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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-21
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1925
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'^'?^5^°uLlich,Herr Dirck- I Li» i<y sehr geschickt." Uns vrav „ü mtt -<-.». Montag, 21. Dezember 1S25, abends. 2SS. 78. Jahrg. Riesaer G Tageblatt ««d r MtbM Mtd Ao-eigerj. mq-. r«s m»«r r-M-tt <°«ill dl- «MIX« V-IM»I»««1UV» der AmtShau-tmauuschaft Sroßeuhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des Rates der Stadt Riela, des Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Melken.' langt, so ist auck hierüber der ReicbSverband nicht unter richtet. Tie im ReichSverband zusanimengeschlossenen Fach, verbiinde und Einzelsirmen dürsten kaum geneigt sein, sich der Führung des in der Pariser Meldung genannten Fürst lich Livve-Detmoldischen Kommerzienrats Freds Lehrer anzuvertranen. Ium Lohustreit bei der Reichsbahn. X Berlin. Ter ReicksarbeitSmmsrcr hat auf Antrag der Eisenbabnergewerkschaften einen Schlichter bestellt. -Hierzu ist Staatssekretär a. T. Nüdlin ernannt. Tic Schiichtuugsverbandinngen werden nur 20. Tczcmbcr stattfindeu. Die Bemühungen des NeichsarbeitsminineriumS um «inen Termin vor dem WeihnachtSscst waren leider er folglos, weil Staatssekretär a. T. Nüdlin durch andere dringende Geschäfte an einer früheren Verhandlung ver hindert ist und weil die sonstigen in Aussicht genommenen Persönlichkeiten das Schlichteramt aus wichtigen Gründen abgelehnt haben und andere geeignete Schlichter bei der Kürze der Zeit nickt mehr gewonnen werden konnten. UebrigenS hätte auch eine Verhandlung unmittelbar vor Weihnachten voraussichtlich nicht zu einer Beilegung der Streitigkeit vor den Festtagen geführt, weil den Parteien bei der Wichtigkeit der Angelegenheit eine mehrtägige Frist zur Stellungnahme gegenüber einem Schiedsspruch gelas'en werden muß. Beschlüsse »es Gesamtminifteriums. Arzt in de» Ruhestand versetzt. DaS Gesamtministerium hat in seiner Sitzung vom 18. Dezember de« Entwurf eiuer Novelle zum allgemeinen Bau gesetz beraten uud den Entwurf eines Gesetzes über Denk mäler- und Naturschutz augenomme«. Ferner ist beschlossen worden, den Staatsbeamten, aus welche die vom Reichstag beschlossene Notstandsmaßnahme keine Anwendung siudet, ei» Viertel ihrer Bezüge für den Monat Januar am 21. die ses Monats auszahlen zu lassen. Der Rest soll am 4. Jan. gezahlt werden. Endlich hat das Gesamtministerium noch be schlossen. den Bezirksschulrat Arzt vom 1. Januar 1928 ab in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. RPMMWlMM Vorläufiges Protokoll der Wirtschafts verhandlungen. * Paris. Tie am Dienstag begonnenen deutsch-französi schen Wirtscho.stSverhandlungcn haben gestern zum Abschluß eines Protokolls gcsührt. Ueüer den Verlaus der Verhand lungen ist folgende von der deutschen und der französischen Delegation verabredete Mitteilung ausgegeben worden: Tie deutsche und die französische Delegation für die Handclsvertransverhandlungcu haben gestern ein Protokoll unterzeichnet, in dem die Ergebnisse ihrer Arbeiten in den letzten Tagen zusaunnengesaßt werden. Diese Ergebnisse be stehen vor allem in der Schaffung einer Basis, die uuumehr für die nächste Phase der Verhandlungen, die am 12. Jänua wieder ausgenommen werden sollen, unverändert bleibe» soll, und in der Festsetzung eines Verfahrens für die Vorbe reitung dieser bevorstehenden Verhandlungen. Es ist be kannt, daß die Meinungsverschiedenheiten, die bis jetzt die Fortsetzung der Arbeiten verhindert habeu^ W sipx -alle» Dingen