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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192605121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-12
- Monat1926-05
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1926
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Riesaer O Tageblatt «vd Avreiar» lEldrblatt mü» Aurckaer). 1«s Min««ch, IS. Mai 1S2S, a»en»S 7». Jahr« SS Zkl kMe tzmMkll dk« der den aü- er- Weitere Abnahme der Erwerbslose». * Berlin. In der »wetten Hälfte des Mo«atS April Kat die Erwerbslosigkeit einen weiteren Rückgang er- fahre«. Die Zahl der männlichen Hauptunterstützunas- empsänger ist von 1 558 000 auf 1 467 000, die der weib lichen von 32S OOO aus 317 000; die Gesamtziffer von 1882 000 auf 1784000, also um 5.2'/, zurückgegangen. Die Zahl der ZuschlagSempfänger (unterhaltungsberechtigte Angehörige von HauptunterstützungSempsängern) hat sich von 1 975 000 auf 1 821 000 vermindert. Gewerkschastsrat tagte. Der König hat am Montag morgen im Buckinghampalast einen ttronrat abgehalten. Tie Lon doner Zeit««««« beginnen allmählich wieder zu erscheine», wenn auch nur in sehr kleinen Notausgaben. Teilweise wurden am Nachmittag in den Hauptverkehrsstraßen kleine mit Handdruck versehene Blätter verkauft. An der Londoner Börse setzte eine scharfe Anfwärtsbewegnng wegen der günstigeren Beurteilung der Friedensaussichrcn im Streik ein. I« Regierungskreise« neigt »ran zn der Ansicht, das; der Streik noch im Lause dieser Woche sein Ende erreichen wird. Tatsache ist, das; der Streik, wenn auch noch nicht zusammengebroche» ist, so doch allmählich Symptome nach lassender Energie zeigt. Wie amtlich berichtet wird, kehren die Streikenden teilweise in größeren Gruppen zur Arbeit zurück. Sperrung ausländischer Streikgeldcr sür England. London. (Reuter.) Turch eine neue Notstanbsver- orbnung wird die Regierung ermächtigt, die Auszahlung auS dem Ausland nach England gesandter Geldbeträge zu verhindern für den Fall, da» diese Zwecken dienen sollen, die „der öffentlichen Sicherheit oder den Lebensinteresseu der staatlichen Gemeinschaft abträglich sind". Sein Streik aus den Wersten. London. (Funkspruch.s Reuter. Ein Vertreter des Generalrates der Gewerkschaften bestreitet die Nachricht, daß die Arbeiter im Maschinenbau und auf den Schiffs werften den Befehl zum Streiken erhalten haben. London. (Kunkspruch.) Reuter «eldet, der General streik ist beendet. Der Ausstand de« Bergarbeiter geht un verändert «eiter. Die Vorgänge der letzten Tage. s( Lonbon. Reuter veröffentlicht folgende Mitteilung: Es bestehen Anzeichen, Laß inoffizielle Besprechungen «ege» einer Einigung im Gange sind, an denen die Arbeiterführer Macdonald und Thomas und der Borsitzende der Unter- fuchungSkommiffton für den Kohlenbergbau, Samuel, teil nehmen. Man glaubt, baß die Aussichten für eine Einigung größer geworden sind. Die Anzahl der Züge auf vier Hauptstrecken hat sich heute auf 4500 erhöht. Ebenso hat sich der Güterverkehr verstärkt. Ju London verkehren 850 Auto busse. Trotz dieser für den Gewerkschaftskongreß wenig er mutigenden Anzeichen erklärt dieser, die Begeisterung und die Moral der Leute sei so stark und unerschütterlich wie nie. Die Regierung teilte gestern abend mit, daß im ganzen Lande Ordnung und Ruhe herrsche. Es ikt fast nirgends zu Sabotageversuchen gekommen. Zahlreiche Personen, die im Zusammenhang mit den letzten Unruhen verhaftet wurden, sind zu schweren Strafen verurteilt worden. In Ser Pro vinz sind MO 000 und in London 40 000 freiwillige Polizisten in Dienst gestellt worden. - «London. Am Dienstag abend um ü Uhr hat «ine SaVinettssttzuug stättgefunden, über deren Ergebnis im Augenblick noch nichts bekannt geworden ist. Auch der Der Reichskanzler risch nicht znrückgetrete». Berli«. (Knnkfpruch.) Die Meld»nge», de»e» zufolge Reichskanzler Dr. Luther bereits zurückgetrete» fei. entspre che» «icht