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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-14
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1925
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,»jch auch nicht/' leuntc Otaincr. ..ich bin >nn- <->-- . cc,„»>i» ^,» s,,»c>,s,...- qr»,n »,!,. 78. Jahr« Ak WW Ikl KmMMkMW «W v. Winckler Führer der evangelischen Kirche Preußens. vdz. Berlin. Am sechsten VerhaudlungStage der Generalsynode der evangelischen Kirche Preußens konstituierte sich der Kirchensenat, die Spitze der evangelischen Kirche Preußens nach ihrer neuen Verfassung. Vorsitzender ist verfaffungSgemäß der Präses der Generalsynodc, der zurzeit der bekannte Vorsitzende der Deutschnatlbnalen Volkspartei und Abg. des Preußischen Landtags v. Winckler ist. Stell vertretender Vorsitzender wurde der stellovtemmckm Präser v. Wolff-Aachea, pehätler. Ferner iviid tue jvsvttiac Vvrlcguna eines (Oc- seyentwurscs verlangt, der die Pensionöocrhältnisse des Reichskanzlers und der Reichöminister den jetzigen Vcrhält- i-incil eniivrechend regelt. Ter Redner stellt 'eit, dar die Teutichnalionale Pariei zur Bewilligung von Noistandsar- tzcitrn stets bereit sei. Abg. Andre iZcnlr.) erklärt, die Arbeiielosenunicrstnytlng sei nicht nur ein wirtschaiilichcS Problem, sondern auch ein soziales nnd nolilischcs. Eine Erchöhnug der llntcrttiixnngeil sei durchaus wün schenswert. bei der mißlichen Finanzlage könne nian aber über die Ausichußbcschlüve nicht binansgetzen. Man türke bei der Beurteilung der Lage nicht allzu pessimistisch sein, weil mau sonst in eine Karastrvvhcustimmttiig bineinkonnnc. To schlecht gehe cs ücr Wirncka'i aber nici:. Tie Zahl der Konturie des rcrgangeneu /tahres sei gegenüber der Bor kriegs,zisser geringer, l^cwitz sei die Wiriickiaiislaae crnü, aber auch das Tiegerland England habe l'l Million Er- tverbslose. Eine Gesundung unserer Verimlinive werde <.rsr lonnncn, wenn wir die aüzil große Tpannc bei der Preisgestaltung überwinden. Mn Lvhnicntungen >ci aller dings unserer Wirtichair nicht zn bclien, denn die inner« Kavskrair iniist'e gebobcn werden. Tritte Fraktion lsabs ver sucht, möglich'! viel sür die Arbeiisleien tzeranszubclen. Aber wir jetzt keine akiivnsiälnge Regierung, cs sei Ausgabe der Parteien, möglich'! bald eine Regierung zustande zu bringen. lZmischenrine b. d. Toz.t Tie haben das in der Hauö. Agitatorische Anträge sind zwecklos. Wer den Ar beitslosen bellen will, muß die Verantwortung mit über- ncbmen. Tie lzn den Tvz.« sollten Helsen, noch vor Wcih- nachtcn eine Regierung zustande kommen zu lallen, dis eine wirksame Aktion lür die Notleidenden unternehmen kann. Unmöglich sei cs, den Erwerbslosen mehr zu geben, als der ^ohn betrage, l.iurnse der Toz: Warum nic.:! — Unruhe bei den üürgerl. Parteien.! Wer in der Arbeit in. muß mckr Einkommen haben, weil cr auch mehr Trier zn bringen hat. sBcnakl im Zcntr.t Abg. Ziegler >Tcm.) bedauert die Ablehnung der demo- kraliichcn Anträge im Ausschuß. Tic jetzige geschä'.'ssuhrende Regierung habe die Bewilligung größerer Mittel verhinderte Man müsse sich mit den Ausschußbeichlüncn absinden, damit die Arbeitslosen überhaupt noch etwas vor Weihnachten er halten. Aber das sei alles Flickwcrk, ein neues Gesetz müsse kommen. Abg. Beier-Dresden sWirtsch. Bereinigg.i warnt davor, die jetzige Krise als eine Notwendigkeit anzusehen. In