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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192607065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-06
- Monat1926-07
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1926
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Riesaer H Tageblatt «rrd Anrrtser (Llbedlatt mb Ameiaer). Dienstag, S. Jnli 1S2S, «deads 79. Jahr« 'Postscheckkonto: PresdenlSSV Girokqffe Riesa Nr. V2. Mit'hmißiMt ikr WÄ»I. Berlin. (Funkspruch.) Di« ReiehSbank bat den Weebkewsskont von 6 V, auf « und den Lombard,insfust von V'/, aas V Prozent ermäßigt. Ermästigu«- des Zinssatzes der Golddislontbaak. Berlin. (Funkspntch.) Die Golddiskontbank bat ihre« Diskontsatz um V, Prozent auf S Prozent ermäßigt. W Icke WtiM in 8>dl AlDNns. * Berlin. Die MinifterbespreLuiia dauerte bis 8 Ubr abends. Endgültige Beschlüsse zu der Wahl Dorvmüllers zum Generaldirektor der ReickAbahngesellschaft sind noch nicht gefaßt worden. )l Berlin. Lei der Unterredung »wischen Reichs- kanzler Dr. Marx und dem Präsidenten des Verwaltungs rats der Deutschen ReichSbahngesellschast, Dr. v. Siemens, bandelte eS sich um die Frage der Bestätigung des General direktors Dr. Dorpmüller. Wie berichtet wird, hat sich der Reichskanzler um eine Klärung der Frage bemüht, wie in Zukunft die Mitwirkung des Reichspräsidenten und der Reichsregierung bei der Entscheidung wichtiger Fragen der Deutschen Reichsbahn gesichert werden könne. Man hält e» für wahrscheinlich, daß Dr. Dorpmüller vom Kabinett bezw. vom Reichspräsidenten bestätigt wird. Der To- Geheimrat WiedfeldtS. Der Tod der ehemaligen deutschen Botschafter? Geheim» rat Wiedfeldt kommt nicht überraschend. Schon seit längerer Zeit litt der Verstorbene an einer Blutzerletzung. Ein längerer Kuraufenthalt in der Schweiz konnte sein Befinden nicht bessern. In den letzten Tage» trat nun eine Verschlechterung ein, die zum Tode führte. Wie bekannt sein dürfte, war Geheimrat Wiedfeldt der erste Direktor der Friedrich Krupp A.-G., überhaupt die leitende Persön lichkeit dieses Unternehmens. Als im März 1923 Geheim» rat Wiedfeldt als deutscher Botschafter nach Washington geschickt wurde, betrachtete er selbst diese diplomatische Mission nur als vorübergehend. Es konnte daher nicht überraschen, als Geheimrat Wiedfeldt Anfang 1925 seinen Rücktritt ankündigte und wieder in die Leitung der Krupp A.-G. eintrat. Mit ihm ist einer der hervorragendsten und bekähigstrn Wirtschastskenner Deutschlands dahingegangen. Schon als Student betätigte er sich als iournalistischer Mitarbeiter der von Pros. Jastrow geleiteten sozialen Praxis. Nachdem er längere Zeit im Steuographenbüro des Herrenhauses tätig gewesen war. wurde er Direktor der LandesgenossenschastSbank in Sachsen. 1998 wurde er als Vortragender Rat in-daS Reichsamt des Innern gerufen. In der richtigen Einschätzung seiner Fähigkeiten übertrug ihm 1911 die japanische Regierung die Leitung der süd» manschurischen Bahn. Seinen Erfolgen auf wirtschaftlichem Gebiet verdankte er dann später 1919 seine Berufung in das Krupp'sche Direktorium. Beileid deS ReickSpräsideute«. )( Berlin. Der Herr Reichspräsident bat an die Ge mahlin des verstorbenen Botschafters Wiedfeldt folgendes Telegramm gerichtet: „Die Nachricht von dem so unerwarteten Tode Ihres Herrn Gemahls bat mich tief betrübt, und ich beeile mich, Ihnen und den Ihren die Versicherung meiner herzlichen Teilnahme an diesem schweren