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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192603131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-13
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1926
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Riesaer O Tageblatt und Anreise* <Llbtd1att und Anzeiger). 7S. Jahr« Sonnnben», IS. Wir; 1826, abends Z- 61 Vie kenker «nee Ml «lein MSepMlü Chamberlain illeii liriiii: ksaederver Pilsner! llsn!mM ml« ilßMiie kilm. Meisterstück perverser Un Staatsmann vollbracht »vor pessimistisch. ss London. Reuter meldet aus Genf: In einer Unter- reduna mit einem Vertreter Les Rcutcrschen Büros erklärte Chamberlain, er habe den Eindruck, daß die Ablehnung der letzten Vorschläge durch den Reichskanzler Dr. Luther alle Bemühungen znr Fortsetzung der Besprechungen nutzlos mache. MMMUWW. Fünf Tage sind bisher mit Besprechungen der Locarno- machte, der Ratsmächte und der Bölkerbundsstaate» unter einander vorübcrgegangen, ohne datz sich auch nur der ge- ringste Anhaltspunkt dafür böte, daß die Krise des Völker- t'iiudeü überwunden sei. Die Hoffnungen, die man auf Briands Rückkehr gesetzt hatte, haben sich in den letzten 24 Stunden nicht erfüllt. An Bcrmittlungsvorschlägen von den verschiedensten Seiten hat cs nicht gefehlt. Besondere Aktivität soll hierbei, wie auch bet früheren Gelegenheiten, der tschechoslowakische Auszenminister Dr. Benesch entfaltet habe». Bisher wurde nur eine Klarheit geschaffen, nämlich die, daß auf dieser Tagung lediglich Deutschland einen Sitz im Rate erhalten würde. Diese Auffassung innerhalb der Bülterbundskreise wird erhärtet durch eine Erklärung Briands an den Berichterstatter des „Matin", in der er ausführtc, datz cS zwischen Frankreich und Deutschland kein Duell gäbe, eS handele sich um eine entscheidende Krise des ganzen Völkerbundes. Der Streitpunkt, über den die Er örterungen der letzten drei Tage gepflogen werben, ist der, ob mau den Staaten, die gleich Deutschland einen RatSsitz zu erlangen wünschen, die Zusicherung geben soll, datz sie in der kommenden Herbsttagung Aufnahme finden würden. ES ist also die Frage, ob man die Zusammensetzung des VölkcrbnndsrateS in seiner jetzigen Form beibehalten oder grundlegend abändcrn will. Tie Entscheidung wäre für die Ratsmächte eine leichtere, wenn es ihnen gelungen wäre, eine Stellungnahme der deutschen Regierung zu dem ange schnittenen Problem zu erlangen. Deutschland hatte sich aber schon vor der Konferenz dahin geeinigt, daß es nicht eher in die Erörterung über diese Frage eintreten könne, bis es Mitglied des Rates geworden sei,' in den Rat ginge cS aber nur unter der Voraussetzung, datz eine Aenderung vor der Hand nicht vorgenommcn werden würde. Ter letzte Briand'sche Vorschlag ging dahin, Polen unter Zu stimmung Deutschlands durch Zuwahl der Vollversammlung einen nichtständigen Sitz zu schaffen. Dieser Vorschlag wurde am Freitag vormittag zwischen Briand und der deutschen Delegation erörtert. Deutscherseits wurde er als unannehmbar erklärt, da Deutschland nicht in der Lage sei, Polen eine Vergünstigung zu gewähren, die man gegenüber Spanien und Brasilien nicht in Anwendung brächte. Eine Einigung wurde infolgedessen nicht erzielt, und so blieb auch die Besprechung der Locarnostaaten im Hotel der englischen Delegation vollkommen ergebnislos. Es ist kein gutes Zeichen, datz man in Genf nach Kom promisse» sucht. Tic deutsche Delegation wird von ihrem Standpunkt ebenso wenig abweichcn, wie der schwedische Außenminister Undcn von dem seiuigen. Es kann infolge dessen nur daun eine Lösung geben, wenn die Gegenseite die Berechtigung des deutschen und schwedischen Standpunk tes anerkennt. Tut sie das nicht, so mutz sie wissen, datz der Auseinandersall des Völkerbundes unaufhaltsam sein wird. Zu gleicher Zeit wäre damit diejenige Politik vernichtet, die Frankreich und England in den letzten Jahren angestrebt haben, und die besiegelt wurde durch die Verträge von Locarno. Es ist sehr fraglich, ob es möglich