aus der automatische» Gewähr««- ÄueAMUttmal- Die Luftfahrtkouferkuz. * Paris. Zwei neue deutsche Sachverständige zur Teil nahme an der Luftfahrtkonserenz sind in Parts eingetrosfen. Wie von französischer Seite verlautet, haben die alliierten Sachverständigen beschlossen, deutschen Luftfahrzeugen das Uebersliege« des besetzten Rheinlandgebietes z» gestatten. Andererseits haben sich die alliierten Sachverständigen dahin gehend geeinigt, daß die Kontrolle über das deutsche Lust- fahrtweseu in kürzester Zeit in die Hände des Völkerbundes übergehe» soll. Weiterhin wurde beschlossen, zn beantragen, daß französische Flugzeuge fortan das Recht erhalten, deut sches Gebiet zu überfliegen. Die Verhandlungen zwischen den alliierten und deutschen Sachverständigen werden nächste Woche fortgesetzt. Sobald die Besprechungen zu positiven Ergebnissen s?s geführt haben, wird die Botschafterkonferenz zusammentreten, um eine Entscheidung zu fällen. Vorläufig hat sich die Botschafter-Konferenz auf unbestimmte Zeit ver tagt. Die deutsche Abordnung rechnet mit keinen Verhanü- lungsergebnissen vor Weihnachten und wirb voraussichtlich Anfang kommender Woche zunächst nach Berlin zurückkehren. Mm der SmiMlr zm WMU. vdz. Berlin. Ter Ausschuß des Reichsverbandcs des Deutsche» Handwerks batte iick, wie bereits gemeldet, in seiner Sitzung in Berlin u. a. auck mit der Stellung des Handwerks zum Preisabbau belckästigt. Gr gab dabei wiederholt seiner Bereitwilligkeit Ausdruck, die Maßnahmen der Negierungen zur Bekämpfung der Teuerung nachhaltigst zu unterstützen. Das wirksamste Mittel zur Bekämpfung der Teuerung erblickte der Ausschuß iu der Wiederher stellung des in der Kriegs- und UeberaangSwirtickaft empfindlich gestörten freien Spiels der Kräfte in allen Zweigen und Gliedern der deutschen Wirtschaft. Der AuSc schuß Hot daher den Mitgliedskörperschaften des Reicks- nerbandtS des Deutschen Handwerks cmvfohlen, alle Maßnahmen zu unterlassen, durch die eine Hemmung der ireien Selbstbestimmung des einzelnen Betriebs bei der Preisgestaltung verursacht werden könnte. Diese Stellung nahme des Reichsverbandes hat der Preußische Handels minister allen ÄnssicktSbehörden mitteilen lassen. Ec hatLie Behörden ersucht, darauf hinzuwirken, daß bis an? weiteres Mindest- uud Richtpreise von Innungen nicht mehr ausgestellt uud bekanntgemacht sowie auch OrdnungS- strafen neben Preisunterbietungen vorläufig nicht verhängt werden. Dnbei hat der Minister der Erwartung Ausdruck gegeben, daß das Handwerk bereitwillig den Beschluß des Reichsverbandes durchführen uud von sich aus alle Hemmungen beseitigen wird, Vie der freien Selbstbestimmung bei der Preisgestaltung noch eutgegenstchen. KI» Ikimli ter Mstrie zu W deM- WzMen SMlMtzMMMImell. )l Berlin. Der ReichSverband der deutschen In- dustrie teilt mit: Die Mitteilung, daß einige deutsche Industrielle in Paris u. a. über die Frage der deutsch französische» HandrlsvertragSverhandlunge» private Be sprechungen ausgenommen haben, bat in de» Kreisen der deutschen Industrie lebhaftes Erstaunen hervorgeruse». Bon diesen «Verhandlungen ist der Svitzenorganisatio» der deutschen Industrie, dem ReichSverband der deutschen Jnduftrie, nichts bekannt. Die in der Presse als Unter händler Deutschlands genannten Jndnstriellen stehen mit dem ReichSverband in keinen Beziehungen. In diesem Zu sammenhang muß auch betont werden, Laß di« Führung von HandelsvertragSverbandlungen nach wie vor ausschließ lich Ausgabe der ReichSregierung ist. Es wäre »nekivünscht, wen» die amtlichen Verhandlungen durch private Beipre- chnngen gestört