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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192502252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-02
- Tag1925-02-25
- Monat1925-02
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1925
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M N W MUMM IkM. Berlin. lFuuksprucki.s Wie die „B Z. am M>r»ua" wissen will, ist der «llemaiix R«ttÄDG»E»i«tE*r Pökl« »um OffenImruuiBaiv «eladen worden. Dr. Hoile hat um Bedenkzeit «edel»«. Jnzwiftbe« bat bi» Gtaatsnnwaltschaft durch veichlaanabmunarn verschieden« Vermögenswerte ftchergettellt. Go sind 1S000 Mk„ bi« Dr. Hött« bei einem Bekannten zur Ktchrrttellung seiner Familie deponiert hatte, deschlaanabmt morden, Bei Untersuchung dr« Falle« ergab sich, daß der iraglichr Bekannt« bestimmte LieserungS« au'träge sirr die Post erbosten hatte und znr Vergröberung seines Betriebe« einen Vorschub von 800000 Mk. erhalten hatte. Ferner wurde rin« Wohnungseinrichtung mit Echmnck nnd Pelzen beichlaanahmt, in der ein« dem früheren Mi« nister befreundete Dam« wohnt. Nach der „B. Z." besteht der dringende Verdacht, daß dies« Sachen au« irregulären Einkünfte» bezahlt worden sind. Znm Tode vrantingS. L,er verstorbene schwedische Minister Karl Hjalmar Branting wurde am 2». November 1860 in Stockholm ge boren, wo sein Vater als Lehrer der Heilgymnastik lebte. Seine Mutter stammte aus adeliger Familie und war recht wohlhabend, so daß Branting von ihr später ein nicht uner hebliches Vermögen erbte. Er besucht« später die vornehme Betkvwschc Schule in Stockholm, wo der Unterricht auf Re ligiosität gegründet war. Dort war Branting Schulgenosse des späteren Königs Gustav von Schweden. Früh schon regte sich in ihm ein lebhaftes Interesse an der Astronomie. Als Schüler war er im Observatorium in Stockholm tätig, ebenso später — nach den UntversitätSiahren in Upsala — als Assistent. Nach einer Reise tnS Ausland iedoch, bet der er mit der Sozialdemokratie bekannt wurde, gab er seine wissenschaft liche Laufbahn als Astronom auf und widmete sich seit 1884 der sozialistischen Propaganda. Als Mitarbeiter an der Zeitschrift Taden, die er eine Zeitlang finanziell stützte, trat er zunächst schriftstellerisch hervor. Später überliest er diese Zeitschrift der beginnenden schwedischen Gewerkschaftsbe wegung und begründete 1886 die Tageszeitung Socialdemo kraten, die er dann dauernd leitete. Gleichzeitig war er beim Aufbau der schwedischen sozialdemokratischen Parteiorgani sation tätig. In den schwedischen Reichstag wurde er 1896 als der erste Sozialist gewählt. Inzwischen hatte sein reli- gionsfeindlicheö Auftreten ihm 1889 eine Gefängnisstrafe zugezogen. Anch in den Arbeiterausständcn in Norberg und Gesle spielte er eine Rolle. Später führte er mit Erfolg einen lebhaften Kamps um das allgemeine Wahlrecht, nach dessen Einführung der Einslust der Sozialdemokratischen Partei und damit der Brantings als Parteiführer in Schwe den erheblich stieg. Während des Weltkrieges zeigte sich Branting als ein blinder Feind Deutschlands; denn Deutschland hielt er für den Hort feder Reaktion. Dies konnte für die Beziehungen Schwedens zu Deutschland verhängnisvoll werden, als Branting nach den Hcrbstwahlen deS Jahres 1917 in das neue liberal-sozialdemokratische Ministerium als Finanz minister cintrat. Anfang Januar 1918 jedoch wurde er seines Amtes wieder enthoben, wie die amtliche Meldung besagt, „infolge beglaubigter Krankheit". Zuletzt hat Branting bei den Beratungen des Völkerbundes eine große Rolle gespielt. Mit ihm stirbt kein Freund Deutschlands. Wintersl schling in Schreiberhan. (Bon unserem H. v. H.