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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192510127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-12
- Monat1925-10
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1925
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Riesaer H Tageblatt und AnreiaIx (LlbeblaN und Änitiger). «nd Anfeiger (LlbeblaN und ÄPtiger). Mrahtanschrtstr Tageblatt Riesa. Lernrus Nr, SO. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauvtmanuschast Grossenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd das Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HanvtzollamtS Melken. Postscheckkonto: Dresden 1LR Girokasse Riesa Nr. 52. 2A8. Montag, 1*2. Oktober 1S2K, abends. 78. Jaljrg. Da» Riesaer Tageblatt erschein» Ta» abend« '/,S Uhr mil Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Ue,„»prer<, gegen Vorauszahlung, ,ür einen Monat 2 Marr viennig durch Post oder durch Boten. Für den Fall de« Eintreten» von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Die Konferenz in Locarno WllllM WllMM in LMM. Die Krise der Konferenz von Locarno, deren Ausbruch nan für Sonnabend mit ziemlicher Bestimmtheit erwartet >attc, ist nicht eiugetreten. Ueberraschendermcisc haben die »lltiertcn Staatsmänner die Gegensätze nicht auf die Spitze getrieben, sondern endlich die für Deutschland unannehm baren Bedingungen des Artikels 16 der VölkerbunbSsatzuu- zen, soweit sic das Dnrchmarschrecht betreffen, ganz erheblich revidiert. Dadurch ist eine Entspannung aus der ganzen Linie eingetrcten, die- die Lage weitaus befriedigender er scheinen läßt, als man noch vor 24 Stunden angenommen hätte. Wenn man den Berichten zuverlässig. Stellen Glauben schenken darf, darf man jetzt die Zuversicht hegen, daß bal digst eine endgültige Lösung der Krage des Artikels IS und der Ostverträge möglich sein wirb. Auch diesmal haben die Juristen eine rettende Formel gefunden,»die den Aus bruch eines offenen Konfliktes zwischen Deutschland und den Alliierten aus der Konferenz verhindert hat. lieber die Einzelheiten dieses Kompromisses kann man jedoch erst dann nähere Mitteilungen machen, wenn die Staatsmänner am Montag ihre Entscheidung über den Vorschlag der Ju risten gefällt haben, denn noch kann jeden Augenblick eine völlig neue Wendung eintrcten, wenn etwa von französischer oder englischer Sette im letzten Augenblick die Zustimmung zu der Formulierung der Sachverständigen unterbleibt. Die Konferenz dürste daher am Montag «nd Dienstag ihren Höhepunkt erreicht haben, so daß man bis dahin über sehen kann, inwieweit eine Verständigung zwischen Deutsch land und Frankreich über den Sicherheitspakt möglich sein wird. Aus englischen Konfercnzkreiscn war bereits an die Presse die Mitteilung ergangen, daß schon im Laufe dieser Woche, etwa zum Donnerstag, mit dem Abschluß der Kon ferenz gerechnet werden könne. Deutscherseits glaubt man nicht, daß schon in so kurzer Zeit eine völlige Einigung zu stande kommt, denn die Lösung der mit dem Artikel 16 zu sammenhängenden Fragen und des Problems der östlichen Schiedsverträge würde keineswegs alle vorhandenen Schwie rigkeiten beseitigt haben. Es stehen nämlich noch eine Reihe sogenannter Nebenpunkte zur Erörterung, an deren Klä rung die deutsche Regierung dringend interessiert ist. Die Gefahr neuer Schwierigkeiten besteht gerade darin, daß die Alliierten eine beschleunigte Klärung der Hauptpunkte her- beisühren wollen, um nachher im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen die Behauptung aufstellen zu können, Deutschland habe wegen unwesentlicher Nebenfragen die Konferenz zu Fall gebracht. Die Bedeutung der noch zu klärenden Nebenpunkte geht aber zweifelsfrei aus der Tatsache hervor, daß es sich dabei um vier der wichtigste« deutsche« Boraussetzuuge« für de« Abschluß des Sicherheitspaktes himdelt, 1. «m die Abänderung der Bestimmungen über die Rhein- landbesetzung, 2. um die künftige Höhe des Kontingentes der Besatzungs truppen. g. «m die Dauer der Besatzung, 4. um die Frage der Räumung der nördliche« Rheiuland- zoue. Es muß immer wieder betont werden, daß Deutschland a«f der Klärung dieser wichtige« Vora«ssetz«»g bestehe« m«ß und daß eine ablehnende Haltung der Alliierten tat sächlich zum Scheitern des Stcherheitspaktcs führen würde, auch wenn man in der Frage der Ostverträge und des Art. 16 zu einer vollkommenen Einigung gelangen könnte. Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß Italien nunmehr zu den Garantiemächten des,Westpaktes hinzuge zählt werden muß, nachdem in der zweiten Lesung des Pakt entwurfes durch die Vollsitzung vom Sonnabend der Name Italiens, der in dem Londoner Textentwurf nicht enthalten war, ausbrückl. in die Präambel ausgenommen worbe» ist. Diese Hinzufügung bestätigt die Erklärungen des italieni schen Delegierten hinsichtlich der Absicht Italiens, sich .am Sicherheitspakt unter den gleichen Bedingungen wie Eng land als Garant zu beteiligen. Damit wäre im allgemeinen die wichtigste Voraussetzung für den Pakt der Westmächte geschaffen, besten Zustandekommen jetzt nur noch von der Lösung bet allgemeine« politischen Fragen abhängt. * Die Rotorfahrt der Delegierte«. )l Paris. Der Gonderbertchtersiafter der Agentur Havas in Locarno glaubt zu wissen, Sdtz sich die Unter haltung »wische» de« französische», englische« «»d deutsche« Minister« a» Bord deS Motorbootes „Fleur b'Orauge" ausschließlich auf die Frage des Eintritts Deutschlauds i« de« Völkerbund erstreckt habe. Man habe eine Formel ins Auge gefaßt, die wohl eine Verständigung herbeisühren dürfte. Das Problem der Garantie der Schiedsgerichts verträge im Osten sei gestern nachmittag noch nicht ange schnitten worben, werbe vielmehr erst heut« abend, im Ver laufe einer Unterhaltung zwischen Briand, Stresemann und SkrzynSkt, behandelt werden. Der Sonderberichterstatter deS Echo de Paris urteilt - ivie übrigens alle französischen Korrespondenten — opti mistisch über de» Verlauf der Sounabend-Nachmtttagsvcr- handlung. Nach seiner Meinung hat Stresemau« di« Räu mung der Kölner Zone, die Abänderung des BesatzuugS- regimeS u«d deS Statuts kür daS Saargebiet angeregt. Um Deutschland entaeaenzukommen. scheine ietzt auch die Rebe davon zu sein, dem Reiche ein oder zwei Kolonialmandate zu gewähren. Offenbar sei auch Chamberlain hierüber schon befragt worden. Gestern, Sonntag, würde» Skrzynski und Ncncsch mit Briand verhandeln, und Montag werde Stresemann mit Skrzynski sprechen. Das Schiedsgerichts verfahren werde sich auf politische und juristische Konflikte erstrecken. Im ersteren Falle sei der Internationale Ge richtshof im Haag zuständig und sein Spruch würde einen „zwingenden" Charakter haben. Im zweiten Fall sei der Völkerbund zuständig, aber dieser hätte nur seine Ansichten kundzugcbcn, also keinen obligatorischen Spruch zu fällen. )l Paris. HavaS berichtet aus Locarno, daß Chamber lai« den englischen Journalisten eine Erklärung abgegeben hat, in der er unter anderem sagte, daß der Ausflug ans dem Lago Maggiore es de» Delegierten ermöglicht habe, sich besser kennen zu lernen und die verschiedenen Stand punkte einander näher zu bringen. Er glaube, daß man einer Verständigung näher gekommen sei. Es bleibe je doch noch viel zu tun übrig, bis die Konferenz beendigt wer den könnte. Der gestrige Sonntag. )l Locarno. (Vom Berichterstatter des WTB-) Ter gestrige Sonntag war nach den anstrengenden Arbeiten der vergangenen Woche der Erholung gewidmet und zwar einer wirklichen Erholung, nicht etwa durch Spazierfahrten ver deckten Gchcimbesprechung. Tic deutschen Delegierten machten, nachdem sie am Vormittag eine interne Aus sprache zur Vorbereitung der heutigen Vollsitzung abgc- halten batten, Autofahrt«« i« die weitere Umgebung Lo carnos. Das gleiche taten auch die Führer, her fremden Delegationen. Die einzige Ausnahme von biofer völligen