Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-04
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1925
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Uirsaer O Tageblatt und Aureiaer sLldtdlM Ml» Amkizrr). Kreit«», 4. Dezewber 1SLS, abend» 78. Jahr« i, gegen «orauezahluna, ,ur emrn Monat i- Mail Pfennig vurch Poft oder falten wir UN» da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anjeige» leiftnna zu erarbeite» »er Sreditko»ti«ge»tier»«s e»tgege«zuko«me». die da- ReichO-aukdirektoriu« al- eine« Schritt aus dem Wege znm Add«, der Rati»«iern«g ««sehe. Ter Zentralausschutz stimmte diese« Ausführungen zu. zkulMMMtliiii der MM». )( Berlin. In der gestern avgehaltenen Sitzung deS ZentralauSschuffes der Reichsbank erstattete der Vorsitzende, Präsident Dr. Schacht, Bericht Über bi« Entwicklung des Status der Bank während der letzten Monate, die er als befriedigend bezeichnete, insbesondere auch hinsichtlich der Devisenbestände. Sodann berührte er die in der letzten Zeit in der Oesfentltchkeit mehrfach erörtert« Träge der Er mäßigung des ReichSbankdtSkontS und teilte mit, baß da» Reichsbankdtrektortum die Zeit für die Herabsetzung des Diskontsatzes angesichts der zum Jahresschluß zu erwarten den Ansprüche noch nicht für gekommen erachte. Auch di« Tendenz der Zinssätze an den wichtigen Plätzen des Aus landes stehe einer solche» Maßnahme entgegen, während aus der Entwicklung der inländischen Zinssätze für tägliches Geld und Privatdiskonten ein Schluß auf lausende Kredite nicht gezogen werden könne. Dagegen -«statt« dl« Lag« d«r Bank, de» Bedürfnisse« »er Wirtschaft durch eiste Locker«»« M WttUMkkWM M MM». vtz». Berlin. Im ReichStagSanSickuß litt di« besetzten Gebiete stellte am DonnrrStaa Min.-Direttor Miller fest, etz kämme kei«e Beleg»«- »e««r Garnisonen in Krage. Die Besatzung werde, wovon auch di« französischen Militärs fetzt übrrzeuat seien, tatsächlich berabaemindrrt. In Gelsen kirchen werde eine etwaige Mebrbelegung vermutlich nicht zu einer Mehrbelastung des WohnungSmarkteS führen, weis dort genügend Wohnbaracken znr Verfügung ständen. Einstimmig angenommen wurde eine Entschließung Ester lZ), wonach der Ausschuß an dir Steichsregierung da dringende Ersuchen richtet, bezüglich der anaekündiaten Mehrbelastung der Städte und Gemeinde» in den besetzt bleibenden Gebieten durch vermehrte Beschlagnahme von Wohnungen und ländlichen Grundstücken mit stärkerem Nachdruck die berechtigten Interesten der bedrohten Gebiets teile gegenüber der VesatzungSbebörden zu wahren, insbe- sondere dahin, daß jede stärkere Belastung einzelner Städte auch bei der Aushebung von Garnisonen an kleineren Plätzen unter allen Umständen vermieden wird. Generalkonsul Schmidt wies darauf hin, daß bisher 184 Garnisonen im besetzten Gebiet gestanden hätten. Dis starke Verminderung erfordere Umgruppierungen, die oorübrr- gebend Unbequemlichkeiten für größer« Garnisonen bringen würden. Einzel»« Delegiert« würde« natürlich auch ziem lich langsam ihre Geschäfte abwickeln. Dagegen werde natürlich vorgegangen werden mästen. Bis zur nächsten Sitzung werd« wohl das neue Garnisonverzeichnis mit dec Zahl der Truppen vorg«legt werden können. Um die Vermindern«- der Vesatzuu-Slafteu. )( PariS. Echo de Paris zufolge soll General Guil- lgumat ersucht worden sein, zur Verminderung der Lasten der rheinischen Bevölkerung dafür zu sorgen, daß nur rin gewisser Prozentsatz von Liftzieren und Untcrofftzierrn des LesatzungSherreS verheiratet sein darf. Damaskus im Verteidigungszustand. )( Paris. De: Sonderberichterstatter des Petit Pari- sieu in Damaskus berichtet, daß die Stadt wieder in de« Berteibig«»gs»»st»«d verletzt ward«« ist. Tie Straßen seien mit Stacheldrahtverhauen und Sandsäcken verbarrikadiert worden. In dem europäischen Viertel hielten französische Soldaten Bache. DaS französische Oberkommando har an» empfohlen, die Frauen und Kinder abzutransporticren, da rS erschlossen sei, die Stadt zu bombardieren. Der Be richterstatter schließt, wenn man sehr pessimistisch sein würde, könne man bezüglich Damaskus erklären, daß alles zu br- fürchten sei. Drohende Gefahr ei»«r «c»e« Beschieß»»- »o« Damaskus. )( London. Daily New- meldet auS Beirut, die Kon- suln in Damaskus hätten die verschiedenen ausländischen StaatSanghöriaen vor einer möglichen Erneuerung der Beschießung infolge dek Vorrücken» der Trusen vom Süden her, gewarnt. SrotstandSmafinahmen Der St«« Verli«. ff Berlin. Der Magistrat hat beschloßen, sämtliche» Erwerbslose«, welche keinen Anspruch aus die gesetzliche Er- werbSlosenfürsorge habe«, nach Feststellung der Bedürftig keit durch di« amtliche« Stellen Unterstützung in Höhe der Erwerbslosenfürsorge aus WohlsahrtSmitteln zu gewähren, ferner sämtlichen Bedürftigen einschließlich der Erwerbs losen eine Winterbeihtlfe von je 2 Zentner kohle je Familie und Monat zu gewähre». Zur Behebung der Arbeitslosig keit sollen die städtische« Bauverwaltungen sofort gewine Arbeiten beginnen. Weiter wurde beschlossen, bei Reich und Staat Len Antrag zu stellen, daß zur Bekämpfung der Ar beitslosigkeit alle geplanten und begonnenen Arbeiten sofort i« Angriff genommen bezw. weitergeführt werden und bei -er Reichsregierung vorstellig zu werde«. Laß sie für schleu nige Beratung deS Gesetzentwurfs über die Arbeitslosen. Versicherung eintritt. seltsam wirke«, wenn die Anhänger -er Seimarer Ver fassung mit ihr«« Anträgen gegen diese Verfassung Sturm laufe«. Li« Haltung d«r Sozialisten wirb geleitet von ihrem Haß gegen die ^ohenzollern, di« aber mehr soziale» Verständnis gezeigt haben al» die Sozialdemokraten. Nir wollen der Gerechtigkeit nicht in den Arm falle« und lehnen Len demokratischen Antrag ab. Allerdings muß man auch bi« Fürste« an -en BerfaffungSsatz erinnern, -atz Eigentum verpflichtet. Abg. Dr. vredt (Wittsch. vereinigg.f weist darauf hin, daß sich der Vergleich in Preußen um da» HauSvermögen drehe. Der kommunistisch« Antrag erscheine folgerichtig, bet dem demokratischen Antrag sei da» aber zweifelhaft. Die Krage ist, ob wir den Boden der bürgerlichen Rechtsordnung verlafien wollen oder nicht. Abg. Br»da»f (Dem i bezeichnet die Ansprüche -er Für sten al» befremdend in einem Augenblick, in dem Hundert tausende von Staatsbürgern entschädigungslos enteignet worden sind. Die Aussprache hat ergeben, daß die Mehrheit deS HauseS bereit ist, auf der Grundlage unsere- Entwurf» eine Lösung brr Frage zu suchen. Wir selbst wollen un» nicht auf jedes Wort de» Entwurfes feftlegen. Abg. Schneller (Komm.) sucht die kommunistische» An träge zu rechtfertigen, die keineswegs unmoralisch feien. Abg. Schückiug (Dem.) verwahrt sich gegen den Vorwurf, datz er ISA) den Rechtsweg empfohlen habe. Di« demokratische« «x» »»»««»istische, »«träge über die ALsi«d««g -er Fiirste«HS«ser »erde« -an« de« Recht», «usschxh überwiesen. ES folgt die dritte Les»«- deS RetchSha«ShaMa«eS. Beim Haushalt des Reichstage» werden für einen Erweite rungsbau deS Reichstagsgebäudes zum GrundstückSerwrrb Isrovüo Mark bewilligt. Abg. Schultz-Bromberg (Dnat.) spricht sich weg«« der schwierigen Finanzlage