-Mitarbeiter.) Schreiberhau, den 21. Februar. „Winterfriihling" —» so heißt ein Band Gedichte von dem allzufrüh verstorbenen Königsberger Dichter und Ber liner Bürgermeister Georg Reicke, in dessen hübschem, längst volkstümlich geworbenen „Blockhaus" zu Mittel- Schreiberhau im N^esengebirge diese Zeilen geschrieben wer den. „WintersiMling" — paht ein Wort bester, um das merkwürdige Zwischending zwischen Winter und Frühling zu bezeichnen, daS wir hier erleben? Ich sitze, hemdärme lig, in der Morgensonne auf dem Balkon, um mich die Landschaft ist schneebetupft — Ueberreste eines Schnee sturmes, der eine Nacht lang bas HauS wackeln machte — und das Thermometer zeigt 18 Grad Wärme. Birke und Haselnuß nicken mit Kätzchen ums Geländer, und auf dem ruppigen Wintcrrasen aalt sich der Hund in der Sonne.... Die Berge des Riesenkammes, Neifträger, Hohes Rad, Veil chenspitze «nd Gr. Sturmhaube starxen in Schnee und EiS. „Im Tale grünet Hofsnnngsglück, der alte Winter in seiner Schwäche zog sich in rauhe Berge zurück." Osterspaziergang tm Februar! Mit dem Winter zog sich der Schneesport in rauhe Berge znrück. Dort ist er in vollem Gange. Wenn man genug hat vom Frühling im Tal, lädt man die Skier auf den Rücken nnd fährt, vierter Güte, mit der Eisenbahn ein paar Stationen weiter, ein paar hundert Meter höher, nach Jacobstal. Dort liegt der Schnee, allem Frühling zum Trotz, einen Dieter hoch und man hat, quer durch den Wald, die schönsten Abfahrten, nach KarlStal, nach Grotz-Jser. Ober man steigt vom Bahnhof Josephinerhütte, zu besten Fuß die alte, pocsieverklärte Glashütte deS Grafen Schaff- gotsch sich seit ihrer Umwandlung In eine Aktiengesellschaft greulich modernisiert hat, hinauf über die noch immer gute Rodelbahn zur Zackenfallbaude, und weiter, stell bergan über die Neue Schlesische Baude zum Reifträger hinauf. Die skurilsten Vereisungen von Fellen, Knieholz und Mar- kiernngSstangeu klirren auf dem Kamin im scharfen El»- wind. Der Blick schweift hinüber nach dem schneereicheren Böhmen, voraus nach der von einem sonnenglttzernben EiSpanzer völlig umgebenen Schneegrubenband«, hinab t« die bunte, schneelose deutsche Ebene, in der der Frühling lacht.... Und dann schnallt man di« Brettlein unter und saust über die vereisten Hänge, durch das Wintermärchen des WaldeS, über den Mummelkamm hinab tnS Tal.... Skiheil! — Der Abendzug bringt von JacoVStal, vor» Strickerhäuser den Müden zurück tnS heimatliche Blockhaus. Still und nachtschwarz liegt daS Schreiberhauer „Marien tal", mit seinen in der samtenen Dunkelheit schwimmenden Lichtern an die nächtliche Bucht von Portosiuo erinnernd. Ach, Schreiberhau ist diese- Jahr so leer wie alle Wtn- tersportplätze. Niemand brausten im Reich kann sich vor stellen, das hier, trotz Sonnenwärme und Kätzchen an Len- Birken, leicht erreichbar da- herrlichste Schneeglück winkt. Und langsam beginnen die enttäuschten Gchreiberhauer sich an den Gedanken zu gewöhnen, daß dieser „Winter ihreL Mißvergnügens" auSfällt, und die Blicke, unentwegt hof fend, auf den Sommer zu richten. Große Dinge stehen für den Sommer bevor. Schroff- berhau, bisher ein herrlicher Luftkurort, will „Bad" werben. Etwa» romantisch ist diese Idee entstanden. Neben dem alten „Gasthof zur Somre" in Mittel-Schreib«r- hau sprudelt seit langen, undenklichen Fahren ein« Quelle, melancholisch und unbeachtet stiebt sie an- dünnem Esten- rohr in den Steintrog und die Mägde d«S Dorf«- waschen dort Sommer- ihre Wäsche. Mit diesem Wasser