Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192504069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-04
- Tag1925-04-06
- Monat1925-04
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1925
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Drahtanschrift r Tageblatt Nies«. Fernruf Nr. R, Di» Riesaer Tageblatt eathält die amMche» Vekimvkmachnuße» rer »««ymchtmamlschaft Srofsttlhain. des Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft beim «mtSgettchte «Utz de» Rate« der Stadt «ieka. des Finanzamts Riesa und des vanvttottamtS Melke«. PostschrcktaMa: D«sden l SS- Biro tag« Riesa Rr. SL I- 8t. Mont««, 6 April 1925, »tzciiSS. 78. Jehr«. Da« Rigaer Toaeblatt erfchktttt seöra Ta, abend« '/,« vhr mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezo««Pre,», gegen Vorauszahlung, wr einen Mona; <r Mark 25 Pfennig durch Post oder durch ''loten Für den Fall de« Eintreten» von Produktion«oerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise d-halten wir un» da« Nechi der Preiserhöhung und Nachforderung vor. An,et,en >ür di« Kummer de« AiEgabetage« sind bi« v Uhr vormittag« auszugeben und 'm >orau« zu bezahlen: eine >«eivähr 'ür da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plagen Pird nicht übernommen Grundpreis für in- »' ww breit», i an» hohe Grundschrist-Zeil- <6 Silben 2ö Gold-Psennig« die 8S nm breit« Neklamezeile l0l> Gold-Pfennige, zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarife. I'ewiUigter Nadatt irlischr, >o»nn ^er Äettag versällt, onrck Klage «ingezogen werden mug oder der Auftraggeber n Kontur« gerät Zahlung«, und Erfüllung«»«: Niela. Achttägige Unterhaltungsbeilage Erzähler -.n er Elbe" -- Zm Fall» höherer Eewolt - »trieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeincichtungeu — hat der Bezieher kein«, Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer »Winterlich, Riesa. Gejchästtitell«: «aettzeftratze 5». verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemonn, Riesa; für Anzeigenteil. Wilhelm Dtttrich, Riesa. Zkl MN » MAWklllMW. NIMM»« WWIM W MM. — UlÜlklldM Wt MVllkN Nm«' Ä. Jarres Kandidat d-s RetchSblacks. )( Berlin. Die Nominierung von Dr. Jarres durch de« Reichsblock am Mittwoch wird nur noch eine Formsache sein. Der Wahlkamps des Neichsblocks sür Dr. JarreS wird voraussichtlich schon heute oder morgen ausgenommen werden. Nnvr-bindliche Besprech«»« der Kandtdatenkraqe im Reichsblock. * Berlin. Bom Reichsblock wird mitgeteilt: In ver schiedenen Blättern sind Meldungen über die Sonnabend- Beratungen des Reichsblockes erschienen, die nicht den Tat sachen entsprechen. Der Reichsblock hat am Sonnabend die politische Lage, die durch den Zusammenschluß der Wei marer Koalition geschaffen ist, eingehend erörtert und zwar nicht nur mit Bezug auf die Wahl vom 26. April, sondern auch mit Bezug quf die allgemeine politisch« Zukunft. Da bei wurde zunächst die Kaudidatensrage nur unverbindlich besprochen. Auf der Basis einer völligen politischen Ucber, einstimmung zwischen dem Reichsblock und Dr. Jarres und zwischen Dr. Jarres und dem Generalfeldmarschall von Hindenburg wurde die Möglichkeit einer Äandidatnr des Generalfcldmarschalls erörtert. Eine Abstimmung hat im Reichsblock mcht stattgefnnden. Die endgültigen Verhand lungen des Neichsblockes werden, wie schon angedeutet, nach dem Abschluß verschiedener Besprechungen und nach Beratung maßgebender Parteiorgane spätestens am Mitt woch stattfinden. Hindenburg sür die Kandidatur JarreS. )s Berlin. Generalfeldmarschall v. Hindenburg hat die ihm vom Reichsblock angebotene Kandidatur für die Retchspräsidentenwahl ans persönlichen und sachliche« Gründen abgelehut. Er hat sich mit aller Entschiedenheit sür die Kandidatur Jarres eingesetzt und den Reichsblock ersucht, wie bisher alle Kräfte zusammenzuhalten. Kundgebungen deS Reichsbanners. )s Berlin. Eine von