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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192502196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-19
- Monat1925-02
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1925
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Drahtanschrift: Tageblatt Mesa. Fernruf Nr. 20. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der «mlS-an-tmaunschaft Grossenhain, des Amtsgerichts, der dlmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte und des Rates der Stadt Rieka. des Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Melken. Postscheckkonto: Dresden ISS» Girokasse Riesa Nr. 52. 4Ä. Donnerstag, 19. Februar 19ÄS, abends. 78. Aahrg. Da« Rtesorr Dageblat» erscheint stden Ta, abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, ,ür eiue» Munal 2 ilüart 25 Psennig durch Post oder durch -^oten. Für den Fall de» Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« das Recht der Preiserhöhung und Ruchforderuug vor. Anzeigen «llr die Kummer de« Ausgabetages stnd bi» S Uhr vormittags auszugeben und 'm wrau» zu bezahlen; ein- Gewähr stir da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis für S n>m areit», < nun hob« Grundschrist»<jeile (ü Silben 25 Gold-Psenntge. die 8g nm breit» Neklamezeile lüg Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Sah 5Ü° , Aufschlag. Feste Tarife. k'ewiüigt.r Rabatt -rtischr, wenn oer üetrag versäll«, ourck Klage etngezogen werden mug oder der Auftraggeber n Konkurs gerät. fjahlungS- und Erfüllungsort: Ri-ia. .'.'chltägige llntcrhaltungsbeilag; .Erzähler -,n -er Elbe" - Falle höherer Gewalt - etrieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des ÄetriebeS der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinci chtungen — hat der Bezieher leinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftrafze ölt. verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Der Konflikt mit Rumänien. BPD. Berlin, 10. Februar. Die rumänische Regie rung hat die Drohungen, die sie Deutschland gegenüber aus gesprochen hat, bisher nur in kleinstem Umfange wahrge- macht. Die angckündigtcn Repressalien sind noch nicht in der schroffen Form zur Ausführung gelangt, wie es nach den ersten alarmierenden Berichten den Anschein hatte, aber trotzdem beurteilt man die Lage in dem Berliner Auswär tigen Amt nach wie vor sehr ernst. Selbst wenn Rumä nien in letzter Stunde doch noch davor zurückschreckcu sollte, die von ihm systematisch vorbereiteten Repressalien zur An wendung zu bringen, so würde eine Entspannung schon des wegen nicht möglich sein, weil die deutsche Regierung grund sätzlich nicht in der Lage ist, die rumänischen Forderungen auf eine deutsche Sonbcrentschädigung zu erfüllen. Tie deutschen Neparationsverpflichtungen sind durch das DawcS- gutachten vorläufig geregelt worden. Dartiber hinaus kann und wird die deutsche Regierung keinerlei Sondcrfordcrnn- gen anerkennen, die nicht mit den bisher getroffenen Ver einbarungen in Einklang zu bringen sind. Wir glauben zn wissen, daß die alliierten Regierungen nichts unternehmen werden, um Rumänien den Rücken zu stärken, denn sie ha ben dazu nicht nur keine Veranlassung, sondern es würde auch ihren eigenen Interessen zumiberlaufen, wenn sie Deutschland der Gefahr aussetzen würden, dauernd mit neuen Forderungen von den kleineren assoziierten Staaten belästigt zu werden. Auf der anderen Seite muh daS Auf treten Rumäniens gegenüber Deutschland auf die ganze zivilisierte Welt geradezu alarmierend wirken. Wie kann der Frieden Europas gewährleistet werden wollen, wenn sich ein kleiner Staat wie Rumänien herausnimmt, eine euro päische Großmacht herauszufordern und mit gewalttätigen Repressalien zu drohen'? Nach den im Berliner Auswärti gen Amt vorliegenden Meldungen kann möglicherweise damit gerechnet werden, dah die Negierungen in London und Paris Rumänien eine ernsthafte Warnung zugchen lasse» werden, doch das ist nicht Sache DeutichlauLs,. -denn die deutsche Negierung kann ihrerseits nur darauf bestehen, rechtswidrige Forderungen Rumäniens abzulehnen. Ob wohl im gegenwärtigen Stadium der Dinge in den deutschen Negierungskreiscn zu der Haltung Rumäniens noch nicht Stellung genommen