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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192510011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-01
- Monat1925-10
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1925
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llßt^ ?Mk BRNN^ll l^A^MGAKSk BkiMtzrnaeys WillBMM^ bener Rentner müßte« schon wegen der Kontroll« der Re- gterungsmahnahmen an Berlin angeschlofien -leisen. Redner «ahnt« die Rentner, den G«tst -es Reid«», der gegenseitige« Arrfleischuna. der Betonuna alle» trennen den auszugebrn und den Blick auf da» «roße gerichttt »« halten. ' E» sollte «unmehr die Entlastung für de« von 1»» dt» isr» tättg gewesenen Vorstand »orgenommr« «erde«. Unter ungeheurem Lärm und von einem Teile der versa»»«!»»» ständig unterbrochen, sprach Mitglied voettger t» fahr la» gen Ausführungen über Ursprung und Verlauf der Str«- ttgkette« unter den Mitgliedern de» Dre»bner Rentner» verein». Dabet liest er sich über den Charakter de» Drrädner Rentnerveretn» al» Mutterverein au» und wie» da» An sinnen zurück, de« Verein »Ortsgruppe Dre»»««* zu nen nen, «ine Bezeichnung, in der er eine Degradierung erblicke. Der Redner polemisierte scharf gegen den Deutschen Rent- nerbunb. L» entstand immer wieder betäubender Lärm. Antrag aus Schlug der Debatte seit««» der Delegierten er folgte, der «>. imer sprach weiter. Ar wandte sich gegen den Borwurs, t - dir Dresdner Ortsgruppe den Landesverband sprengen wettc. In -em allgemeinen Lärm gingen die wei tere« Ausführungen des Redner» verloren. Dt« Del«, gierten zogen sich zur Beratung über den wetteren Verlauf der Versammlung zurück und faßten im wetteren Verfolg -er Taarsordnuna folgende Beschlüsse: 1. Mit Rücksicht auf ein« bei der Staatsanwaltschaft an hängig gemachte Klag« wirb dem Vorstände, der von 1SSS bis 1928 die Geschäfte geführt hat, Entlastung erteilt und leine Handlungen nachträglich genehmigt, vorbehaltlich der Nachprüfung der Kassenfübrung durch einen Ausschuß von fünf Mitgliedern. (Dieser Ausschuß wurde hierauf sofort wiedergewählt.) 2. Die Versammlung, namentlich die anwesenden Orts- zruppcn und AuSfchußmitglieder, billigen ausdrücklich die Einberufung der heutigen Versammlung und erklären sich mit den Maßnahmen -eS Vorstände» einverstanden lange- nommen gegen die Stimme BoettgerS). 8. Der Antrag, daß die Satzungen, die in der Sitzung vom 2. Mai 1822 schon genehmigt worden waren, von der Versammlung noch einmal ausdrücklich gebilligt werben sollen, wirb angenommen und demgemäß die früheren Satzungen nochmal» genehmigt. SS erfolgte sodann die Neuwahl de» Vorstandes. Der bisherige Vorsitzende Wolff wurde einstimmig wieberge- wählt. Die separat« Sitzung der Delegierten wurde wieder- holt von Teilnehmern der im großen Saale auSharrenden Versammlung durch -en versuch, lärmend etnzubrtngen, erheblich gestört und mußte schließlich unter polizeilichen Schutz gestellt werden. Nach wiederholten vertrauenSlund- gebungen für den schwer angegriffenen Vorsitzenden Wolff und Srledigung interner Angelegenheiten wurde die Ver sammlung geschloffen. Ar knlWks W mW MiWrwl'RIet«. vdz. Berlin. Ter im ReichSarbeitSblatt veröffentlichte Lutwurf -«» neue« ArbeitSgerichtsgesrtze» bestimmt, daß die ArbeitsgerichtSbarkeit auSaeübt werben soll ersten» durch die Arbeitsgerichte, zweiten» die LanbeSarbeitSgerichte und dritten» da» Reich»arbeit»g«richt. Die bisherigen Organe der Sonbergerichtsbarkeit für Arbeiterstreitigkeiten, die Ge werbe- und