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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192507214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-21
- Monat1925-07
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.07.1925
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begnadigt worden. Leest hatte auf eine Revision verzichtet und verlangt, daß daS Urteil an ihm so schnell wie möglich vollstreckt werde. Er lehnte jedes Gnadengesuch ab. Trotzdem batte der Verteidiger ei» Gnadengesuch ein gereicht. Als Leest von dessen Erfolg mitgeteilt wurde, verlangte er sofort Tinte und Papier und richtete eine Eingabe an die Behörde, in der er erklärte: „Ich nehme die Begnadigung nicht an und will unter allen Umstän den geköpft werden, ich habe über mich selbst zu be stimmen und nicht mein Verteidiger." Dieser Einspruch ist aber wirkungslos, da es sich um einen staatsrechtlichen Hoheitsakt handelt, der unumstößlich ist. Wie man Unbeaueme los wird. Tallevrand hatte ein ziemlich drolliges Verfahren, auf der Straße von unbequemen Bekannten los zu kommen. Konnte er solch eineni Schwätzer nicht mehr ausweichen, so begrüßte er ihn freundlich, drückte ihm plötzlich mit einem mephi- ftophelischcn Lächeln die Hand und sagte mit einem Sei tenblick auf den ersten besten des Wegs kommenden Spa ziergänger leise: „Vergebung, ich rette mich, ich will einem Unbequemen entkommen". Und der angeführte Stehengelassene lächelte verständnisinnig. Gcrichtssaal. Gröbere Unregelmäßigkeiten im Dresdener Haupt» bahuhose bildeten am gestrigen Montag den Gegenstand einer umfangreichen Verhandlung vor dem Schöffengericht unter Vorsitz des Amtsgerichtsdirektors Beyer. Die An klage richtete sich gegen die EtsenbahtthilfsbetriebSassistenten Emil Artur Wehner, Willi Hans Klengel, Johannes Albert Jursch, Emil Karl Günther und Herbert Otto Bretschneider, sämtlich im Alter von SS. bis 28 Jahren stehend und bisher noch völlig unbestraft. Nach den ergangenen Eröffnungsbe schlüssen haben die vorgenannten fünf Angeklagten während ihrer Tätigkeit als Schalterbeamte im Dresdener Haupt bahnhofe seit vergangenem Jahr bis zu der im Frühjahr er- solgten Aufdeckung der Unregelmäßigkeiten teilweise größere Unterschlagungen verübt, indem sie sich am Verkaufserlöse vergriffen, damit vergnügte Stunden bereiteten oder an Zechereien beteiligten, bczw. mit den bahnamtlichen Geldern Nennwettgeschäfte betrieben. So sollen Wehner über 18 000 Mark, Jursch 7300 Mark, Klengel gegen 5000 Mark, Bret- schncider über 8300 Mark und Günther 1000 Mark verun treut haben. Wehner und Bretschneider wurde» weiterhin noch beschuldigt, falsche Eintragungen bewirkt zu haben, um ihre begangenen Unterschleifen zu verdecken. Im allgemei nen waren sie alle fünf geständig, nur wurde durchweg die Höhe der angegebenen Beträge bestritten und dazu bemerkt, man hätte sich im Andrange des öfteren auch mal mit ver geben. Weiter waren sie geständig, sich des öfteren gegen seitig ausgeholsen zu haben, da die Abrechnungen immer, zu verschiedenen Zeiten erfolgt seien. Vorhandene Defizits hoffte mau bei Rennwetten wieder auszugleichen, doch seien dadurch nur erst recht Gelder draufgegangen. Soweit zu sammenfassend über den Gegenstand und Umfang der Ver handlung usw. Die Angeklagten waren während des Krie ges als Aushilfskräfte eingestellt worden, sic waren zu Pro tokoll und durch Handschlag verpflichtet, über den Dienstbe trieb Stillschweigen zu beobachten. Ihre Bezahlung erfolgte nach