Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192511235
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-23
- Monat1925-11
- Jahr1925
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1925
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Riesaer G Tageblatt und Anzetaer (Lldeblatt mü> Ämeiieri. Lrahtanschristr Lugeilatt Mes«. Fernruf N^ SO. «nd Anzeiger (LidrblattMd A«)tiztr). La» Riesaer Tageblatt enthilt die amttiche» veb»Machmva ' der »«tthauhtmauuschast SrogenhM. de» Amtsgericht», der «mtsaawaltschaft tei« »«tt»erichte «nd de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa und >>e« Ha«ptu>ll«mts Meide« 271. Montag. 28. Nvbember 1 >25, abends. 78. Jaffrg. >DLB^^tesäer^ögebtätt^rschem^^Ae^2«^^»nd«^^^Ihr^mt^Äüänähm»^er^örm^urrd^eftlage. Priuzsprew^segen^söräuszahiungT^lir—«MeTr-wtmiän^Marr ^^tsienin^öür^tzöst^dk^ durch Voten. Für den Fall de» Eintreten» von Produttionroerteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialtenpretse behalten wir uu» da» Recht oer Preiterhöhuna und Nachforderung vor. knjeige» für di« Nummer de» Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittag» aufzugeben und im vorau» »u bezahlen; «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen win> nicht übernommen. Grundpreis für bj, 8S ww breite, 8 vuo hohe Brundschrift-Zelle (6 Silben) 2ü Gold-Pfennig«; di« 89 ww breit« Reklamezeile ISO Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg «der sonstiger irgendwelcher Störungen der Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotation«druck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetbestrake öS. Be-wntwortlich für Redaktion: Heinrich Uhleman», Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dttttich, Riesa. Deutscher Reichstag. vd». Berlin, den 21. November 1925. (Fortsetzung des Sonnabend-Berichts.) Der Reichstaa erledigte am Sonnabend in einer kurzen Sitzung die erste Beratung des deutsch-italienischen Handelsvertrags durch die Ueberwetsnug de» «vertraaeS an den AuSwär- tigen nnd an den Handelspolitischen Ausschuß. Diesen Ausschüsse» wurden auch obne Aussprache die weiter auf der TaneSordnnna siebenden vorläufigen Zollabkommen mit Oesterreich und der Schwei» überwiesen. In der AuSsvrache über den deutsch - italienischen Ver trag nahm, wie bereits berichtet. Netchsanstenminister Dr. Stresemaun noch einmal das Wort, nm sich einer Pflicht zu entledigen, die der internationale diplomatische Verkehr mit sich bringt. Aba. Graf Reventlow (völk.) hält gute Beziehungen zu Italien für durchaus wünschenswert. Bisher sei aber davon leider noch nicht viel zu merken. Der Redner erhebt Einspruch gegen die Behandlung der Deutschen in Tirol. Darauf hätte der Außenminister mehr Rücksicht nehmen müssen. In ganz Süddeutschland herrscht nngebeure Er regung wegen der schlechten Behandlung der Deutschen durch die Italiener. Hier zeigt sich der „Geist von Locarno" in sonderbarer Weise. Abg. Stöcker (Komm.) verurteilt ebenfalls die italienische Politik gegenüber den Deutschen in Südtirol. Er spricht sich schroff gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund aus. Den Handelsvertrag mit Italien lehnt der Redner ab. Die Sozialdemokraten seien offenbar bereit, mit Strese- mann und Braun, diesen Stcuerräuberu, eine Regierung zu Hilden. (Der Präsident rügt diese