worden ist, hält man es für angebracht, wenigstens andeutungsweise durchblickcn zu lassen, dah die deutsche Regierung den rumänischen „Repressalien" gegen über ernste Gegenmaßnahmen ergreifen wird. Zunächst scheint aber festzustehen, daß es vorläufig lediglich zu einer Unterbrechung der beiderseitigen diplomatischen Beziehun gen kommen wird. Was die Streitfrage zwischen Deutschland und Rumä nien betrifft, so handelt es sich um die Forderung der ru mänischen Negierung, Deutschland solle die während der dentschen Okkupation in Rumänien ausgegcbcnen Bankno ten iu rumänischer Währung zurückerstatten. Rumänien fordert dabei die wahnsinnige Summe von etwa zwei Milli arde», von deren Bezahlung durch Deutschland absolut nicht die Rede sein kann. Es wird darauf hingewiesen, daß zur Beilegung dieser Streitfrage wiederholt Verhandlungen zwischen Deutschland und Rumänien stattgefunden haben. Noch vor ganz kurzer Zeit hatte der rumänische Finanz minister gelegentlich der Pariser Finanzminister-Konferenz der Alliierten eine Aussprache mit dem deutschen Botschaf ter von Hoesch, die aber resultatlos verlief. Merkwürdig ist jedenfalls der Umstand, daß die rumänische Regierung eS bis heute noch nicht für notwendig gehalten hat, die gegen Ende Januar in Bukarest überreichte Note der deutschen Negierung der Öffentlichkeit zu unterbreiten, obwohl in der deutschen Note ausdrücklich ein Vergleichsvorschlag ge macht worden ist, demzufolge Deutschland Rumänien mit einer durchaus angebrachten Entschädigungszahlung von 60 Millionen Goldmark abfinden wollte. Wenn jetzt Rumä nien den Weg gewaltsamer Repressalien beschreiten sollte, so schädigt es sich nur selbst, denn die deutsche Regierung würbe in diesem Falle darauf bestehen, daß der daraus ent stehende Schaden für deutsche Staatsangehörige von Ru mänien wieder gutgemacht werden wird. D „SrttSrungen Stresemanns." )l Berlin. Unter der Ueberschrift „Erklärungen Dtre- semauus" verbreitet die B. Z. einen Bericht über die gestrige Sitzung deS Auswärtig«, Ausschusses, der in Einzelheiten vollkommen unzutreffend ist. Insbesondere ist iu den Aus führungen des Ministers nicht von einer von -er rumäni schen Regierung erwateten Antwort auf einen deutschen VergleichSvorschag die Rede gewesen. Der Reichsminifter hat im Auswärtigen Ausschuß heute die Erklärungen wie derholt, die er vor wenigen Tagen im Hauvtausschuß über den Konslilt mit Rumänien gemacht hat. Diesen Erklä rungen hat er hinzugefügt» daß die gestern in der Presse verbreiteten Mitteilungen über die Ausweisungen von Deutschen aus Rumänien sich nicht bestätigt hätten, -aß aber NepressionSmatznahmen in Rumänien anscheinend er wogen würden, denen gegenüber die deutsche ReichSregie- rung sich vollkommen freie Hand vorbehalten werde. Der Minister hat sich mit besonderer Entschiedenheit gegen die Möglichkeit ge vandt, daß die rumänische Regierung etwa dazu vor'chrciten könnte, deutsche Privateigentum« für einen Konflikt zwischen den beiden Regierungen haftbar zu machen und aus die schweren internationalen Folgen hin- gewiesen, die ein solche» Borgehen für das Ansehen und da» Rumänien in internationalen wirtschaftlichen Kreisen entgegenzubringende vertrauen haben würde. Der Aus schuß hat, wie bereit» das offiziöse Kommunique mittetlt, den NechtSstandpunkt und die Darlegungen des Minister» «imnütta gebilligt. Otto Liman von Sanders, der berühmte deutsche Organisator deS türkischen Heeres, der 1916 als ArMceführer die englisch-französische Orient- Armee zur Räumung Gallipolis zwang, feierte am 18. Fe bruar unter großen Ehrungen seine» 70. Geburtstag. Rumänien widerruft. ss Bukarest. Zu der Meldung, wonach Rumänien Nepressionsmaßnahmen gegen deutsches Kapital uud deutsche Staatsangehörige ergrissen habe, wird iu einer Meldung der Agentur Orient Radio erklärt, daß die rumänische Re gierung bis znm heutigen Tage keine derartigen Maßregeln getroffen habe. WkllllWlMkW im MßWll LMU. Von unserem Berliner parlamentarischen Mitarbeiter. Berlin, 18. Februar. Die heutige Sitzung des Landtages zeigte das Bild eines großen Tages. Tas Haus war voll besetzt und die Tribünen überfüllt, da die mit Spannung erwartete Re gierungserklärung auf der Tagesordnung stand. Bei der Erledigung