gegen den Antrag aü», Abg. v. Gnärard (Zentr.) bedauert diesen Standpunkt, da Schultz-Bromberg kürzlich noch ein Vorkämpfer für die Erweiterung gewesen sei. Die geforderte Summe für de« Erweiter««g»ba» wird bewilligt. ES folgt der Haushaltvlan beS ReichSmixisterr«»» für Er«Lbr«»a «ad La«dwirtschakt. Verbunden damit wirb eine deutschnationale Interpella tion betr. Beheb»«« der Kreditnot der Lau-wirtschaft, An träge Gtegerwalb (Zentr.) auf Erlaß der Steuer auf Wein zucker, Senkung der Preise der landwirtschaftlichen Bedarfs artikel und Milderung der Kreditnot. Ein Antrag Müller- Franken (Soz.) fordert ein Reichsmilchgesetz. Abg. Thomsen (Dnat.) weist auf die katastrophale Lage der Landwirtschaft hin. Die Kredit»»« sei ««erträglich. Der Redner weist darauf hin, datz ein auch nur wenige Wochen andauerndes Bestehen der Kreditnot zu einer Entwurzelung des ländlichen Grundbesitzes in einem bisher noch nie dage wesenen Maße führen müsse. Die Wechselverbinblichkeiten müßten in langfristige Realkredite «mgewanbelt werben. Die Ueberschüsse der öffentlichen Verwaltungen sollten dem landwirtschaftliche» Kredit nutzbar gemacht werden. Abg. Hoernle (Komm.) fordert den Achtstuudeuta- auch für die Landarbeiter. Ueberftunden sollen nur in der Ernte- »eit zulässig sein. Der Redner verlangt ferner die sofortig« Anstiftung der Technische» Nothtlfe und verbot des Ein greifen» staatlicher Organe bei Streiks. Die ki«derlohn- arbeit soll in jeder Form verboten fein. Die GntSbrzirke müßte» sofort aufgelöst werden. Da» Hau» vertagt sich. Nächste Sitzung: Mittwoch 2 Uhr: Wetterberatnng. Senk««» »er Loh«fte«er. vdz. Berlin. Der Reichsrat genehmigt« in feiner Vollsitzung vom Donnerstag nachmittag einen Gesetzentwurf über Senkung der Lohnsteuer, wonach vom t.Jannor 1VSS ad der monatliche steuerfreie Lohndetrag v»« 8V ««f Lvv Mark erhöht werde» f»ll. Der Reichsrat nahm diesen Gesetzentwurf mit V1 gegen IS Stimmen an. Bon den sonstigen Beschlüssen de» Reichsrat» ist noch zu erwähnen di« Zustimmung zu einer Verordnung de« Minister» für Ernährung »nd Landwirtschaft, di« über den Handel mit Tafelschokolade auf Grund de« Gesetze» gegen . de« unlauteren Wettdewerv «klaffen werden und am I.Juli 1926 in Kratt treten soll. Danach darf Tafelschokolade 1« Einzrlverkrbr nur 1» bestimmten Gewichtseinheiten gewerbsmäßig »erkauft oder feilgebalten werden. Zu widerhandlungen werden auf Grund de» Gesetze- gegen den unlauteren Wettbewerb bestrait. Deutscher Reichstag. vdz. Berlin, den S. Dezember l«ö. Präsident Loebe erösfnet die Sitzung um 1 Uhr 80 Mi». Bor Eintritt in die Tagesordnung gibt Abg. Dr. Wirth (b. r. Fr.) eine Erklärung ab, in der er die gestrige« An- griffe des Abg. Henning iBülk.s gegen ihn zurückweist. Er verweist aus seine Rede nach dem Rathenau-Morb, in »er er da» viel angegriffene Wort gesprochen habe: Der Feind steht recht»! Au» dem Zusammenhang ergebe sich klar, da« mit diesem Feind die Schürer der Morbhetz« gegen di« repu- bltkanische« Führer gemeint waren. Dr. Wirch verliest dann Stellen au» einem Artikel, den vor dem Rattzenaumord der völkische Abgeordnete Henning in der „Konservativen Monatsschrift" veröffentlicht hat mit der Unterschrift: „Königlich preußischer Major a. D." (Gelächter link».) Darin wird der Rapallo-Vertrag al» ein zwischen deutscher, »ob russischen Juden gKnebeneS Schachergeschäft mit der deut schen Ehre bezeichnet. Wenn jetzt, so schließt Dr. Wirth, die gesamte Rechte für Rapallo eintritt, so ist LaS die beste Süone für da» unschuldig versoffene Blut RathenauS. sBeifall