Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-11
- Monat1925-12
- Jahr1925
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1925
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Riesaer G Tageblatt Freit«-, H. Dezember 1SSS, «teuds 78. Jahr« und Anzelger (Elbedlatt mü> M-cher), m.l» T-« ««I« «qm IX- -»«Ich» vn>»tt«q»>qm " her Amttharchtmrwuschaft Srohenhai«, des Amtsgerichts, der AmtSanwaUschaft delm Amtsgerichte und des Rate- der Stadt Riesa, des SiaaazamtS Riesa «ad des davdtzollamt» Melken. ,TaS Riesaer ragebialt nicht,»« ^-e«?«^ abend« '/.^Üh^wttAurnahme der Sonn» und Feglage. vezqgtpret«, gegen Lorauszahüm^^cinen Monat 2 ME P,ennig durch Post oder durch Boten. Für den Fall de« Eintreten« »an Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« bebakte» wir un« da- Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Au,er«e» lör di« Nummer de« Ausgabetage» sind bi« 9 Uhr vormittag« auszuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die 39 ww breite, 3 nun hohe Grundschrist.Zetle (k Silben) 2ü Gold-Pfennige; die 89 nuu breit« Reklamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Sag -80°/„ Aufschlag. Feste Tarife. Lewilligter Rabatt erlischt, wenn'der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden must oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung?- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Untcrhaitungsbcilag-. .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeiurichtungen — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Äota«ion«druck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestrake SS. Berontwortlich kür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeiaenteil: Plilhelin Dittrich, Niesa. gesundcr Finanzvcrhältnissc und stabiler Währungen auch in den übrigen Ländern wird nunmehr das nächste Ziel sein, an dem Amerika Mitarbeiten wird. Ir. StresmW M W WWe LU. Berlin. Auf dem Parteitag -er Deutsche« Volks« Partei für den Wahlkreis Groß-Berlin sprach der Reichs- aukeumiuifter Dr. Sirescmann in einer von der Partei etnberufenen öffentlichen Versammlung. In seiner Siede führte Dr. Strcsemann u. a. auS: Es sei eine Verkennung des parlamentarischen Systems, wenn einer Partei Vor würfe darüber gemacht würden, daß sic im Laufe der poli tischen Entwicklung mit verschiedenen Parteien zusammen arbeite. Eine andere Kombination als die Zusammen arbeit verschiedener Parteien sei bei den heutigen Partei- uerhältnisscn unmöglich. Wenn ivir wieder zu gesunden Verhältnissen kommen wollten, so mühten alle Parteien Gelegenheit haben, im Laufe der Entwicklung in Ser Ne gierung mitzuarbeitcn. Es sei deshalb völlig verfehlt, wenn der Deutschen Volkspartci Vorwürfe gemacht würden, dah sie darauf bestanden hätte, die dentschnationale Partei au der Negierung zn beteiligen. Ebenso verfehlt sei es aber auch, ihr vorzuivcrfen, wenn sic die Konseguenzen aus der heutigen Lage zöge. Nachdem die Dentschnatioualcn nicht nur durch Ablehnung der Lvcarnvvcrträge, sondern darüber hinaus noch durch ihre Anziveislnug der Rechts gültigkeit dieser Vertrüge sich selbst von der weitere» Mit arbeit ausgeschlossen hätten. Anlah zu der Aenüerung der politischen Lage habe die Auhcupolitik gegeben. Ter NeichSininister gab ein Bild von der Außenpolitik Ver letzten Jahre, indem er von dem GrundgcöanLcn dieser Politik ausging. Diese Politik habe zum Ziele gehabt die Wiebererringung