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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192607144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-14
- Monat1926-07
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.07.1926
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Lrahtanschrtft« La,«Halt Riesa. Fernruf Nr. SO. Da» Nieder rageblstt «tthLlt die «mttche» Vedvoltlnsch«^« der RmtthMchtvramlschest Sroßeuhai». de» Amtsgericht», der «mtSaavattschast dei« Amtsgerichte mrd de» Rate» der Stadt Riesa, de» Simnuamt» Rieia »ad de» -aatztivllamt» Meide«. Postscheckkonto: TreSdeulSSo . Girokass» Rirsa Nr, LS. 161. Mittwoch, 14 Juli 1926, abends. 79. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheiut jtöni^O^äbendl >/,6 vhr mit^BÜsnähme der Sonn, und Festtage. Vorauszahlung, für «inen Äonat 2 Äaik 25 Pfennig durch Post oder durch Voten. Für den Fall de» Eintreten» von Produttionlverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialtenprets« behalte» wir un» da« Recht ver Preiserhöhung und Nachforderung vor. Auzelaeu für die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittag« aufzuaeben und im vorau« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die SS mm breite, 3 mm hohe Grundschrift-ZeÜ« (3 Silben) 2S Gold-Pfennig«; di« SS mm breit« Reklamezeile ISO Gold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 5ll°/„ Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« eingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höher« Gewalt — Krieg od« sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« d« Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung od« auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Vaetheftraste Lst. Verantwortlich für Redaktton: L rinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigen teil: Wilhelm Dittrich. Riesa. SkWM Oll MWMK. Schon vor einer geraumen Zett ging durch einen gewissen Teil der deutschen Presse die Nachricht, daß dre Ententebotschasterkonserenz neue Forderungen, und zwar sehr scharf formulrerte an die Wilhelmstraße hat gelangen lassen. Obgleich dieser Vermutung recht kräftig Ausdruck gegeben wurde, verstanden sich die Herren, denen die deutschen Geschicke anvertraut sind, nicht dazu, entweder ein Dementt oder eine Bestätigung dieser Gerüchte m die Welt zu setzen. Jetzt endlich, nachdem man sich im deut- schen Volke recht weidlich den Kopf über diese Affäre zerbrochen hat. entschließt sich die Retchsregierung zuzu- geben, daß der Chef der interalliierten Militärkontroll- kvmmission, General Walch, an dre deutsche HeereSfrre- denskommission unter dem 2. und 3. Juli neue Foroe- rungxn gerichtet hat. Diese doch immerhin nicht unwichtige Neuigkeit erfährt man am 13. Juli. Etwas reichlich spät. Noch befremdender wrro das Verhalten der maßgebenden Instanzen in . der Wühelmstraße, wenn man feststellen muß, daß dort keine Neigung herrscht, irgend etwas Kon- freies über den Inhalt der Forderungen, geschweige über ihren Wortlaut der Oeffentlrchkeit zu unterbreiten. Drese Geheimniskrämerei mutet recht seltsam an. Bezweckt sie das deutsche Volk m kurzer Zeit vor vollendete Tatsachen zu stellen? Will man durch ein Verschweigen neuer uner träglicher Forderungen das Aufkommen einer deutschen Empörungswelle beschwichtigen, um so ungehinderter — nachgeben zu können? Wir wissen es nicht. Doch wir glau- ben, daß der Zeitpunkt jetzt wirklich gekommen ist, die Wahrheit zu erfahren. Das