Stundenlohn, die Kündigungsfrist betrug 11 Tage. Be amte im eigentlichen Sinne und auch nach dem bekannten 8 850 d. RStGB. seien sie nicht gewesen. In der umfänglichen Zeugenvernehmung kamen mancherlei Dinge zur Sprache, nach denen die Unregelmäßigkeiten weit größeren Umfang angenommen haben müssen. Als Sachverständiger führte Kasseninspektor Pusch von der Reichsbahndirektion Dresden aus, eigentliche Beamte seien die Angeklagte» nicht gewesen, sie waren bessere Arbeiter, sogenannte Beamtendiensttuer, die Reichsbahn benötige billige Arbeitskräfte, deshalb hätte man diese KriegsauShelfer bisher auch nicht weggeschickt, sie verrichteten die gleichen Dienste wie ein Beamter, der den Etat weit mehr belaste. Im Gegensatz zu den Ausführungen des Sachverständigen nahm das Gericht daS Borliegen eines Bcamtenverhältnisses an und verurteilte alle Angeklagten wegen schwerer Unterschlagung im Amte nach 8 350 des RStGB. bei Wehner in Verbindung mit Urkundenfälschung, desgleichen auch bei Bretschneider und zwar demnach Wehner zu einem Jahr drei Monaten, Bretschneider zu zehn Mona ten, Klengel, Jursch und Günther zu je sechs Monaten Ge fängnis, alle fünf auch zu je drei Jahren Ehrenrechtsverlust. Dieser Strafsache ging kürzlich ein gleicher Termin voraus, 'n dem sich der 1898 geborne ehemalige Eisenbahnhilfsassistent Friedrich Rudolf Görner ebenfalls wegen gleicher Unter schlagungen, begangen ebenfalls als Schalterbcamter im Dresdener Hanptvahnhofe seit vorigem Jahre und in Höhe non etwa 1500—1800 Mark, vor dem Amtsgerichisrat Dr. >>.vch zn verantworten hatte. Dieser aus großen Strafpro zessen bekannte Einzclrichter nahm im Gegensatz zum Schöf fengericht ein Veamienverhältni» nicht als vorliegend an und verurteilt den Angeklagten Görner ledialich wegen ein facher Unterschlagung nach 8 24« de» RStGB. zu 900 Mark Grldstrasc. Die am gestrigen Montag verurteilten Kollegen deS letzteren vermochten in Anbetracht des vorangrgangenen TermtneS nicht zu fassen, weshalb sie zu so harten Strafen verurteilt worben sind, zumal sie weder Rechte noch «ine Bezahlung als Beamte hatten. In Verbindung mit diesen Strafprozessen sei aber weiter noch Mit angeführt, baß sich gegenwärtig die ^ahnbungSabteilung der ReiehSbahnbirek- tion Dresden im Verein mit der Dresdener Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft mit ganz anderen Unregelmäßig» keilen befassen, die vor ganz kurzer Zeit ausgebeckt worden sind. Anläßlich der Äbserttaung der Ferien-Lonberzüge nach München, bezw. Gübdeutschlanb sind nachqebruckte Fahr karten mit in Uwkanf aetetzt und aller Wahrscheinlichkeit nach von ungetreuen Ana,stellten oder Beamten aut eigene Faust reckt einträgliche Geschäfte gemacht worben. Man arbeitet lebhaft an der Aufklärung dieser groben Mogeleien. _ lK—g.) Alien. All, SM BMklN. Damevkaudball. VfB. Riesa»- 1. Dame» «vkalsteger in Rostwein l 4:0 Ri»sg'« MV. er Damen war»» am vergangenen Sonn- tag einer Einladung de« Roßweiner F-El»bS gefolgt, nm dort ein Werbe- und Vokalspsel anSzntraaen. Die Damen elk de« Döbelner Sv -Club war der Gegner der MB. er. Zur festgesetzten Zeit traten wir den Döbelner Domen gegenüber. Im Spielverlauf« entvnvvie sich di» MN.