Verluste ausznsprechen. In dem Verstorbenen verliert das deutsche Wirtschaftsleben einen seiner Führer und unser Vaterland einen Mann, der dem Reiche an verantwortlicher Stelle wertvolle Dienste geleistet hat; ich werde ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. gez. von Hindenburg. Reichspräsident." Der Reichswirtschaftsminifter Curtius hat an Frau Wiedfeldt folgendes Telegramm gerichtet: Zu dem schmerzlichen Verlust, den Sie durch das Da» hinscheidrn Ihres Herrn Gemahls erlitten haben, spreche ich Ihnen mein aufrichtigstes Beileid aus. Mit dem Ent schlafenen verliert die deutsche Wirtschaft einen außer- gewöhnlichen vielseitigen und erfahrenen Berater. AIS Beamter bat er im Reichsamt des Innern und im Reichs- wirtschaftSminifterium besonders schwierige Aufgaben der Kriegswirtschaft unter Einsetzung seiner ganzen Persönlich keit gelöst und später als Botschafter dank seiner reichen in amtlicher und wirtschaftlicher Tätigkeit gewonnenen Er fahrungen mit großem Erfolge sür die weltwirtschaftliche Stellung Deutschlands gewirkt. Sein allzufrühes Hin scheide» bedeutet einen unersetzlichen Verlust für unser Land, das ihm ein treue» Andenken bewahren wird. Die Beisetzung des Geheimrat» Wiedfeldt erfolgt Donnerstag nachmittag 4 Uhr auf dem Bredeneyer Friedhof. ««d Anzeiger ILlbrdlatt rmd Anzeiger). »rahtanstdrist, ^«Matt Riesa. Das Riesaer Tageblatt enthält Vie amtliche« »elmoamachdm-e« der »«tkhau-tmannschast «roßenhaw. »es Amtsgericht«, der AmtSanwaUschast deim Amtsgerichte und des «ater der Stadt Riesa, de» Ktnanzamt» Riesa nnd de» va-dttollamt» Metzle«. Tag««« des ReichsftSdtevniides. -(Königsberg. Der Reichsstädtebund ist zu seiner IE. Mitgliederversammlung gestern vormittag hier zusammengetreten. Zur Tagung sind rund 900 Mitglieder erschienen. Der Vorsitzende, Oberbürgermeister Dr. Belian- Eilenburg eröffnete die Tagung mit einer Ansprache, in der er die Erschienenen auf dem historischen Boden der Ostmark herzlich willkommen hieß. Er erinnerte daran, daß in König», berg die Vorarbeiten zur Steinschen Städteordnung getroffen wurden und hier die neue Ordnung zuerst erprobt wurde, die sich bewährt habe. Er betonte die vertrauensvoll« Zusammenarbeit mit dem preußischen Ministerium der Innern und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Zerrissen heit, die durch das deutsche Volk geht, endlich verschwinden möge. Ministerialdirektor Dr. von Leyden überbrachte die Grüße und Wünsche der preußischen StaatSregierung und des preußischen Ministers des Innern, Oberpräsident Siehr diejenigen der ostpreußischeu Stadt- nnd Kommunalbehörden, Regierungspräsident von Bahrseldt diejenigen seiner Ver waltung. Oberbürgermeister Dr. Lohmeyer entbot herzliche WillkommenSgrüße der Stadt Königsberg. Nachdem Oberbürgermeister Dr. Belian für alle der Tagung dargebrachten Wünsche herzlichst gedankt hatte, nahmen die geschäftlichen Verhandlungen ihren Anfang. M MWW W WWlA )s Ehrwald. Im Beisein zahlreicher Vertreter deS Deutschen Reiches, der österreichischen Republik, der bäueri schen Negierung, des deutschen und des österreichischen Wirt schaftslebens und der Presse sand gestern in Lbermoos die feierliche Eröffnung «ud Einweihnng der Drahtseilbahn auf die Zugspitze statt. Der österreichische Vizekanzler Waber begrüßte zunächst vor dem mit den deutschen Reicksfarben, den österreichischen, Tiroler und bayerischen Landesfarben geschmückten Tal stationsgebäude in Obermoos die