Deutschland könne noch 180 000 Hektar Oedland in frucht bares Ackerland verwandelt werden. Wichtiger als Unler- stiitzungen sind Arbeitsgelegenheiten. Abg. Schwarzer sBancr. Vp.) erinnert die Kommunisten daran, daß Tausende ihrer Kinder aus den Mitteln der "christlichen Wohlfahrtspflege unterstützt werden. Ter Red ner warnt die Linke vor agitatorischen fragen die vor der Wirklichkeit nicht bestehen können. Bei jeder Ausgabe müsse die Vorfrage gestellt werden, wie die Mine! gedeckt werben sollen. Bei 600 000 Arbeitslosen würde eine Erhöhung um 30 Prozent monatlich 5 Millionen Mark mehr erwidern, wobei noch garnicht abzuscben in, ob die Arbeitsloienzisser nicht noch mehr anwächsl. Eine endgültige Lösung der Un- tcrstütznngsfragc kann erst im Januar erfolgen. Abg. Stöhr fVölk.) wirst dem Reichskanzler Tr. Luther vor, er habe in der Erwerbslosenfrage Tiktatorallüren ge zeigt. Abg. Dißmann jLoz.j erklärt, man üüne sich nicht hinter die Finanzen verkriechen, nm den Arbeitslosen das vorzu enthalten, waS sie zum Leben brauchen. Die Reparations lasten seien die Fo' en der Politik Wilhelms II. Abg. Schütz f^omm.) empfiehlt nochmals die kommu nistischen Anträge. Damit schließt die Aussprache. Tie sozialdemokratische» nnd kommunistischen Anträge werde« abgclchut. Bor der Abstimmung über die Ausschußanrräge erklärt Abg. Hoch fSoz.), -aß seine Partei alles versucht habe um höhere Sätze zu erreichen, daß sie jetzt aber sür die Ausschuß Leschlüffe stimmen würde, um den Arbeitslosen wenigstens etwas zuzuwenden. Tie Ausschubbeschlüsse werde« darauf gegen die Kow- muuiste« angenommen. Danach «erde« also die Urucr- ftütztmgssätze iu der Erwerbslosenfürforge mir sojorriaer Wirkung für Hauptuuterstützungscmpfänger «m 20 Prozent erhöht, für ««terstützuugsberechtigte Familienangehörige um 10 Prz. Die Höchstgrenze« sür eine Familieuuntcrstützung werden ebenfalls um 1« Prozent erhöht. Tas Saus vertagt sich. Montag 3 Uhr: Anträge auf Er höhung der Beamtengehälter, Entlastung des Reichsgerichts, Schluß 411 Uhr. Dentscher Reichstag. vdz. Berlin, den 12. Tcz. Io2st. Am Regicruugstische: Kommissare. Präsident Locbe eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 30 Miu. In den Bcrwaltuugorat der Reichspost wird der Abge ordnete Torglcr sKomm.s gewählt. ES folgt die zweite Lesung des deutsch-ruWchen Handelsvertrags. Abg. v. Frentagh-Loringhooeu sDnat.) stimmt dem Ver trage zn nnd hebt hervor, daß seine Freunde sich immer sür ein gutes Verhältnis zu Rußland ausgesprochen hätten. Die erste Lesung hat im allgemeinen Einmütigkeit sür die Verträge ergeben. Der Abg. Wirth hat jedoch gegen einen vermeintlichen Frontwechsel der Tcutschnationalcn polemisiert und aus diesem Frontwechsel wieder eine Rcctu- sertignng der Rapallo-Politik abgeleitet. Tas ist unberech tigt. Meinungsverschiedenheiten über Rapallo haben in allen Parteien bestanden. Ter Streit darum hat nur histo rischen Wert. Heute muß gerade angesichts Locarno betont werden, daß wir srcie Hand ini Osten und Frcundschasr mit dem russischen Volke wünschen. Ten Bolschewismus lehnen wir nach wie vor ab. Die Verträge selbst weisen zahlreiche Mängel aus. Wirtschaftlich bringt das Außenhandelsmono pol unsere Einfuhr in volle Abhängigkeit vom Außenhandels kommissariat. Ter Redner schloß, alle diese Al äugel ver mögen die politische, fast möchte ich sagen, sumbolischc Bedeu tung der