Vcrhandlungsruhc bildete eine Besprechung zwischen dem Reichsaußenminifter Dr. Stresemann und dem tschecho slowakische« Außenminister Dr. Benesch, die gestern abend von 7 bis 8 Uhr im Hotel Esplanade stattfand. Für Mon tag ist außer der um 10.36 beginnenden Vollsitzung eine Zusammenkunft vorgesehen, bei der Briand den polnischen Außenminister Graf Skrzynski mit Dr. Stresemann be kannt machen wird. Auch die Journalisten aller Länder erfreuten sich der Arbeitsruhe, indem sic auf Einladung der Stadt Locarno eine Dampferfahrt nach den Borromeischen Inseln unter nahmen. Der Ausflug verlief bei wunderbarem Wetter äußerst anregend und harmonisch. * Eintreffen Mussolinis am Mittwoch in Locarno? London. (Funkspruch.) Wie der Korrespondent der Morning Post in Locarno erfahren haben will, beabsichtigt Mussolini Mittwoch dort eiuzutreffe«, falls die Arbeiten der Konferenz nicht eine unvorhergesehene Verzögerung erleiden sollten. Paris. sFunkspruch.) Der Berichterstatter des Echo de Paris in Locarno will wissen, daß die schweizerische Bun desregierung von diesem Ereignis bereits offiziell unter richtet worben ist. V i Besprechung Stresemau«—Skrzyrrstt. Locarno. (Funkspruch.) Der Sonderberichterstatter des WTB. in Locarno meldet: Nachdem die auf gestern abend 6 Uhr verabredete Zusammenkunft Stresemann— Briand—SkrzyinSki wegen einer kleinen Autopanue, die den Minister Stresemann auf seiner Spazierfahrt überraschte, unterbleiben mußte, sprach Dr. Stresemann beute vormittag im Palasthotel vor und hatte eine etwa 20 Minuten dauernde Besprechung mit Skrzynski im Beisein BriandS. Es bandelt sich dabei zunächst um einen reisten Höflichkeits besuch, der voraussichtlich im Lause des heutigen nachmittags zu weitere» Besprechungen über die SchiedSverträge »nit Polen und der Tschechoslowakei führen dürfte. Berichterstattung in Berlin. Berlin. Die deutsche Delegatio» hat von Locarno aus Len in Berlin verbliebenen Minister» des Rcichs- kabinetts einen detaillierte» Bericht über de» bisherige« Berla»f der Ko»fere»z übermittelt. Dieser Bericht hat, wie wir hören, bereits den Ge-«»sta«d einer Aussprache des ReichSkabiuetts im Bilde, wobei die Haltung der deutschen Delegierten auf der Konferenz ist vollem Um- fange gebilligt wurde. Die Ministerbesprechungen sollen im Laufe der kommenden Woche fortgesetzt werden. Man er wartet für die nächsten Tage die Ankunft des Staatssekre tärs Dr. v. Schubert in Berlin, der den Reichsminiftcrn mündlichen Bericht über die Lage erstatten soll. Vorläufig leiue Fühlungnahme mit den Parteien. Berlin. Wie wir aus maßgebenden Regierungs kreisen erfahren» ist eine Fühlungnahme »wische« de« deut, sche« Delegierte« auf der Konferenz und de« Vertreter« der Reichstagsparteie« unter keine« Umständen vor Be endigung der Konferenz z« erwarte«. Reichskanzler Dr. Luther und Außenminister Dr. Stresemann haben es ab gelehnt, Beauftragte von Parteien schon jctzl zu cmpsangcn und mit ihnen über die Konserenzlagc zu sprechen. Man will unter keinen Umständen den Eindruck hcrvorrusen, als befände sich die deutsche Delegation nicht im Besitze ihrer vollen Handlungsfreiheit und als richte sich ihre Ein stcllung in erster Linie nach den innerpolitischcn Gesichts punkten. Ties gilt ganz besonders für den viclsach ans gesprochenen Verdacht, daß die deutsche Delegation ohne vorherige Zustimmung der Tcurschnationalcu tciiic Ent scheidungen trcsscn könne. Jos PiM» »rsMWMWWns. Tas bevorstehende Arbeits;eitqeset;. * Berlin. Der NcichSarbciisministcr hat den gewerk schaftlichen Svitzcirverbändcn eine ausiiihrlichc Darstellung seiner Sozialpolitik zugelctter. Fn der Frage dcr Lohn Politik vertritt das Rcicksarbeiisministerjum unvcränderr den Standpunkt, daß in erster Linie eine Verständigung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Lohne und sonstige:! Arbeitsbedingungen zu wünschen ici. Nur wo iie nicht gelinge greiie das Ministerium ein, und zwar zunächst