Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192505187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-18
- Monat1925-05
- Jahr1925
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1925
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Niesaer H Tageblatt «nd A«rergrr (Llbeblalt Md Ämeiaerj. 78. Jahr«. Z- 114. ilttd Anzeiger (Llbeblatt mir Auzeiger). !d- «»'«' Dq-«l« »qm »I- -mW»« der LmtSymchtmmmschaft Sncheuhat«, des Amtsgerichts, der AmtSsuwettschaft dei« Amtsgerichte «ud des Rates der Stadt Rieia. des Finanzamts Riesa und des -anvtzollamtS Meiden. Montag, 18. Mai 1NLS, abends. Ta, «trsoer Lag,blatt »rs«eMt jede» La, abend« '/,« vhr mit Ausnahme der Sonn« und Festtag«. vej«,»t>r<t», gegen Borauszahluno, ,ür «inen Monat ü Mark 2.. Pjcumg Lurch Post oder durch Voten. Für den Fall d-S Eintretens von ProdultionSverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behalten wir un» das Recht der Pr-lL-rhllyung un» blaczwrüsrung vor. Au,et«en ür di« Kummer des AnSgabetaaeS »ind bis S Uhr vormittags aufzugeben und im aorauS zu bezahlen; «ine Gewähr kur das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wtrd nicht übernommen. 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Der diplomatische Nerichtcrstatter der „Sundal, Times" erfährt, der Wortlaut der Ab rüstung S n o t e der Alliierten an Deutschland werde wahrscheinlich eine beträchtliche Ucberraschung für Deutschland sein. Die Alliierten würden von Deutschland genaueste Erfüllung der Bestimmungen des Versailler Vertrages verlangen. Die llebcreinstiinmung zwischen Frankreich und Großbritannien über den Haupt inhalt der Antwort sei so gut wie erreicht. Tie No le werde darauf bestehen, baß Deutschland seinen Verpflichtungen, mit denen cs in Verzug sei, nachkomme, bevor die Räumung von Köln in Frage komme. — Die von Briand vorgcschlagene Antwort auf den deutschen Sicherheitspakt vorschlag werde wahrscheinlich vom Kabinett am Mittwoch erwogen werden. ES bestehe noch ein großer Unterschied zwischen der britischen und der französischen Auffassung in der Sicherheitsiragc. Der diplomatische Korrespondenz des „Obscrver" äußert sich in gleichem Sinuc. Wie angcdeutct werde, werde die N^tc ein langes Dokument scm. — lieber die Sicherheitspaktvc.handlungen berichtet der Korrespondent, wie eS heiße, vertrete Briand den fran zösischen Standpunkt, wonach der Pakt eine Zusage Deutschlands enthalten müsse, die Vertragsgrenzen im Osten ebenso wie im Westen dauernd anzuertenucn. Frank reich werde zweifellos, nachdem das britische Kabinett die Angelegenheit erwogen habe, mitgeteilt werden, daß nach britischer Ansicht das deutsche Angebot, keinen Ver nich zu unternehmen, die Ostgrenzen durch kriegerische Methoden abzuündcrn. den Anforderungen genüge, daß die britische Regierung die beiden folgenden Bedingungen in Rechnung ziehe: daß Deutschland vor Abschluß deS Pakts dem Völkerbünde beitrete und daß, wahrend der Pakt die Westgrenzcn unbedingt schütze, es nicht zu seinen Zielen gehören soll, die bestehenden Vertragsbestimmungen für die Ostgrcuzcu Deutschlands zu schützen. In einem Leitartikel führt der „Obscrver" aus, es könne kein Wiederaufleben des Genfer Protokolls geben. Weder die Bereinigten Staaten, noch das britische Reich wollten das Protokoll: auch Deutschland und Rußland wollten nicht daran teilnehmen. Es sei ein Plan für die Verewigung des Versailler Vertrages und würde den Völ kerbund in eine Festung für die eine Hälfte und in ein Gefängnis für den übrigen Teil Europas verwandeln und dadurch die Hoffnung auf eine friedliche Abänderung des Versailler Vertrages zerstören. In Erwartung der Abrüstungsnote. London. lFunksprnch.) „Daily News" zufolge wird jetzt erwartet, daß die alliierte A b r üst u u g s u o t c Mittwoch oder Donnerstag nach Berlin ge sandt werde. Die bisherige Verzögerung sei auf die Tatsache zurüctzusührcn, daß, wahrend