sein würde, von den Regierungen der europäischen Länder eine Fort führung der Locarnopolitik zu erwarten. In Deutschland hätte das Versagen des Völkerbundes wahrscheinlich die Folge, datz die Rechtsopposition stark anwachscn würde, wodurch die Regierungsmehrheit unbedingt geschmälert werden müßte. Wahrscheinlich wäre sogar, daß das Kabi nett Luther-Stresemann nach seiner Rückkehr aus Genf demissionieren würde. Das Parlament hätte dann darüber zu entscheiden, ob es in der gleichen Weise weitergeführt werden wollte. Der letzte Ausweg. jf Genf. I« Bölkerbuudskreisr« wurde vielfach di« Anschauung geäußert, daß, wenn Brasilien und Spanien ans ihre» ablehnende« Standpunkt beharren, nichts »eiter übrig bleibt, als die Vollversammlung «nd alle schiebenden Frage« auf de« Herbst z« vertage«. Vom Kompromitzvorfchlag au Deutschland. Paris. fFunksvruch.) Ter HavaSberichterstatter in Genf berichtet: ES scheint, -aß die Deutschen eine Antwort auf einen präzisen Vorschlag erwarten. Tie Deutschen wissen jedoch, daß ihr Vorschlag, der im Grunde genommen auf die Vertagung jeder Erweiterung des Rates außer der Zulassung Deutschlands abzielt, von Anfang an auf den Widerstand ihrer Verhandlungsgegner gestoßen ist und heute nicht in Betracht gezogen werden kann. Infolgedessen kann man nur wiederholen, was gestern abend Briand, nachdem er mit seinen alliierten Kollegen verhandelt bat, erklärte, nämlich daß Deutschland die Verantwortung über nehmen muß dadurch, daß es den Kompromißvorschlag, der ihm gestern gemacht wurde, annimmt oder ablehnt. Es darf von Briand oder seinen Kollegen keine neue Konzession er warten. Die Ausfall««- -er Genfer -rutschen Delegation. )f Genf. Neber die Auffassung der deutschen Delega tion zur Lage am Abend des 12. März erfährt der WTB.- Berichterstatter folgendes: Es »irb in erster Linie «ns b«« deutscherseits schon am erste« Sonnteg getünchte» Vorschlag hingewiesen, znr sachgemäße« Klarstellung des Krage der ständige« Ratssitze eine Kommission eiuznsetze«. die recht« zeitig vor der September-Tag«»«- des BSlkerbnn-es Bericht z« erstatte» habe. Hinsichtlich der übrigen mit den Vertretern der Signa tare des Rheinpaktes erörterten Anregungen hat eine sorg fältige Prüfung durch die deutsche« Delegierte« keine Lösuugsmöglichkeit auf solcher Grundlage ergebe». ES ist für Deutschland bei allem Bestreben, den Schwierigkeiten der Gesamtsituation Rechnung zu tragen und durch einen beschleunigten Eintritt Deutschlands in Sen Völkerbund dem Werke von Loccrrno die endgültige Verwirklichung zu verschaffen, unmöglich, von dem sundamenta.en Grundsätze abzuwerchen, daß eS sich vor dem Eintritt in den Völkerbund einer Bindung hinuchtlich ,e: ccr künftigen Politik »m Völ kerbünde, insbesondere der Stellungnahme zu Sen Bestre bungen einzelner Mitglieder enthält. Die- ist Chamber lain mitgeteilt und daraus Hingewielen worden, daß -er deutsche Vorschlag auf Bildung einer vorbereitenden Kom mission inzwischen von der Delegation in feinen Einzel heiten weiter ausgearbeitct worden sei. Englische Stimmen über die BorgSnge in Genf. London. (Funkspruch.) Die liberalen Blätter sind in ihrem Urteil über die Vorgänge in Genf vollständig einer Meinung. Daily Chronicl« sagt, Chamberlain hab«, indem er im Name» Großbritanniens, aber im strikteste« Wider spruch znm Wille« Großbritanniens handelte, sich a« -e« Einschüchtermlgsversnche» beteiligt, die sich gegen Deutsch land richtete«, dessen guten Vorsatz England zu unterstützen verpflichtet war, und bann gegen Schiveden, datz die eigent lich Großbritannien zusallenbe Pflicht erfüllt habe, eine Tatsache, die jedem Engländer die Schamröte auf die Wan gen treiben müßte. Das Blatt fragt, wie lange Baldwin dies noch wettergehen lassen wolle. Noch gäbe es einen Rückweg Mw gesunden Menschenverstand, nämlich einen einfachen Aufschub dessen, was niemals auf di« Tagesord nung gesetzt werden dürfe. Wenn Brasilien oder Spanien daraufhin den Völkerbund verlassen würden, so brauche man ihnen keine Träne nachzuweinen, denn