durch Be stellung eines Schlichtere. Dcr Minister betont, daß er auf die Unabhängigkeit der Schlichter und der von ihnen zusam mengesetzten Schlichtnngskammcr größte» Wert lege. Mate riell iaßl dcr Minister 'eine Lohnpolitik dahin zusammen, daß er bczw. das Ministerium jede ivirrichaitlich tragbare Verbesserung dcr Arbeitsbedingungen begrüß: und sich stets nach Möglichkeit für den Schutz dcr wirischastlich Schwächeren eingesetzt habe. Der Minister bezeichnet einen sparsamen Gebrauch dcr Vcrbindlichkcitserklärnng nir erwünscht. So lange aber die Parteien selbst wirksame Tari-instanzen leider nicht geschossen haben, erscheine eine Gesetzesänderung in dcr Richtung einer Preisgabe dcr Vcrbindlichkeikscrklä- rung nicht möglich. Tie irr letzter Zeit viel erörterten Schlichterbeiprechungen sind nach der Schlichiungsverorduung zulässig. Besondere Aufmerksamkeit wird Kem Werdegang dc-s Arbeitszeitgesetzcs gewidmet. Die Aussprache der Arbeiis- nttnistcr dcr große:: europäischen Fttdustriciigglen in Bern hat keine Vereinbarung über die Raittizieruug ergeben Das Schwergewicht Ser Entwicklung wird demnach vorerst in einer Befriedigung Deutschlands liegen. Das Ministe rium har sür eine solche Regelung alle nach dem Personal abbau noch verfügbaren Referenten eiu'chlicßliäi derjenigen der Reichsarbeilsverwaltung eingesetzt. Zunäm-: handelt c- sich noch darum, die Arbeiten zur Durchführung des 8 7 der geltenden ArbcirSzcitvcrordnung voranzubringen. Für die deutsche Gesetzgebung ergebe sich die Erkenntnis, daß die an gestrebte endgültige ArbciiSzcrtrcgclung auch die besonderen Arbeitszeilbcschränkungen für Frauen, Zugendlichc uno Kinder, sowie die sehr wichtigen Vorschriften über Sonntags ruhe mit cinbcziehcn müsse. Mit der Unmasse der bisher in Gesctzesvcrorduuugcn Aussühruugsverordnuuge«, Kiuderschutzgcsetzen, Tcmodil- machuugsoerordnuuge« «nd Arbeitszcitverordnung ver streute« unübersichtliche» Bestimmungen soll aufgeräumt werde« und eine umfassende Regelung des Arbeiterfchutzco einschließlich dcr Arbeitszeit geschaffen werden. Die Arbeiten au einem solchen umfassenden Gesetz sind mit äußerstem Nachdruck gefördert worden. Ein abgeschlosse ner Kommissionsentwurf, dcr allerdings noch eingehender Prüfung bedars, liegt zur Stunde bereits vor. Die Darstellung des Arbeitsministers an die gewerk schaftlichen Spitzenverbändc schließt mir dem Hinweis, daß sich das Arbeitsministerium in allen seinen Teilen auch heute noch mit derselben inneren Ueberzeugnug und mir dcr glei chen Unparteilichkeit sür den sozialen Fortschritt cinsctzr, wie es daS seit jeher getan habe. Lrauerfeier für Dr. Preutz. Berlin. (Funkspruch.) Die Trauerfeier für den ver storbenen Reichsminister a. D. Prof. Dr. Hugo Preuß sinket am morgigen Dienstag um 1« Uhr im Preußischen Land- tag statt. Im Anschluß daran erfolgt in kleinem Kreise die Beisch"--» der GerichtSstraße. China-Gedenktag. )t Berlin. Am 17. Oktober, 25 Jahre nach dem Ein zug des FeldmarichjtllS Graf Waldersee in Peking, findet in Berlin ein China»Gedenktag aller Angehörigen des früheren ostasiatischen Expeditionskorps im Hotel „Atlas" zu Berlin, Friedrichstr. 105, statt. Alle ehemaligen Ost- asiaten sind hierzu herzlich eingeladen. 6 Uhr abends Ver sammlung der Offiziere im National-Klub, Sommerstr. 6, zu einem einsachen Essen, anschließend die Feier im Hotel „Atlas". Am 18. Oktober 1 Uhr mittags einfaches Früh- stück mit Damen im Gardekavallerieverein, Schadowstr. 8. Zusagen erbeten an Oberstleutnant v. Kummer, Berlin- Charlottenburg, Tauentzienstr. 9. Wertvoller Schmuck im V-Zu- gestohlen. Hamburg. (Funkspruch.) Sonntag »acht wurde im O-Zug Köln—Hamburg eine schwarzlederne Aktentasche ge stohlen, die eine etwa 70 Zentimeter lange mit 90 Perlen und Platin-Koppelschloß versehene Halskette und ein kleines «nt Brillanten besetztes Kollier im Gesamtwerte von etwa S5 000 Mark enthielt.
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