link» und in der Mitte.) Da» HauS tritt daraus in die Tagesordnung «in und überweist ein Schreiben Le» ArSeitSmtntsterS betr. Teilung der Landesversicherungsanstalt Schlesien und Errichtung einer Versicherungsanstalt für die Provinz Oberschlesien dem Ausschuß. Die Abfind««- der Fürstenhäuser. In der fortgesetzten Aussprache nimmt Abg. Hamp« (Wirtsch. Vereinigg.) zunächst baS Wort. Zwischen dem Staatsbesitz und dem PrivatVesitz der Fürsten laste sich sehr wohl unterscheiden, die Richter haben schon schwierigere Fragen zu lösen vermocht. Recht habe Scheidemann aller dings mit der Verurteilung der B,iSmarckschfn Umwälzung von 1860. DaS war eine Revolution von oben, 1918 hatten wir eine Revolution von unten. 1918 wäre «s vielleicht anders gekommen, wenn 1866 der monarchische Gedanke nicht einen so schweren Stoß erlitten hätte. Konsequenter weise müsse sich nun Schetbemann gegen eine Wiederholung de» damals begangenen Unrechts wenden. Gegen den demokratischen Antrag spreche auch der Artikel 103 der Wei marer Verfassung, wonach niemand seinem ordentlichen Richter entzogen werden darf. Dies« Wirkung würde aber eintreten, wenn durch ein Reichsgesetz die gerichtlichen Aus einandersetzungen zwischen den Fürsten und den gegenwär tigen Regierungen unterbrochen würden. Darum müsse man dem Leutschnationalen Redner darin zustimmen, daß ein solches Gesetz verfassungswidrig wäre. Der Ueberwei- sung der Vorlage an den Ausschuß stimmen wir zu. Abg. Dr. SM (DVP.) verlangt für feine Partei, -aß Ser hier erörterte Fragenkreis nur im Geiste und im Sinne der Gerechtigkeit gelöst wird. DaS würde aber nicht mög lich sein, wenn man den kommunistische« Antrag berücksich tigt. Die entschädigungslos« Enteignung der Fürstenhäuser wäre in einem Rechtsstaat ganz unmöglich, denn sie wäre eine rechtswidrige Besitzentziehung, die wir Kriminalisten Diebstahl nennen. Der demokratische Entwurf ist eigentlich sozialdemokratisches geistiges Eigentum. Bet einem Volks entscheid würden sicherlich viele, die bi« Wiederkehr beS monarchischen Regime» nicht wünsche«, dennoch für die Ab findung der Fürstenhäuser stimmen, weil sie da» Gefühl de» Danke» empfinde« für da», wa» Friedrich II., der Große Kurfürst und andere Mitglieder der Höhenzollern und an derer Dynastien in sechs Jahrhunderten für da» Land getan haben. Wie ein Volk sich stellt zu seiner großen geschicht lichen Vergangenheit, da» ist auch ei» Stück feiner persön- ltchen Würde. tBeifall rechts.) Die Frage darf, gleichgültig ob öffentlich-rechtlich oder prtvatrechtltch, in keinem Falle zum Gegenstand politischer und damit parteipolltischer Er wägungen gemacht werden, sveifall rechts.) Der in de« demokratischen Entwurf vorgesehene Ausschluß des Rechts weges ist mit demokratischen Prinzipien unvereinbar und würde eine schwerwiegende Verfassungsänderung bedeuten, denn mit ihm würden bi« Fürsten, also deutsche Staatsbür ger, ihrem ordentlichen Richter entzogen. Im Kreise meiner eigenen Freunde wurde bi« Anregung laut, vielleicht einem RetchSschiedSgericht bi« Nachprüfung der Abfindung»«»»- cinandersetzuugen zu übertrage«. Str werbe« mit aller Sachlichkeit die Frage im RechtSauSschuß prüfen; dem Aus schluß beS Rechtswege» schlechthin könne« wir niemals zu- stimme«. Die Gerichte müsse« wir in Schutz nehmen gegen den ungerechten Vorwurf, daß Ke -« Gunsten -er Fürsten da» Recht beuge«. Mit Entrüstung weise ich -en in -er Bossischen Zeitung vom 1. Dezember enthaltenen anmatzen- den Angriff zurück, -aß alle parlamentarischen Gegner b«S demokratischen Entwurfes