hat «S- nun eine besondere Bewandtnis. Seit Jahren ist in der „Swnne" ein Herr anv irgendeiner deutschen Kleinstadt einc^ekehrt, der fedem, der eS höre» wollte, erklärte: Er käme imr die ses WästerleinS wegen. Man lachte, aber es gab doch Stim me». bi« meftrle«, bat «b mit dies«» «aller nicht «an« aa- b«uer sei. Zum Beispiel hatte -er Fremde au» dem ver änderten Geschmack der Quelle mehr al» einmal ein Ge witter vorau-gesagt.... Nun hat man sich entschlossen, da» Waster untersuchen zu lasten, der Badearzt hat sich -er Sache angenommen, Ebemiker au» Hamburg, au- Le>> und Vertreter de» Reich-gesunbheit-amte» haben ihre Ana- lyse gemacht und festgeftellt, Last da» Waster genau dieselben Eigenschaften besitzt wie die Quellen von Wildlingen, also von bester Hrllkraft ist bei allen Erkrankungen brr Nieren. Fetzt denkt man daran, die« Wässerlein zu fruktifizieren: nnd nicht nur dies« bescheidene Quelle: an mehreren Stellen am Hang des Fserkammr» wird gebohrt und gegraben, denn man meint, bast alle Waster, die ans der „Hüttftadt", dem Gebiet ring» um Earl Hauptmann» Wohn- und Ster- behau», entspringen, solche hervorragende Heilwirkung be sitzen. Schon bemächtigt sich die Spekulation der Schreiber hauer diese» — sit venia verbo! — Strohhalm», um sich im wirtschaftlichen Ehav» einer ruinösen Wtntersaison daran »u klammern.... und man träumt von der Erbauung eine groben „Brunnenhaus«»" mit anschließendem Hotel. Stimmt die Sach«, so kann sie Schreiberhau ein völlig neue» Gesicht geben.... Also, wenn der „Wlnterfrühling" 1928 vergangen ist, die Bergriesen ihren EiSpanzer abgetan haben und die Konknrse vorüber sind, so kann doch noch „glorreicher Som mer" werden — nicht durch die „Sonne HorkS" aber durch den kleinen Wunderqnell beim „Gasthau» zur Sonne". 'M Vermischtes. Schwerer Sturm an der französischen Küste An den Küsten Frankreich» wütet seit gestern ein heftiger Sturm, dem bereit» verschiedene Dampfer »um Opfer gefallen sind. Der belgische Dampfer Armestice ist gestrandet. Man weih noch nicht, ob die NettungS- arbeiten gelungen sind Der spanische Dampfer Golt- mer», der eine Kohlenladung an Bord 'hatte, strandete ebenfalls Ern anderer spanischer Dampfer Rueda ist bei der Insel De Re gestrandet. In Coucarnoau sind vier französische Fischbampfer zusammengestoben Die Be satzungen konnten gerettet werden. Einbruch beim Reichstagsabgeordneten Dr. Rosenfeld In die Wohnung de» sozialkemokrati- schen Abgeordneten Dr. Rosenfeld, der al» Verteidiger im Leipziger Tscheka-Prozeb tätig ist, drangen Montag nacht» Einbrecher ein. Sie schlossen die Berbindunastüren »u den Schlafräiimen der Familie ab, um ungestört ar beiten zu können und versuchten vergeblich einen im Schreibtisch sich befindenden Tresor zu erbrechen. Sie zertrümmerten infolgedessen den ganzen Schreibtisch und nahmen da» Stahlfach mit. Ebenso Teppiche und sonstige Wertgegenstände Liebevolle Ehemänner In Dien wurden an einem Tage drei Ehemänner verhaftet, weil sie ihre Frauen am Leben bedroht haben. Der 37 jährige Tischler- gehilfe Emil Stanek hat seine Frau mit einem Fleischer messer bedroht, sie durch Schläge mit dem Messer gegen den Kops verlebt und ihr angedroht, sie zu erwürgen. — Der 28 jährige Pserbescherer Stephan Mlcak hat seiner Frau Josefine gedroht, er werde sie mit seiner Pscrde- schcre umbringen. — Der 38 jährige Kiftscher Heinrich Abt hat bei einem Streit seiner Frau Marie gedroht, er werd« sie erstechen. — Im Tanzsaal de» Hotels Holz warth in der Mariahilferstraße spielte sich gestern nacht bei einem Tanzfest eine aufregende Szene