AnSdruckSweise.) Statt es zu einer ReichstagSauflökung zu treiben, se.t.die Sozial demokratie gestern umgefallen. Ter stieducr wendet sich dann gegen die italienische faschistische Diktatur. Der «Vertrag mit Italien wird darauf dem AnSwiir- tigen Ausschuß überwiesen. Das vorläufige Zollabkommen mit der Schweiz «nd das Uebereiukommeu mit Oesterreich zur Regelung ein zelner Zollsragen werden ohne Aussprache auf Antrag des Abg. Lejeune-Juna (dnat.) dem Auswärtigen und dem Handelspolitischen Ausschuß überwiesen. ES folgt die erste Lesung des Gesetzentwurfes über die weitere vorläufige Regelung deS HauSbaltS für 1S2S. Danach wird der Notetat bis zur gesetzlichen Feststellung des HauSbaltplanS verlängert. Abg. Stöcker (Komm.) protestiert gegen die Notgesetz- gebung. Abg. Koch-Weser (Dem.) nennt die Vorlage einen schlech ten Witz, weil der Reichstag sein Budaetrecht nicht preis- geben würde. Der Redner beantragt eine Befristung der Vorlage bis zum 31. Dezember 1925. In der zweiten Lesung schließt sich Abg. Dr. Hertz (Soz.« diesem Anträge an. Der Staatssekretär im Rrichsstnanzministerium er klärt. die Regierung beabsichtige nicht, die Rechte des Hauses zu beschränken. Die Regierung babe sich bemüht, die Be- ratung des Haushalts zu Ende zu bringen. Das sei aber nicht möglich gewesen aus Gründen, für die die Regierung nicht könne. Die unbestimmte Frist sei vorgeschlagen, um möglichst das Haus zur Verabschiedung des Etats zu ver- anlassen. Wenn eine Befristung notwendig sei, so sollt« man den 31. Januar 1926 nehmen. Es wird in zweiter Lesunä der 31. Dezember als End termin festgesetzt. Die dritte Lesung findet später statt. Das Haus vertagt sich. Montag 11 Uhr: Erste Lesung deS «vertrage» von öoearno. Schluß '/.S Uhr. DeutschvSlkische Anfragen an die ReichSregiernug. Die Reichstagsfraktion der deutschvöltischen Freiheits partei bat eine kleine Anfrage «ingrbrächt, in der di« Reichsregierung bezüglich der Eutwasfnuugsuote darauf verwiesen wird, daß eia Berliner Blatt in der Lage war, mitzutetlen, daß von den 110 Forderungen der feindlichen Entwaffnungsnote bereits 80 erfüllt seien. Durch das eng- ltsche Reuterbüro sei bekannt geworden, daß auf Befehl der Reichsregierung «ine große Anzahl deutscher Industrie maschinen zerstört worden sind, uR die feindlichen For- verungen zu erfüllen. Die süddeuttche Bresse teil« mit. daß auf Beseht der ReichSregierung in Bamberg S je 200 Quad- ratmeter große Hallen und S je 80 Quadratmeter große Schuppen gesprengt worden sind. Die ReichSregierung wird befragt, ob sie bereit sei, genaue Angaben über die auf Be fehl der ReichSregierung vorgenommenen Maschinen- und Juduftriezerftörungen in Erfüllung der feindlichen Entwaff- uungsnote zu machen unter Berücksichtigung der dadurch entstehenden vermehrten Arbeitslosigkeit. Weiter wird ge- scagt, ob die Regierung bereit ist, in Zukunst keine feind lichen Forderungen mehr zu erfüllen, die eine Zerstörung deutscher Produktionsmittel in sich schließen. Mit der polnische« Agitation 1» Deutschland beschäftigt sich eine weiter« kletne Anfrage der Völkischen, in der betont wird, daß da» polnische Auswärtige Amt dem Weftmarkenverein Geld gegeben habe, um in den deutschen Grenzgebieten «in« polnisch« Jrredentiftische Organisation auizuztehen. Nach Mitteilungen der schlesischen Preff« babe die Wühlarbeit