Verträge nicht zu verdunkeln. sBeisall.) Abg. Dr. Haas iDcm.) weiß daraus hin, dnß -er vor liegende Vertrag nur die Fortsetzung des Napällovcrtrages sei. Tie deutsche Wirtschaft müsse mit den staalsrcchilichcn Verhältnissen in Rußland rechnen und dürfe sich nicht dem Traum hingebcn, daß in Rußland wieder die freie Wirtschaft cingesührt werden könne. Ten -cntschcn Kolonien in Ruß land werde das Recht gewahrt, ihre Kinder in ihrer Religion zn erziehen. Abg. v. Graefe (Völk.) bezeichnet die deutsche Außen politik als verkehrt und untragbar. Abg. Tauch sTVP.) betont die Notwendigkeit beS Ver trages. Es sei schwierig, zwischen zwei so verschiedenen Wirt- schaststörpern einen Handelsvertrag obzuschlirßen. Ter deutsche Kaufmann, der sich in Rußland erkundige, wem er Kredit geben könne, gerate in Gefahr, wegen Handels spionage verfolgt zu werden. Tas deutsche Privateigentum müsse geschützt werden. Abg. Dr. Bredt iWirtscb. Vcreinigg.s hebt hervor, daß Deutschland bei Vertrügen mit Rußland immer benachteiligt sein werde, weil die russische Gesetzgebung ja nicht geändert werden könne. Abg. Rauch-München sBanr. VP.) sicht in dem russischen Außenhandelsmonopol eine Schutzwehr gegen die deutsche Einfuhr. Ten Löwenanteil am Vertrage habe Rußland. Der deutsch-russische Handelsvertra« wird daraus in zweiter nnd dritter Lesung angenommen. Erwerbslosenfürforge. Es folgt dann die Beratung der Anträge betreffend die Erwerbslosenfürforge. Abg. Ersinn sZentr.) berichtet über die Verhandlungen des Haushalts-Ausschusses. Dieser beantragt, die Unter stützungssätze in der Erwerbslosenfürforge mit sofortiger Wirkung für Hauptunterstützungsempsänger um 20 Prozent nnd für unterstützungsberechttgte Angehörige um 10 Prozent zu erhöhen. Die Höchstgrenzen für eine Familiennnter- stützung sollen ebenfalls um 10 Prozent erhöht werden. Abg. Aufhäuser (Soz.) bespricht die Wirtschaftskrise, an der die Unternehmer schuld seien. Die Rechtsregierung und die Jndustriekartelle tragen die Verantwortung für die un haltbaren Zustände. Man solle nicht die Angestellten ab bauen, sondern die Direktoren. Dr. Luther habe sich als Ver treter des antisozialen Unternehmertums bestätigt. Er habe für Sie Massen der Erwerbslosen nichts übrig, wohl aber für den arbeitslosen Minister Schiele sHeiterkeit linksj. Die Arbeiterschaft werde sich mit Sem jetzt gewährten Almosen nicht begnügen. Abg. Rädel sKomm.) hält die vom Ausschuß vorgeschla genen Unterstützungssätze für völlig unzureichend und fordert «ine sofortige Erhöhung der Erwerbslosenuuterftützuug «m 10« Prozent. In diese« Monate« fei die Zahl der nnterfiütz- ten Erwerbslose» ans über 70« vvv gestiegen. Man könne mit eine« wöchentlichen Steigen dieser Ziffer «m 10« «v« rechnen. Die Gesamtzahl der Unterstützten und der nicht unterstützten Erwerbslosen werde etwa S Millionen betragen. Einer vier köpfigen Familie will man nur 17 Mark pro Woche geben. In Dortmund seien jetzt 17 Familien, deren Ernährer er werbslos sind, auf das Straßenpflastcr gesetzt und dann in einer Turnhalle nntergebracht worden. Abg. Sach-Düsseldorf sTnat.) teilt mit, daß Minister a. D. Schiele, der sich stets gegen die Unzettgemäßheit der jetzige» Bestimmungen über die RuhegehaltSbezüae der Minister ausgesprochen habe, die ihm zustehende« Bezüge der Organisation der Kriegsblinden zur Verfügung stelle. sBeisall rechts, Lärm b. d. Komm.) Minister