Gäste, unter denen sich der Vertreter der Reichsregierung in München, Gesandter von Hantel, der preußische Gesandte in München Dr. Denk, Ministerialrat Wallraf und der sächsische Gesandte Schmidt, ferner der österreichische Handelsminister Dr. Schürff, der Landeshauptmann von Tirol Dr. Stumpf, der Regierungs präsident von Oberbayern, der Bürgermeister von München und die Präsidenten des bayerischen Landtags befanden. Nach dem kirchlichen Weiheakt vor dem Stationsgebäude gedachte der Vizepräsident der Zugspiybahn A.-G. in seiner Be grüßungsansprache des kraftvollen Zusammenwirkens aller derer, die mit Geist und Hand den Rau 'Massen halsen. Ge sandter von Saniel entbot als Vertreter und im Auftrage der Reichsregierung deren Dank und Gruße und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Zugspiybahn ein weiteres Binde glied bilden möge, das die beiden Länder und die beiden Staalsregierunqen verbände. Im Auftrage des bayerischen Landtages überbrachte der bayerische Ministerialrat Hell mann die Grütze und Glückwünsche der bayerischen Regie rung. Der österreichische Bundesminister Dr. Schürsf hob hervor, daß mit der Schaffung der Babn in ko Verhältnis mäßig kurzer Zeit Gewaltiges vollbracht worden iei. das in der Geschichte des Seilschwebebaues unvergeßlich bleiben werde. Die Zugspiybahn werde Tausende Reichsdeutscher nach den österreichischen Landen bringen. Oesterreich sei der Besuch der deutschen Brüder mcht nur wEkommen, sondern eine seelische Erholung. Bundesminister Dr. Schürff überreichte im Namen der österreichischen Regierung den um den Bau verdienten Män nern Auszeichnungen, unter anderem dem Aumchksratsvor- sitzenden der Gesellschaft Opitz-Berlin das Goldene Ehren zeichen der Republik. Anschließend an den Festakt erfolgte die erste Fahrt in dem geschmückten, rund 2V Personen fassen den Wagen zur Bergstation, die in Itz Minuten erreicht wurde. Antomobilnnsall von Innsbrucker Pressevertretern nach der Eröffnung der Zugspitzbahu. )( Innsbruck. Das mit Innsbrucker Pressevertretern besetzte Automobil ist auf der Heimfahrt von der Zugspitz bahn-Eröffnung von Ehrwalü nach Innsbruck auf der Fahrt über den Zirler Berg in einer Kurve umgestürzt. Von den neun Insassen des Automobils wurde einer schwer ver, letzt, sechs trugen leichte Verletzungen davon. WMmMMrsWWk. In Amerika hat die Lügenpropaganda der Feinde bet -em recht naiven Publikum sich noch ungehemmter ent halten können als in Europa. Nur schwer hat sich die Wahrheit Anerkennung errungen. Noch ziemlich weit ist man davon entfernt, did ivahren Wurzeln des Welt krieges aus dem Gestrüpp von Nebenursachen herauszu finden. Im wohltuenden Gegensatz zu so manchem seiner Kollegen hat der amerikanische Professor Barnes mutig die Kriegsschuldfrage aus dem Bereich gelehrter Geschichts wissenschaft herausgehoben, um sie zur lebendrgsten, wich tigsten Angelegenheit des Tages zu machen. Deshalb sind die Folgerungen, die BarneS für die endgültige Rege lung der Knegsfolgen aus seiner Erkenntnis zieht, von größter Wichtigkeit. Wenn Barnes das europäische System des „Natio nalismus, Militarismus, der Geheimbundnisse und im perialistischen Ziele" als die letzte Wurzel des Weltkrieges bezeichnet, so kann man das vielleicht noch verstehen. Nicht aber, wenn er in typischer amerikanischer Unkenntnis der früheren Geschichte Europas 1870 als das Gründungsjahr dieses Systems ansieht. BarneS vergißt, baß dieses System seinen Anfang