begonnen. Auf der anderen Seit« werd« m beutiaen polnischen Oberschlesteu der wildeste Terror M WM ME MWIlllkl. il Paris, 22. November. Nachdem im verlans der heutige« NachmittagSfitznng der Kammer »er Artikel 5 der Regierungsvorlage zur Ftuauzsauiermeg. der die Rückzahlung der kurzfristigen Schatzbous im Berlaufe von 2S Fahren »or- fieht, mit 278 Stimmen gegen 275 Stimme« von der Kammer abgelehnt worbe« «ar, hat die Regier««« Painlevä bemiß stvuiert. Am Bormittag hatte «ährend »er Fiuauzdebatte in der Kammer das Ministerium bei einer Abstimmung über eine« Zusatzantrag zu Art. 5 des FiuauzsaniernngsgesetzeS eine Mehrheit vou nur 28 Stimme« erzielt. Ju der ent scheidende« Abstimmung am Nachmittag stimmte« LS Ko«, muniste«, die vormittags bei der Abstimmung über de« Zu» satzautrag sich der Stimmenabgabe enthalte« hatte«, gegen de« Artikel 5, wodurch das Kabinett in die Minderheit geriet. Parts, 22. Rovember. Der Präsident der Republik. Doumergue hat die Demission des Ministeriums Paiulevs angenommen. Doumergue konferiert znr Zeit mit dem Senatsvräfidenten de Selves und hat auch de« Kammer präsidenten Hcrriot ins Elys» berufe«, «« mit ihnen über die durch de« Rücktritt Painleväs geschaffene Lage ,» be rate«. Die Verhandln«-«» tu der Sammer. >( Paris. Nachdem die Kammer am Sonnabend den Artikel 2 des Finanzgesetzes angenommen hatte, wurde heute vormittag die Einzelberatung Les FinanzterungSentwurfeS fortgesetzt. Artikel 3 wurde angenommen, ebenso Artikel nachdem ein Antrag des der Republikanisch-demokratischen Vereinigung (Opposition) angehörenden Abgeordneten Nicolle, diesen Artikel zu streichen, mit 822 gegen 2S5 Stim men abgelehnt worden war. Es folgt die Beratung des Artikels 5 und deS Artikels 6, der sich mit dem Austausch der am 8. Dezember fällig werdenden Schatzbons in amorti sierbare neue Bons beschäftigt, in Verbindung mit Artikel 24, durch den der Finanzminister ermächtigt wird, mit dem Gouverneur der Bank von, Frankreich Abmachungen zu treffen, baß der vou diesem Institut gewährte Kredit um 1,5 Milliarde erhöht werde« soll. Der Abg. Astier (radik. Linke) beantragt Aufhebung des Artikels S. Der Geueralberichterstatter Lamoureux erklärte daraushi«, weuu die Sammer diese« Artikel ablehne, bedeute das die sichere Inflation. Der Abg. Astier widersprach. Budgetminlster Bonuct verteidigte den Regierungsentwurf und erklärte: Tie Regierung hat sich mit der Ftnauzkom- missiou der Kammer verständigt. Der Zusatzautrag des Abg. Astier zielt darauf hin, den Inhabern von kurzfristigen Schatzbons ein in 30 Jahren rückzahlbares Wertpapier zum Umtausch anzubieten. Wir haben aber wiederholt erklärt, daß wir niemals in die Konsolbierung der BonS der natio nalen Verteidigung etnwilligen werden, und deshalb ver langen wir die Annahme des uns vorgelegte« Textes, dessen Ablehnung die ernstesten Folgen haben würbe. Der oppo sitionelle Abg. Bokauowski machte dem Ministerpräsidenten den Vorwurf, er habe vor der Ftnanzkommission mehrmals seinen Entwurf abgeänbert, um die Ratschläge der Sozia listen zu befolge«, wogegen Paiulev» erklärte, er habe der Psyche des Volkes Rechnung tragen wollen. Boknnowski be schwor de« Ministerpräsidenten, er mhge »mH nicht damms bestehe«, baß Artikel K angenomme« »erd«. Der sozialistische Abg. Anriol erklärte, er sei davon