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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192601151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-15
- Monat1926-01
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1926
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Riesaer D Tageblatt und Aurelaer (ElbeblM und Ämeiaer). und Anzeiger lLlbedIM und Ächtigcr). ' Da- r°«<dl°tt -°ch-u »i, " der LmtShauptmmmschast Großenhain. des Amtsgerichts, der NmtSauwaltschast detm Amtsgerichte uud des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Nieia uud des HouvtzollamtS Meißen. 12. Areitag, IS. Januar abeuvs. 79. Jal,ra. ^öt^triäer^ägrbwn^se^w^ct^zogädende^vlchrmttLusnahmeoer «onn» unv penwge. Vez«»Sprrt», gegen ivoraurzahtung, mr euicn ^,.onai !viari r- 'p^mng onrä, P^n odcr durch Boten. Für den Fall de« Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis« behalten wir uns da- Recht der Preiserhöhung und Nachsorderunz vor. Anzeigen sür die Bummer de« Ausgabetag«» sind bi« 9 Uhr vormittag« auszugeben und im voraus z» bezahlen: eine Gewähr iiir da« Erscheinet! an bestimmten Tagen und Plagen wird nicht übernommen. Grundpreis für sie 39 mra bre'te, 3 mm hohe Grundschrif1»Z«tle <6 Silben) 25 Gold-Pfennig«: di« 89 mn> breit« Neklamezeile 109 Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Sag '9°/, ?lusschlcig. sfeste Tarife. Bewilligter Robot« erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezoaen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung'- und CrfüllnngLor:: illielo. Achttägig: tliiiechaliungsbeilaor „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Truckerei, dec Lieferanten oder der BeförderungS-inrich-ung«., — har der Äeziel» c leinen Anspruch a«s Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezug-preises. Rotationsdruck und Berlag: Langer L Winterlich, Riefa. Geschäftsstelle: tzioethestratze ü!-. 4,»antwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Nieia: Iiir Anzeigenteil: WilheIin Ditlrich, Riesa. Jnuerpolitische Gegensätze nm das Kabinett Luther. qu. Verlt». Die Verhandlungen Dr. Luthcrö zur Bildung einer Negierung der Mitte haben sich insofern ziemlich schwierig gestaltet, als das Zentrum und die Demo kraten sachliche Forderungen hinsichtlich deö neuen Neate- rungSprogrammS gestellt haben, die zu lebhaften Aus einandersetzungen über de» künftigen. Regierungsposten führen mutzten. Als Dr. Luther die, Absicht kundgab, seinem Kabinett den Charakter einer „neutralen" Regie rung der Mitte beizulegen, wurde er von den Führern des Zentrums vor die Frage gestellt, ob er der Meinung sei, im gegenwärtigen Stadium hochgespannter politischer Gegensätze irgendwelche parlamentarischen Bildungen ver meiden zu können. Diese Frage wurde von Dr. Luther ziemlich eindeutend bejaht, indem der Kanzler darauf hin wies, datz er weder nach rechts noch nach links hin seine Unabhängigkeit gewahrt zu wissen wünsche. Damit wäre an sich der erste Zwischenfall beseitigt gewesen, wenn nicht die Erörterungen über das Programm der neuen Regie rung zu der Feststellung geführt hätten, datz die Auffas sungen Dr. Luthers über die schwebenden politischen Auf gaben in einigen Punkten sehr wesentlich von der Grund anschauung des Zentrums abweichen. Da Dr. Luther in den letzten Wochen seine Aktion zur Bildung des Kabinetts sorgfältig vorbereitet hatte, war er in der