deutsche Volk ist mündig. In den langen Jahren des Elends, seiner Verarmung, Versklavung und politischen Ohnmacht hat es wahrlich gelernt, unangenehmen Wahrheiten und Schlägen ins Gesicht zu schauen. Immerhin, sicherlich zum Leidwesen der ReichSregre- rung, es gibt Kanäle, die immer etwas aus den ge- heimsten politischen Konventikeln in die Oeffentlichkeit zu tragen wissen. So hat man auch Vermutungen über den Inhalt der neuen Ententeforderungen, die der Wahrheit wohl nicht fern sein dürften. So glauben wir sagen zu können, daß sich der Vorstoß der interalliierten Mtlitär- tontrollkommisjivn in erster Linie gegen die Stellung des Generals von Seeckt richtet. Wir wissen, daß schon einmal auf Grund einer Demarche unserer Gegner dis Stellung des General von Seeckt auf dem Wege einer „Interpretation" des Reichswehrgesetzes mit einer sehr merkwürdigen Auffassung der in Frage kommenden Ver- fassungsvorschristen lediglich durch eine Regierungsver ordnung eingeschränkt worden ist. Man hat sich bei der Beurteilung dieser Angelegenheit daran zu erinnern, daß die Stellung eines Chefs der Heeresleitung auf Grund von Erfahrungen geschaffen wurde, die, unsere Republik schützer mögen eS sich ins Notizbuch schreiben, — der Kapp-Putsch gelehrt hat. In den damaligen Wirren machte sich das Fehlen einer obersten militärischen Instanz sehr merklich fühlbar. Jeder General stand damals vor der Ausgabe, nach eigenem Gutdünken, eigener Einstel lung zu den Dingen und eigener Gewissenspflicht zu han deln. Daß man dayer aus rein staatspolitischen Er-. Wägungen sich entschloß, eine solche oberste militärische' Instanz zu schaffen, ist verständlich und begründet in der Notwendigkeit, die Autorität eines Staatswesens, gleich gültig welche Form sie hat, zu schützen. Es braucht Nicht besonders betont zu werden, daß das Amt des Generals von Seeckt mit den Bestimmungen, wie sie der Versailler Schandvertrag über die Abrüstung Vorsicht, nicht das Geringste zu tun hat. Unseres Erachtens müßte es da- her die selbstverständliche Pflicht der Reichsregierung sem, den staatspolitischen Notwendigkeiten den Vorrang zu geben, das heißt, die neue Zumutung, die zu erfüllen wir nicht verpflichtet sind, energisch zurückzuweisen. Der neue Ententevorstoß soll jedoch, wie wrr zu glauben wissen, noch andere Forderungen enthalten. Sie richten sich in der Hauptsache gegen die angeblichen „Waffenfunde" der preußische» Polizei und dann auch ;egen den Reichswehretat, der längst beschlossen ist und als er aufgestellt wurde, zu keinem Bedenken Anlaß gab. Da das lächerliche Märchen der Severing'schen ,Lvaf- senfunde" längst aufgeklärt ist und auch der Reichswehr etat sich den Anordnungen des Versailler Friedensdlk- tats anpaßt, so ergibt sich von selbst die -Sinnlosigkeit und Unberechtigkeit dieses letzten Ententevorstoßes. Aber er wird seinen Grund haben. Die leidigen Militärkontroll- kossionen hätten jetzt nach Locarno ihre Existenz der koren. So werden also die Franzosen die neue Grundlage aufzubauen haben, die ihre kostbare Lebensexistenz ver längert. Ob die Reichsregierung diesen Bemühungen Hilfg leisten wird? dürfte. Daraufhin ist von Geeckt» Stellung abgeänbert wor ben. Jetzt wirb verlaugt, daß da» deutsche Heer doch einen wirklichen Oberfehlshaber besitzen müsse, daß dieser aber nicht der General von Seeckt sein dürfe. Der Korrespondent sagt: Dieser Unsinn stärke lediglich die Reaktionären und Monarchisten in