Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192505044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-04
- Monat1925-05
- Jahr1925
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1925
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Riesaer M Tageblatt ««d Aurrtgop (Lldedlatt mü> Aurei-er). ««d Anzeiger (Lldedlatt «ad AaMger) Wraßtanschrkftt Tageblatt Nleja» <».—». n Poftfcheckkauto: Dresden 15W 8«mui Nr. sa. »i»saer »ageman emya» o« aumutze» ve»a»«»aG«De» «irokan- Riesa Nr. 52. Her >wwhllovwl««jchaft Srohnchtzw. des Amtsgericht», der AmtSsowaWchaft heim Amtsgerichte «d des »sie» der Stadt Ries«. de» Umnuamt» Riesa «d de« kmubtzollaurt» Meiste». ISS. Montag, 4. Mai 1SLS» adendS. 78. Jahrg. La« Nlefaer Lageblatt «rscheMt sotzea Taa abend« '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Fasttag«. vezuMprew, gegen Vorauszahlung, lür einen Monat 2 Mark 2.', Pfennig durch Post oder durch Asten. Für de» Fall de» Eintreten« von Produktivntoerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienprets« behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige« -ür di« Rwnrner de« Ausgabetages stnd bi» g Uhr vormittag» auszuaeben und 'm norau« zu bezahlen; «ine Gewähr kür da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für d,e O2 «w vreit«, 2 ww Hobe Wrunbschrist-ZeÜe (S Silben, 25 Sold-Pfennige, di« SS am breit» Reklamezell« tO0 Sold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/. Ausschlag. Fest« Tarife, bewilligter Rabat« erlischt, wenn oer Letrag verfällt, durch Klage eiugrzoaen werden mug oder der Auftraggeber n Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Niels. Achttägige Unterhaltungsbeilage Erzähler an er Elbe" - Zm Falle höherer Gewalt — «rieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSetnrichtungen — hat der Beziekee leüwei Hlnsoruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer ä Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftrake öS Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhl.mann, Riesa; «Ur An-tgent.il: Wilhelm Dittrich, Riesa. Deutscher Reichstag. vdz. Berlin, de» 2. Mai 1925. Am Negierungsttsche: Reichswirtschaftsminister Neu- yauö. Präsident Loebe eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. und gedenkt zunächst des surchtbaren Eisenbahnunglücks, dem in der Nähe von Preußisch-Stargard etwa 8t» Menschenleben zu« Opfer sielen. Die Ursachen seien noch nicht vollkommen aufgeklärt, man erwarte aber die Aufklärung durch eine ge naue Untersuchung. Ihren Geschäften nachstrebend, seien diese armen Leute mitten in der Nacht in einem verhängnis vollen Augenblick vom Tode hingerafft worden. Ein jeder werde sich das düstere Schicksal der von der Katastrophe Be troffenen ausdcnken können. Ter Reichstag nehme teil an der Trauer und werde bemüht sein, die durch das Unglück hervorgerufenc Not und die Folgen abzusicllen. (Das Haus erhob sich von den Plätzen.) Die zweite Lesung des Haushaltplans beim Reichswirtschaftsministerium wird darauf fortgesetzt. Abg. Schlack (Ztr.) erkennt an, das; die deutsche Wirt schaft unverkennbare Fortschritte gemacht hat, aber sie be findet sich noch immer im Zustande der Beunruhigung. Sie ist zu einer Binnenwtrtschaft geworden, weil die deutschen Waren in weitem Maße vom Auslandsmarkt verschwunden sind. In der Inflationszeit sind die deutsche» Güter