-Glf gleich in den ersten MInnten als ein sehr gefährlicher Gegner, hingegen Döbeln sich aar nicht so recht zusammen- finden wallte. G.leich nach Beginn de« Spiele« setzte sich Riesa in de« Gegner« Tnielbiilfte fest nnd führte ein vor zügliche« Komb'nationssana- und Wnrklviel vor «nd Döbeln hatte alle Hande voll »u tun, nm Abwehrarbeit zu leisten. Vereinzelte Durchbrüche der Döbelner fcheitertrn schau an der sich in guter Form befindlichen Riesaer Läufer» reihe, sodaß die Vertridianng nur aan» selten eknzugrrifen brauchte. E'nen Torwächter brauchte Riesa in der ersten Halbzeit nicht. Drei Bälle halten, war die Bente während des ganzen Spiele«. Alle noch so aut elnaeleiteten Angriffe zerstörten norerst die Döbelner Hintermannschaft, wobei vor allen der Torwächter eine Klasse kür sich war. Erst nachdem MV. den Gegner durch die schnellen Länie und durch raisi- nierte Svielweise etwa« kopilo« gemacht bat, gelang «S Frl. Proschwitz hintereinander 2 schöne Tore zu erzielen und gleich darauf reiht Frl. Meister ll den dritten Erfolg. Mit 3:0 kür Riesa acht es in die Dause. Nach Wiederbeginn des Spieles wird das flotte Tempo fortgesetzt. Die Zu schauer sind aanz begeistert über die Schnelligkeit der Riesaer Blau-weißen und, durch Zurufe angespornt, treiben die MB. er den Ball nur so spielend vor sich der. bis auch Frl. Sckulze mit dem vierten Treffer ihren Eifer belohnt siebt. Unentmutigt und aufopfernd kämpften die Döbelner weiter und batten auch etwas mehr vom Sviel als in der ersten Halbzeit, jedoch der verdiente Ebrentreffer blieb ihnen versagt. Nach kurzem Hin und Her endete das intereffante Werbespiel mit dem eindrucksvollen Sieg der Riesaer MB. er. Roßwein's jüngster Handballer überreichte anschließend den MB. ern den vom F.-Club Roßwein gestifteten wertvollen Pokal, der im Schuhbaus Karl Wiederhold ausgestellt ist. Di. Vom 18. Sächsischen BnndeSkegelu in Anuaberg do« 1. bi- S. August 1SKS. Aus Anlaß des 18. Sächsischen BundeSkegelnS in Anna- berg bat die Stadt am Fuße des PöhlbergeS eine Riesen- kegrlhalle erbaut, in der die vielseitigen Kämpfe ausgetragen werden sollen. Allein 25 Kegelbahnen finden in der Fest, balle Raum, die nach den neuesten sporttechnischen Er fahrungen angelegt find. Weitere 6 Kegelbahnen befinden sich in dem vom Festwirt, Herrn Müller, erbauten Kegler» beim gegenüber dem Festplatze. Eingeteilt werden die Bahnen wie folgt in 4 Ehrenbahne», ab Dienstag 3 Ehren bahnen, 2 Industriebahnen, 1 Silberbahn, 1 Dauerbahn. 1 Äeisterschastsbab». 1 Damenbahn, 1 Bohlenbahn, 3 Sport» abzeicbenbabnen, 6 Ehrenpuuktbahnen, 3 Zebnkugelbahnen, 3 Fünfzigkuaelbabnen, 4 Städtewettkampfbahnen, 1 Damen- Städtewettkampfbabn und 1 Damen-Ehrenpunktbahn, bei ungenügender Besetzung als Werbebahn laufend, ab Dienstag. Die Halle enthält außerdem einen modern eingerichteten Äufentbaltsranm für 300 Kegler, eine 2'/, Meter hohe Kandel und Volkswirtschaft. Di« Berliner Börse bewies am Montag, baß man zur. zeit gerne leicht vergißt. Während noch genau vor einer Woche weder «ine offizielle Notierung noch ein freier Handelsver kehr in Anleihen ftattfanb, entwickelte sich heute in diesen interessanten Papieren ein fröhlich flotte» Geschäft. Der erste Kurs war ungefähr 260 Milliarden Prozent. — Auf den Aktienmärkten lagen einzelne günstigere Nachrichten vor. So wird der Fortgang in der Regelung der GiinneSange- legenheit al» günstig angesehen. Dte allgemeine Tendenz deS Marktes blieb aber schwach. Dazu kam eine neue Ver steifung am Geldmärkte. TageSgelb notierte 8>L viö 9)L Prozent. Am Devisenmarkt war es ruhig. Auch die Ber liner Produktenbörse zeigte heut« ruhige Haltung. Tribüne für SOO Zuschauer, di« »inen glänzenden lletzerdlick über den oesamten Keaelbetrieb aewäbrleistet, »in Bunde«, vorstand«»Immer, »in Messezimmer, einen