ab. Die 21- jährige Hilfsarbeiterin Mizzi Beichel wurde von ihrem Gatten in einem Anfalle von Eifersucht mit dem Messer überfallen und durch eine Schnittwunde am linken Unter arm schwer verlebt. Sic wurde von der Reitungsgesell- schaft in» Sophienspital gebracht. Schwere Unwetter in Steiermark. Ueber Südsteiermark sind schwere Unwetter niedergegangen. In den Gemeinden Mureck und Sulzbach haben bei einem heftigen (Zwitter Hagel und Blitzschlag großen Schaden angerichtet. Durch den heftigen Eisgang der Bäche und Flüsse sind viele Brücken fortgerissen oder schwer beschä digt worden. Ein merkwürdiger Mensch. In Athen, im Staate Newyork, starb im Alter von 65 Jahren ein Mann, der ohne Ohren geboren war und auch da, wo diese hätten fein müssen, keine Oefsnungen hatte. Er war jedoch im stande, Laute durch den Mund zu vernehmen, und ver stand im gewöhnlichen Tone geführte Gespräche, Indem er den Mund ausmachte, was er auch tat, wenn man ihn anredete. Er hatte schwarze Haare, die jedoch mit seltsam gestalteten grauen Stellen durchsetzt waren und von welchen einige kleinen menschlichen Händen und Ohren glichen. Diese Stellen veränderten sich nie. Auch blieben oi« übrigen Haare bis zu seinem Tode schwarz. Der Mann war glücklich verheiratet und hinterließ vier zehn Kinder. Da» älteste hat pechschwarze Haare, ohne ein einzige» graues, während oa» lüngste Kind grau- köpfig wie ein 70 jähriger Grei» ist. Schöne Aussichten für Männer! Ein wenig verlockendes Bild von der Zukunft de» Männergeschlecht« entwirft der Prof, der Soziologie an der Universität Boston Ernest R. GroveS in einer Abhandlung, in der er daS Ende der Männerherrschast für nahe erklärt. „Die Familie, einst eine Angelegenheit der Männer, wird nun erne Sache der Frau werden," schreibt er. „ES ist sehr wahrscheinlich, daß sich die Frau an dem Mann rächen und ihn zu ihrem Sklaven machen wird. Schon jetzt ist die Ehe in den meisten Fällen ein mißglückter Versuch des Mannes, sein Ucbergewicht zu behaupten. Der Mann der Zukunft wird nicht nur -plattfüßig, kahl köpfig und krumm sein, Kürperdegenerationen, die sich immer deutlicher bemerkbar machen, sondern er wird unter der Herrschaft der Frau auch das Lachen ver lernen." Ein Erlednt» mit eine« seltsamen Bett ler teilt der „Schief. Ztg." ein Berliner Mitarbeiter mit: In ein elegantes Lokal der Friedrichstadt trat ein Bettler, ging von Tisch zu Tisch, sein Sprüchlein murmelnd, eine alltägliche Erscheinung in der Grobstadt. So kam er auch tu eine Eck«, in ber mehrere Herren in lustiger Gesellschaft zechte«. Da ihn niemand beachtete, machte er sich lauter bemerkbar, wurde aber abgewtrsen, worauf er mit unfläti gen Schimpfwort«« sich zurückzog. Die Herren sprangen aus «nd verdaten sich diese» Benehmen, ein Wort gab da ander«, dtS schließlich der Bettler ein Mester zog und auf die Gegner einbrang. Natürlich wurde er Überwältigt und auf die Revierwache geschleppt. Und dort stellte sich, als mau seine Papiere untersuchte, heraus, daß der Bettler zu einer am nächsten Tage stattfinbenden Sitzung als Schöffe bestellt war! Niemand glaubte zurrst an die Echtheit diese» Schriftstücke», aber e» war so; der Bettler ist mit dem Satt ler S. au» der Bautzner Straße in Schöneberg identisch, allwo er für da» Amtsgericht Schöneberg als Schöffe fungiert. «M «wwvwnw-wo slhr.i-Sendcn Zahnpatte MWtzRWRWWMWWWRM^SRlSMW» < Del llbl. md-aba-euLwir» a»ch»t»«wwla z: wloro«»»»»-Mundwasser »erwendü. Arm, kml, 8»Iel. BlliLtni. Riesaer Sportverein e. V. Abteilung für Jugendpflege. Am kommenden Sonntag sind siimtftckie Mannschaften