Schiele lege Wert darauf, auch jetzt schon in seinen Bezügen nicht besser gestellt zu sein, als es kommende neue Bestimmungen fest setzen würben. — Der Redner teilt weiter mit, -aß die Dentschnationale Rcichstagssraktion einen Antrag einge bracht hat, der eine Denkschrift fordert über die Anzahl, Höhe und BerechnnngSart der seit der Staatoumwälzuug sür Reichskanzler nnd ReichSminister keftgesetzte« Rinistcrrubc- Dr. Koch übernimmt die Regierungsbildung. Berlin. Der Herr Reichspräsident empfing heute vor mittag den Reichsminister a. D. Dr. Koch sDcm.) ,« einer Besprechung über die zur Zeit gegebene politische Lag« und die Regierungsbildung. Er richtete hierbei an Herr» Dr. Koch das Ersuche«, aus der Grundlage der Groben Koalition die Regierungsbildung z« übernehme«. Reichsminister a. D. Dr. Koch erklärte sich znr Annahme dieses Auftrages bereit. Abg. Koch-W'ser über sein Programm. Berlin. sFuukspruch.) Wie wir ans parlamentarische« Kreisen erfahre«, erklärte Abg. Koch-Weser, er habe de« Auftrag des Reichspräsidenten zur Bildung des Kabinetts angenommen, weil er die alsbaldige Bildung einer Mehr- hcitsrcgieruug sür eine Notwendigkeit ansehe und es nicht genüge, den Gedanken der Große« Koalition nur zu emp fehlen. sondern weil cs daraus «»komme, sich dafür mit der Tat cinzusctzen. CS sei erforderlich, die Hindernisse klarzu- stcllcm, die sich ihr entgegenstelle« und alles daranznsetzen, sie zn überwinde«. Kehrenbach hat abaelehnt. )s Berlin. Der Herr Reichspräsident hatte gestern vormittag eine längere Unterredung mit dem Reichskanzler a. D. Fehrenbach über die politische Lage und die Regierungs bildung. Hierbei richtete der Herr Reichspräsident an den Abgeordneten Fehrenbach die Frage, ob cr bereit wäre, eine» Auftrag znr Führung der Verhandlungen über die Regie rungsbildung auf der Grundlage der Grobe« Koalition zu übernehme«. Der Abgeordnete FehrMbach erwiderte, daß er sowohl aus persönliche« Gründe« Äe auch im Hinblick ans die Auffassung der Zeutrumssraktion nicht in der Lage sei, einen sulchen Auftrag anzuuehmen; das Zentrum beab sichtige nicht, die Führung Sei der Regierungsbildung zu übernehmen oder gar auf de« Sanzlerpostei» Ansprüche zn erheben. Seine Slblehnnng gelte daher nicht nur sür seine Person, sondern sür das Zentrum überhaupt. Entscheidende Sitzung der demokratischen Fraktion. »Berk i n. Wie die Telegraphen-Union erfährt, ist sür Montag nachmittag um S Uhr eine Sitzung der demokrati sche« Reichstagssraktion angesetzt worden, in der der Vor sitzende Reichsminister a. D. Koch über seine Besprechungen mit dem Reichspräsidenten Bericht erstatten wird. In dieser Sitzung werden dann entscheidende Beschlüsse gefaßt werben. Zer MMWvrWkiit Liede AI AM ult. vdz. Berlin.. Ter ReichStagSvrSsibent Loebe kann beute am 14. Dezember ans die Vollendung seines SO. Lebensfabres zurückblicken. Paul Loebe wurde am 14. De zember 1875 in Liegnitz geboren. Er besuchte dort von 1882 bis 1890 die Volksschule und trat dann in seine Lehrzeit als Schriftsetzer. In diesem Berufe war er bis zum Dezember 1898 tätig, die Wanderschaft führte ihn dabei durch Süddentschland, Oesterreich. Ungarn, Italien nnd die Schweiz. Im Jahre 1899 trat er iu die Redaktion der „Breslauer Volksmacht" ein, für welche er noch tätig ist. Als Redakteur dieses Blattes wurde Loebe mehrfach wegen politischer Vergeben mit Gefängnis bestraft, zuletzt 