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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-02
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1925
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tun» ozent Prozrntaul SMW SW dkl eMMlldM. jlVM-MUk HlWW tk§ IMllrkMlt-. Bebtnaun, seknüpft, daß ßsr Glicht Gltz «Nb Stimm« tu be» vvr-an- -e» Beretu» »uaestaud« «erbe. 3» -er dttSbezügktch« Verhandlung ist »»» aber brr Wunsch »Um Ausdruck -«komme«, dt« Stadt möge unter den ob- waltenden Verhältnissen die vedtuauus »«r al» verasch austecht erhalte«. — Der Rat hat »«schlöffe«, de« Kollegium »te »aheaelrate Aare«««- de» Verein» »u «uterörett« uutz zu der -emn Versammlung Herr« Ersten Vüroermei eiter al» Vertreter -erSta-t zu entsende«. — «ollegtu» «rklttrt« —ie de« RatSdeschlnffe einverstanden. vaueuaupflanzn»»««. Um di« an den Obstalleen usw. t» den einzeln« Stadt teilen untragbar aeworden« und beschädigten Obstbäu«« zu ersetz« und geg«en«sall» Nruaupslanzuuge» vornehme« zu konn«, hat de« Rat aus Vorschlag de» zuständigen Au»» schusseS beschloss«, dt« Mittel kür diese Zweck« zu bewilligen. L» ist dt« Möglichkeit vorhanden, de« größten Teil de» er» sorderltch« Betrage» an» de« «rlü» der OSstnutzung« zu bestreit«. Der RalSbeschluß wurde «tnsttmmtg genehmigt. verohrnng «ine» Grab«» im Stadtteil Merzdors bet». Au» Gründe« der Sicherheit und im Interesse de» Ver kehr» bat der Rat ans Vorschlag de» BauauSschusseS be» schlossen, die Berohrung de» Grab«» vom vöttcherschen Grundstück nach dem Gasthof im Stadtteil Merzdorf verobr« zu lassen. Di« Kost«« sind auf etwa 2000 RM. veranschlagt worden. — Herr Gtabtv. Faber lSoz.s bringt zu« Au», druck, daß die Einwohnerschaft de» Stadtteil» Merzdorf da» Projekt mit Freuden begrüße, erwünscht sei aber, daß man auch die Berohrung des Grabens von Merzdorf nach Weida bi» zum Bahnübergang vornehmen lassen möchte. Diese Anregung wurde in der Niederschrift vermerkt. Verpachtung »eiter« Areal» vom städtisch« Pflanzgarte« a» d« Ruderocreiu Riesa. Der Nudervereln Riesa hat in einer Eingabe gebeten, ihm da» an da» Bootshaus angrenzende Areal, welche» bis her als Stadtgarten Verwendung gefunden hat. pachtweise zu überlassen, um dajelbst einen Platz zur Pflege der Leicht- athletik errichten zu können. Der Verein hat sich für Unter bringung der für daS städtische Elbbad benötigten Ponton» bereit erklärt und hat auch die uuentgeltltch« Ueberwachung durch den BootSdiener zugesichert. Auf Vorschlag deS stäbti- schen Gartenmeisters solle» die auf fraglichem Areal an stehenden Obstbäume, soweit sich dies ermöglichen laßt, an anderer Stelle verpflanzt «erben. Diejenigen Bäum« je doch, welche eine Umsetzung nicht vertragen, sollen stehen kletben. Der Obstertrag soll dem Ruderverein zustehen, -er de» schätzungsweise festgesetzten Erlös an die Stadtkaffe ab zuführen hat. DaS städtische Bauamt und auch der Grund- stückS- und BauauSschuß haben sich mit dieser Angelegenheit beschäftigt. Der BauauSschuß schlägt vor, die genannte Land- fläche, etwa 8780 Quadratmeter, unter den vorerwähnten Be dingungen für jährlich 106 RM. Pachtzins pachtweise zu überlassen. Der Rat ist diesem Vorschläge Vetgetreten, jedoch mit dem Beschlüsse, daß der Pachtzins auf jährlich 180 RM. festgesetzt werde. — Dt« komm. Fraktion wünschte, baß der Platz nicht mit KieS