dr» Abteilung mit Spielen beschäftigt. Die 1. Junioren nnd 1. Knaben werden gegen die gleichen Mannschaften de» SV. „Drredensia".DreSd»n spielen, während der Gaumelfter der 2. Jnnendkiaste «n den erstklassigen Mügeinern fährt. Berel» für Bewegungsspiele Riesa - GrSb« e. B BkV S. weilte in Kraupa bet Elsterwerda und konnte Kranpn 1. Elf nach überlegenem Spiel mit 6:0 au» de» Felde schlagen. Tie Riesaer nahm,» da« Spiel von der leichten Seite, weshalb ihnen anch bl« '/« Stund« vor Schluß des Kämpft« Tore versagt blieben. Nur durch einen kräftigen Endspurt gelang e«, den Sieg durch 6 Tore inner- halb 15 Minuten sicherziistellen. — VfB. 8., die nach Oschatz verpflichtet war, konnte infolge Platzmangel« keine Soiel- gelrqrnbeit finden nnd bat demzniolae da« angrsetzte Rück spiel nicht an«trag,n können. — BfB. Alt« Herren standen im VerbandSipIel den Alten Herren de« Svort-Tlub Döbeln gegenüber und mußten sich mit 2:1 geschlagen bekennen, obwohl sie »in Unentschieden vollauf verdient hatten. — JngendauSschnst. Die 1. Jugend fertigte die gleiche de« Döbelner Sport Clubs sicher mit 2:0 ab; während die 2. Jugend gegen die 2. Jugend des „Raftn'port 08"-Cb»mnitz mit 2:l den Kürzeren zog. Wa. Kegler Sport. — Sächsischer Kegler-Bund e. V. Am 8. März d. I. findet in Annabrra, der diesjährigen Fest stadt des 18. Sächsischen BundeS-KegelnS, eine Sitzung de» VrrwaltungSratrS de« Sächsischen Kegler-Bunde« statt. Zum VerwaltungSrate gehören der Mesamtvorstand sowie die Vorsitzenden aller Sächsischen OrtSverbändr, deren jetzt über 65 in unserem engeren Vaterlande bestehen. In dieser VrlwaltnngSratS-Titznna wird der Verband Annaberg al« Veranstalter des 18. Sächsischen BundeS-KegelnS über die bisherigen Vorarbeiten berichten und der DermaltunaSrat wird weitere Beschlüsse über die Ausgestaltung de« Feste« zu fasten haben. Das Fest verbricht ein woblgrlungene» und großzügige« zu werden, zeigt doch dir Stadtverwaltung Annaberg selbst das regste Jnterrste durch weitgehendste Unterstützung dadurch, daß sie nicht nur einen größeren Geldbetrag für die Veranstaltnng zeichnen wird, sondern auch dadurch, daß sie einen ungefähr 1000 g« großen Platz zur Verfügung gestellt hat, ans dem eine Halle mit 25 Kegelbahnen erbaut wird. Dieser Platz liegt in un mittelbarer Nähe der bereit? bestehenden Festballe am Fuß« des Pöhlberge». die genügend Raum für 1600 bis 2000 Personen bietet. Durch die herrliche Umgebung Annabrrg» init dem Pöblberg. dem Fichtelberg und dem Krilberg uiw., bietet die Feftstadt auch landschaftliche Reize, durch welche die Kegler sicher in großer Anzahl zum Besuche des Feste« veranlaßt werden. In vielen OrtSorrbänden, bezw. dereir Klnbs, sind Reiselparkasten gegründet worden, um den Be such des Festes zu ermöglichen und viele Klubs werden nicht verfehlen, das Fest zu besuchen, nm dann noch Wanderungen in die Umgebung zn unternehmen. Eine großzügig au«- gestattete Tafel mit Ehrenpreisen wird die Kegler anspornen und sonstige Veranstaltungen während der Festwoche werden Zerstreuungen oller Art bieten. Als Zeitpunkt für da« Buudetz-Kegeln ist der 1. bis 9. August vorgesehen, und wir können schon beute nur all« Verbände bitten, nach Kräfte« sür den Besuch des Festes zu werben. Amerika zum Hermaunslauf der Deutsche» Turner schaft eingeiaden. Tie Deutsche Tnrnerichaft hat zur Teil nahme an ihrem großen Hermannslaui, der am 16. August zur Erinnerung an die vor 50 Jahren erfolgte Einweihung deS Hermanudrnkmals bei Detmold im Teutoburger Waid voustatten gehen soll nnd mit über 100 000 aktiven Teil nehmern der