der deutschen Souveränität. Sie habe ihrerseits ' wirtschaftliche Leistungen in der Stellung von Pfändern für die Reparationen geboten. London wär die Lösung der Rcparationsfrage, Locarno soll die Lösung ücr zolitischen Frage bringen, die zwischen der früheren Entente »nd uns stehe. Die gegen nns in der Nachkriegszeit gc- siihrte Politik war eine Politik der Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Ter Vertrag von Locarno solle dieser Politik ein Ende machen; eine Politik des Rechtes und des wirklichen Friedens und darüber hinaus die Politik der Vcrstünüignng und des gegenseitigen Zusam menwirkens sichern. Ter Reichsunnister geht ausführlich auf die Grundge danken dieser Politik ein und erklärte, dah die Deutsche Volkspartci in ihrem Eintreten für diese Politik vom ersten bis zum letzten Schritt vollkommen einmütig ge wesen sei und sich in der künftigen Regierung nur mit Parteien beteiligen werde und beteiligen könne, die gewillt ieien, auf der Grundlage dieser Politik weiter zu bauen. Das Wort Rückwirkungen in Bezug auf Las Nheinland regime sei vielleicht falsch gewählt, wenn es so verstanden wurde, als wenn die Folgerung der Verträge von Locarno sich in ihr erschöpften. Tic auf Locarno ansgebautc Politik habe selbstverständlich die Herstellung der völligen Freiheit und Souveränität Deutschlands zum Ziele. Sie bedeute aber darüber hinaus auch die aktive Beteiligung Deutsch lands namentlich an den grossen europäischen Fragen und ioll den Ausdruck unbedingt friedlicher, aber auch unbe dingt aktiver Politik bedeuten. SMMermWn iii MW. )( Birmingha m. Auf der Lverton-Zeche (20 Kilo mcter südlich von Birmingham) hat sich eine Schlagwetter« explosiv» ereignet. Man befürchtet, dah 70 Bergleute vcr- schüttet worden sind. Die Zahl -er Todesopfer wird auf ük> geschäht. Die Zahl der schwer Verletzte« beträgt S. 18 Bergleute sind mit Sem Leben davongekommcn. Birmingham. (Alabama.) Die Grube, in welcher sich das Lchlagwctterunglück ereignete, besteht aus 7 Stollen, derenunterster in einer Tiefe von etwa 1000 Metern liegt. Tic unverletzt gebliebenen Arbeiter besaudcn sich im obersten Stollen. Tic durch die Explosion angerichtelcn Verwüstun gen und die Gasentwicklung behinderten die RcitnngSarbel- tcn stark. Die Ursache der Explosion ist noch nicht ankaeNLrt, slk. Dresden, io. Dezember 1028. In der heutigen Sitzung kommen zuerst Wohnungsfragen zur Verhandlung. Frau Aba. Dr. Hertwig-Büuger sTBP.) beantragt namens des Ausschusses, den Antrag der Frau Abg. Bült mann und Gen. (Tn.) ans Aushebung der Zwangswirtschaft hinsichtlich der Vermiet»«- möblierter Räume abzulchnen und die hierzu vorliegenden Eingaben .der Re gierung zur Kenntnisnahme zu überweisen. Persönlich tritt die Berichterstatterin für einen Minbcrheitsantrag ein, dah in denjenigen Gemeinde», in denen das Angebot die Nach frage übersteigt, zu gestatten, daß bei llntermietsräumen und großen Wohnungen die Zwangswirtschaft aufgehoben oder gelockert werden darf, und von der Belegung von Wohnun gen mit neuer Zivileingnartiernng abzusehcn. Abg. Röllig sTBP.) berichtet über einen kommunistischen Antrag auf Rückgängigmachung der am 1. Mai 1Ü2Z durch geführten Mietpreiserhöh««- und beantragt namens des Ausschusses, den Antrag abzulehnen und die dazu vorliegen den Eingaben ans sich beruhen zu lassen. Ten Mieterschutz behandelt ein kommunistischer Anrrag, der in erster Beratung vom Abg. Renner (Komm.) begründe: wird. Ten Mietern müsse wieder mehr Bestimmungsrecht gegeben, eine stärkere Kontrolle der von den Mietern ge zahlten Beträge dnrchgesnhrt und sämtliche vorhandenen Wohnungen den Bestimmungen des NcichSmietengcsetzcs und der Zwangsbewirlschastung unterworfen werden. Fran Abg. Bülimau« (Tnat.) begründet HIMius einen Antrag ihrer Partei, der eine Nachprüfung der Wohnuugö- listcn verlangt. Rednerin bittet die Regierung, die Ergeb nisse der Wohnungs- u. HanshaltuugSzählung zu veröffent lichen nnd den Bedarf an Wohnungen anzngebcn. Ein sozialdemokratischer Antrag über MietztuSsteuerge- setz, Klcinwohnungsbcm usw. beantragt der Ausschuß durch seine Berichterstatterin Fran Abg. Büttner (Loz.) anzu nehmen. ES folgt die gemeinsame Besprechung aller 8 Punkte. Abg. Kuntzsch sDnat.): Turch eine Verschärfung der Zwangswirtschaft könne eine Besserung ans dem Sohnnngs- markte nicht Herbeigeführt werden. Seine Partei werde des halb die kommunistischen Anträge ablehne». Abg. Schuirch (Soz.) ist überzeugt, -aß bald der Zeit punkt kommen werde, da mau ein anderes System der Woh- nnngSvertciluug werde einführen müssen. Wenn das Tempo im Wohnnngöban so fortgeye, wie bisher, so werde man noch in hundert Fahren einen Wohnungsmangel haben. Tie Zivileinquartierung sollte in vielen Gemeinden schärfer durchgeführt werden. Redner fragt, was die Vertreter des Justizministeriums veranlaßt habe, sich in Berlin bei Erör terung der Frage der Aufhebung der Zwangswirtschaft im allgemeinen zustimmend auszusprecheu. Abd. Dr. Schmincke (Komm.): Es handele sich hier um einen Kampf um Zwangswirtschaft und freie Wirtschaft, um Erhaltung oder Abschaffung des Privateigentums. Im In teresse der Gesamtbevölkerung sei es nicht mehr angängig, das Privateigentum an Häusern und Wohnungen, aufrecht zu erhalten. (Zuruf: Deshalb haben Sie wohl ihre Villa ver kauft?) Im jetzigen Moment dürfe die Zwangswirtschaft auf keinen Fall aufgehoben, sondern müsse vielmehr ver schärft werden. Als sich Redner an die Tribünenbesucher wendet und von diesen lebhafte Beifallskundgebrmaen laut werden, entsteht ein ««geheurer Lärm ans der rechten Seite dcS Hauses. Abg. Blüher (DBP.): Wenn jemand, der einigermaßen praktische Erfahrungen hat, behaupte, daß man mit einer verschärften Zwangswirtschaft der Wohnungsnot begegnen werden könne, dann möge er sich schleunigst sein politisches Lehrgeld wiebergeben lassen. Es sei traurig, Saß die Kom munisten auch die Wohnungsnot benützten, um ihr Partei- füppchcu darau zn kochen. Die Wohnungsnot sei durch nichts anderes als durch Neubauten zu beseitigen. Bei der Statistik komme cs nicht auf das Verhältnis der Einwohnerzcchl zu den vorhanden Wohnungen, sondern auf die Zähl der Haus haltungen an. W seine MlilM. * Berlin. Auf Einladung der Berliner Jnbustrie- und Handelskammer hielt gestern abend im Berliner Börsengebäude Reichsbankprästbent Dr. Schacht einen Bor trag über »Amerikanische Eindrücke." Tas große Interesse der Oeffentlichkeit an diesem ersten Reisebericht des Reichsbankprästdente» fand seinen Aus druck darin, daß nicht nur der große Saal von Besuchern auS der Finanz- und Wtrtschaftswelt überfüllt war, son dern daß anch viele Hunderte keinen Eitzlatz mehr finden tonnten. Unter den Gästen bemerkte man den Reichstags präsidenten Loebe, den Vizepräsidenten Dr. Risse, . de» früheren Wirtschaftsminister Dr. Neuhaus und viele Ver treter der Reichs- und Staatsbehörden. Zunächst wies Dr. Schacht daraufhin, daß die in der deutschen Presse über seine Reise verbreiteten Gerüchte nicht znträfen. Er führte bann weiter aus: Die führenden Kreise Amerikas sind heute an den Vorgängen in Europa stärker interessiert als je zuvor. Für den Amerikaner bedeutet Europa einen Gesamtbegriff. Daher ist die Auffassung, als ob bas amerikanische Inter esse sich auf Deutschland konzentriere, fallen zu lassen. Deutschland interessiert Amerika lediglich im Rahmen Europas und hier wird allerdings Deutschland aus inan- cherlci Gründen stärker beobachtet. Das Vertraue« i« die industrielle Lebensfähigkeit Dcntschlands ist i« Amerika unerschüttert, insbesondere wird die bei «ns vorhandene organische Verbindung von Industrie und Wissenschaft außerordentlich hoch geschätzt. Neberbies gelte der Deutsche als ein fleißiger nnd geschickter Arbeiter, als ein zuverläs siger und solider Kausmann und Bankier. Die ganze ge schäftliche Denkweise des Deutsche» liegt der des Amerika ners durchaus nahe und verstärkt seine Neigung, mit den Deutschen geschäftliche Beziehungen zu unterhalte». Aber in Amerika weiß man sehr wohl und zwar besser als manche Kreise hierzulande, daß Deutschlands Zukunft nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern daß Deutschland ein unlösbarer Bestandteil Europas ist,' auf Gedeih und' Verderben mit seinen Nachbarn verbunden- Die Stabilisierung der deutschen Währung wird von Le« Amerikaner« als eine außerordentliche Leistung be trachtet. Man weiß auch, daß sie aus eigener Kraft in An griff genommen wurde, bevor der Dawesplan in Wirksam keit trat. Ich bin «ährend «eines ganz«« AeefeetthalicS niemals irge«d einem Zweifel an der deutsche« Währung begegrret. Das törichte Jnflationsgeredc, dem man noch immer in einer gewissen deutschen Presse begegnet, bleibt eine deutsche Eigentümlichkeit. Während wir in zahlreiche» deutschen Kreisen immer noch auf eine völlig falsche Ein stellung zum Dawesplan stoße», habe ich seststcllc» könne», daß die amerikanische Welt und insbesondere auch die Finanzwelt die Grundgedanke» des DawesplaneS voll ständig beherrscht. Man erblickt im Dawesplan nicht nur eine internationale Sicherheit, nicht nur für die Aufrecht erhaltung der deutschen Währung, sondern auch für die Wiederherbcisührung normaler wirtschaftlicher Zustände. Die Befriedigung über de» Abschluß dcS LoeärnovcrtragcS ist in Amerika deshalb besonders groß gewesen, weil man damit einen große» Teil der politischen Hindernisse aufge räumt sicht, die der weitere» wirtschaftliche« Wicderhcr- Ücllnna Europas entoegcnstanden. Tic WiederherstcNnng MllW- M MklIMW M LMU Ab. Güuther( Tem.» wünsch: entgegen dem Vorredner die von Iran Abg. Bülnnann beantragte Statistik. Hierauf findet ein Antrag ans Schluß der Aussprache Annahme. — Jin Schlußworte polemisier: Abg. Tr. Schmincke jKvmm.j gegenüber dem Abg. Vlühcr, dem cr nachsagt, in seinem sonst so llngcn lOehirnc-lasten scheine cs sonderbar anszusehcn. (Zürns: Bei ,)l>nen ist er ganz leer! Heiterkeit!» Die Anträge werden entsprechend den Anoschnßanträgen er ledigt, die Anträge Renner nnd Vülimaiin geh-» an den Rechtsauoschnß. Ein vom Abg. Kuntzsch (Tnai.j Legrnnde:cr Antrag er sucht die Regierung, ans dem Gesetzes- oder Verordnungs wege zu bestimmen, -an die Vornhrincn des GeicneS vom 8 Februar 1928, den. Kosten- nnd Stcmveisreihcit, auch aus Handwerkerbnugenosscaschasien angewender n> -.den, die au: gcmciuuütziger Grundlage ansgebaul und als solche aner kannt und. Abg. Jähnig lTcm.j 'ordert in einem demokratischen Anträge gebühren- nnd stempelsreie Eintragung von Hypo thek««. Dem Anträge Zluntzsck werde ''eine Partei zustimmen. Auch Aba. Denuhardl iSoz.) erklärt fick für den Antrag Kuntzsch, wenn der Nachweis erbracht werde, daß die bctr. Genossenschaiten gemeinnützig wirtlen. Tie Anträge werden an den Reckle-an^icknß verwiesen. Weiter stehr zur Beratung ein Antrag Börner nnd Gc, nosien (Tnat.) über die / Aufwertung von Anleihen, Hypotheken ufw. Abg. Börucr iTuai > begründ:: seinen Antrag. Redner fordert eine Vorschrift für die Auswertung der Soarkaftea» guthaben eine« Mindestsatz, der »ich: unter 20 Prozent liege, ferner die Bestimmung der Leistung eines ciitsvrccherü>en Betrages zur Tcilnngsmaise au^ dein sonstigen Vermögen des Schuldners, sowie eine Anordnung, daß Lparkaffrmgnt- babcn, die nach dem 18. Juli 1922 ane-gezahlr sind, trotz Aus zahlung ansgewcrtct werden, und ein «>e''c!z, das eine Min- Lestansivcrtuug von 28 Prozent iiir alle Siaa:o- und Gc- mcindcanleihen rwrichreibi. Ter Siaa: sei Ocker iir der Lage eine höhere Auswertung durchzusnhrcn, al» das Reich, das nicht solche Vermögencwsrtc besitze, wie der Sraar. Eine Auslage dec- Abg. Günther (Dem.) erbinet Aus kunft darüber, welche Haltung der Verlierer der Sächsischen Regierung im Rcickc-rat zu den die Annverrung betreffenden Gesetzentwürfen der Reicksregiernng eingenommen babc und noch annehmcn werde nnd wie sich das sächsische Finanz- Wirtschafts- nnd Justizministerium zn diesen Gesetzentwürfen gestellt habe. Redner wirst den Tculschnaiionalen vor, daß sie im Reichstage in allcrschrosscstcr Wene cs abgelchnt hät ten, ans die berechtigten Wünsche der Sparer cinzugchcn. > Finanzmiuister Dr. Reinhold: Tic Regierung ist nicht in der Lage gewesen, den dem Reichstage vorgelegtc» Gesetzentwürfen znzustimmcn, weil sie diese für ungenügend nnd unbefriedigend »mal; und sic befürchten mußte, daß diese schlechte Regelung nicht zur allge meinen Beruhigung beitragen werde. Die Regierung hat darum ihren Gesandte» Tr. Grabnaucr beauftragt, im Reichörcnc die Answeriungsgeseye über die öffentlichen An leihen abzitlehucn. Was den Antrag Börner anlange, so weise er darauf hin, daß Sachsen eigentliche alte Anleihen nicht habe, denn diese seien beim Verkaufe der Eisenbahnen vom Reich übernommen worden. Tic Regierung wäre also selbst dann, wenn sic wollte, nickt in der Lage, -cm Anträge Börner zuznstimmen. (Heiterkeit in der Mitte und links.) Schließlich liegt vor ein -eittschvolksparkcilicher Antrag auf gebühren- nnd stempelsreie Eintrag««- der Grundschuld. Abg. Böruer (TVP.) beantragt, -ic Regierung zu er suchen, zur Förderung -es Rcalkre-its die Eintragung der Grnndschuld nach Paragraph 7 des AufwertungsgesetzcS ge bühre«- nnd stcmpelsrei erfolgen zu lassen, bei Aufnahme von Reparatnrhypothekcn jede EinrragungS- und Stempel kosten Wegfällen zu lassen und die Kosten für Hnpolbckenein- tragung und die Stcmpclgcbnhrcn ans den Fricdcnsbcrrag herabzusctzen. Der Antrag Börner wird in Lchlnßberaiung abgelchnt. Der Antrag Röllig geht an -en Rcchtsansschnü. Nächste Sitzung: Dienstag. 18. Dez., nachm. 1 Nhr.
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