oder ähnlichen das spätere Wachstum hindernden Ausschutt versehen werben dürfe. — Ein hierzu von der bürgerlichen Fraktion eingebrachter Antrag: „Der Platz muß in demselben Zustande zurückgegeLen werben, wie er übernommen worden ist , sand einstimmige Annahme. — Der RatSbeschluß wurde unter Einfügung obigen Antrages ebenfalls einstimmig ang-nonnnen. A«briugung «i«er Schutzvorrichtung «« Z«a »«» Spvrt« Platzes betr. Die Inhaber der Fa. Emil Menzel haben gebeten, am Zaun des Sportplatzes «in« Schutzvorrichtung gegen daS Ueberfltegrn der Bälle anbringen zu lasse«. ES seien an den gegenüberliegende» Häusern schon mehrfach Fenster scheiben -erschlagen worden und auch die die Straße passt«, rendrn Fußgänger könnten durch die überfliegenden Bälle geschädigt werden. — Der Rat hat beschlossen, -er Anregung nachzukomme« und die Anbringung -er gewünschte« Schutzvorrichtung empfohlen. Die Umzäunung würde bann eine Gesamthohe von 5 Meter erreichen. Die Kosten wür ben etwa 600 RM. betragen. — Herr Stadtv. Schinkel (Bürgerin sprach gegen be» Beschluß des RateS; er -ean- tragt« die Angelegenheit Nochmals an den Ausschuß für Leibesübungen zurückzuverweisen, der die unbedingte Not wendigkeit nachprüfen solle. Redner betonte, baß er sich nicht denk« könne, -aß, wie vereinzelt angenommen werbe, beim Ueberfltegrn der Bälle Böswilligkeit seitens der Spieler vorltege. Seiner Meinung nach sei -er Zaun hoch genug und dt« Passanten würden durch die Bälle wohl kaum gefährdet werden. Zudem sei der Betrag für die geplant« Einrichtung sehr hoch. — Der Antrag Schinkel wurde einstimmig angenommen. »«»besser«»,Smaßnahm« in der früher« Starl'sch« Gärtnerei betr. Um den Betrieb der Gärtnerei, dir bekanntlich in städ tischen Besitz übergegangen ist, aufrecht zu erhallen, sind verschiedene Ausbesserungen unbedingt notwendig auvor- den, -te einen weiteren Kostenaufwand vo« 6800 RM. er fordern. Der Rat hat beschlossen, die erforderlichen Mittel zu bewilligen. DaS Kollegium trat dem RatSbeschluffe einstimmig bet. Namens der bürgerliche» Fraktion er- klärt« Herr Stadt». A»d«ck, daß man unter dem Drucke der obwaltenden Verhältnisse zusttmme. ES sei aber er forderlich, daß bet Uebernahme vo» Objekten non den berufenen Sachverständigen äußerst vorsichtig vorgrgangen werde. E» sei der Stadt bei der Mißlich« Finanzlage nicht möglich, immer wieder Geld zu erhalt«. Vereinbarung« mit der Ltuke-Hojmanu-Lanchhammer A^G. betr. In einer Eingabe hat die Linke-Hosmann-Lauchhammer A.-S. mitgeteilt, daß sie au» finanziellen Gründe» gezwun- gen sei, das Projekt — Erweiterung d«S Stahlwerke» — zu« rückzustellen. Sie hat gletchzeilig gebeten, die Geltungsdauer der zwischen der Stadt und der Bittstellerin getroffenen Ver einbarung« zu verlängern. Der Grundstück», und vau- auSschuß hat beschlossen, vorzuschlagen, die Frist auf 2 Jahre zu verlängern. Der Rat ist dem Vorschläge beigetreten. — Herr Stadtv. Horn (To,.) bemerkte, daß sein« Fraktion mit dem Vorschlag« einverstanden sei. Man könne aber nicht zu geben, baß dt« Vlechbrücke, beren Instandsetzung mit de» Projekt verknüpft ist, noch 2 Jahre in dem jetzig« mißlich« Zustande bestehen bleibe. Redner schlägt vor, am die Reich». b«n einzuwirken, die unbedingt notwendige Ausbesserung Brück« vornehm« zu lass«. Fäll» sich die Reichsbahn wei gere, müßte die Stabt die Ausbesserung