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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192506198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-19
- Monat1925-06
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1925
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und Anzeiger Meblatt Mtd Atyeigers Postscheckkonto: Dresden 1830 Tirotaff« Riesa Nr. ÜL Drahtanschrift: Tageblatt Riesa. Fernruf Rn SV. La» «efter Ta^blatt ntt-tlt die amtlichen vtkttntmachun^n der «mtttzatchtmmmschaft «ncheu-al». des Amtsgericht-, der AmtSauwattschaft bei« Amtsgerichte und de» Rete» der Stadt Riefe, de» Finanzamt» Riesa «nd de» H«»tttzollqmt» Meiden. Freitag, iv. J«»i IsilS, abcuüs. .i-14». 78. Jahr«. L^^^ftfa«^Tagrh^a^«»f<eftl^eDr>^TäI abends '/,» Uhr mit vusnahm^d«e^orm»^md^«stIäg«!^^et«^zePret^?^g«n^ötäü«jäh^unä^ü^^Ine^^Mö^m^^lllärk^^^ durch Raten. Für den Fall de« Eintretens von Produitionsverteurrungen, Erhöhungen der Löhn» und Materialienprets» h,kalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachsorderunz vor. Anzeigen <ür die iiftönm« de» Vlusgabetaars sind bis S Uhr vormittag» auszuaeben und 'm mrau» zu bezahlen: «ine Gewähr kür da« Erscheine» an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für dir 8« mm »rett». 4 «an hohe Brunvschrift.ZrU« (» Silben. 2L Gold-Pfennig«. di« SS vm breit« NeNamezeil» lOÜ Told-Psennige: zeitraubender und tabellarischer Satz LO'/, Ausschlag. Feste Laris«, bewilligter Äadatt erlischt, wen» oer Lettag verjLllt, Much Klag« «ingezoani norden mug oder der Auftraggeber n Konkurs gerät. Zahlung»- und rrfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe" - In» Falle höherer Gewalt — »krieg odrr sonstiger irgendwelcher Störungen der Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten od«r der LeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher «in« Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreis«». Rotationsdruck und Verlag: Langer 4 Winterlich, Riesa. GefchäftSittlle: Taethestrasie öS. B«ranttvörtlich für Redaktion: Heinrich Uhl«man», Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttrich, Ri«!». MltMMikk Ski WlIM. Schon vor Wochen hat die Feier der tausendjährigen Zugehörigkeit des Rheinland«:- zum Deutschen Reich be gonnen; die Erinnerungsausstellung in Köln wurde er öffnet, und aller Orten fanden im ganzen Reich festliche Veranstaltungen statt, bei denen der Treue des Rheinländer gedacht und ihm wieder neue Treue gelobt wurde. So hat die Rcichdhauptstadt am letzten Sonntag eine schöne Feier Lieser Art vor dem ReichStagSaebäud« gehabt, mit der zu gleich die Erinnerung an die Abstimmung der treuen Oft- prentzen vor fünf Jahren verbunden wurde. Die offizielle, ganz grobe Kundgebung i« Rheinland« ist aber jetzt erst am Donnerstag gefolgt: I« Kaisers««! der Düsseldorfer Turnhalle vereinigten sich mit dem Rheinischen Provinzial landtag, dem öffentlichen Vertreter der Rheinprovinz, etwa 1000 Gäste aus deck Ganzen Reich, Staatspräsidenten und Ministerpräsidenten, Minister und hake Beamte, die Prä sidien des Reichstags wie des Preußischen Landtag- und auch der Kardinal-Erzbischof von Köln. ,Al§ Ehrengast von besonderer Bedeutung ist noch der Präsident d«S Danziger Senates Dr. Sahm zu erwähnen. Reichspräsident v. Hin denburg hat nicht persönlich zu der feierlichen Kundgebung erscheinen könne», aber er hat bekanntlich eine Botschaft ge sandt, in der er aus tiefstem Herzen seinen Dank an die Rheinländer und seinen unerschütterlichen Glauben auS- spricht, daß dis heilige Stunde der Freiheit bald für die Rheinlanöe schlagen