würden. Was insbesondere die Befassung der Konferenz mit den Fragen der Sachliesernngen anbe- Die neue Reichsetat. vdz. Berlin. Ter Reichsrat nahm, wir wir bereits am Sonnabend kurz berichtet haben, in seiner visenilichen Vollsitzung am Sonnabend den Etat für 1826 an. Tas Rese- rat sür die Ausschüsse erstattete Ministerialdirektor Sacks, der hervorhob, daß eine Vermehrung von Planstellen sowie eine Höherstufung von solchen grundsätzlich nicht vorgenom» me« worden sei, mit Ausnahme des Auswärtigen AnucS und des Reichsversichernngsamics. Ter Haushalt hält in Einnahme und Ausgabe mit 7,7 Milliarden das Gleich gewicht. An Einnahmen sind n. a. eingestellt, 4,8 Milliarden aus Besitz- u. Verkehrsstencrn, 2330 Millionen ans Einkvmmcn- nnd Körperschanssteucr sowie 1350 Millionen aus der Um satzsteuer. Tic Ucberweisungcn sür Länder und Gemeinden bleiben mit 2337 Millionen um 140 Millionen gegenüber 1025 zurück. Als Zuschuß der Reichspost sind 20 Millionen ein- gestellt. Au Reparation«« sind einschließlich der Beiträge der Reichsbahn im ganzen 1300,3 Millionen im nächsten Jahre zn entrichten. Ter Berichterstatter mahnte angesichts der Finanzlage zu größter Sparsamkeit. Die Belaftuug der Wirtschast mit Steuer« «nb soziale« Laste» vertrage keiuc weitere Er höhung, namentlich dürfe die Landwirtschaft nicht weiter be lastet werden. Der zurzeit gegangene Weg, die Steuerein nahmen zu senken und daneben beträchtliche Mehrausgaben zu beschließen, ohne Deckung dafür zu beschaffen, sei sicherlich nicht der richtige. Tie bittere Not werde dazu führen, im Retchshaushalt, wo jetzt »och unter Nachwirkung der Jn- flationSbegriffe mit leichter Hand Millionen ausgegeben würden, wie früher sorgsam nach Tausenden zu rechnen. Im einzelnen ist zu erwähnen, Laß in den Etat für das Auswärtige Amt n. a. fünfzehn neue Konsulate eingestellt sind. In dem Etat des ArbeitsministerinmS sind als Reichs zuschüsse zu Leu Invalidenrenten 102,7 Millionen, also 78,2 Millionen mehr als 1923 eingestellt. Ter HanShalt des WehrministcriinnS zeigt einen Mehrbedarf von 63,-t Millio nen sür das Heer und 17,3 Millionen für die Marine. Tie Penstonslasten einschließlich der VcrsorgnngSaus- gaben betragen rund anderthalb Milliarde». Für Bauten der Rcichsfinanzvenvaltiing werden 15,9 Millionen gefor dert. Hervorzuhcbcn ist, daß der Reichsrat emgcgen der Regierungsvorlage den Etatstitcl für den Sparivmmissax und sein Büro wieder eingestellt hat. Fortsetzung der Arbeiten verhindert Habels Dingen aus der automatische« iariss sür die deutschen Exportartikel, sobald dUTeue fran zösische Zollgesctz angenommen sein wird, u«L : atro deu Stabilitätsgarantieu des Deutschland zu gehahätzden Tarif regimes ergeben. In zwei Punkte« sind KÄupÄMlißlöiungen gefunden worden. Deutschland erhält L'e Sicherheit, daß cs an einem bestimmten Datum mit den meistbegünstigten .Kon turrenten au dem französischen Narkt gleichgestellt wird, ebenso wie die .che Abänderung des französischen Zoll tarifs, die seine c °xportlnteresix„ verletzen, auszugleichen oder zu zentralisier««. Als Gegenleistung für diese Garan tien, die bisher noch lücht gegeben waren, hat Deutschland die Behandlung näher Mgelegt, die Frankreich im Falle eines grrechte» Ausgleiches der Zugeständnisse und Vorteile sowohl in Bezug aufoie Meistbegünstigung als die für seine Exportartikel gewGrixu Zollbindungen genießen soll. Die beiden Delegationen haben andererseits beschlossen, einen Unterschied zwischen dem allgemeinen Veriragstsxt und den TarifabmachVgen des Vertrages zu machen derart, daß eine eventuelle Kündigung der