ver schleudert worden. Dafür müssen wir jetzt die Folgen trägem Die deutsche Wirtschaft wieder leistungsfähig zn machen, ist «ine Hauptaufgabe der Reichsreglcrung uno des Reichstags. Ter Redner tritt für einen gewisse« Abbau der Luxussteuer ein und für eine Ermäßigung der kommu nale« Gewerbesteuern. Die Preisgestaltung auf dem inne ren Markt müsse in tragbarer Weise geregelt werden. Gro sser Umsatz, kleiner Nutzen müsse die Parole dxr Wirtschaft sein. Tie Löhne müssen erhöht werben, sonst ist eine Dege neration des Volkes zu befürchten. Die Gewinne müssen auf das gertugstc Mas; herabgesetzt werden. Die Stärkung der Kaufkraft der grossen Masse» ist die wichtigste Aufgabe der deutschen Wirtschaft. Das Handwerk verdient besondere Förderung, ebenso das Genossenschaftswesen. Politische Be ruhigung ist erforderlich, dann wird auch das deutsche Wirt schaftsleben wieder ansblühen. Abg. Havema«n (DVP.) nimmt sich besonders des deut sche« Mittelstandes «nd vor allem des Handwerks an. Die Wünsche des Handwerks müssten in viel weiterem Masse be rücksichtigt werden, als das bisher der Fall gewesen sei. Der Redner fordert Verbilligung der Kohle, der Frachten und der elektrische« Kraft. Er bedauert die Erhöhung der Personentarife. Ter Reichsverbanü des deutsche» Hand werks sollte bei allen einschlägigen Fragen von den Behör den mehr gefragt werden. Die Beteiligung des Handwerks an den Messen zeuge von dem Bestreben, durch die Herstel lung von Exportwaren in die Weltwirtschaft hincinzukom- men, aber vor allem müsse der inländische Markt erhalten werden. Wo bleibe die Ncichshandwerksvrdnung, auf die man schon seit Jahren warte. Dem Handwerk sollte« 80 Millionen Kredit zur. Verfügung gestellt werden und zwar zu billigem Zinsfuss aus den Beständen der ReichSpost. Das Verdingungswesen müsse endlich geregelt werden. Es be stehen immer noch 17M Preisprüfungsstellen, die beseitigt werde» sollen. Abg. Könen (Komm.) glaubt an keine Besserung der Wirtschaftslage. Tic Verelendung der Massen schreite wei ter fort. Ter Redner schliesst: Wir werden gegen Republik und Monarchismus für Beseitigung des Kapitalismus kämpfen; für uns sind Ebert, Marx, Hindenburg Jacke wie Hose. Abg. Meyer-Berlin (Dem.) bezeichnet denkbar aktivste Wirtschaftspolitik als das Gebot der Stunde. Leider sei da von nichts zu spüren. Der spanische Handelsvertrag sei kennzeichnend für die fehlende Führung unserer Wirtschafts politik. Bei Len weiteren wirtschaftlichen Verhandlungen mit dem Ausland müssten Vertreter der Wirtschaft als Mit glieder der Delegationen zugezogen werden. Ohne Förde rung der Warenerzeugung und Senkung der Warenpreise könnte» aber die besten Handelsverträge nichts nützen. Die Steuerbelastung des Mittelstandes müsse weiter abgebaut werde«. Durch die wirtschaftliche Betätigung des Reichs- lanbbuudes werde der gewerbliche Mittelstand aufs schwer ste geschädigt. Der Redner fordert Aufhebung der überleb te» Preistreibereiverordnungen. Wenn die Regierung mehr Aktivität zeige, werd« sie bei allen Schritten zum Schutze -er Wirtschaft die Unterstützung seiner Partei haben. Abg. Drewitz (Wirtsch. Beretngg.) betont, baß wir i« Deutschland Qualitätsarbeit brauche», um überhaupt »or- wärtszukommeu. Der Redner wendet sich gegen die Kon kurrenz, die dem gewerblichen Mittelstand von Landwirt schaft und Industrie tmd auch