mehreren Tausend Personen besuchte öffentliche Kundgevuug des Reichsbanners Schwarzrötgold nahe beim Zoologischen Garten, bei der der Bundesvorsitzende Sörsing eine Ansprache hielt, leitete ge stern den Kampf für den zweiten Wahlgang der Rcichsprä- dentenwahl tn Berlin ein. Wie ein Montagsblatt erfahren haben ivill, beabsichti gen die repnblikanischen Parteien nicht, einen gemeinsame« Wahlaufruf herauszugeben; vielmehr wird jede der drei Parteien eine eigene Kundgebung erlassen. Die Stelluuguahme der Demokraten. )t Berlin. Der Parteiausschuß der Deutschen De mokratischen Partei trat gestern im Reichstag unter dem Vorsitz des Reichsministers a. D. Koch zusammen, um zur Reichspräsidentenwahl Stellung zu nehmen. Nach einem Referat Kochs über die bisher geführten Verhandlungen wurde mit überwältigender Mehrheit eine Entschließung angenommen, in der eS heißt: Alle Versuche, für den zwei ¬ ten Wahlgang eine Gemeiuschaftslaudidatui. aller staats- lreundlichcn Parteien zustande zu bringen, sind von uns unterstützt worden, scheiterten aber an der Ablehnung durch fast sämtliche Parteien sowohl rechts als links. Unter diesen Umstünden und angesichts der dem Reiche und Volke von außen und innen drohenden Gefahren war die Weima rer Koalition die einzig mögliche feste Grundlage für die Kandidatur eines Präsidenten, der die Gewähr bietet für eine Sicherung der Neichsvcrsassung. die Fortführung der bisherige» Außenpolitik und den Wiederaufbau einer lei stungsfähigen Wirtschaft. Ter Partciansichuß billigt den Entschluß deS Borstandcs üetr. die Verhandlungen über eine Kandidatur Marx und erblickt in Marr den Gernein- schaftskandidatcn des Bvlksblocks. Er fordert die Organi sationen der Partei auf, mit aller Kraft die Wahl des Kan didaten der verrassungstrenen Parteien zu fördern. Ka«dqeb«»g des Reichsprüftsentschastskandidaten Marx. U Berlin. In der Sonnabendbesprechung der Ver treter der im Volksblock zusaminengeschlosseneir Parteien erklärte sich, wie wir bereits meldeten, Reichskanzler a.T. Wilhelm Marx zur Annahme der Neichspräudentichasts- kandidatur dankend bereit, in dem er u. a. aussührie: Tie höchste Pflicht des Mannes, den das deutsche Volk als seinen Vertrauensmann zum hohen Amt des Reichs präsidenten beruft, ist der Schutz und die Wahrung der Ver fassung, ans der ihm seine Rechte und Pflichten erwachsen. Im freien Entschlüsse bekannte sich das deunche Volk zum Volksstaate, zur Republik. Aufgabe des Staatsoberhauptes muß cs sein, diesen Willen des Volkes zu achten und zu sichern. A>tf diesen Grundfesten der Verfassung soll sich in Freiheit und gegenseitiger Duldung unser nationales wirt schaftliches und kulturelles Leben entfalten. Solange ich politisch tätig bin, ist es immer mein Ziel und Streben ge wesen. unser so tief zerrissenes Volk zu gemeinsamer Arbeit zum Wohle des Vaterlandes zusammenzuführcn. Dem Ziele, daß das deutsche Volk als eine unlösliche Schicksalsge- mcinschaft eininal sich erkennen, fühlen und betätigen wird, werden wir näher kommen, je mehr es uns gelingt.unser ganzes öffentliches Leben mit wahrhaft demokratischer Ge sinnung und sozialem Geiste zu durchdringen. Mein ganzes Leben hindurch habe ich mich um die Wahrung und Pflege der hohe» Güter christlicher und deut scher Kultur bemüht. Gerade in dieser Arbeit erwuchs in mir die Erkenntnis, wie sehr jedwede echte Neücrzeugung Achtung verdient und daß ein ruhiges Zusammenleben nur verbürgt werden kann, wenn der Staat die Gewissensfrei heit seiner Bürger gewährleistet und wenn das Volksleben von gegenseitiger Rücksichtnahme nnd Duldsamkeit er füllt isst. In diesem Geiste zu wirken, wird mir stets eine der vornehmsten Pflichten sein. Wie ich Ziele und Wege der deutschen Außenpolitik sehe, darüber habe ich durch meine Arbeit im Dienste des Reiches volle Klarheit geschaffen. Das deutsche Volk will die Verständigung im