Lage, den Partei führern ein sehr ausführliches und bis in alle Einzelheiten auSgcarbeitetes Programm vorzulegen, das er als die Grundlage der« künftigen Regierungsarbeit bezeichnete. Wie in den parlamentarischen Kreisen verlautet, soll das Programm Dr. Luthers jedoch sowohl bei den Demokraten, als auch bei dem Zentrum in vielen Punkten auf lebhaften Widerspruch gestotzen sein. Bei der Zentrumspartei machte sich infolgedessen das Bestreben geltend, eine unmittelbare Beteiligung an dem Kabinett Luther abzulehnen und vor läufig nur dem Reichsarbcitsministcr Dr. Branns die Boll macht zu erteilen, als Vertrauensmann seiner Partei der Negierung anzugebüren. Das Vorgehen des Zentrums übte auf die Demokraten einen so nachhaltigen Eindruck aus, datz auch diese Partei es für notwendig hielt, be stimmte politische Garantien von Tr. Luther zu sorderü. Die Lage der Diuge läßt sich gegenwärtig so kenn zeichne«, datz die Mittelparteien lediglich unter dem Druck, der verworrene« parlamentarischen Situation bereit sind, Le« Kanzler in der Bildung der neuen Regierung zn unterstütze«, und datz sie in der innere« Politik ein Min- destmatz grundsätzlicher Forderungen erfüllt sehen wollen, ehe sie ihre endgültige Zusage gegebe« habe«. Aus diesem Grunde hat sich Dr. Luther bereitfindcn müssen, den Mittel parteien weitgehende Konzessionen zu machen, und trotzdem hat es den Anschein, datz noch nicht alle Schwierigkeiten überwunden sind. Die Deutsche Volkspartei konstatiert mit steigendem Unbehagen die Widerstände, die sich bei den Mittelpartcicn gegen die Person Dr. Luthers geltend machen und sieht sich immcrmehr genötigt, aus ihrer bis herigen Reserve herauszutrcten, um zu verhindern, datz die Führung der Verhandlungen auSschlietzlich in die Hände des Zentrums und der Demokraten übergehen. Trotz dieser unerquicklichen Zwischenfälle haben die Be mühungen Dr. Luthers im Lause des Donnerstags sehr wesentliche Fortschritte gemacht, so datz die Fertigstellung eines Kabinetts als gesichert angesehen werden darf, * Lie Oppofitionsttellung der Deutschnationale«. qu. Berlin. Die deutschnationale ReichStagSfraktion hat in ihrer Entschließung keinen Zweifel daran gerasselt, datz sie entschlossen ist, entsprechend ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Locarnovertrag und gegen den Völkerbund die Außenpolitik eines neuen Kabinetts Luther sachlich scharf zu bekämpfen. Wir wir auS deutsch nationalen Kreisen erfahren, wiro sich die deutschnationale Fraktion der Mitarbeit an den gesetzgeberischen Aufgaben einer neuen Regierung nicht entziehen, aber sie dürfte an ihrer grundsätzlich oppositionellen Einstellung nicht das mindeste ändern. Infolgedessen könne von einer Anlehnung Dr. Luthers an die Rechte nicht die Rede sein, solange sich die neue Regierung ihren Kurs durch diejenigen Parteien vorschretben lasse, die für die Außenpolitik des letzte» Jahres verantwortlich sind. Zur Regierungsbildung. Berlin. (Funkspruch.s Die Besprechungen des Reichs kanzlers Dr. Luther mit de« Parteiführern wurden, wie daS Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger er fährt. um 1 Uhr nachm. unterbrochen und auf 6 Uhr vertagt. Wie daS Nachrichtenbüro weiter hört, besiehe« «och Schwie rigkeiten wegen der Besetzung des Innenministeriums, aus das mehrere Parteien Anspruch erhebe«. Bor der Wieder aufnahme der Besprechungen versammel« sich «och