größte Eilbotenlauf aller Zeiten werden wird, auch den amerikaniichen Turnerbund eingeladen. Sie knüpft damit an die Erinnerung des Eilbotenlaufes dr« Jahre- 1913 an, an dem dir deutsch-amerikanischen Turner mit einem Nebenlauf beteiligt waren, der in etwa 200 bm Läng« a» dir Küste des Atlantischen Ozeans führte. Die Urkund« de« Laufs wurde dann zu Schiff nach Bremen gebracht und von dort mit dem nach Leipzig führenden Hauptftaffrllauf weiter befördert. vücherfcha». Bei der Redaktion eingegangen: Beyer» Mode Führer — 1. Band: Sommer 1925 — mit großem Schnittbogen, enthaltend 20 der wichtigsten Schnitte für Tamrn-Kleidung. Außerdem 1 fertiger Kleid- Schnitt mit Erklärung und 1 Abplätt-Mustrr: Stick-Kante. Tas Heft enihält in eleganter Ausmachung eine reiche Aus wahl geschmackvoller Frühjahrs- und Zommrrmoden: Neue FrühjahrSkostiime, Anklänge an die Mode der Tirektoire- Zeit, neue Mäntel für Frühjahr und Sommer. Mantel kleider, kleidsame und vorteilhafte Anzüge sür stark« Damen, Nachmittagskleider, sommerliche Nachmittagskleider, moderne aus Kleid und Jacke bestehende Anzüge, verschiedenartige Abendkleider, Braut- und Hochzeitskleider, moderne Blufech und Röcke, bandgeltickte Blusen, praktische und bequem- Kleiduna sür junge Frauen, Kleidung sür Bad und Strand.— BeyerS Mode-Führer ist zu haben im Modenhaus Beyer- Leipzig. Handel nnd Volkswirtschaft. Au der Berliner Börse war am Dienstag die Stimmung auf dem Effektenmarkt vom Anfang bis zum Schluß durch- aus lustlos. In vielen Papieren kamen überhaupt kein» KurSsestttellungen zustande nnd die Kursorränderungen waren im allgemeinen kaum nennenswert. Lediglich der Markt der Kaliwerte war riwas belebter, La in Adlerkali kleine Meinungskäuse getätigt wurden und dies auch den anderen Papieren zugute kam. Am Montanaktienmarkt gab »S geringe Deckungen in Phönix und Teutich-Luxemdurg. Kriegsanleihe ging bis auf 0.7 zurück, ausländische Renten blieben unverändert. Ter Satz sür tägliches Geld war 9 bis 11'/, Prozent, für Privaldiskonts 8 Prozent. Am Devisenmarkt Hot sich das englisch« Pfund gegenüber dem Dollar wieder gebessert. Ter französisch« Franc blieb un verändert. — An der Produktenbörse war das Geschäft auf dem Brotgetrridemarkt etwas lebhafter; di« Preise für Roggen und Weizen stiegen, da bei nicht allzu großem An gebot leidliche Nachfrage vorhanden war. Auch da« Mrhl- geschäst war etwas besser, während Hafer und Gerste lustlos vlirden. Marktbericht«. Amtlich festgesetzte Preise an Ser Produktenbörse zu verliu am 24. Februar. Getreide uud Lelsaatcn pro 1909 kx, sonst pro 100 kg. sJn Goldmark der Goldanlrih« oder in Rrnlenmark.j Weiten, märkischer 253—2S0, poinmerjcher —. Rogge», märkischer 250—255, mecklenburgischer —, westpreußischer —. Gerste, Iultergersie 215—23z, Sommergerste 255 — 268. Haser, märkischer 187 —1S3, pommerschrr —, westpreußischer — Mui», loco Berlin—, Waggon frei Hamburg 223, Wrtzrnmehl, pro 1O0 lig srei Berlin brutto intl. Sack sfeinste Marken über Notiz; 85,25—87,25. RaggkNtnehl pro 100 lcg srei Berlin brutto inkl. Sack 85 — 37. Weizentlete, frei Berlin 15. Rogge« kleie, frei Berlin 15. Raps 3S0. Leinsaat —. Viktoria-Erbse» 27-34, kleiue Speise-Erbse« 21—22, Futter erbse» 19-21. Peluschken 18-1». Ackerbohne« 19,50-21. Wicken 18,50—20. Lupinen, öloue 12,25 — 13,75, geld« 14,50—1«, LrrrabrU, alt« —, neue 14,25-16,50. Rapskuchen 17,80-18,20. Leinkuchen 23,80—24. Trockenschnitzel 0,30—2,50. vollwertig, Znckerichnttzel —. Torfwrlaffr so/70 9^0-9,60. tzartaB«, locken 19,20-20.
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