insoweit übernehme«, saß die Btttcke vorläufig einigermaßen gangbar werde. Die SPD^Frakttou beantrage deshalb, darauf hinzuwirken» daß die Blechbrücke auSgepslastert wird, vielleicht auch al» Not- standSarbelt, damit sie ohne Gefahren begangen und befahre« werden kann. — Dieser Antrag fand einstimmige Annahme. Auch der RatSvorlage wurde einstimmig Vetgetreten. USckluß kolgt.i m „zriftk v," — «MI W SIMM. Unter diesem Zeichen verlief d«, geste« ab«» von «ZV Uhr ab in der Aula der Oberrealschul« ftattarfundene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Scho» rein äußerlich »««zeichnete sich da» Interesse eine» Teile» der Etnwohneicschast an den zur Beratung stehend« Fr««, -«« der Zuhürerraum war außerordentlich stark besitzt. Ma» erwartele Sensationen. Und viele der Anwesend« sind ja auch aus ihre Rechnung gekommen. TS wurde viel, sehr viel geredet, gestritten und geschimpft, so daß zettwetse kau« da» eigen« Wort zu verstehen war. Der Vorsitz«»« mußte verschied«« Male in da» Rebe-Duell, da» in der Hauptsache »wischen den Spreche« der beid« link« Frak tion« auSgefochten wurde, etngreifen und die auseinander- platzenden Geister besänftigen, sogar ein Ordnungsruf »N« ihm nicht erspart, den aber der Gtabtv. Bieter IKomm.f scheinbar al» belanglos entgegennahm. Wenn schon da» eigenartige Verhalten einzelner Vertreter der Einwohner- schäft, wodnrch der sachliche «erlauf der Beratungen ztem- lech stark beeinträchtigt und die GttzungSdauer uanütig «rlängert wird, entschieden zu verurteil« ist, so muß « sehr befremden, wen» es auch noch i« Zuhürerraum zu lärmenden Szenen kommt, di« den Vorsteher v«anlaff«, dl« Betreffend« zu bitte», Ruhe zu halten. Mehrmals wurde« die Ausführungen der Redner durch störende Zu>t- sch«ruse unterbrochen. Durch solches Gebar« wird natür lich «in« sachliche Beratung der Tagesordnung nicht ge- tvahrleistet und -le Verüber solchen LärmS dürr« sich nicht wundern, daß bei derartigen Kundgebungen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Leider lieb sich der Stadtv. Beter im Verlaufe der Beratungen über ErwerbSlosensür« sorge einem jüngeren Zuhörer gegenüber auf einen von diesem «tgegengeworfcncn Zuruf hin und gerejzt durch die immerwährenden Sticheleien im Zuhörerraum, der zum gro ßen Teil auS Arbeiterkreisen besetzt war, zu einer Aeußerung biuretß«, die das Signal zum allgemeinen Tumull gav, f» daß sich der Vorsteher genötigt sah, seine wiederholt a«S- mfprochene Drohung, die öffentliche Sitzung zu schließen, « di« Tat umzusetzen. Nur langsam leerte sich der Zu hörerraum. Die Erregung hatte den Siedepunkt erreicht. Au» Lem Wirrwarr der Ergüsse vernahm man manch hef. ttge» Schimpfwort, das aus das Haupt des Stadtv. Beier ntederprasseltc. An dem allgemeinen Tumult beteiligt« sich auch einige Frauen und junge Mädchen. Zwar ist eS sehr begreiflich, daß die gegenwärtige wirtschaftlich« Not- läge die Gemüter leichter erregen läßt, immerhin muß er- «eut darauf hingewiescn werden, daß die gestern an den Tag gelegte Handlungsweise durchaus nicht dazu angetan ist, den Beratungen, die zum Wohle der gesamten Ein wohnerschaft gepflogen werde», förderlich zu sein. Heiß- fporne, die sich nicht zügeln können, würden wahrlich gut tu«, -em Sttzungösaale fern zu bleiben, sie dienen bann sich selbst und vor allem auch der Allgemeinheit. Sie möge» diese Worte beherzigen, damit ihnen nicht etwa »och AergereS widerführt. Die Sitzung, welche erst Uhr ihr Ende erreicht«, wurde von Herrn Stadtv.