die Frak tionen, «m ihrerseits zu der Lage Stellung z« nehmen. Graf Sanitz verzichtet. Berlin. sFunkspruch.) Wie das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger erfährt, hat Graf Kanitz in einem Schreibe« an den Reichskanzler Dr. Luther dielen gebet««, von seiner Wiederbernsnng i« ei« neue» Kabinett ahgnsehmr. Die Wirtschaft!. Vereinigung zur Regiernngss bilduug. vdz. Berlin.' Die NeichStagssraktion der Wirtschaft lichen Vereinigung nahm gestern abend in einer Siknug z»r Regierungsbildung Stellung. Ihre Haltung zu der Be- trauung Dr. Luthers mit der Kabinettsbildung brachte sie in tolaender Weise zum Ausdruck: Durchdrungen von der Notwendigkeit, möglichst bald wieder eine verantwortliche Regierung zu haben, widerspricht die Wirtschaftliche Der- eintguna der Bildung des Kabinetts Luthers nicht. Sie ist aber nicht in der Lage, sich an diesem Kabinett zu beteiligen, und wird ihm gegenüber tu sachlicher, aber nicht grundsätzlicher Opposition stehen. Die Fraktion be hält also völlige Unabhängigkeit für ihre Einstellung zn den jeweils anftretenden Fragen. Die finanzielle Lage der Dcntschen Reichsbahn. Tas erste Geschäftsjahr der Deutschen Reichsbahn-Ge sellschaft umfaßte die fünfzehn Monate v. 1. Oktober El bis zum 31. Dezember 1925. Diese Regelung ioll dazu überleiten, datz Geschäftsjahr uud Kalenderjahr zstiammen- fallen. Tas Geschäftsjahr der Gesellschaft und das Reparo- tionsjahr, das vom l. September bis zum ül. August läuft, überschneiden sich. Auf das erste Geschäftsjahr der Reichs bahn entfallen daher nicht nur die Lasten des ersten Nepa- raiionsjahres mit 299 Millionen NM., sondern auch die Lasten der ersten -i Monate des zweiten Reparcttivnsjohres mit rund 200 Millionen NM., so daß au den Reparations agenten 499 Millionen NM. abgcsührt werden mußten. Zn diesen Zahlungen, die sich nur auf die Zinszahlung für die 11 Milliarden Reparations-Schuldverschreibungen »be ziehen, tritt die Ausgleichsrückloge zur Sicherung des Dienstes dieser Schuldverschreibungen mit 2 Prozent der Betriebseinnahmen, also im Geschäftsjahr 1925 rund il2 Millionen RM. Die Ncparcttionslasteu der Reichsbahn betrugen also 512 MiLione«. Da das ,weile Reparations jahr, 1. Sept. 1925 1926, mit 595 Millionen und das dritte Reparationsjahr 1926/27 mit 550 Millionen für die Ncpara- tionsschuldverschreibungen belastet sind, beträgt die Zah lung der Reichsbahn in 1S26 an den NeparationSagentr» 580 Millionen. Ter Betrag für 1925 betrng im Durchschnitt auf 12 Mouate berechnet :!20 Millionen, steigert sich also jetzt im Jahr um 200 Millionen. Dazu kommt wieder die Auögteichsrücklage mit 90 Millionen sowie die Vorzugs dividende für die dem Reich gesetzlich zustehcnden Vorzugs aktien, die in diesem Jahre nur für ein halbes Jahr fällig wird, mit 17/> Millionen. Tie gesamte Neparativnsbela- stung 1926 betrügt daher rund 690 Millionen. Zu der Steigerung der Reparationslast kommt noch eine weitere Reihe von Mehrbelastungen. Die Erhöhung der Beamtengchälter und der Nrbeiterlöhne vom Dezember 1921 erfordert jährlich 120 Millionen, die allgemeine Lohitz- erhöhung vom Mürz 1925 82 Millionen. Die Erhöhung von Grundlöhncn und Ortszulagen vom September 1925 24 Millionen, die tm Dezember 1925 beschlossene Notzu wendung an die Beamten 23 Millionen. Weitere einzelne Personalverbesserungen (Wohnungsgeld-Zuschutz, Neise- nnd UmzugSkosten, Erhöhungen