von de« Beamtenwirtschafts vereinen gemacht werde. Mit Sympathiekundgebungen der Regierung sei dem Handwerk nicht gedient. Rotweudig sei «»blich eine grundlegende Aender»«g der Gewerbe»»-»»»-. Scharfen Einspruch erhebt der Redner gegen die Wucher««» fetz-et»»g. Es sei ««erhört, wen» dieser Tage noch ein Gewerbetreibender wegen 40 Golbpfenntg zu 6 Woche» Ge fängnis verurteilt worben sei. Abg. Rauch-München (Bayr. Vp.) fordert Berücksichti gung der Belang» der bayrischen Eisenverbraucherschast bei de» deutsch-französischen HaudelSvertragSverhandlunaen. Sn der Sohlenfrage könne durch «ine entsvrechende Lis«», bahnfrachtpolittk sowohl Bayern als auch Oberschlesien ge- halfen werbe«. LLg. Schröder-Mecklenburg (üt.-völk.) bemängelt, daß der Wtederaukba» immer «oäi Lurch «in Re »lrockakt er drückendes Steuersystem verhindert werde, das schließlich auch -en Staat untergrabe. Darauf wird die Beratung abgebrochen Das Haus vertagt sich. Montag 2 Uhr: Fortsetzung der ersten Beratung der Stcuergesctze. Schluss nach st Uhr. Das amtliche Endergebnis der Reichspräsidentenwahl. Berlin. lFuntipruch.» Nack den Berechnungen des Neichswahllcitcrs stellt sich das endgültige amtliche Ergeb nis der Reichspräsidentenivahl vom 2«-. April wie folgt: Zahl der Stimmberechtigten -rach der Stimmliste 38 030 298, Zahl der abgegebenen Stimmscheine 193 »57, Zahl der Stimmberechtigten zusammen :>9123^55, eia hl der ungülti gen Stimmen 216 0-51, Hihl der gültigen Stimme» 30 351018. Davon sind entsalleu aus: Sindenbnrg 14 055 766 Marx 13 751815 Thälmann 1891 ISt zersplittert 10 Ust Stimmen. Der Reichswahlansichni! wird mergeu das endgültige amtliche Ergebnis seststelten. Ilt Michtll MWkNI W WM». Der Wahlausschuss für de» 28. Reichstagswahlkreis Dresden-Bautzen tOstsacksen) trat am Sonnabend unter Vorsitz des WahlkreiSleiterS Geheimen RegierunaSrat Dr. von Heygendorfs zu seiner letzten Sitzung zusammen, mn die endgültige Feststellung des Wahlergebnisses des zweite» Wahlganges bei der RrichSpräsidentenwahl vorzunebmen. Danach betrug die Zahl der Stimmberechtigten 1207 450. Die Zahl der abgegebenen Stimmscheine bezifferte sich auf 21883. Abgegeben wurden 9920 ungültige und 992808 aültiae Stimmen. Don den letzteren erhielten Hindenburg KULIS, Marx 41SVS« und Thälmann «5148 Stimmen. 411 Stimmen waren zersplittert. ParlamentsaiiflSsang i« Belgien? * Brüssel. Die Kabinettskrise dauert nahezu «inen Monat. Nickt« läßt darauf schließen, daß eine Lösung gesunden werden kann. Die Sozialisten find nicht im Stande, ein selbständige« Kabinett zu bilden. Die Rechts- Parteien haben sich aufs neue gegen eine Koalition aus gesprochen. Ruck die Liberalen wollen einem sozialistischen Kabinett sernbleiben. Die katholischen Verband« nahmen ein« Entschließung an, in der sie sich gegen jede Zusammen, arbeit mit dm Sozialisten aussprachen. Unter diesen Um ständen scheint die neue ParlammtSauklösung nahe zu sein. Nach de» Abendblätter» beabsichtigt der König, «ine un- parlamentarische Persönlichkeit mit der Bildung deS Kabinett« »u betraum. WMlIM in WIM R SiodenbW. Nachklänge zur Wahl Hindenburgs. * London. Die Snndey Times, eines der verbreitetste» Londoner Sonntagsblätter, kommentiert au leitender Stelle die Wadl Hindenburgs. Das Blatt sagt: Deutschland findet sein Gleichgewicht wieder. Das ist die wirkliche Bedeutung der Wahl. Ter