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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192607123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-12
- Monat1926-07
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1926
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EsNevrr. Me Eedanken.'dle in Dell Bücdern aela-neve» UlksaerG Tageblatt und (Llbeblalt Nlld Ameiaer). Postscheckkonto: TreSden 1L3b - Girokaff« Riesa Nr. L2. und Anzeiger sLlbkblatt und ÄllMger). »rahtansch^st: Tageblatt Nlisa. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen ' der rlmtShauPtmanuschaft Großenhain. deS Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte und des Rates der Stadt Riesa, deS Finanzamts Riesa und des HauvtzotlamtS Meißen. 15ft. Montag 12. Jnli 1V2lZ, abends. 79. ^asirq. TaS Riesaer Tageblatt «eschen,» jeden Tag abend« '/,S Uhr mit Ausnahme der Tonn» und Festtage. VezugS-ret-, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 2-', Pfennig durch Po'l oder durch Voten. Für den Fall des Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un» das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich llblrmann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. R.eia. w m —- - -- — —— >»»' r-i >.->» Wm WWMErMk in NOUklika. WM in ein MiMnsWl. Ter Sieg. Ter 10. Juli bat die Selbstherrlichkeit und den Opti- miSmuS, mit dem das Frankreich der Nachkriegszeit seine Stellung in Europa betrachtete, arg getrübt. Brutal hat Caillaux den Schleier sortgerissen, der die schweren Wunden int Körper Frankreichs verbarg, er bat Frankreich die Ge fahr gezeigt, in der cS schwebt und damit bat er sich frag» los ein Verdienst uni sein Land erworben. Aber ist er der Mann, der es aus dieser Gefahr errettet? Es gibt viel« Skeptiker in Frankreich und auch der übrigen Welt genügt das Prestige allein, baS der Name Caillaux besitzt, noch nicht, um nur in ihm den „Netter" zu sehen. Caillanx bat seinen Sieg; einen Pyrrhussieg, der leicht zu der furchtbarsten Niederlage werden kann, die je ein französischer Politiker erlitt. Dec kalten Klugheit, mit der er dem Parlament ein deutliches, allzu deutliches Bild von der nahen Gefahr des NninS entwarf, hielt das Pathos nicht stand, mit dein seins Gegner für die finanzielle Un abhängigkeit des Landes kämpften: da? Parlament gab Caillaux eine Vollmacht, eine Blankovollmacht fast, es billigte im voraus Pläne und Gesetze, von denen eS so gut wie nichts kannte. Diese Vollmacht ist der einzige, der letzte Trumpf in der Hand Caillaux', mit dem er vieles gewinnen — oder alles verlieren kann; versagt Caillanx diesmal, so ist es nicht die Schuld eines Parlamentes, das mehr tat, als cs konnte, indem eS bei schicksalbestimmenden Entscheidungen seine Mitwirkung anfhob. Nur mit 20 Stimmen Mehrheit sprach die Kammer der Negierung ihr Vertrauen aus. Die Minderheit, die ans den Parteien der Rechten bestand, hatte ihre guten Gründe, Caillanx die Gefolgschaft zu versagen. Ob der Weg, den die Regierung zur Rettung der Währung ein- ichlagen will, der einzig richtige und einzig mögliche ist, ist fraglich; sichre aber ist, daff dieser Weg für Frankreich auf zwei Generationen hinaus Abhängigkeit vom Ausland, sei es Amerika oder England, bedeutet; sicher ist, daff jetzt auch Frankreich, der „Siegerstaat", der vor wenigen Jabren noch ein Volk wie Deutschland zu fast ewiger Tribut- pflicktigkeit zwingen zu können glaubte, kennen lernen muff, wie wenig von dein „Sieger" übrig geblieben ist: der Sieg wandert ins Leihhaus. Die Pläne Caillanx' sind nicht sonderlich originell; er folgt den Vorschlägen des Sachverständigenkomitees, das sein Vorgänger Perct zusammengerufen batte. Sein Pro gramnr ist also nicht sehr verschieden von dem Perets: Conversion der schwebenden Schuld, Einschränkung der StaatSausgaben, Reorganisation der Steuerpolitik. Rege- luug der Kriegsschulden. Die Ratifikation des Mranger- Mellon-Abkommens ist mehr in den Hintergrund gerückt, ra die Anleihebereitschast Amerikas weniger groß als die Englands zu sein scheint. Schon am Montag reist