die britische Re gierung in Anbetracht der weitreichenden Natur der alli ierten Forderungen nicht wünschte, daß die Sprache der 'Alliierten allzu streng sei, den Anschein zu vermeiden, daß sie Zugeständnisse machte, die der französischen öfseiit- licheu Meinung nicht willkommen sein würden. Kein Zeitpunkt, auch nicht ein bedingter, werde für die Räu mung der Kölner Zone erwähnt, ivcdcr in der Note selbst noch in der augehesteten Liste von Forderungen. Dies werde nach Ansicht mancher das Gefühl der Enttäuschung vermehren, das, wie inan glaube, ourch die alliierte Note in Berlin verursacht werden wird. London. (Funkspruch.) Dec diplomatische Bericht erstatter der „Westminster Gazette" schreibt, die Forde rungen, die an Deutschland im Zusammenhänge mit der Abrüstungsfrage gestellt werden sollten, gäben zu sehr den französischen Besorgnissen statt und schienen insbe sondere bezüglich der Sicherheitspolizei und des Unbrauch barmachens von Fabriken über das, was vernünftig sei, hinauszugehcu. Es sei möglich, daß Chamberlain dem französischen Standpunkt nachgcgeben habe, cs bestehe iedoch kein Zwiespalt im Kabinett über die Aktion, die er -u unternehmen beabsichtige. JahrtauseuSfcier i« Köln. )( Köln. Aus Anlaß der Eröffnung der Jahr tausend-Ausstellung der Rheinlande schloß sich an die von uns bereits am Sonnabend erwähnte Be grüßungsansprache des Oberbürgermeisters Dr. Adenauer eine Ansprache des Reichskanzlers Dr. Luther an. Er führte u. a. aus: ,Hch bringe Ihnen die herzlichsten Wünsche für die Ausstellung, die heute eröffnet wird, und die herzlich sten Grüße aus dem übrigen Deutschland. Ach darf sprechen namens des Herrn Reichs präsidenten (lebhafter Beifall und Händeklatschen), »er mich besonders beauftragt hat, seine aufrichtigsteil Wünsche zu überbringen, und ich darf sprechen nicht nur namens der Reichsregierung, sondern auch namens der Länderregierrmgen, die zum Rhein gehören. Als die Reichsregierung ihre Aufmerksamkeit den im Ent stehen begriffenen Veranstaltungen dieses Jahres am Rhein zuwandte, da durste erwartet werden, das; die Er öffnung der Ausstellung hier in Köln in Ge mäßheit der Bestimmungen des Vertrages von Versailles iui eiuem v»u fremder Besetzung freien MM klM LWllk «MMW. lost MgM, rs MM, Irotz «MIM MermreiMlWM Explosion eines Zprengstosfmagazins. js Dortmund. Am lft. Mai, nachmittags Uhr, ist auf der Zeche Dorstfeld, Schacht 5, das Lprengstolsmagazin auf der Wettersohle explodiert. Die Explosionsgase sind zum Teil in belegte Baue eingedrungeu und haben dort zahl reiche Opfer gefordert. Tas Rcttnngswrrk wurde mit aller Energie durchgcsiihrt st Dortmund. Wie vo« der Skrwaltnng der Zeche Dorstfeld mitgeteilt wird, wurde das letzte Opfer der Gru- benkatastroplp: am Sonntag um tz Uhr abends geborgen. Die Zahl der Toten beträgt insgesamt 1l, die der Verletzte« L7, darunter 1 schwer. Die Aufränmungsarbeite« sind jetzt so weit gediehen, daß wieder sämtliche von dem Unglück be troffenen Baue befahrbar sind. * Dort m u n d. Das Oberbcrgamt Dortmund gab ge stern vormittag ll.M Nbr einen Bericht aus, in dein hcr- vorgchoben wird, daß sich unter den Toten auch der Abtei lungsleiter des hauptsächlich betrossenerr Reviers befindet. Weiter heißt cs: Sämtliche betroffenen Grubenbaue sind befahrbar. Eine weitere Gefahr besteht nicht mehr. Aach den letzten Feststellungen hat die Explosion des Svrengüoss- magazins auf ein etwa IE» Meter entfernt liegendes Re vier übergcgrisscn, in dem Fettkohlenflöze abgebaui werden. Hier ist die Explosiv« anscheinend an dem, Kohlenstaub der Abbaubctriebe eines Flözes nochmals kürz aufge.kammr. Diese hat die meisten Opfer gefordert. Die ganze Grube war, wie mehrfach durch Befahrungen scstgestcllt worden ist, durch die Gesteinsstanbsperren uud gestreuten Gcstcinstaub gesichert. Tic Gesteimtaubtrcnnung läßt sich leider nicht überall in den Abvaubetrieben aussührcn, wodurch