de« Tatsache«. Die Meldungen über de« Rücktritt des Reichskanzlers Dr. Luther eilen zumtndestenS den Ereignissen voraus. Die KabinettSsltzung. in der über die Stellungnahme der Regie rung zum demokratischen Anträge beraten wird, dauert zurzeit (2 Uhr nachm.) noch an. Folgenschwere Gasexplosion. Frankfurt a. M. (Kunkspruch.) In der Chemische« Fabrik Messer «. Co. ereignet« sich heute früh gegen 8 Uhr ein« folgenschwere GaSezplosio«. Zwei Arbeiter waren mit dem Ausprobieren eines Acetylen-Apparates beschäftigt, da bei gelangten di« GaSrefte zur Entzündung und der Apparat explodierte. Die beide« Arbeiter wäre« sofort tot. Ein in der Nähe stehender Lehrling kam mit leichten Verletzungen davon. Der Schade« ist beträchtlich. Gl UM! kaaeberser kwner r «k! dkUWls kck Weill! kilm. Himssnchimg bei Führern -er rechtsradikalen Bewegung. Vorgehen der Berliner Polizei gegen rechtsradikale Kreise. Der Polizeipräsident tettt mit: In letzter Zeit habeu sich die Anhaltspunkte für eine Unternehmung rechtsradikaler Elemente in so bedrohlicher Weise vermehrt und zur Gewißheit verdichtet, daß sich die Polizei zu Schritten gezwungen sah, die über das Maß sorgfältigster Beobachtung yinausgingen. Die Berlmer Polizei hat deshalb am Nachmittag und Slbend des 11. Mai eine ganze Reihe von Durchsuchungen bei in Frage kommenden führenden Persönlichkeiten und Verbänden rechtsradikalen Bewegung vorgenommen . Das bei Durchsuchungen gefundene Material, das noch nicht schließend gesichtet werden konnte, hat bereits klar wiesen, daß sich die Verbände mit politischen Kampf aus gaben befassen, die in ihren Satzungen nicht vorgesehen sind. Bei einer führenden Persönlichkeit ist beispielsweise eine Anweisung an die Zentrale ihrer Organisation gefun den worden, in der die Einzelheiten eines konzentrischen Angriffs gegen Berlin geregelt werden. Der Fjihrer des Sportvereins Olympia, Oberst a. D. von Luck, ist auf dem Polizeipräsidium emem eingehenden Verhör unter zogen woroen. * Der beschlagnahmte Putschpla«. Berlin. (Kunkspruch.) Laut BZ. fand heute eine ve- sprech»«g bei dem preußische« Ministerpräsident«» Bram» statt, an der der Polizeipräsident und der Leiter der Abtei lung la des Polizeipräsidiums teilnahmen. Minister Seve rins ist zurzeit auf Urlaub außerhalb Berlins. DaS bet umfangreichen Durchsuchungen gefundene Material hat die preußische Regierung veranlaßt, die sosprtige Auflösung der völkische« „Sportvereinigungen" Wehrwolf, Wickiaa und Olympia ,« beschließe«. Der Führer der Olympia, Oberst vo« Stick, wurde die ganze Nacht hindurch auf dem Polizei präsidium vernommen und dann v»rlä«sig i« Haft behalte». Der bei ihm beschlagnahmte A«fmarschpla« gegen Berlin enthält genaue Bestimmungen über die Verteilung und Aufstellung der Wehrverbände an den Grenze» von Berlin und unter anderem die Bestimmungen, daß beim Beginn beS Putsches sogleich in der Stabt alle verfügbaren Fahrräder requiriert werden sollen. Oberst von Luck versuchte bet der Vernehmung de» Aufmarschplan als nur gegen kommunisti sche Unruhestifter gedachte Maßnahme zu bezeichnen. Heute vormittag sind eine ganze Reihe vo« «eitere« Hanssmhnnge« vvrgenvmme« worben und zwar bei im politischen Leben sehr bekannten Persönlichkeiten, deren Namen im Interesse der Untersuchung noch nicht genannt werden können. Die BZ. glaubt, daß auch der bekannte Rnhriudustrielle Strbors i« Esse» der Polizei verdächtig ist; denn bet ihm fand ebenfalls eine Haussuchung statt. Berlin. (Kunkspruch.) Die Pläne, die die Veran lassung zu den bereits gemeldeten Haussuchungen gegeben haben, sahen nach den Mitteilungen des amtlichen preußischen Pressedienstes die Erricht«»« einer Diktat»« i« Anschl«ß a« eine etwa i« Z«sa»»enha«gc mit der FürftenabsindnngS- srag« »der aus sonstige» Gründe« anftretende Regierungs krise vvr. Der Reichspräsident sollte freiwillig zurücktrcten. «vd Anzeige» (Eldeblatt mir Anzeiger). der