in Frankreich genommen hat und von Frankreich unter allen seinen Staatsformen zur höchsten Vervollkommnung ausgebiloet ist. Frankreich hat dieses System dem europäischen Festlande aufgezwungen und ganz besonders der deutschen Natron wider Willen aufge drängt, damit sie ihre Existenz gegen den Vernichtungs willen ihrer Nachbarn behaupten konnte. Moltkes Wort von dem Pulver, das man 50 Jahre trocken halten müsse und Bismarcks Prophezeiung von dem künftigen Existenzkampf zwischen Deutschland und Frankreich bis zum „Weißbluten" yat die Wahrheit über die Kriegsschuld ichon vor Jahrzehnten vorweg genommen. Dem Ameri kaner BarneS mag das Jahr 18<0 als der Markstein in der Entwicklung zum Weltkriege auffallen. — Darin spie gelt sich die Tatsache' wieder, daß durch Frankreichs Schuld die deutsch-französische Spannung als die Folge des fortgesetzten französischen Attentats auf das Dasein des deutschen Volkes der Angelpunkt aller europäischen Außenpolitik von 1870 bis 1914 geworden ist. Wir ver missen bei Barnes das Berständins dafür, daß Deutschlands Friedensliebe für fast ein halbes Jahrhundert der Hort des europäischen Friedens gewesen, daß Frankreichs Wille zur Vorherrschast auf dem Festlande die Quelle ewiger Kriegsgefahren und Kriege gewesen und geblieben ist. Je näher Barnes der Gegenwart kommt, desto unbe fangener ist sein Urteil. Zwar vergißt Barnes zu er- ' wähnen, daß Deutschland die ihm günstigen Gelegenheiten zur Anzettelung eines Krieges oftmals Vorüberstrerchen ließ. Wer er erkennt mit scharfem Forscherblick, daß Frankreichs und Rußlands Imperialismus von 1912 an Europa in den Krieg getrieben hat. Er trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er aus den Plänen Iswolskys und Poincarßs schließt, daß sre aus lener Krisis, die voraus sichtlich einen europäischen Krieg herbeiführen könnten, Vorteil zogen und England so stark in ihr Ränkenetz einspannen, daß es zur Kriegsbeteiligung an Rußlands und Frankreichs Seite gezwungen war. Die Memoiren Sir Edward Greys haben diese Erkenntnis in allen Punk ten bestätigt. Barnes erkennt richtig, daß man rn Ser bien das Land gefunden hatte, das den Funken in das europäische Pulverfaß werfen würde. Durch die Friedens- maSke, die Frankreich und Rußland anlegten, um die Ver antwortung für den Weltbrand auf die Mittelmeermächte abzuwälzen, blickt Barnes hindurch und erkennt die wirk lichen Brandstifter: Bertholet entwirft m Paris am 24. Juli die serbische Antwortnote an Oesterreich, um die se» Land m den diplomatisch ungeschickt aufgezogenen .Sestvasungskriea" gegen das Land der Fürstenmörder LU treiben. Rußland mobilisiert heimlich, zieht seine Gel oer aus Deutschland und Oesterreich zurück Und wirft die Maske ab, als unter deutschem Druck Oesterreich sich zu aussichtsreichen Verhandlungen mit Rußland bereit fand. Frankreich war der Unterstützung Englands sicher und schloß daraus mit Recht, daß England die Regierungen von Frankreich und Rußland von ihren Kriegsvorberei- tungen nicht abhalten und seine FriedenSmah- mmgeu nur auf Deutschland und Oesterreich beschränken durfte. Nachdem Rußland sein« Mobilmachung auf fran zösischen Rat erst heimlich getroste» hatte, um die arg- wshnische öffentliche Meinung m England nicht vor den Kopf zu stoßen, konnte das Zarenreich auf französisches Signal in der Nacht vom 30. zum 31. Juli die allgemeine Mobilmachung, die den Krieg bedeutete, bekannt geben. Man wußte, daß England die Angebote