der Ortszulagen für Ar beiter, Aenderung des Personalabbaus) erfordern wettere 55,1 Millionen, die Verbesserung der Sozialgesetzgebung bringt eine Mehrbelckstung von 26 Millionen. Insgesamt beträgt die Jahresmehrbelastung an Personalkosten dem nach 280 Millionen. Die Pensionslast von 1913 mit 111 Millionen gleich 8,44 Prozent der persönlichen Ausgaben ist bis 1925 aus 398 Millionen gleich 16,24 Prozent gestiegen, insbesondere dadurch, datz die Reichsbahn nach dem Kriege einen großen Teil der zurückflutenden Soldatenmassen aufnehmen mußte. Auch die sächliche« Ausgabe« weise« erhebliche Steige rungen auf. Die Kosten für Bauten und Beschaffungen sind im einzelnen bis zu 46 Prozent gestiegen. Allen diesen Kosteustcigerungen stehen auf keinem Gebiete Preis senkungen gegenüber, die geldlich irgendwie ins Gewicht fallen. Die Deckung der Mehrbelastung war 1925 dadurch möglich, datz die Reichsbahn sehr vorsichtig wirtschaftete und an Unterhaltungs- und ErneuerungSarbeitcn sowie an Neuanlagen sich aufs äutzerste einschränkt«. Der Kohlen verbrauch und der Oelverbrauch wurden vermindert. Die Pcrsonalverwcndung wurde wirtschaftlich verbessert, insbe sondere wurde die Werkstättenwirtschaft verbessert) die Einführung der Abrechnung unter den Reichsbahnbezirken ermöglichte die Ausstellung von Gewinn- und Berlustrech- nungen und Bilanzen für die Rcichsbahndirektivnen. Ans der Einuahmeseite trat nur eine Erhöhung der Personentarife von etwa 10 Prozent tm April nnd Mat 1935 ein. Bei den Gütertarifen wurde eine grobe Reihe von Ausnahmetarifen eingeführt. Dt« Mehrbelastungen konnten 1926 gedeckt werden, da der Verkehr sich günstig entwickelte, besonders der Personenverkehr in der Reise zeit. Seit Anfang November aber läßt der Personen- und Güterverkehr »ach, im November und Dezember fehlte gegenüber den erwartete« Bruttoeinnahmen täglich unge fähr eine Million RM. Die Deckung wird voraussichtlich in Zukunft nicht unerhebliche Schwierigkeiten machen. Deutscher Reichstasi. vdz. Berlin, den 1-!. Januar 1926. Präsident Loebc eröffnet die Sil-uug nm 2 Mir 20 Min. Tie Neichsdicnftstrajordnung wird dem Bcanttenan-,, schuß überwiesen. Darauf wird die erste Lesung dec Vorlage zum Reichsknappschastsgeset; fvrigeietzt. Abg. Mnmm lDnar.) rühmt da-- Knapvichasismei'en, das auf gutem, christlichem Geiü anfgcbaur sei. Die Bc völkeruug an der Ruhr nnd im Siegerland verfolge mit Spannung das Schicksal dieses Gesetzes, das lici in das Leben des einzelnen einschneide. Ein beträchtlicher Teil Les deutschen Volles sei am Bergbau beteiligt. In den Kuappschaslsocrcincu sind nicht weniger als 800 000 Per sonen vereinigt. LS mittse ein Geien gchchasien werdet', das Leu berechtigten Wünschen der Arbeitnehmer uni) Lee Leistungsfähigkeit der Arbeitgeber Rechnung :rogl. Abg. Dr. Moldcnhaucr lDVp.) hält daran test, datz far die Bergarbeiter eine besondere Versicherung bestehen bleibt, die über die allgemeine Versichern, g hinausgeh!, und zwar wegen der besondere!! oee-cch.ea im Bergbau. Die Allgemeinheit habe ein JlttcrB'"darou, datz ein gut ausgebildeter Berqarbeiterstand vorhanden ist. Mau dune nicht Einriäunngen zerstören, die ' ii ,iahrhunder:-:u be stehen und sich bewährt haben. T ie jetzt >cu n schwere Be lastung des Bergbaues dürre nicht nuiragbr.'