Deutschland und man brauche sich nicht dar über zu wundern, daß die ganze deutsche Presse dieses Vor gehen der Kommifsion als ungeheuerlich betrachte. stritt»« -er IiiilMmiikiÄWi«. Verl tu. lFunkspruch.) Nus Grund de» vom Central Comitee for the Relief of Distreß in Germany an Austria in Newyork gefaßten Beschlusses, die eigentliche Sammel, tätigkeit eiuzustelleu »ud a«S de« Reftmittelu eiue Stif tung ,« errichte«, die de» «aftalte» der freie« Wohlfahrt», pflege i« Deutschland kurzfristig« Darlehen i« kritische« Augeublicke« gewähre« soll, fand im Hause der freien Wohl fahrtspflege eine Sitzung statt, in welcher der Vorsitzende de» LiquidationsauSschusses des Central Comitee dem Präsiden ten der deutschen Liga der freien Wohlfahrtspflege eine« Scheck oou über 72 006 Dollar übergab al» Grundstock der Stiftung, die den Namen „Dentsch-Amerika-Stiftuug, ei» Denkmal der Heimatliebe und Opfer, welche die Deutsch, amerikauer i« schwerer Zeit durch Vermittlung de» Central Comitee dem deutsche» Volke brachte»." Graf Lerchenfeld dankte herzlich un- gedachte der auf opferungsvollen Tätigkeit des Central Comitee für die not leidende deutsche Bevölkerung. Ae Prmsttm m stemnÄe». X Berlin. An amtlicher Stelle eingegangene Nach richten, die allerdings noch der Nachprüfung bedürfen, be- stätigen, Latz die Vorgänge in Germersheim auf Provokatio nen französischer Soldat«» zurückzuführe« sind, «ud daß offenbar eine absichtliche Störung Vorgelege« hat. Dem Bürgermeister war seitens des Kommandanten zugesagt worden, daß das Militär während des Festes kaserniert wer den sollte. Das ist aber nicht geschehen. Schon am Bahnhof hatten sich vier Kompagnien mit Spielleuten aufgestellt, an- geblich zu einer Uebung. I« den Festzvg dräagte sich eiue Abteilung Soldaten, ebenso drängten sich französische Solda ten auf de« Festplatz. auf dem sie nicht» z« suche« hatte«. iS deutsche Flagge« wurden abgeriffe«, ebenso eiue Anzahl von Girlande«. Radfahrer wurde« ««gestoßen «ud dergleichen mehr. Der stellvertretende Stadtkommandant hat sich wegen der Ausschreitung«« beim Bürgermeister eutschuldigt. Deutscher Protest weg« Germersheim. ssBerlin. Die B. Z. meldet, der ReichSkommifsar für die besetzten Gebiete, Freiherr LaugwerH von Simmeru, hat unmittelbar nach Eintreffen der amtliches bayrische» Dar stellungen über die Vorfälle vou Germersheim mit der Rheinlandkommission Fühlung genommen. Er hat um Auf klärung gebeten und die Bestrafung der schuldigen Militär- Personen gefordert. Ein Antwort hat der ReichSkommifsar bi-^' von der Rheinlandkommisfion nicht erhalten. Li» snijWrS U>Ml cheW. r Insasse« »erbraust. »Nürnberg. Gestern abend stürzte in der Nähe d«S Flugplatzes Fürth ei« französisches Flugzeug, da» au» bis, her unbekanuteu Gründe« Feuer gesaoge» hatte, breuueud ab. Der Flugzeugführer und der Beobachter könnt«, sich durch Abspringen rette«, verletzte« sich jedoch derart, da» sie ins Fürther Kraukeuhaus überführt «erde« suchte». Zwei «eitere Insassen des Flugzeuges, das vo« Paris über Frauk- furt, Rüruberg «««mehr die Reise «ach Prag fortfetze» wollte, verbräunte». »Nürnberg. Die oou unbekannter Seite verbreitete Nachricht, daß es sich bei dem am Dienstag abend abgekürz ten Flugzeug in der Nähe beS Flughafens Fürth um ein« Maschine des Internationalen Luftverkehrs handelt, trifft sicht zu. Di« vernichtete Maschine war, wie Fachleute ein wandfrei fetzftellten, ein Typ eine» militärischen bez. Kampf