einiger kleiner Vorlagen füllten sich allmählich auch die Ministerbänkc. Als letzter nahm Ministerpräsident Marx seinen Platz ein. DaS Haus stand zunächst im Zeichen des Eindrucks der Dortmunder Bergwerks-Katastrophe. Ter Präsident sprach, während sich die Anwesenden von den Plätzen erhoben, den Hinterbliebenen die herzlichste Teil nahme des Hauses aus und betonte, daß alles geschehen müsse, um für die Angehörigen der Toten zu sorgen. Auch Ministerpräsident Marx brachte am Eingang seiner Rede die herzlichste Anteilnahme der Staatsregierung an dem erschütternden Unglücksfall zum Ausdruck. Dank und Anerkennung gebühre den Opfern für ihre treue Pflicht erfüllung. Unter besonderem Beifall gedachte er auch der pflichttreuen Rettungsmannschaften. Als eiue Gemeinheit wurde es vielfach empfunden, daß die Kommunisten auch dies Beileidsknndgcbnng durch ganz nngehörigc Znrnse zu stören suchte«. Ehe der Ministerpräsident das Wort zur Regierungs erklärung nehmen konnte, versuchte» die Kommunisten in der üblichen Weise die Geschäfte des HauseS zu stören, indem sie unter großer Unruhe bea.rrraglcn, sofort in die Beratung der kommunistischen Anträge aus Anlaß der Dortmunder Katastrophe einzutreten, obgleich sie wußten, daß sie damit bei dem Hans keine Gegenliebe fanden. Als der Ministerpräsident das Wort ergriff, wurde er von den Kommunisten mit dem Zuruf „Ruhrschieber" und großer Unruhe begrübt und auch während der ganzen Rebe un terbrachen ihn die Kommunisten andauernd io stark, daß auf den Tribünen viele Sätze seiner Rede in der allgemeinen Unruhe verloren gingen. Selbst als der Ministerpräsident betonte, daß trotz der klaren Bestimmungen des Versailler Vertrages die Kölner Zone nicht geräumt sei und er der Bevölkerung des besetzten Gebietes wie auch der trcudeut- schen Bewohnern der losgerissenen Gebiete für ihre Treue bankte, suchten die Kommunisten die ernsten Worte durch lärmende Zwischenrufe abzuschwächeu. Besonders unterstrich der Ministerpräsident, daß für unser innerpolitisches Verhalte« rn erster Lin-e die Außen politik maßgebend sein müsse, wobei er die Zustimmung des Hauses fand. Die kurzen Richtlinien, welche der Minister präsident für die innere Politik Preußens zeichnete, beweg ten sich im großen und ganzen in der bekannten Richtung. Dabei hob er besonders hervor, daß der Landwirtschaft nnd auch dem Mittelstand die Förderung zuteil iverden müsse, die sie verdienten. Nicht wundernehmcn könnte es, daß der Ministerpräsident von der Linken lebhaft unterbrochen wurde, als er die Erklärung abgab, daß die Regierung auf kulturpolitischem Gebiet die bisher innegchaltenen Richt linien weiter verfolgen werbe, besonders auf -cm Gebiet -er Kirche und Schule. Zustimmung fand der Ministerpräsident auch damit, daß er die Einheit des Reichs gewahrt wisse» wolle und daß sich Preußen in seiner Treue zum Reich von keinem anderen der Länder übertreffen lasse. Die Länder müßten aber be anspruchen, daß sie größeren Einfluß auf die Verwaltung und namentlich auf die Steuern gewönnen, da ohne ibn die Länder und Genwinde» die ihnen zugewicsencn Ausga ben nicht erfülle» könnten. Fm übrige» betonte der Mini sterpräsident mchrsach, daß die rcvnblitanische Verfassung die feste Grundlage des Staates bilde, auf der sich alle Volkskrcise zusammcnfindeu müßte». Es sei notwendig, sich unbeirrt von allen wechselnde» Strömungen allein von der Notwendigkeit des Ltaatswohles leiten zu lassen. Den, Staatswohl diene auch eine gute starke Polizei. Nach dieser Aeußernug hörte mau non Seiten der Ko;:: munisten und auch der Rechten vielfach den Namen Sen: ring. Einen besonders warmherzigen Appell richtete der Mi nisterpräsident an alle Volkskreiie ohne Ausnahme von dem unseligen inneren Streit und Hader abzulanen, un: auch den Bedrängnissen von außen möglichst geschloßenen Wider stand leisten zu können. Als der Ministerpräsident mit der Mahnnng schloß, daß daS Wohl unseres Volkes, die Stärke Preußens nnd des Reiches allein voranüehcu müße, um unstr Bäte; land wieder emporzusiihren, erhob sich bei den :>!egieruna:Kar teien starker Bcisall. während sich die Oppositionsparteien, abgesehen von den Kommunisten, säst jeglicher -ruudgebun-g enthielten. Nach etwa eiustündigcr Vertaaung