alte Soldat, der Sieger von Tannenberg, mit tausend guten Eigenschaften ist zum Präsideuten der Republik gewählt worden, weil er, wie der Herzog von Wellingtons vor 80 Jahren in England. alS der beste «nd typischste Vertreter des nationalen Lebens gilt. Es ist besser für Europa, daß an der Spitze deS deutschen Staates ein Mann von Ehre nnd Persön lichkeit steht, dessen Wort gilt. Es mag sein, daß unter seiner Führung die deutsche Front gegenüber den Alliierten fester werden wird, es mag sein, daß Deutichland auch Forderungen stellen wird, anstatt Bittschriften einzureichen, um eine Ordnung der nichtgelösten Probleme, der Räumung nnd des Sickerheitspaktes zn erreichen. Aber alles, was diese Regelung beschleunigt, die schon viel zu lange hinauS- gezögrrt wird, ist von Vorteil. Hindenburgs Wahl ist, kurz gesagt, nur dann eine Provokation, wem» die Franzosen sich selbst eine Provokation daraus macken. Wenn wir in dieser Wahl «in Zeichen sehe», dass Deutschland sein Gleichgewicht findet, iodatz «S feinen Zusammenhalt und seine Haltuizg wieder gewinnt, dann ist die Wahl Hinden burgs ein Vorteil für ganz Europa. Eine Stimm« aus Amerika. New York. (Funkspruch.) ,Morld" sagt in einem Leitartikel: Die Woche nach der Wahl Hindenburgs kenn zeichnet sich Lurch das Aushören der durch die Wahl verur sachten Spannung. Die Regierung Luther bleibe und dos friedliche und aufbauenbe Programm der Weimarer Koali tion werde fortgesetzt. Was Deutschland in seiner gegen wärtigen politischen Lage vom Auslands am meisten ver lange, sei Sympathie und Verständnis. Die Böller Euro pa- sollte» Lte bleibende Bedeutung «wer Stärkung SeS neuen RegimS empfind«». Ein klarer Weg hierzu sei für die Unterzeichner des Versailler Vertrages eine liberale »nd ermutigende Haltung gegenüber Deutschland nnd keine strenge und argwöhnische. ErnShrurrgs- und Lanvwirtschaftsfrageu. vdz. Berlin. Im Haustzaltsansickust Les Reichs- taas wurde am Sonnabend die Beratung des Etats des ReichSminifterinms für Ernährung „nd Landwirtschaft fortgesetzt. Abg. Frau Wurm <Soz.) wies darauf bin, daß im Jahre 1920 mehr als 100000 Menschen an Tuberkulose »uarnnde aeaanaen sind und verlangte deshalb eine Aktion zur Verbilligung von Milch und anderen Nahrungs mitteln. Aba. Gerauer (Bayer. Bp.) wandte sich gegen di« Are» gäbe der Einfuhr von Erzeugnissen, die die beimiiche Landwirtschaft schwer schädigen. Der spanische Handelsver trag sei «in Musterbeispiel verkehrter Handelsvertrags- Politik. Im übrigen müsse, um der Landwirttckaft zu helfen, die Steuerbelastung gemildert nnd der Kartoffeldau gestützt werden. Abg. Karell (Dem.) sprach fick für «ine eingehend, Vrüfuna der Frage aus, ob der Getreidebau durch geeignete Schutzzölle wirklich langfristig gekräftigt werden könnte. Wenn sich diese Frage bejahen lasse, dann werde er füi Getreidezölle stimmen. Ter Redner wandte sich dann gegen die Wiedereinführung »er Sommerzeit und setzte sich für eine Verlängeruna der Packtsckutzirlst ein. Abg. Meyer Hannover «Wirtichaftl. Vg.) »orderte, dax daS Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft mehr zu einem LandwirtschaftSminifterium ausgebau» werden solle, in dem z. B. auch das Liedlungswesen mit in den Geschäftsbereich einbezogen werde. Dann wandte sich der Redner gegen die Freigabe der Pferdeemsudr, die e, als katastrophal für die