es an scheinend ermöglicht worden ist. daß die Explosion überhaupt auf das betroffene Revier in diesem Umfange hat übcrgrci- fen können. Die schwierigen Rettungs- und Bergungsarbeiten. * Dortmund. Tie Toten liegen ansgcbahrt im Zc- chcnvcrwaltnngsgcbäude auf Zeche Tie Verletzten sind in den städtisch. Krankenanstalten nntcrgekommcn. Die wenigen Leichtverletzten haben das eigene Heim ansgciuchl. Die ttuav- pen, die die grauenvolle Explosion verschont hat, haben sofort die Rettungsarbeiteu mit den Nachbarmannichafrcn ausge nommen, nm als Stolleneingeweihte die unentbehrlichen Führer zu sein in dem Gewirre der Gänge. Ein Obersteiger berichtete über die Schwierigkeiten der Bergungs- und Ain räumnngsarbcitcn: Die Explosion erfolgte ans der Sohle'! Schacht ö in lltzö Meter Diese mit solcher Wucht, daß ober halb der Erde am Fvröernngsban die acht Bieter große wuchtige Wellblechplaltentür eingedrückt wurde, ein Beweis dafür, wie furchtbar der Explosionsstoß in den Stollen nnd Gängen gewütet haben muß. Die Bergungsarbeiten sind daher außerordentlich schwierig. Die Licheruugseiurichtun- ge« ans dieser Zeche, die alle Neuerungen, wie Gestemsstaub- verfahreu, elektrische Grubenlampen »sw. schon längst cingc- füstrt hat, sind vorbildlich. Eine unglückliche Vevtettung von Zin'ällen muß die Ursache der ttcilnülvphe gcwc-en sein. Beilei-skun-gebungeu der Reichsregierung. tt B c r l i n. Anläßlich de- «»rubcnnngiiiets ans der Zeche Dörnfeld hat dc>. Herr Reichspräsident au das Lber- beigamr Dorimnud folgendes Telegramm gc'chicki: »Der schwere ttnglüäs'all, der die Zeche Dorüield benestcu Hai und io vielen braven Bergleuten das Zellen nahm, hat mich aus das ichmcrzlich'ic bewegt. ,)ä) bitte den Hinterbliebenen der Verunglückten und den Verletzten meine wäruiäe Anteil nahme zu übermitteln. v. H iude u b n r g. st K üln. R c i ch s t. a n l e r T >. E u > her hat an das Preußische Lbcrbcrgami in Dortmund folgendes Tele gramm gerichtet: Mit Erschütterung erfahre ich soeben von dem llnglücks- sall, welcher der in Ihrem Bezirk gelegenen Zeche DorusLkd zugenoßeu iir. Ich bine Sie, der Zechenverwaltung wüste der Bclcgichcstt und insbesondere den Angehörigen der Ver unglückten meine wärmste Anrcilnalune auszii'vrechen. Möchte es den Anstrengungen der Retlungsmaun'chaslen ge lingen, die noch cingeichlosicnen Bergleute ;n reuen. gez. D r. Luther, Reichskanzler. st Berlin. Anläßlich des Grubenunglücks bei Dort mund har der Herr Rcichsarbcit s m i n istcr folgende Veilcidsknudgebuugcn erla-icn: Au den Betriebsrat der Zeche Dorstwld bei Dortmund. Tics erschüttert von d>.n: cunctzlichen Unglück, das eine w große Zahl .stirer stanieradcu in dc. Vollkratt ihrer Jahre dahingeraitt ho?, ivceche ich Ihnen allen m:kn wärm stes Beileid aus. .ich bin überzeugt, daß alle- geschehen wird, nur die durch das Unglück bei vor gerufene Nor lindern. RcichsarLcilsminister D r. V r a u n Bericht -es Gruben-sicherheitsamtcs. Berlin. iFuntivluchg Tas "'-rnoen Sstherhcilsamt im Handelsministerium r-eilr dem Amtlichen prcusst'chcu Pressedienst über das Zcchcininginck an» Grube Dorst-elü weiter folgendes mit: Die Zahl der To'en beträgt 1!, von deueu 48 geborgen sind, die Zahl der Verletzten -5, davon 4 Schwer- und LZ Leichtverletzte. Der Ausaangspnntl der Er plosion liegt mir größter Wahr-cbeinlichlen im Svrengston- Magazin, wo rund Ivsst Kilogramm Sorengsto-f lagerten Tie Explosion har dann die in der Nähe gelegenen Sirenen und ferner hauptsächlich die erste Siciaeabteilung V-lionen, Ivo :!k Manu UI Tode tamcn. Tie .voiiZlanutng der Ei ploüou ist durch die G-esteiustaubstienung au'aeüacrci! ivoi den. Der Unsallans'chuß der Gr-wenSichercheitslommifnon ist heute iriih mir den Behördenvcitreiorn <.ingcfaliren. Tie Unteriuchuug ist im Gauge und erstreck: stell hauvi-ächtich ans die Ursache der Enluindnug der Spienastoise i:n Sarong- nofrlager. Der Leiter