Cail laux nach London, um über die Scbvldenfrage zu verban deln. In der Neuordnung der Steuern ist Caillaux außer ordentlich vorsichtig: die Einkommensteuer soll nur neu gestaffelt, nicht aber grundsätzlich erhöht werden; lediglich Umsatz-, Börsen- und Verbrauchssteuern und die Transport tarife erfahren eine Heraufsetzung. Auffallend ist, daß Caillaux den Franken vor der Stabilisierung zum Teil revalorisieren will, anstatt dem JrankenkurS Spielraum nach unten zu lassen. Caillaux hat vor seinen Vorgängern den Vorteil, seine Pläne zum großen Teil ohne den Hemmschuh des Parla ments durchführen zu können. Ob sie zum Erfolg führen, läßt sich kaum voraussagen. Caillanx hat, das, was seinen Vorgängern mehr oder weniger fehlte: Energie. Das ist oiel. aber nicht alles. Die größte Gefahr liegt zweifellos darin, daß die parlamentarische Basis, auf die er sich stützen kann, zu klein ist, als daß er sich bei Entschlüssen von großer Tragweite fest auf sie verlassen könnte. Ferner wird sein Werk dadurch erschwert, daß viele Faktoren, die vichtigsten, in der Stabilisierung der Währung nicht von ihm und überhaupt nicht von Frankreich abhängig find, nämlich der gute Wille des Auslandes, namentlich Eng lands und Amerikas, und diesen guten (oder bösen) Willen wird man an der Kursbewegung des Franken in den »ächsten Wochen erkennen können. Die MO Mliwnett-Attleihe. qu. Berlin. Zur Durchfuhr»»« des Arbeitslose», prograiumeö VerRcichsregieruug soll eine 200 Millionen- Anleihe im Herbst aufgelegt werden. Wie wir hören, ist man sich im NeichSfinanzministerium noch nicht klar darüber, ob die Gelder im Inlands oder im Auslande auf gebracht werden sollen. In Wirtschaftskreisen glaubt man fidensalls nicht, daß es möglich jein wird, die notwendigen Mittel von Seiten der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen, da cs sich ja gerade um eine Krise in der Industrie und in den sonstigen Wirtschaftsgebieten handelt. Auch über die weiteren Pläne, die die Regierung über die jetzigen Maß nahmen und die Anleihe hinaus angekündigt hat, herrscht noch völlige Unklarheit. Die Besprechungen innerhalb deS ReichSfinanzministcriumS über die finanziellen Möglichkeiten iind noch nicht zum Abschluß gekommen, da die zuständigen Ressorts erst mit den im Zusammenhang mit dem Arbcits- laienproblcm stehenden Regierungsstellen der Länder Rück sprache nehmen müssen. Schon jetzt steht jedenfalls seit, daß die Kasten für die produktive Criverbsloscnsürsorge sich sehr hoch stellen werden, und daß eS sich für die Regierung mehr um die Durchführung eines politischen AktcS bandelt, als man nach der Materie annelunen dürfte. Ncwvork Wir aus Morrtstown «New Jersey- gemeldet rmrd, schlug der Blitz ui daä am Tenmark Lee gelegene Munitionsdcpot ein. Es folgte eine starke Ex plosion, durch die nicht nur das gesamte Depot, sondern auch dreißig in der Umgebung gelegene Häuser zerstört wurden. Wie das Marincamt mittelst, werden zwei Drittel des 80 Mann starken Kommandos des Munuinnsdepois vermißt. Nach anderen Nachrichten sind mehr als 100 Mann umgekommcn. Die Bevölkerung in den Nachbarorten hat Weisung erhalten, ihre Wohnungen zu räumen. -l Eine spätere Meldung besagt: Die Munitions explosion am Lake Tenmark bei Dower in New Jersey übertrifft nach den bisher vorliegenden Nachrichten an Furchtbarkeit die Explosion von Black Tom im Jahre 1910, bei der über 100 Bahnwagen Dynamit aufgeskogen sind. Das explodierte Munitionsdepot enthielt ein Zehntel der gesamten Munitionsvorräte der amerikanischen Marine. Nachdem um 5 Uhr nachmittags die erste Explosion erfolgt war. flog im Laufe der Nacht auch der Nest der Vorräte in die Lust, sodaß das Depot vollständig zerstört wurde und auch ein in der Nähe gelegenes Munttionsdepot der ame rikanischen Armee in Mitleidenschaft gezogen wurde. In diesem dauern zur Zeit die Explosionen noch an. Doch ist bisher der Hauptteis dec Vorräte im Armeedevot von dec Katastrophe noch nicht ersaßt worden. Tie in der Nabe des Unglücksortcs gelegenen Ortschaften Mount Hope und Ten mark, sowie zahlreiche von