flugzeuges und mit allen technischen Einrichtungen versehen, die eS zu einem solchen stempelte. So fand man u. a. ein versenkbares Pivot für das Maschinengewehr »ud die Trom mel für die Aufnahme der Mafchinengewehrmnnitiou, ebenso sämtliche Instrumente für die militärische Beobachtung, je- doch keine Armierung. Hersteller ist di« Firma Loire und Olivier in LevalloiS-Perret a. d. Seine. Das Flugzeug war «in Doppeldecker mit zwei Propellern und zwei Motoren recht» und links M je 420 PS. und 1700 Touren und Preß- lnftanlage, Breite 2SF Meter, Länge 18,10 Meter, Höh« 2^0 Meter. Da» Eigengewicht wurde mit 2916 Kilogramm feftge- stellt, da» Gesamtgewicht einschließlich Nutzlast, Besatzung and Bezin and Oel beträgt 4800 Kilogramm. Di« Motoren waren «in Erzeugnis der Firma Gnom and Rhohde, Typ Jupiter S A. B. Aus den Mitteilungen der Flieger war zu entneh men, Lab auf dem Flugplatz Fürth eine Zwangslandung infolge Benzinmangel vorgenommen worden war. Laut Flugschein war der direkte Bestimmungsort Belgrad mit Zielrichtung Konstantinopel. Der Beobachter im Flugzeug, ein Meteorologe Bal von der Slugwetterwarte in Pari» gibt au, daß im Auftrage -er französischen Regierung ein Probe flug von Paris nach Konstantinopel ausgesührt und baß nach erfolgter Abnahme di« Maschine dem internationalen Ber- kehr bienen sollt«. Diese Angaben waren zweifellos unrichtig, da aus der Konstruktion niemals ein Verkehrsflugzeug gebaut werden kann. Man geht kaum fehl in der Annahme, daß cs sich um emen neuen Typ eines französischen Kampfslugzeuges han delt, das lediglich militärischen Zwecken dient, umso mehr, als der hier befindliche Flugschein keineswegs in Ordnung ist. Ter Flugzeugführer De Lamode, der beim Absturz heraus geschleudert wurde, erlitt nur geringe Hautabschürfungen. Der Beobachter Bal zeigte Verbrennungen »weiten und drit. ten GradeS tm Gesicht und an beiden Händen. Lebensgefahr besteht bet beiden nicht. Die Namen der beiden Toten konn ten noch nicht feftgestellt werden. Nürnberg. lFunkspruch.) Das bei Fürth abgekürzte französische Militärflugzeug ist ei« Doppeldecker mit zwei Motoren von je 42V Pferdestärken. Der Führer be Lamede erlitt leichtere Verletzungen am Kopfe und einige Fleisch wunden, der Beobachter Bal trug infolge Explodierens de» Benzintanks schwere Brandwunden davon. Bei beiden be steht keine Lebensgefahr. Di« beiden Mechaniker wurden, wie gemeldet, unter den Trümmern begraben und sind ver brannte Reichsratmitglieder i« Marienburg. X Marienburg. Die auf einer Studienreise durch Ostpreußen begriffene» Bevollmächtigten zum ReichSrat find gestern hier eingetroffen. Nach einem Rundgang durch die Burg erfolgte im Großen Remter eine Begrüßung der Her ren durch den Vizepräsidenten Dr. Herbst, der im Auftrag« de» preußischen StaatSmiuifterium» und in Vertretung de» Oberpräsidenten die Gäste ans Ostpreußens Boden will kommen hieß. Er betonte, daß, wie die Marienburg ein Heiligtum aller Deutschen geworden ist, so die Sache Ost preußens, früher, jetzt und für alle Zetten eine Sache de» ganzen deutschen Reiche» fei, und führte weiter au», Ostpreu ßen leide unter der Trennung vom Vaterland« wirtschaftlich und finanziell schwer, noch mehr aber moralisch und seelisch. Möge «inst wieder «ine Zeit kommen, in der Deutschland erneut ein Ostpreußen schäfte, wie «S der Orüensftaat war: verbunden mit -em Baterlande, gesichert in seinen Grenzen, blühend und groß. — Den Dank der Herren sprach der