werde. Reichskanzler Dr. Luther verlas diese Botschaft deS Präsidenten und hielt dann eine Rebe, die weit über den Rahme» eines FeirrsprNchS hin- auSging und von starker politischer Bedeutung war. Denn der Kanzler betonte nur kurz den urdeukschen Charakter deS RheinsanüeS, da- er mit Recht einen Brennpunkt deutschen Lebens nannte, um dann sogleich zur großen Po litik üborzugehen. Das Ziel der RrichSregiermrg sei, dem Rheinland die-Fveiheit und ganz Deutschland und ganz Europa den wirklichen Friede» 5« »ermittel«. Schon in diesem Ausdruck lag Sie Feststellung, daß bisher der Frie- -euszustand «och nicht hergestellt ist. Dr. Luther hatte cS leicht genug, dies zu beweisen. Er erinnerte zunächst an die widerrechtliche Besetzung deS RuhrgeLieteS und der soge nannte» SanktionSgeViete, deren Ääummtg biS spätestens zum 16. August die Ententemächte in Loudo» biudend ver- fprocheu hätten. DaS wurde von neuem aktenmäßig be legt: die ReichSrcgierung scheint guten Grund zu haben, an diese Verpflichtung immer wieder zu erinnern. Dann kam der Reichskanzler auf die Richträumrmg der Kölner Zone zu sprechen, deren Rechtswidrigkeit er erneut betonte, und damit auf die Entwafsnnngsnote der Alliierten. Hat Dr. Luther auch den Vorbehalt gemacht, daß die EntwassuungSnote noch weiter geprüft werde, so hat er doch zugleich die erste offizielle Antwort darauf gegeben. Und sie war schon deutlich genug. Sie wies auf die Gering fügigkeit der uns vorgeworfenen Verfehlungen hi« und be zeichnete cs als völlig unbegreiflich, daß die Note ein so entwaffnetes Volk wie das deutsche, noch gefährlich nennt. In drei Teile schied der Kanzler die Forderungen der Note: einige werde man schleunigst erfüllen, andere seien unberechtigt und könnten nicht anerkannt werden, über ein zelne dagegen sei mit -en alliierten Regierungen zu ver bandeln. Dankenswert «ar «S, daß der oberste Beamte des Rei ches bei dieser Gelegenheit auch deutlich einen Teil -er Ententeforderungen als nicht militärischer Art, sondern le-iglich wirtschaftsschädigend brandmarkte. Dem Rheinland« versprach Dr. Luther, dafür kämpfen zu wollen, -aß eS eine wirkliche Freiheit erlange und nicht mehr als Grenzmark vom Reiche abgetrennt und umfochten werde. Dies ist -a- Ziel des von der. ReichSregierung -en Alliierten angebotenen SicherhettSpaktcs, und so berührte denn auch der Reichskanzler bereit- -ie französische A«t- «ort auf dieses Angebot. Er nahm Bezug auf das Schluß wort der Note und betonte, daß die deutsche Regierung ebenso «ie die französische eS begrüßen würde, wenn Ver handlungen in Gang kämen, durch die eine wirksame Frie- benSgewähr auf dem BertragSwege geschaffen werde« könnte. Aber den vielen Vorbedingungen dafür, die bt-her von französischer Seite inosfiztell genannt worden sind, stellt« nun der deutsche Reichskanzler ganz offiziell eine Bedingung von höchster Tragweite gegenüber. Kein vollendetes,, die gesamte Kulturwelt umfassendes Friedensspstem werde mög lich sein, solange da- Problem der Abrüstung nicht allge mein und gleichmäßig für alle Staate« gelöst sei. DaS europäische Gleichgewicht der Kräfte habe man ft, Bersailles zerstört, aber üaS dort in Aussicht gestellte neue System einer allgemeinen Abrüstung sei bisher in keiner Weife burchgeführt worben. Diese ernst« Mahnung war sehr zeit gemäß, sehr nötig in dem Augenblick, wo die Massenstarten- den Gegner die Entwaffnung Deutschlands bis zum letzte« Jtüpfelchen durchführen und die Franzosen den Sicherheits pakt nur dazu benutzen wollen, ihr militärisches Macht system noch weiter auSznvauen und die Fesselung Deutsch, land» zu