Touristen in der Nähe errichtete Zeltlager sind zerstört worden. Die Erschütterung der Er- plosion hat in einem Umkreis von über ""> Meilen die Fen ster zertrümmert. Tie explodierenden Granaten überschütte ten die Gegend meilenweit mit Svrengsrücken, wodurch zahl reiche Autofahrer auf den Landstraßen verletzt wurden. Bei den ersten Meldungen, die eintrafen, war von den Mi litär- und Marinebehörden übersehen worden, daß viele der im Unglücksgcbiet stationierten Militärpecionen sich auf Urlaub befinden. Die Zahl dar getöteten Militärpcrsonen wird deshalb voraussichtlich nicht, wie ursprünglich gemel det, 100 Personen betrage«. Täe Verluste, die das Unglück nnter der Zivilbevölkerung angerichtet hat. können infolge der herrschenden Verwirrung noch nicht sestgesielli werden. Der Sachschaden wird allein für das Marinedepot aus 80 Millionen Dollar geschätzt. Die Newyorker Armee- und Marinebehörden haben Mannschaften zur Hilfeleistung nach dem Ort des Unglücks gesandt. In der ganzen Umgebung wurden Hospitäler eingerichtet. Ostprenstens Abstimmrmgsfeier. * Berlin. Wie aus Königsberg gemeldet wird, hielt bei dem gestrigen Festakt aus Anlaß der 6. Wiederkehr des AbstimmuugStaaes Oberpräsident Siekr eine Rede, in der er zunächst dem Anlaß entsprechend ausführlich des 11. Juli 1920, der Vorgeschichte der Abstimmung und ihrer Bedeu tung gedachte. Er erinnerte daran, daß das Ostpreußen volk in jener Zeit der Sorge um das Schicksal der Heimat ein seltenes Beispiel der inneren Einigkeit und Geschloffen- beit gegeben habe. 92,5°/» aller Stimmen im westpreußischen Abstimmungsgebiet, 97,5 im Allensteiner Bezirk und rund 100 "t, in den masurischen Kreisen seien damals für Deutsch land abgegeben worden. Der Redner sprach weiter den Wunsch aus, mit dem polnischen Nachbarn in Frieden zu leben, allerdings müsse dieser seine Kampimethode gegen das Deutschtum ändern. Er schloß mit den Worten : Wenn uns wieder einmal ernste nationale Gefahre» bedrohen sollten wie am Tage der Volksabstimmung, dann soll und wird mau uns einig finden unter dem Wahlsvruch: Dies Land bleibt deutsch! Lös sranMMMe MrMMgmen. X Paris. Wie amtlich mitgeteilt wird, haben die iranzösische» und spanische» Delegierten für die Marok- kovcrhaudlungen ein Abkommen betreffend die Befriedung Marokkos uud die Einrichtung eines nachbarschaftlichen Regimes zwischen der französischen und spanischen Zone unterzeichnet. Für Frankreich vollzog Marschall P-stain und der Generalsekretär im Ministerium des Aeußern, Philippe Berthelot, für Spanien der spanische Botschafter in Paris, Quinones de Leon, und General Jordana, der Leiter der Marokkoangelegenheitcn im spanischen Ministerium des Aeußern, die Unterschrift. Tas Abkommen soll in Kraft treten, sobald es von den beiden Regierungen ge- billigt worden ist. Ist dies geschehen, so wird ein aus führliches Communigub über das Abkommen veröffentlicht werden. Das Abkommen zwischen der spanischen und franzö sischen Regierung regelt den Greuzvcrkehr zwischen den beiden Zonen sowie die Frage der Uebcrwachuug der Land- uud Seegrenzen. Tie Frage der Ausenthaltsbcstiunnnng für Abd cl Krun ist in dem Abtourmcn nicht geregelt. Die Verhaudluugcu der beiden Delegationen sollen über, wie cs in einer Aeußeruug der Agentur Havas heißt, auch in dieser Frage zu einer vollständigen Ucbereinsliinmuug der beiden Parteien geführt haben. Es sei so gut wie sicher, daß Abd cl Krim nach Madagaskar gebracht werden würde. Dover. iFunliprukh t Nach den im Laufe der Nack» gemachten Feststellungen sind van der Bcvavuva deö Marine- arienals am Late Tenmark 3 Lcure gelötet und zwsichen 50 und KiO verwundet worden, wahrend 2u noch vermißt werden. Eine zuverlässige Feststellung der Zahl der Omer wird erst nach völttaer Durchführung der ARr. vw'iv- — ca lich sein. Tort, wo sich das Haumgcbäude del- Marinema- gazinS befand, ist letzt ein Trichter von 100 Fuß Breite und 80 Fuß Tieie. A>0 von den Gebäuden innerhalb des Arse nals sind zerstört. Tie Zerstörungszone bedeck: einen Kreis von 15 Meilen Radius. Tie erneu Schatzungen über