überzeugt, daß. wenn Artikel 5 abgelehnt werden sollte, dies eine Inflation »»« 8 bis 10 Milliarde« bedeute« würde. Die Kammer müsse Len Mut haben, um jeden Preis der Inflation ein Ziel zu setzen. Painlevs, der nochmals in die Debatte einariff, betont«, wenn Artikel 5 nicht -»genommen werde, könne er nicht länger die Regier»«« behalte«. Diese Erklärung rief große Erregung hervor. Unter allegemetner Spannung wurde über den Zusatzautrag «stier abgesttmmt. Er wurde, wi sch»« kur, berichtet, mit 275 gegen 2« Stimme« abgelehnt. Die Kommunifte« enthielten sich der Stimme. Ministerpräsident Painlevs verlas alsüaun einen von der Ftnanzkommission zu Artikel S beantragten Zusatzpara- graphen, der folgendermaßen lautet: Der nationale Kredit wird gegenüber de« Inhaber« kurzfristiger konsolidierter Bons vou jeder Verantwortung befreit. Berichterstatter Lamoureux erklärte, der Zusatz sei durch die Regierung im Einverständnis mit dem Direktor des Erebit National mit diesem Text gesagt worden. Er habe jedoch nicht die Zeit ge habt, ihn der Kommission zu unterbreiren. Als Liese Er klärung große Ueberraschung hervorricf, erklärte Lamou reux, die Kammer babe ja vormittags, nachmittags und nachts getagt. Ter Abg. Auriol (Soz.) verlangte, Laß der artige wichtig« Fragen erst die Jinanzkommission entscheide. Geueralberichterstatter Lamoureux erklärte, wenn man dt« Kammer zwinge, vormittags, nachmittags und nachts zu tagen, so sei es dem Generalberichterstatter nicht möglich, der Finanzkommtssion Abänderungen zu unterbreiten, die di« Regierung oder die Abgeordneten vorschlagen. Ick bitte, schloß Lamoureux, die Regierung daher, vom Genera,verichi- erstatter nicht zu verlangen, Texte zu unterstützen, die nicht unbedingt notwendig sind. Ministervräüdent Painlevä ent- pegnete, gewisse Stellen seien der Ansicht, daß Artikel S durch jene Bestimmungen vervollständigt werden mußte, aber diese Bestimmung scheine der Regierung nicht wesentlich zu sein. (Beifall links, Lärm rechts.) Kammerpräsident Heeriot ließ darauf über Artikel 5 abstimmen. Nack Bekanntgabe des Ergebnisses zogen sich Ministerpräsident Painlev« nnd sämt liche anwesenden Mitglieder sofort znrüct. Ans Vorschlag des Kammerpräsidenten vertagte sich die Kammer ans Diens tag. Die Uuter^ichuuu« des Locaruo-Bertrages durch die französische Kabinettskrise nickt beeinträchtigt. * Paris. Wie verlautet, wird die Unterzeichnung des Vertrage» von Locarno am t. Dezember durch die Kabinetts krise keine Verzögerns erfahren, da Briaud für den Fall, daß ein neues Kabinett bis zu diesem Tage noch nicht ge- bildet ist, die Ratifizier«»« im Rawe« Fraukrerchs vorueh» ««« wird. - Die frauzöfisch« Krise «ud das Kartell der Linke». Paris. (Funkspruch.) Nack der Beendigung der Tagung der Parteileitungen der 4 Fraktioueu Les Kartells der Linken wurde kurz nach Mitternacht der Presse eine Mit teilung zugestellt, in der die Vertreter der 4 Fraktionen er- klären, sie könnten ihr Vertrauen nur einer Regierung schenken, die entschloßen sei, eine Politik entsprechend dem wiederholt zum Ausdruck gebrachten Willen des Landes zu betreiben und die mit der durch die Umstände gebotenen Energie die Verteidigung der Republik und die Finanz sanierung sicherftellen. Einige Mitglieder der Radikalen Linken wohnten der Versammlung der Kartellpartcien auf ihre