vollenden. Man kann au» Sen Worte« Dr. Luther» entnehme«, daß er und sein Kabinett solche« Versnchen unbeugsamen Wider stand entgegensetze» werden. Der Ruf nach allgemeiner Abrüstung Mrd besonder» in Amerika bet der öffentlichen Meinung lebhaften Widerhall ftyben. Man wird dort unter diesem Gesichtspunkt die kommenden schweren Verhandln«, gen zwischen Deutschland und Frankreich über die Garantie Le» Friede»» verfüge» und man wird wissen, bei wem di« Schuld UeAwenn diese Bemühungen nicht zu ein«» ge- Lelhttchen «qde kommen sollten. Ar MriMMlrr terMMMr I» Wziz. )( Leipzig. Die Jahrtausendfeier der Rürinlande gab dem Verein der Rheurländec in Leipzig Anlaß zu einer festliche« Veranstaltung, die unter Beteiligung zahl reicher landsmannschaftlicher und iameradschaftlichcr Ver einigungen sowie studentischer Verbindungen in Anwe'en- hert von Vertretern der staatliche» und städtische» Behör den, der Universität, der sächsischen Akademie der Wisseu- schastcn und der politischen Parteien am Mittwoch im Zoologische» Garten staltsand. Auch das Schweizerische Konsulat und die Schweizer-Gesellschaft waren rertreten. Nach de» Begrüßung-worten des ersten Vorsitzenden des Rheinländer-Vereins überbrachte KreiShauVtmann Tr. MarcuS im Auftrage des Gesamtministeriums die Grüße und Wünsche der sächsischen Staatsregierung. Er be tonte den Willen, auch die schwersten Opfer auf uns zu nehmen, um die Rkeinlande vom Joch der Fremdherr schaft zu befreien. Die Grüße der Stadt Leipzig entbot Stadtrat Kommerzienrat Hugo Seifert, der aus die viel fachen Beziehungen der rheinischen Industrie zu der Messe stadt Leipzig hinwies. Für die Universität und die deutsche Studentenschaft sprach Prof. Dr. Litt, für dir deutsch nationale Landtagsfraktion Abg. Berg. Die volk-partei liche Landtagsfraktion war verhindert, einen Vertreter zu entsenden, und sandte drahtlich ihre Glückwünsche. Die Empfindungen und Wünsche des Grenz- und Aus- landSdeutschtum- brachte der Vertreter des Instituts für Auslandskunde Dr. Luig zum Ausdruck, der betont-, daß für die Ausländsdeutschen der Rhein daL Symbol des Deutschtums überhaupt sei. Die Festreden hielten anstelle de? verhinderten rheinischen Abgeordneten Pfarrer Korell Pfarrer Mühl- bausen-Lcivzrg und der Reichstagsaveeordncle Otto Thiel- Burschcid-Solingen. Pfarrer Mühlhausen kennzeichnete das tausendjährige Streben Frankreichs nach dem Rhein, um zu herrschen, während Deutschland den Mein brauche, um zu leben. Der' Mein sdt'deutsch und werde brutsch blei ben. Die Rheinländer kämpfte» nicht auf verlorenem Posten, sondern, kämpfte» und duldeten für das ganze deutsche Volk, und in diesem Kampfe stekc ihnen das ganze deutsche Völk einmütig zur Seite. Solange die Sehnsucht nach dem Rhein gehe, gebe eS auch eine deutsche Zukunft. RcichstagSabseordnetcr Thiel schilderte die wirt schaftliche Bedeutung der Rheinlaude, der ,-Herzkammer der deutschen Wirtschaft", und umriß die Pflichten der Männer der Wnstschaft gegenüber Volk und Vaterland. Das Ziel müsse sein, dem Grundsatz der Selbstbestimmung der Völler auch gegenüber dem Deutschtum Geltung zu verschaffen und auf diese Weise die „deutsche Frage" zu lösen. Die Feier wurde durch ein .Konzert der Kapelle des 2. Bataillons des Jnf.-Regts. 