1905 wegen angeblicher Aufreizung zum Klaffenhatz mit einem Jahr, das er in der Strafanstalt Wohlan verbüßte. Seit 1905 ist Loebe Stadtverordneter in Breslau, seit 1915 auch ProvinziallandtagS-Abgeordneter für Schlesien. Im Oesterreichifch-deutschen Volksbnnd für den Anschluß Oester reichs an die Deutsche Republik hat er das Amt des Prii- sidenten. In der verfassunggebende» deutschen National versammlung 1919/20 gehörte er dem Präsidium als einer der Vizepräsidenten an, er wurde dan» zum erste» Male 1920 zum Präsidenten des Reichstags erwählt und behielt dieses Amt bis zum Schluß der ersten Wahlperiode 1924. Infolge der Maiwablen von 1924 wurden die Deutsch nationalen im Reichstag die stärkst« Fraktion, und anstelle Loebes wurde der Abg. Wallraf zum Präsidenten gewählt. Nach den Dezemberwahlen von 1924, als die sozialdemo kratische Partei wieder die stärkste Fraktion geworden war, wurde Loebe, der in seiner vorherigen Amtsführung sich die größte Anerkennung bei allen Parteien erworben batte, ohne Stichwahl sofort im ersten Wahlgang mit grober Mehrheit zum zweiten Male zum Präsidenten des Reichs tags erwählt. Sackelzug zu Ehren LoebeS. XBreslau. Dem ReichStagSpräfidente» Loebe, der am Sonntag in Breslau weilte, wurde aus Anlab seines heutigen 50. Geburtstages gestern abend vom hiesigen Reichsbanner Schwarz - Rot - Gold, dessen ReichSauSschub- mitglied der Jubilar ist, ein Fackelzug vargebracht. Loebe nahm vom Balkon des GewrrkschastShauseS die Huldigung entgegen. Reichskanzler Dr. Luther bei Loebe. Berlin. fFunktpruch.) Reichskanzler Dr. Luther hat heute mittag -em ReichStagSpräfidente« Loebe einen Besuch abgestattet und ihm zur Vollendung »es SO. Lebensjahres die herzlichsten Glückwünsche der RqchSregterung ausge sprochen. Staatssekretär Dr. Meißner hat um k>12 Uhr namens und im Anstrage des Reuhspräfidente« »an Hindenburg dessen herzlichste Glückwünsche dem ReichstaasrEILenten überbracht. 28V. Montag, 14. Dezember 1S2S, abends durch Boten. Für den Fall de« Eintretens von Prodnktion»oert«Urrung«n, Erhöhungen der Löhne und Materialienpretse behalten wir uns da» Recht,dec Preiserhöhung und Rachforderung vor. Anzeigen Mr die Nummer des Ausgabetages sind bis S Uhr vormittags aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis ,.ir rae LV mm breNe, 3 mm hohe Grundschrift-Zeil« <S Silben) 2S Gold-Pfennige; die 8S nun breite Reklamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und labellariseker Tag ',0° , Rnfsthlag. Te te Tarne, bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage etngezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerast Zahlung-- und Crjüllungrori: Riesa. Achttägige UnlcrhaUung-beUazc „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieseranlen oder der Leiördernng-emrichttmgkn — hat der Lezieic: leinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaethcjlraße ö!>. Ve-ontmortlick» für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeiaenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Riesaer G Tageblatt Postscheckkonto: Dresden lSSl Girokasse Riesa Nr. S2. und Anfeigrd Meblatt »«r Atytiger). »Ichw,»«, r»« m-k« «Will w «UH»» der >>MH<uchw«mschaft Srosteuhain, de» Amtsgerichts, der AmtSaowaltschaft beim Amtsgerichte und des Rste» der Stadt Riesa, des KivavzamtS Rieka und des Haudtzollamt» Meistem
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