des Grubon-SüheiNeirsa'.nres ist am Sonntag an die Unglnckssiello abgcreist der Lborberaa.inpr mann reist hen:c ab. Die Beerdigung der Twer 'indes wahrscheinlich am Mittwoch statt. Boden erfolgen würde. -Sehr richtig.) Sie wissen daß diese Erwartung enttäuscht worden iü. Es muß immer und immer wieder ausgesprochen werden, daß das deutsche Volk einen bcrechtiglen Anspruch hat, daß die erste R h c i n l a n d z o n e den Vertragsbe stimmungen entsprechend geräumt wird, (klcbcrans leb hafter Beifall und Znrusc: Sehr richtig!. Aber bis zum heutigen Tage sind wir noch nlcht cinmal in Kenntnis der Beanstandungen, die gegen Deutschland erhoben werden, nm die Nicht räumung zu begründen. ,'Hört! Hört!, Wir müssen dies scststellen mit tiefer Bitterkeit und wir stellen es fest voll tiefer Bitterkeit, zumal am heutigen Tage, wo kucr ein Werk eröffnet wird, das bestimmt ist, dem Frieden im besten Wortsinne zu dienen. (Bravo.) Denn wie kann man besser dem Frieden dienen, als wenn man den inneren Wert eines Volkes dadurch steigert, daß mau ihm die Lebendigkeit seiner Kultur und das Werden selncs Volkstums vor Angen hält. Solches aber ist der Zweck dieser Ausstellung, und der Zweck dieser Ausstellung ist auch mitzuarbeitcn am Wiederaufbau des ganzen Vaterlandes. Ein Wiederaufbau ist ja doch nicht möglich, wenn nicht auch die seelischen, die inneren Werte eines Volkes wiederum gesteigert wer den. Der Mensch ist ja doch keine ProduktionSmaschuie. Nur wenn der Anschluß gefunden wird an die großen Werte, die jedes Volk sich in seiner Geschichte erarbeitet hat, wenn der Anschluß gefunden wird an das, was lebendig ist in Religion, Kunst und Kultur, wird auch die Grundlage gegeben für dauerhaftes nnd segenbringen- des wirtschaftliches Schaffen. Was in solchem Sinne das Rheinland, der rheinische Anteil dc-S deutschen Volkes für ganz Deutschland bedeutet, ist ans berufenem Munde hier schon geschildert worden. Ich möchte nur hinzusügen, wie vom übrigen Deutschland aus die Gedanken und die Gefühle sich immer zum Rhein wenden. Wenn wir davon sprechen, daß der Rhein ein deutscher Strom ist. daß der Rhein dec deutsche Strom ist, so meinen nur damir nicht nur die geographische Tatsache, Vas; d.c Rheinstrvm in seinen wichtigsten Teilen durch Deulichiand stießt, sondern wir in eine n mehr auch die anderen Deutste-eu. die i:v Stromgebiet der Elbe und ter sonstigen norddeutschen großen Ströme, auch die Deutschen, tie im Stromgebiet der Donau wohnen. Sie alle eniottiideu öen Rhein auch als ihren Strom. Denn tie Geschichte des Aöensta.utes ist ein so starkes Glied im ganzen Werden Deutsch lands, daß ganz Deutschland ein Recket hak aus den Rhein. (Bravo!i Immer mehr setzt sich auch das Wineu uud die Er kcnntnis in ganz Deutichtaut durch, daß die wirtschaftliche Entwicklung der Gegenwart eine ihrer furchtbarsten Stätten gerade im Rheinland hat, und daß das Wer: vom Adel der Arbeit, das beute liier gesprochen ist, gerade auch un Rheinland in stärkstem Maße zur Verwirklichung drängt. Der Arbeit, die in dieser Ausstellung geleistet wird in der Entwicklung unseres Volles, nu Wiederaufbau, im Dienste deS großen nnd wahren Friedens, dieser Arbeit rufe auch im zu: Glückauf! ttkeberaus lebhafter Bestatt nnd Händeklatschen''. Der Mieterverband Deutschlands, die Reicksorganisation der deutschen Mieter und Wohnungs losen, hielt am Sonntag in Berlin seinen ersten Reichs- verbandStag ab. Die Versammlung nahm eine Ent schNehuug an, in der «. a. gefordert werden: Einheitliches ReickSwobnunasgeseb. Bestellung eines Rcickswohnungs- kouuuijsarS, Beseitigung der Hauszinssteuer, Ersatz durch eine sozial gestaltete Wobnungsbailsteuer und deren restlose Derwendung für den Wohnungsbau, staatliche Kontrolle der Bauftoffer»»ugung, Erhaltung und Ausbau des Mieter» 'ckutzariebes und Ausbau des WobnnnaSmanoefaesetzes.
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