deutsche Pferdezucht bezeichnete Der kleine Landwirt könne sich keine kostspieligen Motoren leisten; deshalb habe trotz allem Nutomodilbau die deutsche Pferdezucht noch eine Zukunft. Abg. Dr. Crouc-Münzebrock lZ.) setzte sich vor allem für die Flüssigmachung von Krediten zur Fördern»« des Tiedlu»gS«es«ns ein. Tann erklärte der Redner, daß di« Landwirtschast (ich augenblicklich in einer Krise befinde, wie wir sie unter Caprivi nickt gehabt hätten. Der Weg von dieser Agrarkrise bis zur Agrarkatastrophe sei nicht weit. Da für den deutschen kleinen und mittleren Bauernstand die Biebbaltung die wichtigste ExittcnzbasiS bilde, jo dürften die Einfuhrzölle für Vieh und tierische Produkte nicht unter ein erträgliches Matz herabgesetzt werden. Dann vertagte sich der Ausschuß ans Montag. LMlWLMl io SMMW-ÄM. Bückeburg. (Funkspruch.» Das Gesamtresultat der gestrige» Landtagswahlen in Echaumburg-Livve. ES er hielten: 1) Sozialdemokratische Partei 12096 Stimmen, 2) Einheitsliste 9322, 3) Schaumburg Lippischer Handwerker bund 2228, 4) Deutsche Demokratische Partei 1940, 5) Liste der Kommunisten 553, 6) uupoiltischc-christlichc Lote 661 Stimmen. Es ist also eine bürgerliche Mehrheit zustande- gekommen. Die Wahlbeteiligung war gut. Eine dritte Haager Konferenz f * London. Aus Washington wird berichtet, datz man Präsident Coolidge den Vorschlag macken werde, er solle «in« dritte Haager Kouferenr etndernfe«. Diese soll Erörterungen über die Förderung des Völkerrechts anstelle» und die Punkte behandeln, die sich durch die Erfahrungen des Weltkrieges als bedeutsam erwiesen habe». Es wird weiter berichtet, daß diese Probleme auch aus der Tagesordnung der Internationalen parlamentarischen Union, die im Oktober in Washington zusammentreren wird, behandelt werden. Zu dieser Konferenz sollen, wie verlautet, Dr. Wirth, Macdonald und Henderiohn kommen. Die bevorstehende Antwort auf die deutsche« SicherheitsvorschlSge. London. (Funkspruch.) Dem diplomatischen Bericht- «rstatter des Daily Telegraph zufolge hat die französische Regier««« gegenüber der britischen anaedeutet. datz man am Quai d'Orsay di« Entwürfe der geplante« französische» Rutwort auf die deutschen TicherheitSvorschläge beschleunige. Der Charakter der Note, sagt der Korrespondent weiter, werde genauer und schärfer fein als die von Herriot ent worfen« Fassung. Die Pariser Annahme, daß zugleich mit der Absendung der französischen Note nach Berlin dem In halt und auch der Form nach gleichlautende Noten von den übrigen Alliierten einschließlich Grotzdritannien der deutschen Regierung überreicht würden, werde bisher nicht bestätigt und sei daher unrichtig oder verfrüht. Äk ökWMt Sk. M« W iMkWM. )l Berlin. Wie die ,B. Z." erfährt» scheint sich die erste Annahme, der früher« Reichspostminister Dr. Höfte sei «tue- »»natürliche» Todes gestorben, zu bestätigen. Die genaue Obduktion der Leiche hat ergeben, datz alle An zeichen dakür sprechen, daß Minister Höste selbst größere Menge» Gift zu sich ge»ommcn hat, um keinem Leden «in End« »u machen. Jedenfalls sprechen auch zahlreiche, jetzt erst bekannt gewordene «eutzerunge» Dr. Höste» kurz vor feinem Lode dasür. Wie aus dem preußische» Justiz- Ministerium mitgeteilt wird, sind die Ermittelungen über 8ekm»d^nÄ°Äck>t'Äiäich^ist^E^^"^"' ein genauer
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