Kassenabrechnnnq«. ranm, 10 Kassenichal'er, »Inen Verlammluna«ra«m und schließlich auch die Garderobe sowie «inen Fristnrraum. Geräumiae Waschaeleaenbeiten mit Kalt- nnd Warmwasser- leitung sind ebensasi« vorbanden. Di» Abwickkuna dr« ae- samten Kegeln« geschieht nack> einem Baknrnplan, wobei jede Bahn ihrem bestimmten Zwecke dient. Auch sür den wichtiasten Faktor drrartiaer Beranstaltungen, da« Unter- brinoen der Riesenzabl von Feftgästen. wird in «»«reichen dem Maße oesorat. Die Stadt Annabera darf ans Grund der leit Jahrzehnten in ihr ftattaesi'ndenen Kongresse An- svruch darauf erbeben, daß sie al« Gaststätte ersten Manae» gilt. Di« überall bekannt» obererzaebirgische Gastfreund schaft wird anch diesmal nicht versagen, wie e» bisher dry Fall gewesen ist. Merkt berichte. Dresdner Schlachtvietzmarlt vom 20. Juli. Auftrieb: 1. Minder: 171 Ochsen, »74 Bullen, SSO Kalben und Kübe; 2. S84 Kälber; S. 841 Schafe; 4. 17SO Schweine, zusammen 3925 Tiere. Preise in Reichsmark siir 50 stiioqramm Lebend- und (im Durch schnitt) für Schlachtgewicht: Ochse«: 1. vollfleischige auSqemästcte höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 58 bis 62 (IOS), 2. jung, fleischige, nicht ouSaemäflete, älter« auSaemästete 48 bi» 54 <98), 3. mäßig genährte sunge, gut aenährt« ältere 38 bi» 42 (85). 4. gering genährt« jeden Alter» 30 bi» 34 (80). Bulle«: 1- vollfleischige, ausgewachsene höchsten Gchlachtwerte» 5g bis 62 (NO), 2. voll fleischige jüngere 52 bis 56 (98), 3. mäßig genährte jüngere und gut genährt« ältere 44 bi« 48 (88), 4. gering genährte 80 bi» 40 (78), v. AuSlandStiere 56 bi« 62 (107). Kalbe« und liühe: 1. vollfleikchige auSgemästet« Kalben höchsten Schlachtwerte« öS bi» 62 (110), 2. vollfleischi «, auSgemästet« Kühe höchsten Schlacht, wertes bis zu 7 Jahren S2 bi« 56 (104), S. ältere aulgemästet, Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 40 bi« 48 (SS), 4. gut genährt« Kühe und mäßig genährte Kalben Sfl bi« 86 (88). ö. mäßig und gering genährte Kühe und mäßig genährt« Kalben 22 bis 26 (75). Kälber: 1. Doppellender 2. beste Mast- und Saugkälber SS bi» 70 (108). 3. mittler, Mast, und gute Saugkälber 58 bi« tzl (103), 4. geringe Kälber HO bis SS (SS). Schafe: 1 Mastlämmer und jüngere Masthammel 55 bis SO (115), 2. ältere Masthammel 44 bi« 50 (104), 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 80 bi« 40 (7S bis 103.) Schwel««: 1. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bi« 1'/, Jahre 82 bi« SS (IOS), 2. Fett, schweine 84 bi» SS (IOK), 8. fleischige 78 bi« 80 (105), 4. gering entwickelte 78 bis 77 (105), S. Sauen und Eber SS bi« 7« (SO). Ausnahmepreise über Notiz. Die Preise sind Marktpreis«. Ei« enthalten sämtliche Spesen bei Handel» für Fracht-, Markt» unh DerkausSkosten, Umsatzsteuer usw. und beziehen sich auf nüchtern gewogene Tier«. Die Gtallpreis« verringern sich entsprechend? Tendenz de« Marktes: Alle« langsam, peberstand: 40 Rinder; davon 28 Ochsen, 8 Bullen, 9 Kühe, 82 Schaf«, S Schweine. Amtlich festgesetzte Preise a« »er PredukteudSrse zu Perlt«, am 20. Juli. Getreide und Oelsaaten pro lOOO kr, sonst pro 100 kg. (In Goldmark der Goldanleihe oder in Rentenmark.) Weil««, märkischer —, pommerscher —. Rogge«, märkischer 194—198, mecklenburgischer —, pommerscher —l Gerste, Futtergerste 200—215, n. Wintergerste —. Hafer.' märkischer 248 — 255, pommerscher —, westpreußischer —, MoiS,? loco Berlin —, Waggon frei Hamburg 214—216, Weizenmehl,' pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 