. gemacht werden. Vm, einer Rückständigkeit Les deut'chen Bergbaus könne man nicht sprechen. Tie Einstellung mvüerner Dia ichiuen habe i'.u in er mehr zugeuomincu. Man mime zu sparen versuchen, ohne kleinlich zu verfahren. Abg. Schwa» «Komm.) behauptet, die Lage der Berg arbeiter fei von Hahr zn Jahr ccblechicr geworden. Litt verminderten Arbeitskräsie» suche man Lurch Las Anrrribc fitstem die Produktion zu steigern. Dir Folge >"i die Zu nähme der Unglücksmile Bergbau. Der lluhrbezir harte rm letzten .fahre 2!7 Tote, die S:erb!:chteirs;ttfer s.i ungeheuer gestiegen. Abg. Schneider Berlin «Dem.) halt die Aufrechterhal tung der eigenen 'osialcn Versicherung ivi Bergbau für erforderlich. Die Vorlage bringe Verk.chchrrcugcn. Un nötige Belastungen der Versictierung mimen vermieden werden, da sie ja auch die Versicherten belasten. Der Red ner fragt, in welcher Wette die Angestellten im Be.glmu dafür entschädig: werden sollen. Last sie zwei .fahre lang Toppclbeiiräge an die ttnoprsichostst-me n:id au die Reime Versicherungsanstalt iiir Angestellte gezahlt habe.:. Bei der Besetzung der Selbüverwalrnngskörperschanen mußte den Angestellten eine bcttondcre Vertretung zngebilligl werden. Abg. Stühe lVött.) warnt vor einer Verkürzung der Rechte der Versicherten. Reichsarbeitsminister Dr. Branas bestreitet, datz an dem bisherigen Nichtzustaudekommen der Familicnkrnnkcn pflege Las Arbeitsministerinm schuld sei. Fetz: werde die Pflichtleistung ciugcführt. Die Vorlage wird darauf dem SozialpRirttchen Aus schutz überwiesen. Das Haus vertagt sich, Freitag '2 Uhr: Anträge aller Parteien über die Hoch wasserschäden, Erwerbsloienfürwrzc. Schluß dl 5 Uhr. ReichstagSauSfchntz für das Bilümtqswtsen. Berlin. sFunksprnch.l Ter RrichsragSank-schuß kur dak- Bildungswescn beschäftigte sich heute Freiing mir der Einzeln beratuug des Gesetzentwnrics zur Bewahrung der JngeuL vor Schund- und Schmutzschristen. Don deutsämalionaler Seite wurde die Möglichkeit einer vorläufigen Verfügung verlangt, durch die ev. verhindert werden soll, daß cim Schrift, deren Verbot zu erwarten ist, von der Zeit ihrer Verbotsgefährdung an bis zum endgültigen Geiichisenlilheiö durch den Verleger noch weiter vertrieben werden kann Weiter wurde der Wunsch geäußert, in dieser wichtigen Frage im allgemeinen die Rechte der Einzelstaaten zu wahren. Im übrigen drehte sich die Debatte nm die Frage, ob Reichs- ober LandeSstcllen zur Beurteilung der Schriften eingesetzt werden sollen, ob die Antragstellung eingeschränkt werden könnte und ob und wie es möglich sei, gegebenenfalls eine aus der Liste stehende Schrift wieder herunterzubringen. Ausgaben für die amerikanische Marine. )l Washington Der Finanzausschuß des Reorä'-n. ianteudanfes emp abl gestern die Ausgabe von t8A74tt«v Dollar für di« Marineluftwaff«. Ties bedeutet eine Mehr ausgabe von 3693000 Dollar für die bisher zuaewiesenen Melder. Ter Ausschuß empfahl ferner die Znweiiuna von 5S82000 Dollar für Kanaiverbesierungen in Pearl Harbour aus Hawai und 4S0000 Dollar für Verbesserung dec dortigen Unterseeboot-DasiS. Insgesamt sind iiir die Flotte 319419000 Dollar angewiesen worden, d. b. 18558000 Dollar mehr al» in dem letzten Gesetzt. Wiederbeginn der Kümpfe in China. * Paris. Aus Peking wird Britisch United Preß ge meldet, datz General Litfchingli» den Bormarsck» auf Tientsin angetreten hat. Ts soll schon ein erbitterter - Knmvt stattgestinden haben.
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