Kaufmannsgerichte und ähnliche Einrichtungen würden demnach sortfallen. Die ArbettSgrrichtSbehörden sollen zuständig sein für alle bürgerlichen Rechtsstreitigketten »wischen Arbeitnehmern (Arbeiter, Angestellte, Lehrlinge) «r Landes» r-ell-. V-V'dft'VÄüÄ - , - LandegardeiS- aeriH «st gegeben, wenn der Mert de» Streiteegenftenbes den Betrag von dreihundert »betchUmerk überschreitet »der da» Arbeitsgericht dt« Beruf»»» »eg« de« grundsätzlichen Bedeutung de» Rechtsstreit«» »uiästt. Lin» Reptfio» »n da» RetchSarbeftdgertcht findet st«t, «en« entweder de« Mert de» Streitgegenstände» die teweil» für bürgerlich« Recht» ftretttgketten festgesetzt« RevistonSarenzr überschreit«» oder wenn da» Lanbrsarbeitsgertcht dt« Re Ision weg«, de« grundsätzlichen Bedeutung de» RechtSstr sie» zulästt. Pt« Kost— »er Ar»eit»g««tch aericht« fall,« de» Länder«, die de» Reich zur Last, y« erster zuständig, Eine Berufung a« das ist gegebe«, «e«n der Mc ' ' "" Al» Wartet find auch die Berufsorganisattonen sowie Vertretungen der Arbeiter- und Angestelltenschaft zugelassen. Prozrßvrrlretuna durch gewerbsmäßige Anwälte ist vor den Arbeitsgerichten ausgeschlossen, vor de« Landesarbeit», »«richte« und dem Reichsgericht aber voraeschrieden, «eil «» st» hier t« wesentlichen um dt« veurteiluua rechtltcher Fragen handelt. Doch kann bet -«« Verhandlungen vor den Lande»ar»eit»aericht,n di« Brozestvertret««» auch durch Bevollmächtigte der BerufSverbände ausgrübt werde«. Di« Arbeitsgerichte sollen al» selbständige Bericht« reg«l««tg für den Bezirk «ine» A«t»g«richte» gebildet werde«. Gt« unterstehen der Vanbt»justizver«altu«g. der auch t« Lin- vernehmen mit der Soztalverwaltnng die Dtenstausficht und die Bestellung der Vorsttze«be« obliegt. Al» vorsttzeud« solle« regelmäßig Re-tsgelehrte, Richter mit Kenntniffen und Erfahrungen auf arbeiterrrchtlichem und sozialem Gebiet« gewählt «erben. Jur Ausübung der Rechtsprechung «erbe« »et d«« Arbeitsgerichte« Kammer« gebildet. Jede Kammer ist mit etnem Vorsitzenden und je einem Beisitzer der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu be setzen. Di« Beisitzer werden auf Gründ von Vorschlagsliste« der Gewerkschaften und Arbeitgebernereinigunae« von der Verwaltungsbehörde des Lande» auf drei Jahre berufen. Besondere Kammern solle« in der Regel für Arbeiter und Angestellte errichtet werden, «ach Bedarf auch für Streitigkeiten bestimmter Berufe und Gewerbe und be stimmter Gruppen von Arbeitern und Angestellten. Lin Landesarbeitsgericht ist für den Bezirk «ine» Land- aericht» zu bilden. Die Besetzung der Landesarbeitsgrrichte sowie die Berufung der Vorsitzenden und Beisitzer entspricht den bei Arbeitsgerichten getroffenen Regelungen. Da» Reichsarbeitsgericht wird beim Reichsgericht in Leipzig gebildet. An die Stell« der Kammern treten hier Senate. Jeder Senat ist mit einem Vorsitzenden, zwei rich terlichen Beisitzern und je einem Beisitzer der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zu besetzen. Die nichtrichterlichen Beisitzer werden vom MeichSarbeitSminister im Sinver- nehmen mit der Justizverwaltung berufen. Die Vorschrift«, über da» versahre« vor den Arbeit». gericht»behtirden schließen sich im ganzen den bi»hrr für die Gewerbegerichte geltenden Grundsätzen an, soweit nicht dieNeufafsung der Zivilprozeßordnung auch hier AeNbe- .. 