et» Interesse an -er Finanzierung der monarchistischen Bewegung hätten. Ueber da» Ergebnis der Beratungen im RechtSauSschuß kann «an nicht» prophe zeien, denn ersten» kommt es ost ander», und zweiten» als man denkt. lBetfall u. Heiterkeit ) Abg. Dr. Pfleger (Bayer. Bolk-p.) betont, e» sei außer Frage, baß die Annahme de» demokratischen Entwurf- eine schwerwiegende Verfassungsänderung bedeuten würde. Di« Bayerische Volkspartet werbe unter keinen Umständen eine Regelung mitmachen, bet der -er ordentliche Rechtsweg aus geschlossen wird. RechtSpoltttsch würde auch die Schaffung eine» SondergerichtShofe» für diese Fragen sehr bedenklich sein. MU der imitatorischen Ausnutzung dieser Dinge könne man wohl die Massen aufwühlen, aber der Reichstag habe nicht den Massen zu dienen, sondern -em deutschen Volke. «bg. Schröber.Mecklenburg (Völk): Die Abfindung», frage hätte nach politischen Gesichtspunkten geregelt werden können, wenn nicht die Macher der Revolution von 1918 und die Schöpfer der Weimarer Berfaflung die Heiligkeit deS Eigentum» proklamiert «nd den Fürsten da» volle Bürger recht in -er Republik gegeben hätten. Jetzt aber mutz e» Girre Anfrage der deutschnatiorraleu Reichstag-frattia«. )( Berlin. Die deutschnationale ReichstagSfraktiou richtete an die ReichSregierung eine Anfrage, in der e» u. a. heißt: Seit der Ratifizier«»- »er Dawes-Geseße ers«hr die «»-lisch« Wirtschaft»- «»d HaudelSpolitik Wandlungen z»m Nachteil Dentschla«-», die wesentliche Voraussetzungen deö von dem Sachverftänoigenkomitee am 9. April 1924 vorge legten Plane» beseitigen und -essen Durchführbarkeit immer unwahrscheinlicher machen. Da auch die meisten übrigen an -et ReparattonSsrage beteiligte» Staaten ihr« Absperrung«. Politik gegenüber der Einfuhr deutscher Waren entweder verschärft ober nicht gemildert haben, fragen wir die Reichs regierung, ob sie bereit ist, alle geeignete» Maßnahmen zu ergreifen, um bei der wetteren Ausführung der Dawes- Gesetze den daran interessierten ausländischen Stellen den Beweis zu liefern, daß es DentschlaxL dnrch die »««erliche» Wirtschafts- und handelspolitisch«« Maßnahme» der engli sche« Regier»«- t« steige»-«» Matz« »»möglich gemacht ««d A«rrt-rr MchlMm-Ttyelger). gwmck Stt. 9L kr »mtztztzmchtmamfchßft »rotzeatzgf«. des Amtsgerichts, der Amt-rmwsttfchaft tzetm Amtsgerichte Mtd des Nste» der Stitzt Atefs. des Figggzgmts Atefs «ud des dmi»t«vg«ts Meitze» 281 .... .. ... ................. tite di. Nummer de» «»«aabrtaae» sind bi» » Uhr vormittag« aufzuaeben und im voran« zu bezahlen: ein, GewSbr für da« Erschein«» an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis siir di« 89 mm dre'te » raw hob« Grundschrist.L«"« (« Silbe«) Sb Sold-Psennige: di« 8» mm breit« Reklame»«'!« 190 «osd-Psennige; zeitraubender und tabellarischer Sa» L9»/, Ausschlag. Feste Tarife. ».William Rabatt erlisch» wenn der vetrag oersällt, durch «la,» «ingezoaen werdin muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahl»»-«- und Erftillung-ort: Riesa. Achttägige Unterhaliungsbeilagt «»Sbler an -er Albe" — 5lm Falle böbrrrr Gewalt — Krieg «der sonfltper irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Sesorderungleinrichtungen — hat der Deziekcr sttnmvnspmchauLftfaung oder NachUttmm« der L^ümg>« -usRückzahIuna d.« v.zug.press., R°t.ti»n«dru<k und Verlag- L-n-.r 4-Winterlich, Riesa. Sest-ist» stelle: «oeth,strotz. SS. V^onttnortlich für Redaktion- Heinrich Nblemonn, Riela: Mr An,«iq,nt»il: Wilhelm Dittrich, Riesa.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite