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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192606021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-06
- Tag1926-06-02
- Monat1926-06
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1926
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Riesaer O Tageblatt ««d A«k»tgrr (Meblatt mS AuMger). «o- «^er «MM« «M« »- «MI», »«l-»»I»x>»>»«-» " ' der XmtHairptrmumschaft Srosjenhadr, des Amtsgerichts, der AmtSauwattschast deim Amtsgerichte and.des Rate» der Stadt Riesa, des Simmxauit» Riesa and des HaudtzollamtS Meiste«. .i- ISS. Mittwoch, 2. Juui 192«, «Velds. 7». Jahr«. Da« Riesaer Tageblatt erichetlt abend« '/,s vhr miTHnahm» d« Eonn^ünd^esttäge^ PtzugS-retS, gegen Barauszahlung, für einen Monat 2 !^ark 25 Pfennig durch Post oder durch Boten. Für den Fall de« Eintreten« von ProduktionSverteueruugen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreis« bebalten wir und da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeigen Mr die Nummer de« Ausgabetages sind bi« 9 Uhr vormtttagS oufzuaeben und im oorau« zu bezahl««; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. 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Der Ausgang der zweiten Wahl de« polnischen Staats präsidenten zeigt, daß der Schritt PilsudSktS immerhin ein gewagtes Experiment war. Wie anzunehmen, hat seine Ber- zichtcrklärung bei den Parteien, die seinen Staatsstreich bisher stützten, mehr als unangenehme Empfindungen aus gedrückt. Diese Mißstimmung äußerte sich ganz besonders in der Haltung der Sozialdemokraten, bi« dcu Entschluß labten, beim zweiten Wahlgang nicht der Person, die Bil- sndski zum Präsidenten vorgeschlagen hatte, ihre Stimme zu leihen, sondern einem eigenen Vertrauensmann. Hätten sie sich nicht im Verlauf der Wahl eines besseren besonnen und ihren Entschluß wieder umgeworfen, wer weiß, ob der letzt gewählte polnische Staatspräsident, Moscicki, die Mehrheit gefunden hätte. Denn der neue Präsident erhielt bei der ersten Stimmabgabe nur wenig« Stimme» mehr rls der Kandidat, den die Oppositionsparteien der Rechten präsentiert hatten. Ter neugewählte Präsident ist politisch ein unbeschriebenes Blatt. Im Jahre 1867 in Kongreß- Polen geboren, studierte er später in Riga und Warschau Chemie. In seinen Studentenjahren schloß er sich den Krei sen seines Heimatlandes an, die für die Befreiung Polens ovm russischen Joch cintratcn und im übrigen starke sozial demokratische Tendenzen verfolgten. Wegen seiner Betä tigung im Lager dieser rußlandfeinblichen Elemente wurde cr schließlich im Jahre 1892 von der Petersburger Regie rung ausgcwieseu. Tie ersten Jahre seiner Verbannung verbrachte er in London. Im Jahre 1897 erhielt er einen Ruf als Assistent an die Schweizer Universität Freiburg. Dann holte ihn sich die Unversität in London. Er wurde dort 1912 Professor der Chemie. Nach dem Umschwung in Polen lehrte cr in sein Heimatland zurück, und widmete sich der Organisation und dem Ausbau des Wirtschafts lebens in seinem Lande. Im Augenblick seiner Wahl zum Staatspräsidenten war er der Direktor der oberschlesischen Stickstosfwerkc in Chorzow. Wenn Moscicki auch früher so zialistische» Ideen huldigte und auch bereit war, für seine Wcltüberzcugung cinzutrcten, so hat er sich doch in den letzten Jahren vom politischen Leben stark zurückgezogen. Das hinderte ihn jedoch nicht, mit den maßgeblichen Per sönlichkeiten und den Führern seines polnischen Landes in enge persönliche Fühlung zu treten. Mit dem jetzigen Mi nisterpräsidenten Bartel ist er eng befreundet. Auch mit dem Marschall Rataj stand er seit langem in enger persön licher Verbindung. PilsudSki selbst schätzte die Persönlich keit Moscicki sehr hoch ein. Im allgemeinen sehen ihn die Parteien, die ihn heute zum Oberhaupt der Nation wähl ten, als überzeugten Demokraten an. Auch im Lager der Rechtsparteien, seiner jetzigen parlamentarischen Gegner, genießt er Achtung. Denn man schätzt sein ruhiges und maßvolles Verhalten und seine Kenntnisse als Wirtschaft ler, die cr als Vertreter des Unternehmertums immer in .den Dienst seines Vaterlandes gestellt hat. Somit kann ge sagt werden, daß seine Wahl, wenn sie auch nicht alle Wir ren, unter denen jetzt der polnische Staatskörper leidet, be seitigt, «ine gewisse Beruhigung in die Gesamtlag« Polens bineittbringt. MUItt Ar WeWen WkkW. Stockholm. sFnnksprnch nach«. 2 Uhr.) Die Regie rung hat heute dem König ihre Demission überreicht. Der König ersuchte die Minister, vorlänsig die Geschäfte «eiter zu führe« und beauftragte das Mitglied des Reichsbaak- dircktoriums C. G. Ekmau die neue Regier«»« z« bilde«. Stockholm. sFunkspruch.) In Verbindung mit der Regierungsvorlage betreffend die Arbeitslosemmterstützimg beschäftigte sich der Reichstag gestern abend mit der Form, in der die Unterstützung gezahlt werden soll. Der Ausschuß hatte sich gegen di« Haltung der Negierung in einem aktuellen Fall ausgesprochen. Die sozialdemokratischen Mitglieder des Ausschusses erhoben jedoch Einspruch hier gegen zugunsten der Regierung. In beide» Kammern wurde die Debatte durch RegierungSmitglieder eingeleitet, die erklärten, daß die Regierung den Vorschlag des Aus schusses nicht billigen könne. Die erste Kammer billigte den Vorschlag des Ausschusses mit 84 gegen 89 Stimmen, die zweite Kammer mit 114 gegen 104 Stimmen. Die Regie rung wird ihr RücktrittSgesuch ei-reiche». Die Vorgänge in Portogal. X Daris. Wie Hatza» aus Lissabon berichtet, ist der Präsident der Republik, «ernardino Machado zurück- getreten. )l Paris. Nach einer SavaSmeldung aus Lissabon haben die aufständischen Divisionen den Wunsch zum Aus druck gebracht, daß die Regierung nur aus Mitgliedern ge bildet werde, die außerhalb der politischen Parteien stünden. Der Arbeiteroerband bereitet sich darauf vor, in die Oppo sition zu treten, falls eine Militär-Diktatur errichtet werden sollte. Die Gruppen der Divisionen aus dem Norden und Süden unter dem Befehl des Generals Gomes Costa mar schierten auf Lissabon. Sie würden in der Umgebung der Hauptstadt bis zue Ankunft des General« Feldlager be- ziehen. Die Revolutionäre haben den Senator Torres Novas und den Abgeordneten Tereira Osorio sowie de» Führer der Republikanischen Aktion in der Kammer, Alvaro Castro, feftgrnommen. WM Ak UklWIimMM «kW. * Paris, 1. Juui. Rach -er neuerlichen Erklärung Urlaubs, daß die Regierung die Bertraueussrage stelle» werbe für de« Fall, daß die Sammer die sofortige Ein setzung der Juterpellationsdebatte verlange, hat dl« Kam mer de« Regierungsantrag. die Aussprache über die Jntcr- pellatioueu zur Finanzpolitik zu vertagen, mit 813 gegen 147 Stimme« angenommen. )s Paris, 1. Juni. In der heuttgen Kammersitzuug, der von allen Seit«« größtes Jrtteressc entgcgengebracht wurde, wurde die Festsetzung d«s Zeitpunktes der Be ratung der etngebrachten Interpellationen über das Finanz programm der Regierung auf die Tagesordnung ««setzt. Zu Beginn der Debatte ergriff Miuifterprästdent Briand das Wort und erklärte u. a., daß die Gründe, die die Negierung veranlaßten, eine so ernste Debatte abzulehnen, sich ver stärkt hätten. In der jetzigen Lage müsse vor ollem die Autorität der Regierung unversehrt bleiben, sonst wäre es besser, ihrer Existenz ein Ende zu machen. Die Abgeorlm ueteu müßten sich als gute Franzosen zusammenschlicßcn, um der Negierung zu Helsen, über die schwierige Lage hin- wegzukommelr. Gelinge es der Regierung nicht, vorüber gehend die Einigkeit herzustellen, dann müsse sie zurück treten. Die beste Mitarbeit sei die der praktischen Maßnah men und nicht die der Rederei. Tie Ausführungen Briands wurden von der äußersten Rechten bis zur Mitte mit star kem Beifall ausgenommen. Im Anschluß hieran traten die Interpellanten in län geren Erklärungen für die sofortige Beratung ihrer Inter pellationen ein, worauf die Sitzung auf eine halbe Stunde unterbrochen wurde. Nach ihrer Wiederaufnahme ergriff Ministerpräsident Briand noch einmal das Wort und warnte die Kammer vor einer sofortigen Besprechung der vorliegenden Interpella tionen. Daraus wurde der Antrag der Interpellation aus sofortige Besprechung ihrer Interpellationen, nach dem die Negierung die Vertrauensfrage gestellt hatte, wie bereits gemeldet, mit 13 gegen 117 Stimmen bei etwa 80 Enthal tungen abgelehnt. )f Paris, ü Juni. In politischen Kreisen sieht mau das Ergebnis der heutigen Abstimmung über die Vertagung der Interpellationen betreffend die Finanzlage als einen groben Ersola für die Regierung und besonders für Mini sterpräsident Briand an. In den Wandelgängen der Kam mer wurde, wie Havas berichtet, erklärt, die Regierung könne mit der Abstimmung zufrieden sein, weil unter den Abgeordneten, die für sie gestimmt hätten, trotz deS Be schlusses der Radikalen Fraktion, sich der Abstimmung zu enthaften, auch 35 bis 49 radikale Abgeordnete für die Re gierung gestimmt hätten. Die Regierungsmehrheit betrage jetzt 313 Stimmen, sei also ungefähr die gleiche, wie die vom letzten Tonnerstag. Tie Lpposilion dagegen sei von 209 auf 147 zurückgegangeu. Die Frankenkrise. Die durch den französischen Währungsverfall hervor gerufene Regierungskrise hat sich in den letzten Tagen zu gespitzt und scheint heute auf ihrem Höhepunkte angclangr zu sein. Es gibt nur zwei Wege, dre zu einer Entspannung, vielleicht nur einer vorübergehenden Entspannung führen: entweder das Kabinett fällt, oder es ändert seinen politi schen Kurs, indem es sich ganz auf Parteien deS ehemaligen nationalen Blocks, vor allem der republikanisch-demokrati schen Union, die der Negierung ihre Unterstützung ange boten hat, verläßt. Die Parteien der Rechten sind jedoch lediglich mit der Finanzpolitik Briands einverstanden, die Regierung wird also nur in finanziellen Fragen auf eine Mehrheit rechnen können, in anderen Fragen der inneren Politik, wie z. B. der der Wahlreform, werden diese Par teien der Regierung die Gefolgschaft versagen, falls die Regierung nicht ihre Haltung korrigiert, was bet der Labi lität der französischen Politik übrigens nicht mehr verwun derlich wäre. Der äußere Anlaß der Krise ist die Frag«, ob währen des Kampfes um den Franken eine Debatte über Finanz interpellationen vor dem Parlament ftattfiudeu soll, oder ob das Parlament in der Währungsfrage vor vollendete Tatsachen gestellt werben soll. Hinter diesem äußeren An laß verbergen sich selbstverständlich tiefere Ursachen: nicht über die Zweckmäßigkeit oder Unzweckmäßigkeit ein« par lamentarischen Debatte über die Stabilisierungsfrage, son dern über die Methoden der Stabilisierung selbst gehen die Meinungen im Parlament und angeblich auch innerhalb des Kabinetts auseinander. Die Unken Parteien »«langen ein vollkommenes Stabtlisterungsprogramm und verschärfte Heranziehung des Besitzes, während die Regierung und die Parteien des nationalen Blocks der Meinung find, daß man der Frankevkrise ohne erhebliche steuerliche Reorganisation Herr werben könne. Frankreich ist et» Sau-, 1» welchem vor de» Augen und Ohren der Oeffentlichkett Politik mit schönen Worten und Gesten gemacht wird. In vielen Frage» mag sich die fran zösische Oeffentlichkett damit begnügen. Schöne Worte an deren Echo genügen aber zweifellos nicht, um solche Krisen, wie die augenblickliche Währungskrise, zu beende». Dor dem letzten Währungszusammenbruch -eS Franken kostete Las englische Pfund 134 Franken, es fiel in rapidem Tempo auf 169, und erholte sich dann auf „Gesten" und Ankündi gungen von Stabilisierungsmaßnahmen bis auf etwa 144 Franken für das Pfund. Damit hatte die französische Re gierung einen gewissen Erfolg gehabt, die Baissiers hatten einen Schreck bekommen, und die Interventionen der Bank von Frankreich taten ein übriges. Wie bisher stets hatten sich auch diesmal die Maßnahmen und Ankündigungen der Regierung nur gegen die Spekulation gerichtet, während die wirklichen Ursachen -er Inflation zunächst übergangen wurden. ES war zu erwarten, daß der Schlag gegen die Spekulation durch die Zentralisierung des Devisenverkehrs nur von kurzer Dauer sein konnte. Tatsächlich fiel nach einer kurzen Pause der Erholung der Frank wieder bis auf ungefähr 150, auf welchem Kurs er sich die letzte Woche über gehalten hat. Es ist tu Frankreich selbstverständlich nicht unbekannt, daß mit -em Kampf gegen die Spekulation allein eine Währung nicht stabilisiert werden kann. Nicht nur von Len französischen Linksparteien, sondern auch vom Ausland, das von der französischen Regierun« um Anleihen ange- aangen worden war, ist daher stets betont worden, daß eine Stabilisierung, die das Nebel der Inflation an der Wurzel packt, allein erfolgreich sein kann. Voraussetzung für eine solche Stabilisierung wäre eine endliche Beendigung -cr Deftzitwirtschaft und eine Ausgleichung -cS französischen Haushaltes. Energische Stabilisierungsmethoden sind ohne neue steuerliche Belastungen natürlich nicht denkbar. Die französische Wirtschaft scheint daher an der Stabilisierung des Franken vorläufig noch kein allzu großes Interesse zu staben. Sie selbst leidet unter der Inflation wenig« als Öffentlichkeit und Staat. Tie schlechte Währung hat aus die Industrie ungefähr die gleiche Wirkung wie eine Exportprämie und Verluste durch die Geldentwertung können kaum eintreten, da die französische Wirtschaft schon seit langem dazu übergegangen ist, ihre Preise nur auf Dollar- oder Psundbasis zu berechnen. Spekulative Gc- schäfte können -er Wirtschaft natürlich Verluste beibrinqeu, andererseits sind aber auch die Gewinnmöglichkeiten ziem lich groß. Man ist in französischen Wirtschaftskreisen daher der Ansicht, daß eine stärkere Beaufsichtigung des Devisen handels und der Börsengeschäfte durch den Staat genügen wird, um allzu große Schwankungen der Währung zu ver meiden und den Kurs wenigstens ungefähr auf einem festen Stande zu halte». Sehr viel hängt für die Regelung der Währungsfrage von der endgültigen Regelung der französischen Schulden an das Ausland ab. Vielleicht ist es nicht möglich, ein end gültiges Stabilisierungsprogramm aufzustellen, bevor daS französische Schuldenproblem völlig gelöst ist. Der Stand punkt der französischen Regierun«, daß in der augenblick lichen Lage eine varlamentarisch« Debatte nicht von sonder lichem Nutzen sein kann, ist also durchaus nicht völlig un- gerechtfertigt. Lik MniMW Ab» kl KM. Der Führer der Rifkabtzle» Ab- el Krim ist mm vo» dm Siegern nach Dazu, ein« kleinen Stadt in Marokko, transportiert worden. Seine Familie und seine engere Be gleitung folgten ihm mit dem gewöhnlichen Autotransport. In Taza hat ihm der Militärkommandant ein Haus als Wohnung zur Verfügung gestellt. Ueber sein weiteres Schick sal haben sich die Franzosen und Spanier noch nicht einigen können. Wie das Journal schreibt, ist die Lösung dieser Frage nicht sehr leicht. Denn Abd el Krim ist erstens der Häuptling eines Stammes, der sich gegen deu Sultan von Marokko erhoben bat. Andererseits gehört er aber der Zone an, die dem spanischen Protektorat untersteht. Und dritten» hat sich Abd el Krim den Franzosen ergeben und sich ihrem Schutz anvertraut. Im übrigen setzen die euro- päischeu Truppen ihren Vormarsch in Marokko fort. Die Franzosen melden, daß st« mm di« politischen Grenzen ihrer Einflutz»one erreicht hätten. Auch die Spanier rücken allerdings langsam vor. Bon nennmswerten Kämpfen ver, -tautet nichts. Reue Rifsvgriffe bet Tetua«. * Paris. Nach Meldungen aus Marokko hat die Saurpfiätigkeit iu Marokko in de« letzte« Tage« »eit« z«genommen. Die Unzufriedeuheit -er Stämme ist stark gewachsen. Unter dem Oberbefehl des Bruders Ab- el Krims haben starke Ristruppen Tetua« angegriffen und sich -er Borftädte bemächtigt. Deutsche SriezSfchtffe t« Vsrcelmia. Barcelona. sFunkspruch.) Die deutsche« KriezS- fchtfse SchleSwig-Holfteirr med Elsaß mit -em Flottenchef an Bord sind zu mehrtägigem Besuch hier «tngetrvffe». Die deittsche Kolonie und spanische Kreise planen eine Reibe von Festen, an denen auch der. «deutsche Botschafter teilnehm«« wirb. Ri m: ksaeberger Pilsner! iMWk mle ilüiikck kilmr.
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