2" diesem Augenblick klopfte es, und Märtin Huber streckte den runden Kopf mit den vom Weinen stark geröteten Augen -ur Tür herein und meldete, daß ein Diener vom Schloff« da sei, der nach Fräulein Käthe frage. Linen Moment später stand da« iunae Mädchen drunten im Hausflur dem alten Gottfried gegen«»«, ikr krug in der rechten Hand einen Männerschuh, den er sorgsam niederstellte, in der Linken einen großen Kranz. Kunstlos aneinandergereiht, auf dunkle«, frische« Lannengrün gebettet leuchteten Hyazinthen in -arten Farben. Rosige, weiße, hellblau« Blütendolden, welch« ihren schweren, süßen Duft verhauchten und damit den ganzen Raum erfüllten. .Fräulein Gerlach,* sagte Gottfried, vorsichtig sein« Stimme dämpfend, .ich habe eine Bitt« an St« im Namen eines anderen. Ich mußte heute hinunter nach Heiden- Helm. Der Schuster hatte die Schuhe vom gnädige«-errn Grafen gestern zur Reparatur von mir mitbekommen. Lr war zufällig da, und ich sah, daß da «in« Kleinigkeit fehlte — «in Stückchen vom Absatz — ja — und da gad ich ihm den Schuh mit und hab' ihn heute, wie gesagt, geholt. Und wie ich zurückkehre vom Städtchen, denk' ich mir, ich mache einen kleinen Umweg und seh« mir noch einmal in Herrn Günther« Hau« da» arm«, gnädige Fräulein an, ehe sie den Sarg -»machen. Ja — und da stehe ich also und denk immer so bei mir, wie traurig da» doch ist, so jung und so schön sein und sterben müssen, und daß sie daliegt gar nicht wie «ine, di« gelitten hat, sondern wie eine, die glückselig gestorben ist — ja — und was ich sagen will, Fräulein: da steht auf ein mal der Herr Max Günther hinter mir. Ich hätt' ihn kaum erkannt, so «lend hat er aus gesehen. Aber er war immer gut mit mih und ich hab' manche, schön« Trinkgeld von ihm bekommen, früher «in- mal, wie er noch so oft im Schlosse war. Ja, und der Herr trägt diesen Kran- in der Hand. Ich denk', er will ihn auf den Sarg niederlegen, -u den anderen Blumen, und trat einen Schritt zurück. Aber er winkte mir und sagt«, er selbst möge den Kranz nicht hinlegen, obgleich er all, di« Hyazinthen selbst gezogen habe. Er meinte, es könnte ihm da» jemand übelnehme«. Ich weiß nicht; Fräulein, warum er da» glaubt, aber ich mein', so ein Herr ist doch gescheiter al« unsereins und wird doch schon seine Gründ« haben. Und dann bat er mich, ich sollt' den Kran- da mit nehmen und im Vorbeigehen mit herelngeben, und der Herr Günther läßt Fräulein Gerlach bitten, diese« Kranz heut nachmittag beim Leichenbegängnis in» offene Grab auf den Sara zu werfen. Und tausend Dank im voraus l* Der alt« Mann hielt noch immer da» duftend, Blumen- gewind«, und «r wunderte sich über den starren Ausdruck in Käthe verlach» Augen, welch« unverwandt binsahen auf dies« leuchtend, Farbenpracht. Bor ihr stieg greifbar deutlich di« Erinnerung auf an ihr nächtliche» Erlebnis. Auch dort, in Julie, kleinem Mädcheustübchen, waren in dem geheimsten Fach ihre» Schreibtisch«, ganz« Bündel von Hyazinthen. Loher sollte Juli, di« vielen Blumen hab««, wenn nicht von ihrem Schwager? Waren jene halbverdorrten Blüten wirklich an d«- »elben Aenstern ervliilit wie diel«, welch, Max Günther dl» «inen allerletzten Gruß der toten Schwägerin senden wollte? Aber weshalb tat er die« so heimlich? Warum warf er nicht selbst den Kran- hinab? Fürchtete er, daß Graf Hugo dies sehen würde? Hatte er ein« Ahnung von dem tiefen -aß diese« einstigen Freunde« ? Aber er hatte ihn ja nicht gesehen in dieser letzten Nacht; er konnte nicht wissen, wie di« zitternden Finger jene» halb wahnsinnigen gewühlt hatten in den dürren Blumen, wi, ,r da» Bild de« wahrscheinlichen Gebers ins Feuer warf. Alle, die» konnte Max Günther nicht erfahren haben Und trotz alledem — — Käthe griff fast mechanisch nach dem Kranz«. Beinah« graute ihr vor diesen schwül duftenden Blumen, beinah« empfand auch st« den starken inneren Widerwillen, den Inste stet» gegen Hyazinthen gehegt hatte. Sie legt« den Kranz rasch auf den nebenstehenden Tisch. Aufsehend begegnet« sie ihre» Later» Blick, der fest auf sie gerichtet war. Dieser Blick schien «in« Mahnung zu enthafte«, «in» Mahnung zmr Vorsicht, zur Zurückhaltung. Da sah sie, daß er den Schuh ausgenommen hatte, der neben der Tür hingestellt morden war. Und in dem selben Moment erriet sw, was in ihm vorging. .Lin Gesellschaftsschuh,* sagt« Hermann Gerlach lang sam, al» überlege er jede« Wort genau. .Lack — sehr fein gearbeitet — hm — aber hier — da — überall hat der Lack kleine Riss« bekommen, Sprünge, al» wäre dieser Schuh auch auf steinigen Wegen getragen worden. Nicht nur im Salon, wo er eigentlich hinaehört. Wan» hat Graf Hugo einen so feinen Schuh so bei gerichtet?* Er fragt« es ganz von oben hin, al» fei ihm di« Sach« völlig gleichgültig, und der alt« Diener ließ sich auch j täuschen. .Vie Schuh« hatte der gnädig« Herr beim Polterabend- fest an,* sagt« der alt« Dienen »sie waren aanz neu. Aber während Fräulein Juli« fortgtng — Gott mag wissen, wa» dem arm« Fräulein mitten in der Nacht in ihrer leichten Kleidung hinaustrieb in den Forst — »ar der Herr ja doch im Park. Er sagte, er sei auf einer Bank «in wenig ringe- schlafen — ja -- und da muß er di« Schuh« Io zuge- richtet haben. E« fehlt« auch «in Teilchen vom Absatz. Ich fand sie in der Frühe, während der Herr «och aanz apathisch im Salon saß, in feinem Schlafzimmer. Und weil da» Instandhalten von meines Herrn Garderobe zu meinen Obliegenheiten gehört, litt) ich den kleinen Schaden gleich Herrichten.* Der Alte nahm seinen Schuh und ging schwerfällig . hinaus. -ermann Gerlach und sein« Tochter sahen sich an. Lang« sprachen si« nicht. Dann sagt« Gerlach: .Run, Kind, «a« denkst du? Ist da» «in« Lösung?* Käthe schüttelt« d«n Kopf. .Rein; «ur rin« w«it«r« Verwirrung. Denn o»an Graf Huao der Besitzer «ine» feinen, gespitzte« Schuhe« ist, dem «la Absatzteilchen fehlt«, dann — dann —* .Dann befand Graf Hugo von Freydeck sich fast un zweifelhaft am Tatorte. Richt, Kind?" " Ste blickt« ihn verwlrrt en. -» »Und --- wa» weiter?* .Und da war ein Mann in schwwen Iagdfsiefelnr dB Kemmtsston nimmt doch an,», sei Max gewesen. Diel» 8»W 8is Minsk „leb dewo »labt bevk«!" llttoe ?mo »»Ute äm Mgh deäeupte», ä«v jeäe luw» «, «ä wger »1t beete», Urtel», vttl mit vr. Oetker»', Seokvelvr äer llwckm ettt, redest selket für ««« rlealw» Itt w leiodt, vmb vr. Oetker', eaegMir »aepevbiett» S—spte» m beobev. geb«, äi» ewte» Verwebe Merle» ei, rerloekes, Vr. Oetker , Noccs>5cstokol«llell- kremewrle 1 r«k.r Lutate» r 4 llslötttt A-mwr 160 z Vttmowebl 100 , vr. Oetkm>, Smtü, '/, Rl«kok.0r.0»tk»r'iV»°k^ 1 r.ve.Oetker'eVwWo^aok. Orewe: '/. Liter Mok 1 rzeksb.vr.Oetter'igebok»- sleäm-Speüepal»« '/.rtt.2«»er,'/.Kt.Vwr,r öSzk^fte ktä- Satt« 2ö § Lelwia gabertttuvU sei leiem r Vie S S1«lb M,rä«u wit HVmwr, 2aok« aaä Vwüllio-ßaoker «deawi- gerührt aaä äe» wit äew Seckiv gewillt, Aebl avä Sainv veob ovä —ob kiaea- zetüzt. ,i«bt mea -so Liewobas« aat« äi» KI»»« aoä beokt bei zeöaäer Sitr» !a «ioer Spriozkorq,. Labereltan» -er Orew«: Von Liter Ammr a»ä äem xemekleaea lltttee weokt wen lletteeeakzas uvä bereitet ea, äi«—w. äer Mob, üuoker miä äem kobokoleäea-kpeimpaiv«- «aea kuääiaz, <t»v «»» die rum Srkelteo rübrt. vateräamea rührt me» Ltt. Satter