Tarifabmachungeu nicht die im allgemeine,, Bertragstcxt enthaltenen dauernden Sicherhei tnr aufhebt. Df/deutsche Handelsdelegation hat gestern abend Paris verladen. Börse «nd Wirtschaftskrise. BR. Iu einem Zeitpunkt, La die Wirtschaftskrise voll zur Auswirkung.gelangt, wäre cs höchst merkwürdig, wenn aus psychologischen Gründen eine Besserung der Börsenlage seslzustelleu wäre. Was in den letzten Tagen gerade der Börse ein gewisses Rückgrat verlieh, war die in Aussicht stehende Freigabe des deutschen Eigentums in deu Ber einigten Staaten, deren Verwirklichung der deuischeu Wirt schast sehr große Betrüge, über die sie bisher nicht verfügen tonnte, znftthrcn muhte. Tas Hereinströmen derartig großer Eigenmittel ist viel vorieilhaster, weit mehr als irgend eine noch so langfristige Anleihe, weil auf diese Art die Verschuldung vermieden wird. Tie Nachricht von dem bevorstehenden Abkommen hat seit langem wieder einmal eine nachhaltigere Besserung au der Börse mit sich gebracht. Dabei war naturgemäß noch die Tendenz vorhanden, deu Begriff der Gesellschaften, die durch die Freigabe von Ver mögenswerten neue Werte hercinbekommcn oder von alte» Schulden frei wurden, möglichst weitherzig auszulcgen. Wie gering aber trotz allem das Börsengeschäft während des ganzen letzten Monats gewesen ist, geht daraus hervor, daß bei gleich bleibenden Steuersätzen die Börienumsatz- stcner während des Monats November nur 1,7 Millionen Reichsmark erbrachte, während sie im Monat Oktober 2,3 Millionen Reichsmark aufgebracht hatte. Dah die sestere Bürscnstimmung nur auf einzelnen Gebieten hervortrat, lag, abgesehen non den traurigen Verhältnissen, in der die Wirischast sich befindet, wohl auch an dem inuerpolitischeu SpannungSzustand, den schließlich jede Regierungskrise mit sich bringt. Wenn auch die Außenpolitik bei der Regie- rungsnenbildung keine Rolle mehr spielt, so bedeutet sic doch sür die innere Politik, iiamentlich für die Wirtschaft, und die Steuerpolitik nm so mehr. Angesichts der schweren Wirtschaftskrise und des -Kampfes um die Auslandsmärkte wäre cs von sehr großer Bedeutung, wenu die Wirtschafts politik nicht einfach nach Parieigr.uudsätzen und Jnteres- scntemvünschcn betriebe» würde, ''sondern sp elastisch, wie irgend möglich, »ach Augenblickserforöc'rnisscn geführt würde. In der Zahl der Konkurse, die von 1148 im Oktober auf 1360 im November gestiegen ist, sowie in dem außerordent lich starken Anwachsen der Erwerbslvsenziffer, die sich allein in der lehre» Woche in Berlin um dem bisher »och nie da- gewesenc» Prozentsatz von 41 erhöht hat, findet die Wirt schaftskrise nach außen hin ihren erheblichsten Ausdruck. Während Ende Juli die Zahl der Arbeitslosen in Deutsch land nur rund 197 000 betrug, belief sie sich Ende Oktober auf 363 000, innerhalb eines Monats aber bis zum 1. De zember ist Sic Zahl der Hauptunterstützungsempsänger auf 669 000 gestiegen. Sic hat sich also beinahe verdoppelt und steht um SO Prozent über der Zahl, chic am gleichen Tage des Vorjahres auSgewiese» wurde. Trotzdem sind die Umsätze im Warcngeschäfl nicht weiter zurückgegangen. Der Ertrag der Umsatzsteuer im November ist sogar um 25 Pro zent höher als im September, wenn man denselben Steuer satz zu Grunde legt. Der Monat Oktober kommt für einen Vergleich nicht in Frage, weil in ihm das ganze Bild durch LuärtalSzahlungen gefälscht wird. Tie Tatsache, daß der Warenumsatz im November trotz des Umfangs der Arbeits losigkeit nicht zurückgegangen ist, berechtigt leider nicht zu irgendwelchem Optimismus. Im Gegenteil: die Tatsache, daß trotz verschlechterter