar; manchmal noch erinnern diese das Tier schließlich an seine Pflicht und im Nu ist ein tadelloses Nest fertig, um die erwarteten Jungtiere aufzunchmen. Vielfach aber denken solche Häsinnen, nachdem sich die Anzeichen des Geburtsaktes bei ihnen eingestellt haben, nicht mehr an das Bauen eines Nestes, sie rasen im Stalle umher, werfen ein Junges nach dem andern auf die blan ken Dielen des Stallbodens, bezw. in die Streu desselben, springen auf diesen herum, um sie, im Falle es sich um schwere Tiere handelt, beim draufspringen totzutreten, und richten so großes Unheil an. Zu alledem gesellt sich oftmals noch die unnatürliche Begierde des An- oder Auf fressens der Jungen, welche aber vielfach erst durch das Auflecken des verlorengegangenen Blutes und das Auf treten der Tragsäcke hervorgerufen wird. Vielfach wird auch behauptet, das An- oder Auffressen der Jungen durch das Muttertier geschähe aus Durstgefühl, dieses ist jedoch eine unbewiesene Behcküptung, da mitunter Tiere, denen man vor dem Werfen genügend Milch oder Wasser zum Trinken bereitstellte, trotzdem die Jungen auffraßen, und wieder andere, denen kein Trinkwasser oder Milch zur Ver fügung stand, ihre Jungen unbehelligt ließen. Die Er- Währungen in dieser Angelegenheit haben gelehrt, daß es jedenfalls das Beste ist, wenn der Züchter felbst beim Werfen der Häsinnen zugegen ist, um in jedem Falle ein greifen zu können. Hat man eine bewährte Häsin, welche in dieser Hinsicht nie fehlte, fo genügt ein gelegentliches Nachsehen, da man von derselben einen derartigen kanni balischen Akt nicht zu erwarten braucht, handelt es sich jedoch um eine Erstlingshäsin, also um eine solche, welche zum erstenmal wirst, so ist genaues Aufpassen unbedingt nötig. Der Züchter braucht sich nicht zu scheuen, im Be. darfsfalle selbst ein Nest in der Ecke deS Stalles zurechtzu. machen, dasselbe kann man eventl. mit Watte auspolstern, da ja solche unnatürliche Mütter an ein Ausraufen von Wolle zum Bedecken der Jungen meistenteils nicht denken. Wirst nun die Häsin und streut die Jungen trotzdem im Stalle umher, so nimmt der Züchter dieselben auf, bettet sie ins Nest und verwehrt der Häsin so gut eS eben geht daS «uffressen der Tragsäcke, blutig gewordener Wolle und waS dieselbe in ihrer unnatürlichen Neigung alles zu verschlingen versucht. Ist der Geburtsakt beendet, was ja meistens nicht lange dauert, so nimmt man die Häsin auf eine oder zwei Stunden aus dem Stalle heraus und setzt sie in einen leeren Behälter, woselbst man ihr Trinkwasser oder Milch vorsetzen kann, damit sie ihren Durst stillt, und nun laste man sie in Ruhe, damit sie sich erholen und be ruhigen kann. Nach dieser Zett bringe man das Tier wie der zu den Jungen und beobachte scharf alle seine Bewe gungen; nicht selten springen solche Häsinnen nunmehr das Nest Md lLarreu mit den Vorderläufen die Sun- das dabei in gewissem Grade sogar als sinnig bezeichnet werden kann. Te- wunderliche Biencnsiand, der selbst verständlich jetzt sorgfältig erhalten wird, da er bereits kulturhistorischen Wert besitzt, wird oft von Fremden be sichtigt und genießt wett und breit Berühmtheit. Sa-Zurückschnelden der allenTovssiaudeii ist eine sehr notwendige Arbeit, die natürlich am besten zu einer Zeit geschieht, wo die Pflanzen noch nicht allzu start im Trieb sind. Immer ist das indessen nicht zu erreichen, manchmal wird es auch versäumt oder unrichtig gemacht und muß nachgeholt werden zu einer Zeit, wo die Pflan zen eigentlich bereits in ihrer vollen Vegetationsperiode fein sollten. Immerhin gilt auch da noch die Regel, daß das Zurückschneiden besser später uno unzeitgemäß vor- genommen wird, als gar nicht. Man kann von manchem Blumenfreund hören, daß er nicht viel von dem Zurück schneiden wissen will. Er hängt so an seinen Lieblingen, Grausamkeit hält, ihnen mit dem scharfen Messer zu nahe zu kommen. Man kann diesen Standpunkt verstehen, aber man darf ihn nicht billigen, denn er ist grundfalsch. Tas Zurückschneiden ist für viele Zimmerblumcn eine wahre Notwendigkeit und Wohltat. > Man darf dagegen nicht ein wenden, daß draußen im Freien die Pflanzen am aller besten wachsen und am aller schönsten gedeihen, wenn sie niemand berührt und hin dert, sondern man ihnen voll kommen alle Entwicklungs möglichkeiten beläßt. Tas ist richtig. Aber die Zimmer blumen stehen eben unter ganz anderen Bedingungen. Schon die veränderte Art der Nahrungsaufnahme verur sacht leicht eine andere Art des Wachstums. Vor allem aber wird die Pflanze im Freien