83,50—88,00. Roggenmehl pro 100 kg frei Berlin brutto inw Sack 29,50—81,75. Weizenlleie. frei Berlin 13—13.20. Rogge«, «eie. frei Berlin 18,50. Rap» 340-345. Leinsaat - Viltaria-Lrtsen 29-34, «eine Speise-Erbsen 25-26,50, Kutters «rbsen 23—26,50. Peluschken 28-28,50. Ackerbohueu 24—26? Wicken 26-28,50. Lupine», blaue 12-13, gelbe 15-18,50. Serradella alte —, neue —. Rapskuchen 16,00-18,20, Leinkuchen 22,60-22,80. Trockenschuitzel 11,20-11,50. Bo» wertige Zuckerschnitzel 17-19. Torsmelaffe 80/79 9,60—9,75, Kartosselflocken 25,50—2S,80. Vor dem Kriege gab es am städtischen Kranken- Hause in Riesa ciniqe Freibettenfonds, das waren gestiftete Kavitalbctcägr, deren Zinsenerträgnisse dazu verwendet wurden, bedürftigen Einwohnern der Stadt Riesa die Verpflegung im Städtischen Krankeiibnnse unentgeltlich oder zu ermäßigten Sätzen zu gewähren. Die Geldbeträge sind leider durch die Inflation verfallen und bringen z. Zt. keinen Zinsen ertrag mehr. Größer als vor dem Kriege ist aber heute die Zahl derjenigen Einwohner, die nicht in der Lage sind, Krankenbauskosten zu bezahlen. Nicht jeder manns Sacke ist es, die öffentliche Fürsorge in An- iprnch zu nehmen, wenn die Ausnahme ins Kranken haus nötig ist. In solchen Fällen macht sich das Fehlen eines Fonds, ans dessen freiwillig gespendeten Mitteln diese Kosten bestritten werden könnten, bitter bemerkbar. Es ergeht deshalb hiermit an alle Kreise der Einwohnerschaft der Aufruf zur Bildung eines Freivettenfonds am städtischen Krankenhanse in Riesa. Wenn alle Kreise der Einwohnerschaft, Industrie, Gewerbe, Handel, Handwerk. Landwirtschaft, Banken, Vereine, Gewerkschaften, Arbeitgeber nnd Arbeit nehmer aller Art, Beamte, Angestellte und Arbeiter sich daran beteiligen, müßte eS möglich sein, wieder einen solchen Fonds zn bilden. Damit könnte viel Segen gestiftet und manchem bedürftigen Einwohner zur Wiederherstellung seiner Gesundheit verholfen werden. Tas ist eine Ausgabe und ein Ziel, würdig, daß jeder mit Hand ans Werk legt. Große Mittel sind notig, wenn der Freibetten fonds wirkungsvoll werden soll! Jeder Beitrag, ob irotz oder klein, wird dankend angenommen. Zahlungen werden an die Stodtkasse 1 Rieia erdeten. Riesa, am 15. Juli 1925. Der Rai der Stadt Ries« — Krankenpflege««»». — I Die Pflanmenuutzuug an den Straßen der Gemeinde L t ch 1 e n s e e soll Sonnabend, SS. Juli, nachm. 4 Uhr im Gasthofe zn Lichtensee nach dem Meistgebot verpachtet werden. Der Bürgermeister. Vertreter welcher nachweislich Kolonialwaren- und Bäcker, kundschaft mit Erfolg bereift, findet für 1. August oder 1. Sept, gegen Hobe Provision Anstellung. Dresdner Solouialwar.- u. Schokoladengrosthdlg. Lff. n. v. V. 2191 an Rudolf Mofse, Dre-deu. »Miei'-SWlicil Ich suche für hiesigen Platz und Umgegend einen tüchtigen Vertreter sir WM in WkWMItrM. Für Uebernahme des Fabriklaaers sind zirka M. 1000.— in bar erforderlich. Jedes Vorkost-, Kolonialwaren-, Konfitüren - Geschäft, Kantinen, Konsumvereine usw. sind ständige Abnehmer des Fabrikats. ES wollen sich nur Herren schriftlich melden, die sich dieser Vertretung mögt, allein widmen können. Branchekenntniffe nicht erforderlich. V. Alyfrer, Merck«» —Kaitzer Str. 101. Del. 40747. Junger deutscher grauer SchSserhnn- (Hiindin) mit Halsband nnl» Stenerunrrkr Nr. 874 addnnü«, antiommva. Rncküiite geg. Lei-.'hnung an L-cS's?, Grövg, Kirchs-.'. 1'.'. Vcr An ko ul wirb «i«e?s:::t. al« Aufwartung gesucht Garolasir. 13, 2. l M. 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