Arbeitslosigkeit der Warenumsatz nicht zurückgeht, ist der beste Beweis, wie wenig heute überhaupt gekauft wird, und wie sehr auch Leute mit Ein käufen zurückhalten, die vielleicht noch iu der Lage wär«», zu kaufen. Neben der Krise des Warenmarktes beginn aber auch die Krise auf dem Geldmarkt ihre Wirkung zu zeigen. Beachtlich ist besonders die steigende Abtiahme j>es Wechselporteseuilles der Neichsbank. Auch Ser Betrtz -pr Wechselstelle! zeigt mit 3,4 Millionen eine starke AH,aWe gegen den Oktober, in dem allein die Wechsclsteuer^s Mil lionen Reichsmark brachte. Es sind also im Mßnat No vember, selbst wenu man für all« Wechsel die volle drei monatliche Laufzeit annimmt, etwa für' 12 Millionen Reichsmark weniger Wechsel ausgestellt Word«,. Der Rück gang des Wcchselumlauses trifft zusammen mit der Hoff nung, daß durch die Freigabe der deutscher Werte tu den Vereinigten Staate» die allgemeinen Zinssätze i« abseh barer Zeit eine Ermäßigung erfahren tznnen. Wesentlich hängt damit auch die Steigerung -er Holdpfaudbriefe bei steigenden llmsätzen zusammen. Wenn vielleicht auch im aegendärKae« Moment -er Beschluß der Neichsbank, das «redftoutingent zu locker«, weniger von praktischer Bedeutung Ist, so besteht die Wich tigkeit des Beschlusses doch vor atzm in dem Weg, der ein geschlagen wird, der eben zu der ursprünglichen Norm zurückführt. So sehr allerdtitz» eine Verbilligung ö«r Zinssätze im Interesse einer Verbilligung der Produktion zn begrüßen ist, muß doch dß Frage offen gelassen werben, ob, so lange die deutsche Gckübecke so knapp ist wie bisher, eine Ermäßigung der offiziellen Zinsen nicht dadurch schädliche Folgen mit fick bringen kann, daß auf dem wilden Geldmarkt die ZtnHorderunge« beträchtlich ansteigen, wenu nach dem volbwirtschaftlichen Grundsatz, Laß An gebot und Nachfrage-en Preis regeln, leider befürchtet werden mutz. - . ... Am Grake der „Gueisenau"-Opfer. Am 25. JchrrStaa Les Unterganges der deutschen Fregatte „Gneilnau". m den Gewiiffern von Malaga bat die dortige deusche Kolonie auf der Grabstätte der Opfer Kränze niedertklegt. I« Ansprachen kam der Tank an die Bewohner LerStadt »um Ausdruck für die freundliche «nd ritterliche Aesnnung, die sie bei der Strandung des Schiffes brkliudeten. Ta« Riesaer Tageblatt rrschrtttt ,rdro Leg abends Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Feillag«. Uezogdpreig, «egen Borauszahlung, iur eine» Monat 2 Mart Pfennig durch Post oder durch Boten. Für den Fall des Eintretens von Produktiontoerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise vehalteir wir uns das 'lischt der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Ao,eigen iur di« Nummer de» Ausgabetag«» sind bis 9 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tags» und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für sie LS mm breite, 3 mm hohe Grundschrist-Zeile (6 Silben) LS Gold-Pfennige; die LS wm breite Neklainezeile I0S Gold-Pfennige; zeitraubender und labellarischer Satz 30°/, Aufschlag. Feste Tarife. Lewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag versällt, durch Klag« eingezogen werden muß oder der Auslraggebec in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Truckerei, der Lieferanten oder der BefördsrnngSsinrichlungen — hat der Äezie/c leinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Berlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetbestra'ße öS. Ne-antwortlick für Redaktion! Heinrich Uhlemann, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilhelm Drttrich, Riesa.
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