trat das Haus iu die Besprechung der Regierungserklärung ein. MtlllkllMttUk illl WMllM LMsM? )k Berlin. Wie verlautet, haben dieLandtaaSfraktioue» der Deutschuntionalcii und der Deutschen VolkSpmtci be schlossen, in: Verein mit den Nationalsozialisten b-ute 'm Landtag Mifrtrancnsanträge gegen die einzelnen Minister des Kabinetts Marx, vor allem geaen den Innenminister Severino, einznbrinaeu. Auch die Wirtscbaitsvartci wil an geblich gewillt sein, für diese Mißtrauensanträge zu st'mmen. Sollte diele? Vorgehen der Oppositionsparteien nicht z u» Er- folge führen, so ist da mit zu rech neu, daß die Opposition? Partei en versuche» werden, durch die Einbringung eines taktischen Vertrauensvotum- eine Entscheidung herbeizunihrc >. Dis Oppositionsparteien vertreten die juristi''che Ansicht, daß siir einen Mißtraucnsantrag liegen einen einzelnen Minister d'e einfgcks Mehrheit auSreicbk, im Gegcrnak zur gnalisiz erten Mehrheit die verfassungsmäßig für ein Vertrauensvotum sür den Ministerpräsidenteit nnd da- ganze Kabinett not wendig ist. Tieie Anssassuug wird innerhalb der Parte cm der Weimarer Koalition bestritten und die Entscheidung kann, wie die Blätter bemerken, nnr durch Urteil des ^laats- gerichtShofeS erfolgen. Vorn Inhalt des Kontrollberichts. Paris. (Funkspruch.s lieber den Inhalt des Bcr'ckteS der Militärkontrollkommissioir verbreitet die Moraeupresse zwar keine Einzelheiten, versucht aber, soweit d es mm Regierungsstellen getan zu werden pslcat, Stimmung gegen Deutschland zu machen. Ihre Auffassungen sind de-halö zur Kennzeichnung der Situation bemerkenswert. Oeuvre schreibt, das Militärkomitee in Versailles werde den Ernst der gegen Deutschland vorgebrachten Beschuldigung<m zu erwägen haben. Tie Botschaiterkomerenz werde ihrerseits die politischen Lehre» daraus ziehen. Ministerpräsident Herriot plant im Augenblick keine Reise nach Dortmund. Die alliierten Botschaiter, die mit Weisungen ihrer Reg c- rungen versehe» werde», könne» wahrscheinlich in Paris d e Antwort entwerfen, die der deutsche,! Regierung -»gestellt werden wird, uni ihr die Verpflichtungen zu bezeichne,» die nach Art. 429 erfüllt werden müffeii, bevor die Kölner Zone geräumt werden kann. „Motin" sagt bestimmter, der Bericht fordert, das; die Kontrolle fortgesetzt wird, und daß die Sanktion der ver längerten Besetzung der Kölner Zone ohne Schwäche anirechterbalteu wird, solange eS möglich erscheine. Tat sächlich bestätige der Bericht der Mikitäckontrollkomminioll nicht nur die Entdeckungen von Waffen, sondern er stelle auch Verfehlungen bei der allgemeinen Turchsühruug der Vorschriften des Versailler Vertrages fest. „Petit Parisien" schreibt, die Entscheidung, die man im Januar über die Kölner Zone getroffen habe, sei völlig gerechtfertigt und mache jeüenialls eine klare Au< sorderung an d,e Reichsregicrung nötig, die ihr mitgeteille» Berlehlungen gutzumacheii, wen» sie die Räumung der ersten Beletzungszone erreichen wolle. Ter Eindruck, der sich aus dem Bericht ergebe, sei, daß das Rem, weder mateliell noch moralisch abgerüstet habe. Tic Anhänge dcs Berichtes lieiertrn dre notwendige» Bcweiie daiur. DaS Blatt spricht alsdann von den verheimlichten Faor,keil lür Kriegsmaterial, ganz beionderS in Lachsen und erklärt, der Bericht stelle >est, daß Deutschland in wcinger als einem Jahre zu einer lLeschützsabrikation gelangen könne, wie sie del Beendigung des Krieges vorhanden gewesen sei. Zur Förderung des Wohnungsbaues. . vdz. Berlin. Der ReichStagZausschuß sür Wohnungs- wtlen begann die Beratung der aus die Förderung des Wohnungsbaues bezüglichen Fragen. Die überwiegende Auffassung ging dahin, den Ertrag der Hausziussteuer in wettgehrudem Umfange zur Förderung des Wohnung», baue» tzeranzuztehen. Adg. Külz (Dem.) brachte einen Au- traoeui, ersten« den gesamten Ertrag der Hauszinsiteuer »ur Forderung des Wohnungsbaues zu verwenden; zweitens das Reich zu beauslragen, bei dem bevorstehenden Finailj- auSgletch den Ländern und Gemeinden Ersatz zu schaffen für den Te,1 der Hauszinsstcucr, der z. Zt. für den all. gemeinen F,nan,bedarf zur Berjügung steht. Die Absttm- m»nq über dielen Antraa wurde zunächst auSaeletzt.
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