von allen Teilen vom Winde gezaust, was veranlaßt, daß sich die Äste und Zweige nur in einer bestimmten Länge, aber mit entsprechender Festig keit rntwickeln. Ferner hat die Zimmerpflanze stets ein ziemlich einseitiges und beschränktes Licht, wiederum im Gegensatz zu der Pflanze im Freien. Alles das veranlaßt, daß die Zimmerpflanze in den Spitzen ihrer Äste und Zweige meist nicht so viel Lebenskraft ausgcspeichert hat, daß diese als Unterbau für eine kräftige Wciterentfaltung dienen könnten. Deshalb werden diese unnützen Triebe mit der Schere oder mit einem scharfen Gärtnermesser ent fernt, wie es unsere Abbildung zeigt. Man sei ja nicht zu zag, sondern man sorge dafür, daß die Topfpflanze bei dieser Gelegenheit eine schöne runde, geschlossene Form ge winnt. Man schneidet unmittelbar hinter einem kräftigen Austrieb. Unsere Abbildung gibt hierfür eine bessere An weisung, als es viele Worte vermöchren. Sie läßr auch er- kennen, wie weit fortgeschritten der Austrieb eines Ge wächses bereits sein kann, wenn man den Schnitt noch un beschadet vornehmen kann. Solch ein geschnittener Strauch macht ja zunächst einen unerfreulichen Eindruck. Die Gestalt, die man vom ver gangenen Jahre noch im Gedächtnis gehabt hat, ist ge- schwunden; das Gewächs ist um die Hälfte oder mehr kleiner geworden und macht mit den scharfen Schnittnarben seinem Besitzer zuerst gar keine Freude mehr. Bald aber deutet die Topfstaude durch vcrmcbrten, gekräftigten Wuchs an. daß man ihr selbst die größte Wohltat bereitet hat» indem man unnütze, kraftverzchrende Kümmerzweige ab geschnitten hat, und man erkennt dann, daß man recht gehandelt hat und daß man im nächsten Jahr- aeuav eben so Wird verfahren müssen. Zum Merken. Die „Keffclweide" für Kaninchen. Ein eigenartiger Zucht» b-trieb für Kaninchen ist die in Holland bcticbre ttcssclweide, die aus einem möglichst flachen, trockenen, mir einer Umzäu- inung versehenen Grasplatz ausgeübt wird. In der Mine dieses Weideplatzes werden einige halbierte Fässer nur nach auswärts gerichteten Schtupflöchcrn uingestüipl. Tie emnehenden Ecken werden mit Erde ausgesüllt, obenauf wird Tannciireisig etwas überstehend aufgelegt und ebenfalls mir Erde bedeckt. Tas über stehende Tanucnrcisig schützt da. Einschlupfloch vor den Un bilden der Witterung: das Ganze siebt einem Hügel ähnlich. Gleich zu Beginn deS Frühlings weiden nun 4 bi:- 6 Häsinnen, welche vorher belegt wurden, eingesetzt un-v sich selbst über lassen. Nur bei außergewöhnlich schlechtem Funcrstande oder wenn eS längere Zeit regnet, Hilst der Züchter mit Beisurtei (Hafer und Heui nach. Die Jungen, welche von den Mutter tieren sorgsam unter den Fässern in die Erde eingcgrabc» werden, entwickeln sich bei der außergewöhnlichen Freiheit äußerst rasw. Mit 4 bis 5 Monaten lind sie verkäuflich und wiegen 6 bis 7 Pfund. Zur selben Zeit beginnt der zweit* Wurf das Rest zu verlassen. Man rechnet pro Sommer drei Würfe. Es würde sich dabei eine Produktion von 70 bis 80 Jungtieren ergeben, wenn man bei vier Häsinnen drei Würfe zu etwa sechs Jungen annimmt. Wenn der holländische Klein bauer dann etwa zehn Tiere selbst schlachtet, dann kann er noch zirka 60 Tiere verkaufen, wozu in Holland die Gelegen heit sehr günstig ist. Während des Winters sind die Zuchttiere in einem Kuh- oder Pfcrdestall untergcbracht. — Wer über k-en nötigen Raum verfügt, kann auch bei uns den Versuch mit solch' einem Kaninchengehege machen. Es hat sich gezeigt, daß di« Ergebnisse recht günstig sein können, vorausgesetzt, daß vum keine zu zarten Rassen dazu verwendet. Mit der Ansamung der Weideplatzes mit guten Süßgräsern muß man aber rechtzeitig beginnen, damit die Pflanzen gut bewurzelt sind, wenn man die Kaninchen zur Weide daraus läßt. Ter Platz wird vorher gut umgcgrabcn, gedüngt, und wenn man Klee ansäen Witz auch gekalkt. Dann wird er wie andere Rasenflächen angesäts sestgetreten und öfter gegossen. Hcfeersatz aus Kleie. Line für viele Zwecke brauchbare Art Hefe wird auf nachstehende Weise dargcstellt: Wcizcnkleie, wie, dieselbe von der Beutclmaschine der Mühle kommt, wird tu einen warmen Raum von 24 Grad Rcanmur gebracht. Hierauj wird dieselbe mit so viel Wasser von 24 bis 30 Grad Rcammrr gemischt, daß ein dicker Teig daraus entsteht, welcher in ei» geschloffenes Gesäß gebracht wird. Rach 2 t Stunden ist diese« Wcizenkleictclg zur wirksamen „Hefe" geworden, zur Bier-urck Lllkobglhildung sowie zur Brotbildung «eignet. '.'
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder