Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-10
- Monat1925-12
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1925
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Riesaer O Tageblatt und ArrrrlgTr sEldtblM Mld Ameiskü. ' «nd An;etgor (LibeblM und ÄuMgerj. ragi^att Ai«,«. T«, r«^»dttl «g«I «« »MIK«, Bel««««ch»v» der «mtthaichkmnmschaft Sro^euhaiu, des Amtsgerichts, der A«t»<«wstttchaft beim Amtsgerichte «nd des Rates der Stadt Riesa, des KtaaazamtS Riesa und des Haa-UollamtS Melke«. 286. Donnerstag, 16. Dezember 162S, abends. 78. Jahrg. 'rö^^ftiäe^^ägeblän^rschrm^edeU^fty^dend^^b^h^un^Atwnähm^^r^Lmm^iw^nmge^Ve^gbMöe«-, gegen Aorauszähiung^^'^^^^T^üiärl^T^cnnlg üurch Pug odc, durch Boten. Für den Fall de» Eintreten« von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienprets, behalten wir un» da« Recht der Preiterhohung und Nachforderung vor. Au;e,ar» für di« Nummer de« Au«gabetage« find bi« v Uhr vormittag« aufzuaeben und im vorau« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für oie SS ww dre'te, 3 ww hohe Grundschrift»Ze,Ie <S Silben) Sü Eoid-Psennig«; die 8» mm breit« Reklamezeiie 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 50«/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkur» gerät. Zahlung«, und ErjUllungrort: Niesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höher« Gewalt — Krieg od« sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher leinen illnspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung od« auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotation»druck und Verlag: Langer - Winterlich, Riesa. Geschäftsstele: Loetheftras,« öS. Ne-antworilich kür Redakt'on: Heinrich Uhlemann, Rieia: kür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Deutscher Reichstag. vdz. Berlin, de» 0. Dezember 1928. Am Regierungstisch: Ernährungömtnister Graf Kanitz. Präsident Loebe eröffnet die Sitzung um 2,20 Uhr. Der Gesetzentwurf zur Senkung der Lohnsteuer wird dem StcuerauSschuß überwiese«. Bor Eintritt in die Tagesordnung beantragt Abgeord neter Rödel (Komm.) sofortige Besprech»«« der Krage der Erhöhung der Erwerbslosen-Unterstützuug. Im Rheinland, Westfalen und Hessen-Nassau sei in den letzten Woche» die Zahl der Erwerbslosen um 40 Prozent gestiegen. Trotzdem komme der Sozialpolitische Aufschub zu keinem Entschluß, da die Regierungsvertreter immer wieder darauf Hinweisen, baß eine Regierung, die noch finanziell bedeutsame Beschlüsse .Wen könne, gegenwärtig nicht vorhanden scst Abg. Aüshäuser sLöz.j weist darauf hin, daß die Entschei dung über diese Kragen am Donnerstag inr Ausschuß falle« werde. Heute sei eine Debatte daher unmöglich. Der Redner wirft den Kommunisten vor, daß sie den Erwerbslosen nicht Helsen, sondern ihnen nur eine Komödie vorsiihrcn wollen. sGrotzcr Lärm bei den Komm.) Abg. Ester sZentr.) weist den kommunistischen Borwurs zurück, als ob die anderen Parteien die Erledigung der Er- werbslosenfrage sabotiert hätten. Alle Parteien seien darin einig gewesen, daß cs sich um eine dringliche Angelegenheit gehandelt habe, die bald zur Lösung gebracht werden müsse. Zunächst müsse der Ausschuß entscheiden, dann werde das Haus auch für sofortige Erledigung der Sache sorgen. iBeii.s Da gegen die sofortige Behandlung der Krage Widerspruch erhoben wird, ist die Angelegenheit vorläufig erledigt. Darauf wird die dritte Lest»«- des ReichshauShalt-larrs beim ReichsministeriuM für ErMhrüd- und Landwirtschaft fortgesetzt. Abg. Schmidt-Cüpenick (Soz.) erklärt, die Sozialdemo kratie sei durchaus nicht lairdwirtschastSfeindlich. Es sei ein Unsinn, wenn behauptet werde, die Sozialdemokratie wolle, daß Deutschland den Ackerbau anfgebe. Der Redner fordert Mittel für die Ausbildung von landwirtschaftlichen Arbeit nehmern und deren Einführung in das Wesen der Land- arbeitSforschung. Er tritt weiter für ein ReichSmilchgesetz ein. Der Redner lehnt die Fortführung -er Reschsgctreibe- stelle um 1 Jahr ab, weil man auf diesem Wege nur eine Er höhung der Getreideprcise erreichen wolle. Reichsernährungsminister Graf Kanitz stellt fest. Laß die Landmirtschast i« de« letzte« beide« Jahre« ohue wesentlichen Gewi«« gearbeitet hat. Sie mußte große Kredite ausnehmen und befindet sich in schwerer Notlage. Die gegenwärtige Agrarkrise ist aber nur ein Teilgebiet der allgemeinen Absatzkrise der Wirtschaft, die sich nicht nur auf Deutschland beschränkt. Wir werden dieser Krise nicht da durch Herr werden, daß wir bei einem Erwerbszweig allein anfangen. Dazu sind die einzelnen Zweige der Wirtschaft zu eng mit einander verknüpft, die Zinsbelastung der Lanö- wirtsschaft ist heute wesentlich größer als in der Vorkriegs zeit. Für die Rückzahlung der Kredite sind Erleichterungen erzielt worden, die aber noch nicht ausreichen. ES muß er strebt werden, die landwirtschaftlichen Berpflichtungeü, die bis zum Frühjahr nicht in Realkreöit überführt werben können, bis nach der Ernte zu prolongieren. Die RetchSbank ist bereit, Erleichterungen zu gewähren, denn sie hat kein Internste daran, daß es der Landwirtschaft schlecht geht. Der Ertrag etnerErnte reicht nicht auS, um die jetzigen Verpflich tungen der Landwirtschaft abzutragen. Die Not der Landwirtschaft wird dadurch verschärft, -aß der Getreidepreis unter dem Weltmarktpreis liegt, während die Produktionskosten eher den Durchschnitt des Auslandes übersteigen. Rein theoretisch zahlenmäßig hat die Landwirt schaft in der letzten Ernte die Aufgabe gelöst, den deutschen Getreidebedarf in Deutschland zu decken. Es wäre träatsch, wenn in diesem Augenblick die Landwirtschaft zur extreufiven Wirtschaftsweise übergehen würde. Es muß sehr bedauert werden, wenn einzelne KretS-Landbünbe Beschlüsse ver- öfsentlicht haben, wonach in diesem Wirtschaftsjahr kein Kunstdünger verwendet werden soll. Solche Beschlüsse lie gen nicht im Interesse der Landwirtschaft. Wenn die Reichsgetreideftelle wieder neu aufgezogen werde» sollte, so wird sie nicht als Instrument zur Preis- steigerung dienen. Ein« mäßige Steigerung b»S Getreide preises braucht nicht zu einer Brotverteueruug zu führe«. Die jetzige Spanne zwischen Getreide- nnd Brotpreis ist zu §r^Die -er dentschnationale» Interpellation geforderte Schaffung von müudelsichere« ersten Stelle« im Grundbuch ist wegen des von den Dentschnationalen mit beschlossenen HypotyekenaufwertungSgesetzeS kaum möglich. Das Reichs finanzministerium hat bereits alle verfügbaren Mittel-der Wirtschaft in kurzfristigen Krediten Überwiesen. Langfristige Kredite können ans dieser Quelle nicht gewährt werden. Mit Krediten allein kann der dcntschc» Wirtschaft nicht geholfen werden. ; , Eine nachhaltige Bester««- -er laubwirtschaftlichen Lage ist in nächster Zelt nicht zu ermartßu. Die jetzige Wirtschafts krise wird noch lange anhalte«. Di« Regierung wird alles tun, was an Hilfsmaßnahmen möglich Ist, aber auf die Re gierung allein darf sich die Wirtschaft nicht verlassen. ,Keill Kreditinstitut hat ein Interesse F» Zwangsversteigerungen iu der Landwirtschaft. Bor der Jllusiou etxer schnelle« Veste, r«na muß gewarnt werde«. Ader andererseits darf man auch in der Landwirtschaft nicht schwarz in schwarz malen. Pessimismus ist in dieser Frage geradezu ein vaterländisches Dcrbrcchen. Ich bin überzeugt, daß die Landwirtschaft mit einem blauen Auge auch über die jetzige Kris« hinweg, kommt. Die deutsche Wirtschaft ist eine Notgemeiuschast. Ein einzelner Berufsstand wird nicht blühen, wenn die anderen am Boden liegen. Kein Berufsstand hat das Recht früher saniert zu werben als die anderen. Es werden alle saniert werben, oder alle untergeben Wenn wir uns darüber klar werden, dann wird auch die Besserung nicht ausbleiben, die ich persönlich in greifbarer Nähe vor mir sehe. iBcisall.l Darauf werden die Beratungen abgebrochen. Donnerstag 2 Uhr: Weitcrbcratnng Schluß IX Uhr. - j * r Fraktiousfitzrrn-eu. vdz. Berlin. Nach der Plenarsitzung des Reichstages am Mittwoch traten die Fraktionen der Sozialdemokraten, des Zentrums, der Dentschnationale«. der Dcmokrate« nnd der Bayrische« BolkSpartei zu Sitzungen zusammen. In der Sitzung der ZcntrumSsraktion berichteten die Abg. Marr nnd Febrcnbach über die Sitzung des Interfraktionellen Ausschusses, der sich aus Veranlassung der Aöaq. Koch iTcm.» und Fchrenbach tZcnir.j mit der Frage der,Möglichkeit der groben Koalition beschäftigt hatte. Tie Fraktion nahm die Berichte entgegen ohne einen Beschluß zu fassen. — Der Abg. Esser gab dann einen ausführlichen Bericht über die Ver handlungen des Sozialpolitischen Ausschusses zur Erwerbs- loseusrage. Ter Ausschuß wird in seiner Sitzung am Donnerstag die Entscheidung über die vorliegenden Anträge auf Erhöhung der ErwcrbSlvsenunterstühung treffen. Auch die Rcichstagssraktionen der Demokraten und der Deutsch nationalen behandelten die Erwerbsloscnsrage die nach ihrer Erlediguug im Sozialpolitischen Ausschuß möglichst bald in einer Vollsitzung des Reichstags besprochen werden soll. Leutfchsrusstscher Vertrag. vdz. Berlin. Im Auswärtigen Ausschuß des Reichs tags, der am Mittwoch unter dem Vorsitz des Aba. Herat iDnat.) tagte, bildete der deutsch-russische Handelsvertrag den Gegenstand der Tagesordnung. Einleitend gkng Reichs- Minister deS Aeustere« Tr. Stresewau« aus die ReichS- taaSdebatte gelegentlich der erste» Lesung ein und betonte dabei die besonderen politischen Gesichtspunkte, die zum Abschluß des Vertrages geführt hätten. In der sich an schließenden Aussprache nahmen das Wort die Aba. von Freytagb-Lorinabove» (Tnat.), Dr.Hilferding (Soz.), Dauch (DVv.), Stöcker «Komm.), Dr. Haas lDem.) und KaS (Ztr.). Nach Abschluß der Diskussion wurde der Handelgvertrag an den Handelspolitischen Ausschuß des Reichstages weiter geleitet. GruudstücksertverbzumGrtveiteruugsbaudeSReichstageö. Der ReichSrat hat dem Beschluß des Reichstages zuge- stimmt, wonach in den Etat für 1925 eine Position von 1 Million 420 tausend Mark zum Erwerb emes Grund stückes für einen Erweiterungsbau des Reichstages aus genommen werden soll. * Der Wirtschaftspolitische Ausschuß de- vorläufigen Reichswirtschaftsrats beschäftigte sich am Mittwoch mit dem von der Reichs regierung zur Begutachtung vorgelegten Entwurf eine» Grießes zur Sicherung der Getreidebewegung im Wirt- schaftsjahr 1VSS SS. Die Gesetzesvorlage wurde mit großer Stimmenmehrheit abgelehut. Dagegen wurde eine Entschließung angenommen, in der die schwierige Lage der Landwirtschaft anerkannt wird. Die Auffassung darüber, ob das vorliegende Gesetz geeignet ist, die Schwankungen der Getreidepreise auszufchalten, sei aber selbst bei den Mit gliedern aus der Landwirtschaft uneinheitlich. * Die Zusammensetzung des Reichstages. Die 493 Mitglieder -es Reichstages verteilen sich auf die einzelnen Fraktionen jetzt in folgender Weise: Die Sozialdemokratische Partei steht atz der Spitze mit 131 Mitgliedern, die Deutschnattonale Volkspartei zahlt 110 Mitglieder, das Zentrum 67, die Deutsche Volkspartei 51, die Kommunistische Partei 45, die Deutsche Demokratische Partei 82, die Wirtschaftliche Bereinigung, Lke in sich die Äirtschastspartei, den Bayerischen Bauern- uüb Mittel- stanbsbund und die Deutsch-Hannoversche Partei umfaßt, 2l, die Bayrische BolkSpartei IS, die Völkische Arbeitsgemein schaft, die sich aus der Deutsch-Völkischen Freiheitspartei und der National-Sozialistischen Deutsche» Arbeiterpartei zn- sammensetzt, 14 Mitglieder und einen Gast. Söhann gibt es noch sogenannte Wilde, die bei keiner Fraktion sind. Seit der Eröffnung des Reichstages ist. in dem Mitgliederbestände eine Verschiebung dadurch einaetrete», daß aus der Deutschnatio nalen Partei der Abg. Best als Hospitant zur Völkischen Arbeitsgemeinschaft übergetreten ist nnd die Abgeordneten Lange-Hegermann und Dr. Wirth aus dem Zenktüm ausge treten sind. Unter den 110 Deutschnalionäleü werden die Abgg. GeiSler und Sachs als Hospitanten geführt. MMMWSk.Wt»SkWkl. Berlin. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, stebt nunmehr mit Sicherheit fest, daß Reich-kungjer Dr. Lutster ain Freitag vom Reichspräsidenten he« Auftrug znr Nenbtwung dr- Retchskubtnrtts erhalte» wird. Bon Seiten der bürgerlichen Bartrie» ist bei den Besprechungen über die Beilegung der RegirrmmSkrise allgemein di« Meinung ausgesprochen worden, daß in dem kommenden ReichSkabinett, ganz gleich welche politische Konstellation gegeben sein wird, n»r Dr. Lutber für den Kanzlerposten iu Frage kommen könne. Inzwischen bat der Reichsprä sident den Reichskanzler ersucht, ibn am Donnerstag abend aufzusuchen, um aus Grund der Fraktionsbeschlüsse zur parlamentarischen Situation Stellung zu nehmen. Roch kerne Entscheidung der Lo;»a!demokraten. vdz. Berlin. Die Sozialdemokratische Reichstags- iraktion beschäftigte sich in einer Fraktionsiitzung, die an. Mittwoch bis in die späten Abendstunden hinein andancrte, mit der Regierungskrise. Im Anschluß an einen Bericht des Vorsitzenden der Fraktion, Abg. Müllcr-Franken, ent wickelte sich eine lebhafte Aussprache. Nach viersiündigcr Tauer wurde die Weiterberatnng ans ein« neue Fraktion?' sitzung vertagt, die am Donnerstag unmittelbar im An schluß an die NcichStagSplenarsitznng stakrsiuden soll. Tic Bayerische Bolkspartei wartet ab. In der FraktionSsitzung der Bayerischen Bolkspartei deS Reichstages erstattete der Vorsitzende, Abg. Leicht. Bc- richt über die interfraktionellen Besprechungen. Tic Fraktion erörterte eingehend die mit der Regierungsbildung -nsammcn- hängenden Fragen, verhielt sich aber zunächst abwartend, um erst die Beschlüsse der übrigen beteiligten Fraktionen kennen zu lernen, sie wird die Voraussetzungen, die sich iür die Bayerische Bolkspartei an die Bildung dir Negierung knüpfen, bei Len weiteren entscheidenden interftaktionellcr Besprechungen geltend machen. Zur Fiiranzlsge des Reiches. (Berlin. In der gestrigen Sitzung L:s Haushalrs- auSschuftes gab dec Vertreter der- Reichsfiuainwunisterrums an der Hand reichen Zahlcnrnaterials einen Ucbsrblick nde r die Finanzlage See- Reiches. 2luf Grund der Erfahrungen der leeren Monate ist das Steuerauf kommen für 1925 neu geschätzt; hiernach werden Länder und Gemeinden rund 325, das Reich rund 100 Millionen Mark mehr gegenüber dem .Hau:-natt-Soll erhalten. Die ses Meürauitommen bedeutet keine U «berschuß- wirtschasr, da die Lande: w.:l einen: doveren'Aus kommen aus der Einkommensteuer gerechnet bel-en und das Reick den Mchrcrtrag braucht, nu! seinen El.'.t über- hanvr aue-gleichen ;u können. Der Vertreter des Reicüsftiiailziuiuistcruuus teilte nut daß das Etatsjahr 1926 mir rund 300 Millionen Mart Reparationszahlungen mebr belastet 'ei als 192-'. und daher der Erat nur durch äußerste Beschränkung der Ausgaben ausgeglichen werden könne. und - igle einen Ausblick aus die Jahre 1027 bis 1929 an, in. denen S:c Revarationslasten weiter stark zunehmen, obne daß schon setzt gesagt werden könnte, durch welche Eninahmefterge- rnng der Ausgabensenkung der 'Ausgleich ftch finden läßt. Zur Beurteilung der von den Parteien zur Beainun- besoldungsfraae gestellten Anträge wird daraus hinge- wiesen, daß die Gesamtkosten für den Antrag Müller- Franken und Genossen insgesamt 673,3 Millionen Reichs mark fährlich betragen. Dir Kosten der von der deurich- völkischen und kommunistischen Partei gestellten 'Anträge würden die genannten Beträge noch erheblich übersteigen. Der Gesamtbesoldungsauswand an Grundgehältern, Wohnungsgeldzuschuß, Frauenzuschlag, Kinderruschtägen und örtlichen Sonderzuschlägen für das Reich beträgt nach dem heutigen Stande rund 3,1 Milliarden Reichsmark jährlich. Fast sämtliche Länder haben auf Anfrage über die Durchführbarkeit der von den Reichstagsparteien gestell ten Anträge erklärt, daß ihnen und den Gemeinden Mittel für Besoldungserhöhungen nicht zur Verfügung ständen, daß vielmehr, falls eine Gehaltserhöhung beschlossen würde, sie die dafür erforderlichen Mittel vorn Reich überwiesen erhalten müßten. Bereits Wer 1 Million Mark für die Zeppelin - Eckener - Spende. )l Berlin. Gestern sand eine Sitzung des Bvrftaudes des Kuratoriums der Zeppeliu-Sckener-Spende Les deutschen Volkes unter Vorsitz Dr. Eckeners statt, an -er StaalS- ministe'r a. D. Dr. Schmidt-Ott; Ministerpräsident a. D. Stegerwalb; Dr. Solmffen, Geschäftsinhaber der Diskonto- Gesellschast Graf von Brandenstein-Zeppelin und die Ge schäftsführung teilnahmen. ES wurde festgestellt, daß das bisherige Ergebnis der Sammlung durchaus befriedigt, da cs für den verhältnismäßig kleinen Teil des Deutsche« Rei ches, der das bisherige Ergebnis der Sammlung gemeldet hat, bereits «eit über 1 Million Mark beträgt. ES bars daher mit Bestimmtheit damit gerechnet werden, baß das Ziel der Sammlung erreicht wirb, wenn in den übrigen Lanbesteilen das Ergebnis der Sammlung ähnlich auSkällt, Auf Grund der vorliegenden, von sachverständigen Stel len erstatteten RcoisionLberichte wurde einmütig die Ge schäftsführung und der organisatorische Aufbau als gut u«L zweckmäßig anerkannt und brr Leitung der Spende aufrtch« Narr Dank ansaesprochen.
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