aaä LS r Selwlo «baawir, aaze- Ahr eia» kelb« 8taoä» leaz; rii>t ISttelv«,, äis «rkrltet, Sohakoleäeaipeim äeruoter. ven «rkeltetea lerteoboäea «ebaeiäet wev la ärei xieiok« Veile aaä xibt -j, Orem« äe- ,M»ok«o. Vie Oderklitok» aaä Leit«» beitreioht mu» «d«- 1»II» wit Orew» aaä reriiort mit ä«m Sprit,beutel äi« Obersiitoh«. VerlLozea Si» voUittoäiz» Sereptbüeder kortealo, iv ä»o Oeeohültev, vevo rerznttea, aw«v»t aaä partokrei roa: Vr Vlvlvlvlrs. selb« Mann sandte seit langer Zett sein« selvstgezogenen Hyazinthen an Julie, oder er aab ft« ihr selbst, obgleich sie gerade diese Blumen gar nicht mochte. Und sie hob, trotz ihrer starken Abneigung, alle diese Blüten sorgsam auf. Wa» ist daraus zu schließen, Käthe, «Daß — daß Max und Julie* — si« stotterte ein wenig. Gerlach nahm ihre beiden kalten Hände in di« setnigen, .Ja, daß sie sich sehr lieb hatten, nicht wahr ? Lieber, al» Schwager und Schwägerin gewöhnlich. Daß da etwa» gespielt hak wovon wir all« und wahrscheinlich auch die nächst« Umgebung Lulle» kaum «in« Ahnung hatten. Und was muß man weiter folgern? Daß Gras Hugo durch irgend einen Zufall von dieser Neigung er- fuhr, daß er deshalb di« Nähe Max Günther» mied, daß er ihn deshalb haßt«, wie nur «in leidenschaftlicher, eifer- süchtiger Mann hassen kann. Kannst du jetzt die seltsam« Szene von heute nach begreifen? Erscheint dir nicht viele» schon klarer?* .Aber weshalb spricht Günther nicht?* warf Käthe ein. — Gerlach schritt unruhig aus und nieder. -La — warum? Ich sehe keinen Grund, außer dem, daß er vielleicht Julie schonen will, noch im Tode. Aber fetzt «in Wann dafür alle» auf» Spiel: seine Ehre, seine Zu kunft, dtt Zukunft seiner Kinder? Ist da« denkbar? Eine Paus« entstand. Kein» sprach mehr. Hermann Gerlach dacht« zurück an di« lange Reihe von Jahren, in denen Max Günther sein Freund war. Er dacht« an da« oft überspannte Ehrgefühl diese» eigenartigen Manne», an sein« Besonderheiten, an seine Willensstärke und BeherrschungefShtgkelt. Und immer klarer wurde in ihm di« Ueberzeugung, daß hier große Leidenschaften geherrscht haben mochten. Wünsch«, dt« vielleicht au» irgendeinem Grund« unerfüll- bar waren, daß aber dieser Stan» nie etwa» Unedle» hatte begehen können. Und Käthe dacht« mit welchem Herzen an di« Tote, an der st« so innig gehangen, und di« ihr doch stet» im innersten Wesen fremd geblieben «ar, an diese» selten schön«, hetßempfindend« Geschöpf, welch«» «in große» Ge» heimnis mit strahlendem Lächeln htnüberrettet« in den Tod. Wie «ar dieser Lod eivgetreten? M« hatten sich di« letzten Augeavftck« in jenem abgelegenen Telle des Walde», aufder von niedrigem Geländer begrenzten Brücke gestaltet? Würde alle» dies semal» klar werden? Käthe rafft» den Aron, auf und schritt damit «ach der »iichstcn Tür, welch« in da» allgemein« Speisezimmer sthrtt. Aber erschrocken prallte sie zurück. La, dicht neben der Tür stand der alt, Oberst von Kirchbach, schwer aus feinen Stock gestützt. Sein vergrämte«, von tausend Fallen durchzogen«» Gesicht war fast grau. Aber.au» den kranken Augen de» allen Soldaten glänzte jetzt etwa» wie Kampf—sreude, wie ein ehrlich-, ungeheurer Zorn, welch« sich Lust machen will. Gerlach abersah mll einem Blick di« Situation. Und in diesemSlugenbltck wußte er es auch: dieser alte Mann, der so schwer bettoffen worden «ar, nah« nun dl« Sache selbst in di« isftmd^ er entwand ihm di» Führung und würde handeln, wie er «» für gut fand. Mortsehung folgt.)
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