persönlich« Ver antwortung htn bei. Sie erklärten, daß sie heute ihrer Frak tion die Entschließung der Kartellparteien mitteilen würden. Paris. (Funkspruch.) Tie sozialistische Parlaments» sraktio« beschloß gestern abend, für heute vormittag den Ber- waltungsrat der Partei einzuberufeu, um ihn über die Lag« nnd die Möglichkeit deS Zusammentritts des NationalrateS der Partei zu befragen, der sich über die Frage der Beteili gung der Sozialisten an der Regierung aussprechen soll. Um -ie Nachfolge PainleveS Paris. (Funkspruch.) In Sen Wandelgängeu der Kamt wer hält man nach dem Matin fast allgemein Briaud für den geeigneten Mann, das neue Kabinett zu bilden. ES sind aber auch Bestrebungen im Gange, Painlevs wieder ans Ruder zu bringen. Ferner wird mit der Bildung eine» ZwischenministeriawS mit den Vorsitzenden des Finanzaus schusses deS Senats Paul Doumer als Ministerpräsident und gleichzeitig Finanzminister gerechnet. gegen die Deutschen ausgeübt. Die ReichSregierung wird um Maßnahmen ersucht, um der polnischen Propaganda in Deutschland wirksam entgegen zu treten, di« Agitatoren auszuweisen und durch Gegendruck die Deutschen in Ober schlesien zu schützen. In einer Denkschrift soll alles «in- fchlögige Material gesammelt und dem Reichstage unter breitet werden. MM ks SleiWWM Sk. AM. X verlt«. (Amtlich.) Der Herr Reichspräsident Hat den ReichSminifter Dr. Frenke« in Gene-mig««a seine» EntlafsuuaSgesuchrs von seine« Armtrr« al» ReichSjnftizmiuistrr «nd Reichsminister sSr die besetzte« Gebiete e«td«nden. Berlin. Zu dem Rücktritt des Reichsministers Dr. Frenken veröffentlicht die Germania dar Schreiben Dr. Frenke«» «n Reichskanzler Dr. Luther, in dem Dr. Frenken um seine Entlassung bittet. In dem Schreiben heißt eS: Da ich dem Gndergebnir der Verhandlungen von Locarno nicht zustimmen konnte, war ich entschlossen, bei der Umgestaltung der Regierung ein Ministerium nicht mehr zu übernebmen. Die Erörterungen über meine Haltung in der Preffe und «ine Aussprache, die ich mit dem Vorsitzenden der Zentrumsfraktion de« Reichstage« Fehrendach batte, veranlassen mich zu der Bitte, meine Entlassung an» dem von mir bekleideten Rrichsmintsterium schon ietzt berbeiiusühren. Der Reichspräsident a« Dr. Frenke«. )( Berlin. Der Herr Reichspräsident hat dem aus der ReichSregierung ausscheidenden ReichSminifter Dr. Frenken in einem persönlichen Handschreiben namens des Reiches Dank und Anerkennung für die während feiner Amtsführung als ReichSminifter der Justiz und Reichs- Minister für di« besetzten Gebiete dem Vaterlandr geleisteten Dienste ausgesprochen und ihm zugleich die besten Wünsch« für sein weiteres persönliche« Wohlergehen ühermittrlt. Beileid -es Reichspräfideuten anliitzlich -es Todes der Königin Alexandra. -(Berlin. Der Herr Reichspräsident hat dem König und der Königin von England gelegentlich des Ableben? der Königin-Mutter seine Letlnabm« ausgesprochen. Der König von England an den Reichspräsident««. )l Berlin. Der König von England bat den Reichs- Präsidenten folgendes Antworttelegramm auf sein« anläß lich des Ablebens der Königin - Mutter erfolgte Beileids kundgebung gesandt: ,L.-Die Königin und ich danken Sw. Exzellenz auf. richtig für den freundlichen Ausdruck Ihrer Teilnahme an unserem großen Schmerz."
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