-Vorsteher Mcnde geleitet. Vom Kollegium fehlten entschuldigt die Herren Stadtv. Bil- ltng, Schiller und Schoppmann (Bürgert.). Am RatSttsche halt« die Herren Erster Bürgermeister Dr. Scheider, Stadtrat Dr. Schroeter, Stadtrat Freudenberg, Stadtrat Führer und Stadtrat König Platz genommen. Außerdem wohnte Herr Verwaltungsdirektor Günther der Sitzung bei. Di« ursprüngliche Tagesordnung umfaßte 11 Punkt«. Sie «rfuhr durch die Einbringung mehrerer Anträg« der sozialdemokratischen und der kommunistischen Fraktionen, Aber welche wir morgen berichten werben, eine weitere UnAdehnung. DaS Kollegium nahm zunächst Kenntnis von der Ent scheidung der Gemeindekammcr, Einspruch gegen die Wahl von 2 Vertretern der bisherigen Gemeinde Merzdorf in da» Stadtverordneten-Kollegium betr. (Den Wortlaut »er Entscheidung haben wir bereits in Nr. 268 -eS „Riesaer Tageblattes" vom 19. November 1L2ö bekanntge- geden. D. Rcü.j Nerreiutritte in das Stadtv.-Kallegium betr. Bon einem Schreiben des Herrn Steinert, irr welchem dieser die Gründe der Ablehnung deS ihm ausge- tragen« Gtadtverordnetcnmandats mittcilt, wurde Kennt nis genommen, ebenfalls von einem Schreiben deS Herrn tzttthur Hunold (KPD.), in welchem dieser sich znr An nahme -eS Stadtverordveteuamtrs bereit erklärt. Als ehemalige Vertreter der früheren Gemeinde Merz dorf sind die Herren Fritz Faber (Soz.) und Richard! Schuman» (Soz.) neu in daS Stadtv.-Kollegium einge treten. Herr Vorsteher Mend« begrüßte die erstmalig an wesend« Herr« namens deS Kollegiums un- bat um deren tatkräftige Mitarbeit zum Wohle der gesamten Ein wohnerschaft. Mit der infolge der neuen Zusammensetzung be» Kol legiums vorgeschlügenen künftigen Besetzung der städtischen Ausschüsse erklärte man sich einverstanden. Berkehr der staatlich« Krastwagenltnie betr. Der Herr Vorsitzende gab Kenntnis von der auch von uns bereits gemeldeten vorläufigen Einstellung de» staat lichen Kraftwagenverkehrs der Linie Meißen —Riesa »ud betonte, -atz bekanntlich die Stadt Riesa sowohl mit Rücksicht auf die mangelhafte Wagengestellung und di« Mwgelhafte Linienführung und vor allem weg« der Nicht genehmigung des Kraftverkehrs Riesa—Strehla kein In teresse habe, d« Verkehr Meißen—Riesa aufrecht zu er- haften. — Auch die erstrebte Linie Riesa-Großen hain sei nicht zustande gekommen, weil die beteiligten Gemeinden die Anlagenanteile für zu hoch erkannt hätten und auch die geplante Linienführung nicht befriedige. Eingänge. Von einer Einladung zur Eröffnungsfeier der Nord sächsischen Fuukschau am Freitag, den 4. Dezember, in der »Elbterrass«", sowie von der Anschaffung der Entwürfe «« RetchSschulgesetz, ferner von einig« zugefandten Pro spekt« wurde ebenfalls Kenntnis genommen. Wahl eine» Vertreter» in de» Ha«ptau»fch«tz de» Wohl« sahrt-amteö für -te Kriegsbeschädigten. Der Rat hat beschlossen, der hiesig« Kriegsbeschädigten« Organisation bis zur bevorstehenden ortögesetzlichen Kege- lrma schon jetzt eia« Sitz in obigem Ausschuß zuzubtlliaen. — Der hierzu von der bürgerlichen Fraktion gestellte Aa- tr«, bi» zur ortSgesetzltchev Regelung je 1 Vertreter der KrtrgSbeschäbigten-Organtsatton und der nicht in diesem Verbände organisierten Kriegsbeschädigten zu wählen, wurde gegen die Stimmen der Linken abgelehnt. Do« der hiesig« Ortsgruppe der Kriegsbeschädigten war« Herr Max Schaubs und Frau Hedwig Knauth in Vorschlag «üdracht. Die SPD^Jraktion schlug zur Wahl Herrn Max Schaubs vor. Da weitere Vorschläge nicht erfolgten, Halt Herr Schaubs als gewählt. Eintritt -er Stadt Riesa in -« Elbe-O-er-Kanak-verek». In der letzt« öffentlichen Gtadtv.-Gltztzng hatte -aS Rvlleaium bekanntlich an -en Eintritt 1» den Verein die Verlliches mi» ««»fches «sfS döu >. Dez«,ßer r«i». vmber ^Dresden). » morgigen uebrllaeni Gowöftung «m srftrpunkt Gebirge au-' haltend müßige ..».etwa um minus 10 Üirad. Daten irDoniierStag, den 8.D«»smbrr a6: Tounenaüfgang ?,S8 Ubr. Sonnenuntergang -» Hauptwähl für ^ls^eSerßskammer Dr»«d«u. v»t der am SO. November und 1. Dezember ftatttiefundenen Hauzftwahl für dl« Gewerbekammer Dresden wurden nachstehende Herr« al, Mltatteder der «»werb,, kam«», Dresden «ns di» Jahr, 1988 hi« 1»S1 gewählt und zwar: ... in vandW«rk»r.«»t<HuUar «Ulina, Hermann, Tapezierer» denn elfter, Stadt, verordneter in Riesa, vlrkner, Otto, Tischler-Shrenoberweister, Stadtrat in Döring, Ju'ftu«, Schmied,meister tn Dresden, Gravenhorst, Hugo, Maler-Ehrrno-ermristtr, Stadtraf -..tu Trobenbain, Jäckel, Hugo, Eckmbmachrrmeifter tn Dippoldiswalde, Kallie», Johanne», Klrmpnerober«elfter in Dre»den, Lehmann, Franz, Schneide: meister in Dresden, Miersch, Otto, Baumeister in Dresden; in die Nichtbandwerker-Abteilung:, vartel«, Hermann. Kaufmann in Heidenau, Eberwein, Otto, Gastwirt, Stadtverordneter in Dresden, Locke, Georg, Produktenhändler i» Dresden, Miersch, Otto, Kaufmann i» Glashütte. —* Damaschke-Feier. Ma» berichtet unS: Dl« Ortsgruppe Riesa d«S Allgemeinen Sächsischen Siedler. Verbandes E. D. hielt am Sonnabend, den 28. November, abends, im Hotel zum Kronprinz etue Feier anläßlich deS 60. Geburtstages deS BodenresormerS Adolf Damaichke ab. Leider war dieselbe äußerst schwach besucht. Trotz dem gaben alle Mituurkenden ihr Bestes. Herr Lehrer Günther hielt die Festrede und gedachte in warmen Worten deS Mannes, der selbst auS den Tiefen sozialen Elendes herausgekommen und in ganz besonderem Maße Ver ständnis für die Aermsten hatte, die in dunklen nied rigen Wohnungen Hausen und deren Seele stumpf wird durch die häßliche armseltge Umgebung. Herr Lehrer K. Hoffmann sprach ein kleines Gedicht zu Ehren Damaschkes. Besonders erfreut wurden die Anwesenden durch must, kalische Darbretnngen de» Herr» Lehrer Hofmann (Klavier! und zwei anderen Herren (Geige). Zunr Schluß sang der Chor der Schule a. W. unter der Leitung deS Herrn Lehrer Hofmann zwei Volkslieder. Es lag eine besondere Weihe über diesem Abend, wie eS ja auch nicht anders sem kann, da rm Mittelpunkte desselben ein großer, guter und edler Mensch stand. Möge Adolf Damaschkes Wollen zur Wirklichkeit werben: Auf freiem Boden, freie Menschen. —* Weib »acht-Märchen-Aufführung. Es weibnacktet l Der Dt.-G.