den Sachschaden rechnen mir unge»ahr -.5 -."cill'.oncn To.la- -( N e w y o r k. Nach weiteren Nachrichten über daS Unglück am Denmark-Tee wird erwartet, d:ü auch »wz Mu nitionslager der amerikanischen Arme -,m Werre ne-- 10 MtllionerLTollar, das bereits von der Explosion -errat'.'n wurde, seiner völligen Zerstörung enroegcngehl und öoä die Explosionen von noch lagernden Vorrä-en sich während der ganzen Woche forriegen werden. Poli-eiauros durchfuhren die Ornä-anen der Umgebung und 'orderten die Bewohner aus, die Hauser zu verlgven, da die Osifabr des Ennnur-eS drohe. Selbst in dem durch eine Hügelkette c>e''rk>ntzterr Dover herrschte Panik. Die enorme Hitze und der Regen explodierender Granaten erschwert die Annäberuna an dis riesige Brandstätte Tas Mgrinedevor allein bedeckt über 50 Acres und cnrhal: c-wa NO Magazine und Vsrwattungs- gebäude. Ter erste Eindruck, den die Wirkung der Erplo- sion in ganz Newjersev hervorgerlnen bat. war der, daß ein Erdbeben starrgesunden habe. Als der Blitz a-sier" >n drZ Marinedevot einschlng, passierten 2 Anioinob-sisteu wir -bren Wogen gerade kcn Eingang. Sie wurden mir Vcr'cv-u-gen ins Hospital von Tove: eingeliekerr und erzählten, daß so fort nach dem Blitzschlag drei Nieienerplononen einrraten. durch die ihr Wagen in den Graben oeschlcuder- wurde. Durch den herrschenden stürmischen Wind wurde das Heuer rasch weiterverbreite:.' Tie ausfliegenden Granaten der Marinsvorrale schlugen in Kisten mir Schießbaumwolle ein, die aus dem Grundstücke des MunirionsdeporZ der Armee im Freien lagerten. T o v e r. (Funkspruch.> Die Bergung der bei der Mu- rrinonsexplosion Verunglückten ist infolge deS Nndauerns der Geschoßervlosionen unmöglich. Festgesiellt wurde, daß 9 weitere Personen tödlich verunglückten. Tie Zahl der ver letzten Zivilpersonen wird aus ungefähr ae'chätz' Alle Landstraßen sind von Flüchtlingen zu Fuß und im Auio, mobil besetzt. FoiWmlwMn U rmBikl. S a a r b r ü ck e n (Funkwrvch.) Bei den gestrigen Ge- meinderatSwablen in Saarbrücken erhielten die Deutsch nationale Volkspartei 6 Sitze (bisher 3', dis Saarländi'che Volkspartei 8 (14), die Wirrschastspartei 6 «3>, die Demo kraten 2 (2), Zentrum 17 (19h die Sozialdemokraten 13'13 , die Kommunistiiche Partei 8 (4). In der Stadt Neunkirchen erlangten das Zentrum 13 Sitze, die Sozialisten 10, dis Kommunisten 10, die Deutsche WirlschaftSpartei, die Demokraten und die Deutsch« Saar- ländische Volkspartei je 3 Sitze. Allgemein ist eine Ab nahme der Sitze der bürgerlichen Parteien und eine Zu nahme der Kommunisten seftzustellen. Tas Ergebnis Ser Reise Ves Ausschusses für Vie Errichtung des Ehrenmals. X Weimar. Ter Ausschuß zur Vorbereitung der Errichtung eines Ehrenmals für dis im Weltkrieg Gefal lenen hielt am Ende seiner Besichtigungsrcne in Weimar unter Vorsitz des Reichsministers des Innern eine ab schliestende Sitzung ab. Tie Reis« batte den Ausschuß vom Rhein über die Wesergegend bei Höxter uud Rinteln nach GoSlar, Eisenach, Koburg, Augustusburg und Berka bei Weimar geführt. Jede einzelne der besichtigten Gegenden wies starke Monumente zugunsten einer Hcldenehrung auf. Nach sorgfältiger Prüfung aller Projekts kam der Aus schuß zu folgendem Entschluß: Als Ehrung für die gesät- lenen Helden des Weltkrieges schlägt der Ausschuß rn erster Linie einen Ebrcnhai» im Herzen Deutschlands, wie er in der Gegend von Berk» bei Weimar gegeben ist, vor. Daneben wurdc von gewichtigen Stimmen auch das Projekt der Toteninscl von Lorch im Rhein für eine würdige Form der Hcldenehrung gehalten. Anmerkung deS W. T. B.; Es handelt sich hier nur um einen Vorschlag des Reichsratsausschusses, über den das Reichskabinett zu entscheiden haben wird. Tie Erwerbslosigkeit in der 2. ^umhalste. ) Berlin. In der zweiten Junihälite ist die Zahl der mäiinlicheu Hauptunterstützungsempsäuger von 141023-l aus 1409724 gesunken, die der weiblichen von 330 775 auf 332843 gestiegen. Insgesamt hat eine Ab nahme von 1750009 auf 1742 567, d. h. um 0,4 v. H. statt- gesunden.
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