Geiste der Gerechtigkeit und wahrhafter Weltbefriedung, ein Ziel, das nur erreicht werben kann, wenn das Recht der Völker auf Freiheit und Selbstbestimmung gewahrt bleibt. Darum müssen wir alles daran setzen, daß der Bevöl kerung der noch besetzten Gebiete die endliche Freiheit wir-, und daß allen unseren Volksgenossen das Recht der staat lichen Selbstbestimmung zugestanden wird, das andere Völker für sich in Anspruch nehmen. M MW MlMU I» MM. Ter Wahlausschuß für den 88. Wahlkreis Dresden— Vanyen dielt am Sonnabend «»ter Vorsitz de« KreiSwahl- lelters Geheimer RegierungSrat v. Heygendorff eine Sitzung ab zwecks Feststellung des Ergebnisses der RrichSvräst- venlenwahl 1888 ll. Wahlgang). Danach weiche» di, endgültigen Ziffern von den bisher bekannten nur unwesent- lich ab. Die Zahl der Stimmberechtigten betrug im Wahlkreise 1213339, die Zahl der abgegebenen Stimmscheine 15997. Die gültige» Stimmen betrugen 912097, außerdem wurden 5110 ungültige Stimmen abgegeben. ES haben erhalte»; Brann (Sozialist) .... 366 081 Stimmen Held (Bayrische Volk-Partei) 2 099 . Hellvach (Demokrat) . . . 88 088 , JarreS (Reichsblock . . . 396 242 , Lndendorff (Nat.-Eoz.) . . 5 079 „ Marx (Zentrum) 17 557 , Thälmann (Kommunist). . 36 636 , Zersplittert waren .... 315 . Der Aufftavd t« Südweft unterdrückt. )( Windh « k. Di« Revolte ist ohne Vlulverateste« unterdrückt Word««. Der Stamm der Rehovoth hat stch bedtngnckg-lv- «nttrworfen. Die Strafanträge im Tscheka-Prozetz. X Leipzig. Im Tscheka-Prozeß stellte Reichsanwalt Dr. Neumann am Sonnabend abend nach etwa sieben stündigem Plädoyer die Strafanträge. Er beantragte gegen den Anaeklagten Neumann wegen vorsätzlichen Mordes nach 8 211 des NeichsstiafgesetzdncheS im Falle Rausch die Todesstrafe, wegen der übrigen Fäll« nach 8 49b insgesamt 7 Jahre Zuchthaus sowie dauernden Verlust der bürgrr- lichen Ehrenrechte, gegen den Angeklagten Skobtewsky wegen Anstiftung zu den, gleichen Verbrechen die Todes strafe nnd 15 Jahre Zuchthaus, wegen Mittäterschaft gegen die Angeklagten Poege Todesstrafe und 8 Jahre Zucht- hau«, Margtes Todesstrafe und 9 Jahre Zuchthaus, Tro« Todesstrafe und 4 Jahre Zuchthaus, außerdem gegen alle fünf Angeklagten 500 Mark Geldstrafe und dauernde Ab erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Gegen die übrigen Angeklagte» beantragte der Reichs anwalt die Strafen ans dem Republikschutzgesetz und zwar gegen Men- 4 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahre EhrenrechtSverlust, gegen Mörener 3 Jahre Zuchtbau« und 5 Jahre Ehrenrechtsoerluft, g»gen Koni, und Diener je 5 Jahre 6 Manat« ZnchtbauS nnd 5 Jahr« Ebrenrechts» verlukt, gegen Mayer 6 Jahr, 6 Monate Zuchthaus und 10 Jahre Ebrenrechisverlust, gegen KnhlS 8 Jadre Geläng- ni«, gegen Huk« 3 Jahre Zuchthaus, gegen Hatuvv 2 Jahre Zuchthaus, gegen Jntorf und Lesnifse je 1 Jahr 9 Monat« Gefängnis und gegen -ran Lesnifse 10 Monat« GeiänanlS. Ans der Zeche Mathias Stinues ist Sonnabend gegen Mitternacht der letzte Tote geboraen worden. Einschließlich eines im Krankenhanse gestorbenen Schwerverletzten beträgt di« Zahl Ler Toten zehn. Tis bergpolizeiliche Untersuchung begann beute früh. Beileidsknndgebnnge». Ter Stellvertreter des NeichSprästdentcu hat aus An laß deSGrubennnglücksans der Zeche MatbiaS -tiniieS an den Obrrberghanvtmann in Dortmund folgendes Beileidstele gramm gerichtet: Die Nachricht von dem schweren Grubenungliick auf der Zeche „Mathias StinncS" hat mich mit tiefer Trauer erfüllt und umso schmerzlicher berührt, als dieser Uuglücksfall der zweite in kurzer Zeit ist, der das schwergeprü-tr Ruhrgebiet betroffen hat. Ich bitte, den Hinterbliebenen der getöteten Bergleute meine herzliche Teilnahme nnd den Verletzten meine betten Wünsche für baldige Wiederherstellung za übermitteln. Tr. Simons. Reichskanzler Tr. Lutber hat an die Generaldirektiou der Zeche „Mathias