11 unter Leitung des Musik direktors Giltsch und Gesänge des Leipziger Männerchors imter seinem Dirigenten Prof. Gustav Wohlgemuth sowie Gruppenauffnhrungen dec Leivzigcc Vereine des Deut schen Turncrbundcs würdig cingerahmt. WmkNiMWwsSkiÄr. vd». Berlin. Im AnswertungSauSschuß des Reichs tag» teilte am Donnerstag der Vorsitzende mit, daß bisher allein »um Aufwertungsgesetz 2744 Petitionen ringe gangen feien. NrichSsinauzminister von Schlicken gab eine Heber- sicht über den ReichSbauSbalt nach dem Stande vom 17. Juni. Danach ergibt sich unter Einrechnung der vom Reichstag bereits beschlossenen oder noch in Aussicht stehenden Mehrausgaben ein vorlänsiger Fehlbetrag vo» 44» Millionen. Die Finanzlage deS Reich«» fei also eine sehr ernste und man müsse sich darüber klar fein, daß zur Deckung des Fehlbetrages ganz außergewöhnliche Matz- nahmen erforderlich seien und «Mer keine» Umstünde» ans die Erhöhung der Bier- nnd Dabakstrner verzichtet werde» könne. Hierauf wurde mit der allgemeinen Aussprach« über den Gesetzentwurf znr Ablösung öffentlicher Anleihen Ke- gönnen. Abg. Dr. Gilden,elfter (DVv.) betonte, wir batten eine zu teure Staatswirtschaft auf einer zu schwachen Volks- wirtschaft anfgrbaut. Durch die Streichung der Anleihe- schuld würde nicht» Wesentliches geändert werden» wohl aber würde di« Kreditfähigkeit de» Reiches geschwächt. Abg. Dr. Beft (Hospitant der Völkischen) erklärte die Ab- lösuna der Anleihen für eine glatte Vernichtung von Treu und Glauben und verlanate, daß di« Ansprüche an» den öffentlichen Anleihen mindesten» solange erhalten blieben, bi« da» Reich, die Länder und Kommunen wiederzahlunas- fähig würde». Die Mittel zur einstweilig«» Derzininng könnten au» einer InsialionSgewinnfteuer beschafft werden. Abg. Freiherr v. Stftbtbofen (Dem.) führte an», eine Ad- lösuna der öffentliche» Anleihe«, drohe die Kreditfähigkeit Deutschlands namentlich im Inland auf lang« Zeit zu er schüttern. ES sei erwägenswert, ob man nicht lieber den Weg «ine» längeren Moratoriums wählen solle. Evtl, könne man den StaatSgliinblgern wahlweise ein« Ablösungs anleihe zur Drrfügnug Nellen. Ministerialdirektor von «raubt legte di« Notwendigkeit dar, im Interesse einer ge ordneten Finanzwirtschaft setzt «ine abschließende Entschei dung zu treffen. Abg. Bodemncher (Tnal.) wie« darauf hin, daß das ethische und Moralische Recht der Gläubiger auf Aufwertung, mit Ausnahme für den Reubesitz, ohne weitere« anerkannt werden Müsse. Ob aber ein formelles Recht der Gläubiger bestehe, sei außerordentlich tzweifrlbatt. Ada Dr. Schetter <Z.) führt« aus, di« Staatswirtschaft könne nicht gesunden, wenn das Reich nach dem Verlust des Krieges eine Anleibeicbuldenlast von 70 Milliarden mit sich schleppe. Durch Feststellung eines GenerolanfwertungS. gesetzcS müsse die StaatSwirtsckast wissen, mos sie zu zahlen koke. Vielleicht könne man au» einer JnsiationSftener Mittel für die Rnfwertnng gewinnen. Adg. Keil (So,.! trat für Einführung einer Vermoaenszuwochsstener und Vermöoenserhaltttiigsstelier ein. Mit dem Kompromiß sei seine Partei nicht einverstanden. Aba. Iörriffen «Wirt schaft!. Va ) trat für eine cndaültige Regclnnq im Gegen satz zu den Vorschlag eines Moratoriums ein. Tie Jn- flationSstener muffe zur Stärkung der AuSlosungSmasse herangezogen werden. Abg. Dr. Korsch (Komm.) verlangte, daß etwaige Auswertunaen nur der wirklich armen Bevöl kerung zugute kommen dürsten. Nachdem der Ausschuß beschlossen batte, dem Reicks- bankpräsidenteu Dr. Schacht zur Frage der Anleihrab- löfmig,« hören, vertagte er sich auf Freitag. Amuudfens Rückkehr. Te» Rordpol nicht erreicht. Ne « qork. Renter kabelt nach London eine Meldung Ler Associated Preß, der zufolge Amuudseu i» Spitzbergen eiugetrafsen ist. )( Newyork. (Funkspruch.f Prentico, ein Schwager des Teilnehmer» an der Amundsen-Ervedirion EllSworth hat Nachricht erhalten, daß sämtliche Mitglieder der Exper dftio« »«versehrt