Be vollmächtigte Bayerns, Gesandter Dr. v. Preger, aus, der hervorhob, daß die Mitglieder de» Reichsrates der Ein ladung Ostpreußens gern gefolgt seien, und dann erklärte, eS müsse dazu beigetragen werden, dieser schwer gefährdete Gebiet zu stärken, und darüber hinaus eine geistige Brücke zu schlagen zwischen dieser ab geschnürten Provinz und dem Mutterlande über den unmöglichen Korridor hinweg. Nach Vornahme einiger Besichtigungen in Marienburg begaben sich die Herren zu den gleiche» Zwecke» nach Elbing, vou wv daun nachmittags die Weiterreise nach Königsberg erfolge» wird. Berrrlanbmrg des tschechische« GemralftavSchefS X Prag. (Bom Vertreter des WTB.) Mit der plötz lich« Beurlaubung -es tschechoslowakische» Geueralftabs- chefs Gay da besaßt sich nach wie vor die tschechische und deut sche Presse. Die ^Boheutta" meldet, -aß Gayda weder auf seinen bisherige» Posten, noch iu den Generalstab selbst, zu- rückkehreu werde. Vou dem Ergebnis der Erhebungen de» Ministerium» für Natioualverteidiguug werde e» abhängeu, ob er fernerhin überhaupt dem Heer angehöreu werde. DaS gutunterrichtete mährische deutsche Hauptblatt. der ^Brün ner Tagesbote" erfährt, daß die Entfernung Gandas von dem Posten des Generalstabschess auf den ausdrücklichen Wunsch -eS Marschalls Foch zurückzuführen sei, der Gayda für die Stellung eines Generalstabschess nicht für geeignet crachrc. Eine überaus scharfe Sprache führt das mährische Faschisten blatt „Moravska Orlice" gegen die Entfernung Gaydas. Das Blatt erklärt, Gayda sei beseitigt worden, weil er sich dem gewalttätigen Plan der Sozialdemokratie nach Ausstellung einer sozialistische» Diktatur entgegengestellt habe. Denn dir Sozialdemokratie Leu Bürgerkrieg wolle, so näbmen die Faschist« diese Herausforderung an. Sechs Millionen ftr Milder«»- der Arbeitslosigkeit. )( Münster (Westfalen). Die LaudeSbank in Münster hat a»S eigenen Mitteln zur Milderung der Arbeitslosig- keit S Million«» Mark zur «Verfügung gestellt. Dieser Betrag soll unter Mitwirkung der Regierung für Notstands arbeiten der westfälischen Kommunen verwendet werden, wobei solche Fälle bevorzugt werden solle», bei denen die Regierung .verstärkte Forderung" anerkannt hat. Pliine zur Hebung der österreichischen Landwirtschaft. X Wie». Die Neue Frei« Presse schreibt uuter dem Titel: Neu« große ProdukttoussteigerungSpläne der öster reichische» Laudwtrtschaft: Die Konferenz der landwirtschaft lichen Hauptkürperschaften hat den Bundesminifter für Land- wirtschaft ersucht, beim Finanzminister die Freigabe größerer Juvestttioussummeu für ProduktionSsteigerungen in der Landwirtschaft anzufordern. De» Kernpunkt des Programms bildet das Projekt der Melioration und Kitttivicrnng von insgesamt 12 OM Hektar Land in einem Jahre. Daily Ehrouicle zur Not« der Boftchasterkonferenz. London. (Junksprnch.) Der Berliner Korrespondent der Daily Chronicle schreibt: Die vou der .überflüssigen Eierten Kontrollkommission" dem Reichskommissar für Entwafsnungsfragen übersandten Noten betreffen 8 Punkte: Militärische Ausbildung, Benutzung vou Panzerwagen und ne Stellung Les Generals von Seeckt. Die zwei ersten punkte sind ganz unwichtig und der dritte sei wahrhaft lächer lich. Die Alliierten haben stets darauf bestanden, daß die deutsche Armee keine» wirkliche» Oberbefehlshaber besitze« Mi M»: ksaederser kilsaer! kMWk mir kikck kilm. Vvttreler: «k». SebvsHe
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