StinneS" folgendes Telegramm gesandt: «In schwerem Ringen um di« Hebung der deuttcden Produktion haben wiederum eine Anzahl braver Berglenle deS rheinisch-westfälischen Kohlenreviers bei dem tragischen Unglücksfall ihr Leben eingebüßt, andere schwere körperliche Berletzungen erlitten. Durch diesen neuen Schicksalsschlag erneut erschüttert, stebt das deutsch« Volk an der Bahre und dem Schmerzenslager dieser wackeren Männer. Namens der NeichSregierung spreche ich der Zechenverwaltung und der Belegschaft tiefempfundener Beileid aus. Ich bitt«, dieses Beileid auch den schwer geprüften Angehörigen der Landsleute, die Leib und Leben eingesetzt Haden, auszu sprechen. Reichskanzler Dr. Luther." MMMM MWlltiM BkchiMuüW. B e r l i n, 6. Avril. Aus deu Kreisen des Berliner Auswärtigen Amtes ersahren wir, daß die diplomatischen Unterhandlungen über die Sicherheitsfrage bereits seit einigen Tagen zum Stillstand gekommen sind. Am Donners- tag hat die letzte Aussprache zwischen dem deutschen Bot schafter in London und dem englischen Außenministerium stattgesunden. Eine Fortsetzung des Meinungsaustausches wird erst dann möglich sein, wenn der sranzösische Frage bogen an Tenischland, der bereits seit einigen Wochen an gekündigt wird, der ReicbSrrgierung zur Kenntnis gelangt sein wird. Bis dahin wird die Lage nach wie vor ziemlich ungeklärt sein. RMritt i>« WIM MM». )( Brüssel. (Meldung der Agence Belge.) Im Zu- sammenhang mit den gestrigen Kammerwahlen überreichte Ministerpräsident Tbeunis um 11 Uhr 30 Minuten dem König die tSrsamtdrmisfion des Kabinett-. Tas Ergebnis der gestrige« Wahle« kür Kammer und Senat läßt sich zur Zeit noch nicht voll ständig übersehen, da Vie Auszählung der Stimmen infolge der großen Anzahl der Listen in allen Wahlkreisen und dec großen Wahlbeteiligung nur langiam von statten geht. Erkennen läßt sich jedoch, daß di« Sozialisten fast im ganzen Lande Erfolge davongetrageu Haden. Die äußerste Linke hat den Liberalen, deren Lag« ernstlich gefährdet ist, und auch den Katholiken in verschiedenen Wahlkreisen Mandate abgewonnen. Ueber die gewählten Persönlich« leiten läßt sich zur Zeit noch nichts Mitteilen. Rationalfozialtftische A»fecht»»g der «ürzwahl. )( Münche n. Nach einer Meldung de« „Völkischen Kuriers" hat der nationalsozialistische ReichStagSadgeordnete Frick beim Wahlprüiungsamt die Gültigkeit der Reichs- vräfidentenwaht vom 88. März 188S angefochten. Die Äniechtung wird mit dem Adolf Hitler amerlegten Rede verbot und der dadurch verursachten Unmöglichkeit, für die Reichspräsidentenwahl die nötige LrrsammlungSpropaganda durchzusühren, begründet. Frankreich- schwierige Finanzlage. )l Paris. Bei einer linksrepublikanischen Kundgebung in Fontainebleau erklärte Hrrriot, fein« Regierung sei für die schwierige Finanzlage nicht verantwortlich. Als er Ministerpräsident geworden sei, bade die langfristige Schuld 159 Milliarden, die kurzfristige 37 Milliarden und die schwebende Schuld 91 Milliarden betragen; dazu kämen noch d e Schulden bei den Alliierten, über die man augen blicklich verhandle. Ein Land mit einer so hohen schweben den Schuld sei nicht mehr vollkommen Herr seiner inneren Politik. Er habe auch angesichts der äußern Schuld nicht mehr volle Freiheil, über leine auswärtige Politik. Das sei die Wahrheit, die auSzusprecheu «ine patriotisch« Pflicht sek. Auf »eine Ansforderung zur Einigkeit sei ihm geantwortet worden, mau wolle «ine Einigkeit der Reaktion wie zu den Zeiten der alte» Kanuner. Er wende sich aber an alle Franzosen, damit sie in richtiger Erkenntnis ihrer Pflichten und Interessen alles zur Besserung de« Franken und zur Amorttsiernng der sranzöfischrn Schuld unternehmen. Er bade nicht die Absicht, sich vor den Forderungen der Privilegierte» oder nor den Drohungen der Steuersiinter« Lieber zu beugen.
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