in Spitzbergen angekomme» sind. *Kopen Hagen. Nach hier vorliegenden Meldungen soll Amundfcn nach seinem Eintreffen in Spitzbergen tu einem Telegramm erklärt haben, daß er zwar wohlbehalten mit seinen 6 Slegleiteru mit Leu zwei Flugzeugen zurückgc- kehrt sei, Le» Nordpol ober »ich! erreicht habe. «Newyork. Nach einem Funkbericht sind Amrrndseu« Flugzeuge durch Rebe! zs weit westwärts geflogen unk mußten nach einer Kursänderung ostwärts eine Notlaubuup vornehme«. Tie beiden Flugzeuge waren darauf zwiscber. EiSmaisen eingeklemmt. Amundfcn ist vermutlich wegen die ser Schwierigkeiten zum Rückzüge gezwungen worden. * Kopenhagen. Tie letzten Meldungen lauten, das Amundfcn em 88. Grab infolge von Maschinenschaden Hai landen müssen. Er hat dann zu Schlitten die Eisbarrierc erreicht, wo man ihm zu Hilfe gekommen ist. Oslo. (Funkspruch.) Tie Regierung «nd der Lust- fahrtches habe» an Awsudse« anläßlich seiner Rückkehr Klückwsuschtelegramme gerichtet. Tic Meldung, datz Amundfen zurückgekchrt sei, wurde schnell in der ganzen Stadt bekannt und erregt überall den größten Jubel. Tie Mitteilung wurde durch die Radiostarioucn verbreite:. Vor den Redaktionen der Zeitungen sammelten sich grcüc Mcn- schenmasien an. An Sjösarts Tidcndc wird aus Ncwyvrk berichtet, hier herrscht über die Rückkehr AmundsenS grobe Begeisterung. M MMm der MrWtMte. vdz. Berlin. Die ReichSrcgierung bat über die Antwortnote der französischen Regierung in der Slne-c- legenheit deS SichcrkcitSvakteS bisher nur zwei vor läufige Ministcrbcsr> rechungen abgcbalieu und noch keine Stellung dazu genommen. Diese wird vielmehr, wie wir von unterrichteter Sei:- stören, erst erfolgen können, wenn auch die Dokumenten- sammlung herausgegeben ist, deren Vcronentlicbung du- französische und englische Regierung in Aussicht gestel!« haben und die auch den Entwurf einer Anrworrnot: aus Vas deutsche Memorandum enthalten soll, den der vorige französische Ministerpräsident Herrw: ausgestellt bat. Es ist verständlich, daß die deutsche Regierung auch die'c Do kumente vor ibrer Stellungnahme kennen zu ! erneu Wünscht, die für den vorigen Sonnabend in Aussicht ge nommene Besprechung der Ministerpräsidenten der Län der über die Entwasfnungsnotc wurde binausgcswoben, weil auch die Sicherheitsnote abgewartet werden sollte. AuS demselben Grunde hat auch der Auswärtige Au-' schuß des Reichstags neulich di: Besprechung der polni schen Lage noch vertagt. ES ist möglich, wenn auch uocb nicht bestimmt, daß er im Laufe der nächsten Woche w.c- der zusammcntreten wird. Bon» Lertretertag der Gendarmeriebeamten. vdz. Auf dem Vcrtretcrtag der Gendarmerie- und Land- iSgereibeamten Deutschlands in Karlsruhe wurde eine Ent schließung angenommen, worin Vie Erwartung zum Aus druck gebracht wird, daß da» den Gendarmerie- und Land- jägereibramte» bet der Neuregelung der Besoldungsord- «Uta»«« im Jahre 1920 und durch Las in den solaendcn Jahren eingetretene Zurückbleiben kinter früher «leichbe- werteten ReichSbeanftcn »»gefügte Unrecht beseitigt und die von Hotz«» und höchsten Regierungsstelle» in den Parla menten deS Reiche» und fast aller Länder als berechtigt und notwendig wiederholt anerkannte bessere Bewertung des GendarmeriedicnsteS nnd damit bessere Besoldung der betr. BeanUen nunmehr baldigst Tatsache werden wird, daß das Sverrgesetz nicht mehr in unverständlicher und nngerechter Weise gegen di« Gendarmerie- und Landjägereibeamteir an gewendet und da« Sverrgesetz selbst bald anfaeboden nnd ninesweg» nochmal» verlängert «erden wird.
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