ihre Gesinnung würde dann mit der Mitgliedschaft im Völkerbünde unver einbar sein. Aber weder ein Austritt noch eil» Beto Bra siliens sei wahrscheinlich. Tie Mehrheit der kleinen Mächte stehe nicht hinter den Kandidatenmächten. Tie kleinen Mächte wüßten, Laß der schwedische Standpunkt richtig sei. Daily News sagt in einem Leitartikel, es sei ein Un, glück, daß der britische Hanptdelegierte nicht -i« am Wenig stens verächtliche Gestalt in der TragikomSdie von G««f bilde. Die Dentsch«« hätte« eine vollkommen korrekte Hal tung eingenommen und keinerlei falschen Schritt und keine unvorsichtige Geste gemacht und sagt weiter, infolge vollkommener Verständnislosigkeit und unbeugsamen Eigen sinnes habe Chamberlain Großbritannien zu einer Politik verpflichtet, von der er wisse, das, sie eine vollkommene Ver fälschung der Anschauung der brftiscken Ansicht sei. Zweifel los sei niemals ein größeres fähigkeit von einem ehrlichen den. Die entscheidende Mitteilung. tt Genf, 12. März. Der heutige ALe«d hat eine fol genschwere Entscheidung gebracht. Die deutsche Delegation »st, wie zu erwarte« war, fest gebliebe«, hat alle neuerlich gemachte« Kompromißvorschläge abgelehnt. Reichskanzler Dr. Luther hat »m 7 Uhr abends dem englische« Antzea- minister hiervon Mitteilung gemacht. ss Gens. Dr. Streseman« hat de« Genfer Korrespon denten der Madrider „Debate" ans die Krage, ob Spanien und Deutschland seruerhiu Freunde bleib«« würbe«, mit einem „Unbedingt" geaatwortet; Dr. Streseman« hat er klärt, man mißverstehe in Spanien Deutschlands Haltung, die sich keineswegs gegen Spanien richte. Deutschland werde de» Völkerbund verlaßen, sobald mit Sicherheit feftstehe, daß Brasilien gegen Deutschlands Ausnahme stimme« werde. Nach Scheitern dieses Vorschlages bemühte man sich «m folgende« Lösungsversnch: Deutschland soll vor seinem Eintritt in de« Völkerbund und vor seiner Wahl znm ständige« Ratsmitglied seine Zu stimmung geben, im Rate für eine Erhöhung der nichtstän dige« Sitze von S auf 7 zu stimmen. Der Vollversammlung im Herbst soll es bann überlaßen bleiben, bei der Wahl der reuen nichtständigen Ratsmitglieber Pol,« zum nichtständig ren Mitglied zu «ählen. ourch Boten. Für den Fall de« Eintreten« von ProduktionSoerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienprets« bebalten wir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen für die Nummer des Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittag» aufzuaeben und im vorau» zu bezahlen; «in« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. GrundpreiZ nie di« 89 nun breite, S mm hohe Grundschrist-geile (S Silben) 25 Gold-Pfennige; di« 89 mm breite Reklamezeil« lüll Gold-Pfennig«; zeitraubender und tabellarischer Sah 50'/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige llnterhaltungSbe.lagr „Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Besörderung-einrichlungen — hat der Beziehe c keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotatton»druck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftraße öS Berantwortlich sür Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. --------- ! 1 , — und Anzeiger Medlatt and Anzeiger). " ' ' -er AmtShauptmarmschaft Grossenhain, -e- Amtsgerichts, der AmtSanvattschaft heim Amtsgerichte «nd des Rate» -er Stadt Riesa, de» Kinanzamts Riesa »ad -e» Han-tzollamt« Meißen. Bria«- über -ie Genfer Verhau-luugen. u Pari-. HavaS zufolge erklärt« Briand über die Ablehunng des Vorschlages durch Deutschland: Wir haben gestern den Deutschen einen vermittelnden Vorschlag ge macht, i» dem wir bis an die äußerste Grenze der Zuge ständnisse gegangen sind, nämlich, Deutschland de« verspro- chenen ständige« Sitz zuzuteilen »nd gleichzeitig einen nichi- ftäubige« Sitz für Pole« z« schaffen. Zn unserem großen Erstaunen ist dieser Vorschlag nicht angenommen worden. Die Deutschen leitenden Kreise beharren bei der Forderung, allein in Len Bölkerbunüsrat einzuirrien. Man scheint in Deutschland die Bedingungen zu vergeße», unter denen wir geneigt waren, Deutschland irr den Völkerbund aufzu nehmen. Wen» eS wahr ist, daß wir ihm einen ständigen Sitz im Vülkerbundsrat und eventuell ein Kolonialmandar versprochen hatten, so ist cs nicht wahr, -aß wir uns jemals den Deutsche» gegenüber verpflichtet haben, die Statuten des Völkerbundes zu verletzen. Diese geben jedem Mitglied des Völkerbundes Las Recht, feine Kandidatur sür den Böt- kcrbundsrat auszustcllen ober für den zu stimmen, der ihn: gut dünkt. Nach der Ablehnung von heute bleibt nichts übrig, es sei denn, baß die Deutsche», indem sie über die unabwendbaren Folgen, die ihre endgültiae Ablehnung nach sich ziehen würbe, im letzte« Augenblick eine für uns annehmbare Lösung vorschlagen. Giue -rutsche Grkliiruu- znr Lage. London. fKunksvrueb.) Reuter meldet aus Gens: Wie verlautet, hätten die dentsch«, Delegierten heute er klärt: ES ist gar kein« Rede davon, daß »tr di« Koffer »acke» «nd abreise«. Barum ab reifen? Wir erwart«» eine Antwort auf die gestellt«» Anfrage» und die Angelegenheit schwebt jetzt beim Rat. Dieser wird sich darüber äußern, ol> die unS gegebenen Versprechungen gehalten werden oder nicht. Wen« wir in de« Rat gewühlt »erden, werde« wir bleibe», andernfalls »«de« wir abreis«». - Chamberlain als Gast Lmhers. Genf, fgunkfpruch.) Sir Anste« »nd Lady Chamberlain speisten heute mittag im Hotel Metropol als Gäste der deut, schen Delegierten. Chamberlains Stellavr -esähr-et. London. fFunkspruch.) Ter diplomatische Korrespon dent des Daily Telegraph berichtet: In Regierungskrcisen scheint gestern ein nahezu dramatisches Erstaunen über die Wendung der Dinge in Genf geherrscht zu haben. Man gibt zu, daß, wie die Dinge nun auch laufen, der Sache des Völkerbmtdes ein schwerer Schade« »«gefügt worden ist. Die Entwicklung der letzten sechs Tage habe den Optimis mus, der in britischen diplomatischen Kreisen herrschie, voll kommen verwandelt. Gestern abend ist an seine Stelle eine ausgesprochene Nervosität getreten. Chamberlains persön liche Stellung ist zweifellos gefährdet. Tie Entwicklung dec Dinge während d«S Wochenendes wird möglicherweise be deutsame Rückwirkung«« ans di« britische Politik ansüden. Tie ««tzerordentttche völkerbuu-s-rrsammluuz ist nach fünftätiger Pause heute vormittag zu einer zweiten Sitzung zusaminengetreten, in der vor halb besetzen: Same SaS Gedächtnis des im Herbst vorigen Jahres verstorbenen französisch«» Vorkämpfers des Völkerbundgedankcns Leon Bourgeois gefeiert wurde. Tic Versammlung erhob sich zu Ehren des Gedächtnisses von Leon Bourgeois, woraus Briand mir kurzen Worten für diese Ehrung dankte. Tie Versammlung behandelte sodann Fragen, die Lei: Rachtragsetat und den Bau eines Versammluugsgcbändcs betreffen. Sie ermächtigte darauf die Kontrollkommission des Völkerbundes zur Nachprüfung des vom Generalsekre tär vorgeschlagenen Nachtragsctats. Während der Sitzung begab sich Briand zur Bank der englischen Delegatton und führte mit Chamberlain eine kurze und lebhafte Unterhaltung. Neubauten -es Völkerbundes. Geuf. jFunkspruch. Am Schluß Ser heutigen Sitzung genehmigte die Völkerbundsversammlung das neue Bau projekt. Danach soll das Gebäude des gegenwärtigen Gc- neralsekretariats verkauft werden. Ter Erlös soll für die Errichtung eines neuen VcrsammlungsgebändeS verwendet werden. Polnische Temonstratiouen. Warschau. fFunkspruch) Einige Tausend nationa listische Studenten veranstalteten gestern eine Versammlung, nm für die Zuteilung eines ständigen Ratssitzes an Pole« z« demonstrieren. Nach Annahme einer diesbezüglichen Resolution zogen sic unter Hochrufen aus Frankreich und Ftalieu und Absinguug des deutschfeindlichen HctzliedeS „Rota" durch die Stadt. Vor den Gesandtschaften Frank reichs, Ftaliene n. d. Tschechoslowakei sanden dann Freund- iamststnirdgcbuugen statt. Einige 10» Studenten zogen dann vor Sic durch Polizei bewachte deutsche Gesan-ischa«:, wo sic deutschfeindliche Ruse ausstietzcn. Zu ernstere« Zwischenfällen ist cs uich: gekommen.
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