-V. »Sängerkranz" will auch dies, mal unseren lieben Kleinen eine Vorfreude des sebnlichst von ibn« erwarteten Festes vielen und bringt am IS. Dezem ber das reizende Märchen .Försters Friehel" zur Aufführung. Prächtig« Musik, große Ausstattung und bewährte Kräfte werden die Aufführuna dieses Werkes wieder»» einem Er- eignis für Riesa und Umgegend stempeln. (S. a. Inserat.) —* Unterstützungen kür Beamte. Mit der Bitte um Veröffentlichung gebt uq» folgende Notiz zu: .In letzter Zeit sind wiederholt Artikel vo» de» Tages zeitungen erschienen, die sich mit Verstärkung des Unter- stützungSsondS für Beamte beschäftigten. Durch diele Mit teilungen kann in der Oeffentlichkeit die Meinung entsteh«, daß der Beamtenschaft durch Unterstützungen üüSreichend und wirksam geholfen werden soll«. Dir gut« Absicht der maßgeb«-« Kreise soll nicht verkannt «erde», jedoch müssen dann den einzelnen Behörden erheblich höher« Mittel zur Verfügung gestellt weiden, als eS bis jetzt d«l Fäll gewesen ist. Auch den Beamt« der Deutschen Reichs post sollte durch Unterstützungen geholfen werden. Wie aber lieht dies« HiUe in Wirklichkeit auS? Etwa '/. der Beamt« ist in den letzten 4 Wochen in den »Genuß)' einer SntMüwmg twftunmtn. Dabei lind zahlreiche Beträge von 10 RM. gezahlt worb«, nachdem Belege über Aus- gab« beigebracht worden waren. Und dabet ist di« Not- lag« zahlreicher Beamten der unteren Laufbahn nicht mehr zu überbieten. Es mnh ein Weg gefunden werd,p, daß lNM der Beamte endlich in Vie -Lugt' Mkfkht wird, «in menschenwürdige» Dasein zu fristen. Allgtmeu, muß ge sagt werden, daß man di« Beamtenschaft ausreichend be- lolden sollte, damit sie nicht auf die wenig »wirksame Hilfe" der Unterstützungen angewiesen ist. --»Krisenfttmmnng aus dem kaufmännischen Stellenmart t. — Maffenkündiaunge» al« Weihnackts- Überraschung. Die Pressestelle dr» Drutfchnationaien Hand- lungSaehiifen-VrrbandrS berichtet uns: „Die kürzlich ver öffentlichten Ergebnisse der amtliche« Erhebung über die Stellrnlostakelt der Angestellten lenkt« di« Aufmerksamkeit auf die unter den KaufmannSgrhilftn herrschende, durch Stellenlosigkeit verursachte Not. 6SS8S stellenlose An- «stellte etzqßt« di« amtlich« Zählung am 18. Juli d. I. Diese beachtliche Zahl kann immerhin als Anhaltepuutt dienen für die Beurteilung der Gchwlrttgkeit« des kauf, münnischrn Ttellenmarkte», wenn die seit dem Zäbltermiii etnaetreten« erheblich« Verschlechterungen gebührend berücksichtigt werden. Am 1. Oktober wurden u. a. sehr Mel Kaufmanusgehils« stellenlos, während des MquatS November bot sich rin ausfällig starker Andrang von stellen suchenden KauImannSgebilfeu bei der Stellevvrrmittluna de» D. H. V.« dem maßgebend« VerufSverband der männ lichen Kaufmann»gehils«, bemerkbar gemacht. Ein vergleich mit dem Vormonat ergibt eine Stelgenwg de« Bewerber- andrangr» von SO Prozent. Dieser starke Andrang ist dürck umfangreich« Einzel- und vorwiegend Masse». rZnotaunarn «m«.Dezember d,I.verursacht. Wertvolle WM.» ««8 Mitteldeutschland (dw- Land Sachsen elngelchlossen) 100 Prozent, Süddeutschland 78 Prozent, Westdeutschland WLKLAA« S8 Prozent, btt Großhandel mit 82 Prozent, der Klein- handel mit 12 Vrozeut, während der Rest von 18 Prozent aut ander« GestdästUweiae entfällt, von der Industrie bat vo«vka«L di« Metallindustrie gekündigt. Besonders ungÜlsMae Meldmiad» Uegen ans Berlin, vielefeld. Düffel- dott. Eßlingen, V^n, Leipzig, Wminheim, Nürnberg und Soling« vor. Ke Terttlmdusteie Sachsens, in Barmen und m Mauchen-Gladbach hat r — aunsen aulsprechru müssen. Der M im Berat,ich zu de ' " über dem Mormouat t züsteürn. von tz«n o auf Berlin und Oft»«, drutschland, 21 Pro», auf Mitteldeutschland
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