Deutschlands bei Neutralität Englands, Belgien und Frankreich nicht anzu tasten, ablehnen mußte und daß die englische Regierung die angebliche Verletzung der nicht mehr bestehenden Neu tralität Belgiens benutzen würde, um die krregSscheue öffentliche Meinung zum Vernichtungskrieg gegen Deutsch land zu gewinnen. Mit gleicher Unparteilichkeit erkennt der Amerikaner, daß seine Regierung durch die Blockade Deutschlands ganz auf die Seite unserer Feinde gedrängt imrrd« und daß Wilson den deutschen Unterseebootkrieg als Vorwand benutzte, um sein heimliches Versprechen an England zu erfüllen. Er wollte in den Krieg ein treten, falls Deutschland sich nicht Len Friedensbe dingungen unterweisen wollte, die nur eine besiegte Na tion annehmen konnte. , Zudem BarneS de» Hauptteil der Kriegsschuld auf doz Leindbund rchwälzt. zieht er wahrheitsliebender Mann schwerwiegende Folgerungen. Er fordert die Auf gabe des Versailler Vertrages Und der ReparationSpolittk «»schließlich der Daweslasten, da sie alle auf der Lüge von Deutschlands alleiniger Kriegsschuld aufgebaut sind. „Auch die Siegerwelt hat den Krieg und den Frieden ver loren, wenn das nach Ausbau gehende Ltreben nicht zu seiner vollen Wirklichkeit gemacht würde." Dies tref- sende Urteil des Amerikaners sollte auch manche Deutsche, die sich zu gleicher Erkenntnis noch nicht durchgerungen haben, veranlassen, ihre betrübende Stellung zur Kricgs- schuldtüge und ihren Folgerungen zu revidieren, um so die deutsche Nation in ihrem Kampfe um ihr Recht und ihre Freiheit zu stärken! ReichShilfe für die Hochwafferirot. )( Berlin. Das ReichSminiftrrium des Innern bat zur schnelle» Hilfe für die Opfer der Hochwafferkataftrovben der letzten Wochen einer Blättermeldung zufolge S Milli- oue« Mark berritgestellt, deren Verteilung dnrch di« Länder erfolgen soll. Minister ans Urlaub. vdz. Berlin. Reichskanzler Marx wird di« nächste Zeit noch in Berlin weilen. Er begibt sich allerdings Ende dieser Woche zu Len Deutschen Kampfspielen nach Köln, kehrt aber von dort sofort wieder in die ReichShauptstadt zurück. Er beabsichtigt, seinen Urlaub im August anzutreten. — Dagegen wird ReichSaußenminifter Dr. Stresemann Berk«, zu mevrwöchiaem Urlaub schon Estde dieser Woche-oerlaffey^ 154 Da» Ntesaer Lageblatt erscheint jetzt» Le» atend« '/,« Uhr mit «»»nahm« der Sonn- und Festtag«. Be^l»sprets, argen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 2S Pfennig durch Post oder durch Boten. Mr d«n Fall de« Eintreten» von Produktionsverteuerung««, Erhöhungen d«r Löhne und Materials« np reist behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. Auzelgeu für die Nummer des Ausgabetages sind bis S Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« LS ww breite, S ww hohe Grundschrist-Zeue (» Silben) 2ü Gold-Pfennige; di» 82 mm breite Reklamrzrrle 100 Gold-Pfennigr zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Fest« Tarife. B«willtat«r Rabatt «rlischt, w«nn d«r Betrag vrrsällt, durch klag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe-. — Im Fall» höherer Gewalt — Krieg od«r sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezteher Innen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer b Winterlich, Riesa. GefchiftS stelle: Gaetheftratze LV. . Deranttvortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Ametgenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa..
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