Grodeutzilir, de» »mt-gerlcht», der «mt»O«vattschaft detm Amtsgerichte mrd de» Rate» der Stadt Riesa, de» Kt»a«zamt» Riesa mrd de» Hardttollairrt» Meide«» Ae AUW Ak Swiklkkde. Von unserem Berliner Vertreter.' Um die Aufgabe des Reichskanzlers, vor dem Parla ment die neue Entscheidung des Reichskabinetts rn der Flaggenfrage zu vertreten, wird ihn kein Parlamentarier beneidet haben. Bis zur letzten Stunde hatte das Kabinett erklärt, daß es unter allen Umständen festbleiben und an der Verordnung keine Veränderungen vornehmen würde. Die Vermittlungsvorschläge des Reichspräsidenten und des Zentrums haben aber schließlich doch dazu ge führt, einen Ausweg zu beschreiten, der allerdings vor übergehend eine Lösung bringt, aber keine der Gruppen voll befriedigen kann. Abgesehen von der Nervosität, mit der Dr. Luther seine Darlegungen vor dem Parlament ausführte, ent behrte die Rede vollkommen der Geschlossenheit und des übersichtlichen Anfbaues. Die Zweiteilung war nach An sicht aller Parteien insosern unglücklich gewählt, als Dr. Luther mit ihr jede gute Wirkung seiner Rede ausschloß. ES hatte keineswegs der Langatmigkeit bedurft, um die Gründe darzulegen, die zur Hinausschiebung des Inkraft tretens der Verordnung führten. Keine der Parteien schenkte vor allem den Gründen Glckuben, da man werk, daß selbst bis in die entlegensten Botschaften und Ge sandtschaften des Auslandes ein Brief über die Ausfüy- rungsbestimmungen der Flaggenverordnung nicht Wochen und Monate braucht. Es war auch bisher keine Gepflogen heit der verschiedenen Reichskabinette, eine Verordnung in den ausländischen Missionen genau an dem gleichen Tage und zur selben Stunde durchzuführen. Die Gründe der Aussetzung der Verordnung bis zum 1. August waren den Parteien durch die Verhkndlungen der letzten Tage genugsam bekannt, als daß man ihnen mit derartigen offiziellen Erklärungen hätte kommen dürfen. Die Dentsch- natwnalen hatten fest daran geglaubt, daß die Ausfüh rung der Verordnung sofort vorgenommen werden würde, und daß man auch die endgültige Regelung der Flaggen frage im Sinne des vom Reichspräsidenten gemachten Vorschlages nicht mehr lange auf sich warten tieß. Das Nachgeben der Regierung gegenüber dem demokratischen Verlangen auf Annullierung des Kabinettsbeschlnsses hat den Deutschnationalen die letzten Shnrpathien geraubt, die sie für den Reichskanzler Dr. Luther noch aufzu bringen vermochten. Wenn ihnen auch rnchtS daran liegt, gegenwärtig den Kanzler zu stürzen und eventuell den Weg für die Bildung einer Koalition nttt den Sozial demokraten freizumachen, so werden sie sich doch nicht mehr bereitfinden, dem Mißtrauensantrag der Sozial demokraten, der heute Mittwoch zur Abstimmung gelangt, zuzustimmen. In ihrer Fraktionssitzung, die unmittelbar nach der Kanzlerrede stattfand, wurde sogar der Vorschlag gemacht, ein eigenes deutsch nationales Miß trauensvotum gegen den Kanzler einzubrin gen. In der grundsätzlichen Fassung erklärte» sich volks parteiliche Führer uns gegenüber durchaus einverstan den, während auch sie an der Form des Vortrages man ches auszusetzen hatten. Nach ihrer Meinung wäre die Wirkung der Rede eine ganz anvere gewesen, wenn Dr. Luther die Mitteilung über Flaggenvorschläge des demo kratischen Abgeordnete» und Reichsbahnpräsidenten Dr. Oeser und des sozialdemokratischen Abgeordneten De. Sollmann, die in der gleichen Richtung des jetzigen Re gierungsvorschlages liegen, an den Schluß seiner Aus führungen gesetzt hätte. Im Zentrum wurden Stimmen laut, die sich entschieden gegen eine Ablehnung des sozial demokratischen Mißtrauensvotums aussprachen und Stimmenthaltung beantragten. Die Abstimmung wurde nach eingehender Beratung freigegeben, so daß ein Teil der Zentrumsfraktion wahrscheinlich dem Kanzler das Vertrauen aussprechen wird. Die Demokraten befinden sich nach der Rede des Kanzlers in einer sehr schwierigen Lage. Den Worten nach ist ihnen der Kanzler mehr als auf dem halben Wege entgegengekommen. Sie haben da nach keine Veranlassung, iym das Vertrauen zu versagen. Dennoch glaubt der größte Teil der Fraktion, daß Tr. Luther nur unter dem Zwang der Verhältnisse gehandelt, hat, im übrigen aber daran denke, die Flaggenfrage vir Sinne der Deutschnationalen zu regeln. Pieuuig ouly Po» Uu»c durch Boten. Für den Fall de« Eintreten« von ProduktionSverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialtenprets« beoalk» wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige« für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« S Uhr vormittag« aufzuaeben und im vorau» zu bezahle»; «in« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tage« und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die SS mm breite, S ww Hohr Grundschrift-Zeile (S Silben) 25 Gold-Pfennig«; di« SS mw breit« Reklamezetle 100 Gold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — Hut der Bezieher deinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreis,«. Rotationsdruck und Verl« g: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratze öS Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhleman», Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttrtch. Riesa. llktkMpi )ks MstlS )>n) ilmids». Newyork. (Kunkspruch.) Wie der Sonderberichter statter der Newyork Times tu Spitzbergen auS Kingsbay meldet, hat das Luftschiff „Norge" um 1 Uhr morgens nor wegischer Zeit de» Nordpol überflogen. Drei Flagge« am Nordpol. Amundsen senkte die norwegische Flagge auf den Pol hinab, der EllSworth die amerikanische und Oberst Nobile dte italienische Flagge folge» ließ. Das erste Manifest der neuen Regierung sah die Aufhebung der Reichsverfassung vom 11. August ISIS und der Länder verfassungen vor. Tie Staatsgewalt sollte in vollem Um fange an einen Reichsverweser übergehen. Tie Parlamente mit Einschluß der Gemeindevertretungen willen sür aufge löst erklärt werden, alle Parteien unter VermögenSbcichlag nähme aufgelöst, Arbeitseinstellung und Aussperrung mir dem Tode bedroht werden, ebenso jeder Widerstand gegen die Maßnahmen der neuen Regierung. Für die Durch führung dieses Planes waren nach dem Amtl. Preußischen Pressedienst in Aussicht genommen Bürgermeister von Lübeck Dr. Neumann als Reichskanzler, Geheimrat Hugen- berg als Reichsfinanzminister, der Industrielle Tr. Wegener aus Kreuth in Bayern als Reichsinnenminister, General von Möhl als Reichswehrminister und der Vorsitzende der rheinischen Landwirtschaftskammer und Führer der rhei nischen Bauernvereine Dr. Freiherr von Lüning in Bonn als Ernährungsdiktator. Heute vormittag ist nach einer Berliner Lokalkorresponbenz bei Oberst a. D. Nikolai durch Beamte der Abteilung la eine Hansfuchnng vorgenomme» worden. slinisn »s )kk ss«htI<M. Amundsen ist mit seinem Luftschiff „Norge* am DienS. tag vormittag 10 Uhr von KinaSbav aus zu feinem Nord- Polffug aufgeftirge«. Er beeilt sich offenbar deswegen, weil er verhindern will, daß Byrd sogar seinen zweiten gc- planten Nordpolflug noch vor der Amundsen-Exvedition anSführt. Amundsen hat 6 400 Liter Benzin als Betriebs floss mitgenommen. Außer ihm nehmen noch 15 Personen an der Expedition teil. Jedermann der Besatzung hat feinen Talisman. Die fünf Italiener tragen ein Medaillon, das vom Papst geweiht worden ist und haben rin Ma- donnenbUd an Bord. Einige Norweger haben einen Terrier als Talisman. Amundsen will im Gegensatz zu Byrd sich nickt damit begnügen, den Nordpol zu umfliegen, sondern hat die Absicht, die ungeheuren unbekannten Flächen »wischen dem Pot und Alaska zu erforschen. Für eventuelle SchUttenexpeditionrn am Pol befindet sich rin Gewann Polarhunde an Bord. Tie Lebensmittelvorräte sino >iic zwei Monate berechnet. Byrd hat mit seinem Flugzeug der „Norge" etwa eine Stunde lang das Geleit gegeben.
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