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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192607309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-30
- Monat1926-07
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1926
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Riesaer H Tageblatt und An« ei ssr lTIbMM mir Amelaeü. I? irs 7». Jahr« Freilan, SS. Juli 1S2S, ebelivs MW» I« Wkl N Hk» MWWM? Das Programm der Arbeitsbeschaffung für die Reichsbahn ist noch erweitert worden. 20 Millionen trägt die Reichs- babn, 100 Millionen schießt da? Reich vor. Darin sind die Dosten für die Elektrifizierung der Stadtbabn mit 40 Mil lionen enthalten. Die Trasse des östlichen Teils des Mittel- landkanals ist festaelegt. Die formelle» Unterschriften der Länder dürsten in der nächsten Woche erfolge». Nach Ab schluß der Berträge kann die Arbeit beginnen. Eine Ge nehmigung des Reichstags ist nicht mehr nötig. Die Mittel stehen bereit. Ein verstärkter Bau vou Landarbeiter- Wohnungen wird im Herbst einsetzen. ES werden 22000 deutsche Laudarbeiter «ntergebracht werde« können, wo durch eine gleiche Zahl von Polen entbehrlich wird. 3« Mlmim ics WmBu-PttMMs. )l Berlin, 2S. Juli. Heute nachmittag sand zwischen dem Reichsfinanzminister Dr. Reinhold und dem preußischen Finanzminister Höpker-Aschoff eine Besprechung darüber statt, ob Preußen zur Finanzierung des Wohnungsbaues eine eigene Anleihe aufnehmen soll. Der Reichssiuanz- minister hat den Ländern zur Ausnahme von Anleihen für de« Wohnungsbau geraten, da der Eingang der Mittel aus der Hauszinssteuer sich durch die langsame Behandlung des HauszinSsteuergcsetzes erheblich verzögert hat, die beschleu nigte Durchführung des Wohnunäsbauprozramms aber erforderlich erscheint, um möglichst zahlreiche Kräfte des Baugewerbes beschästigen zu könne«. Ta die Hauszins steuer später laufende Erträge bringen wir-, sei mit der Aufnahme solcher Länderanleihen kein übermäßig hohes Risiko verbunden. Neben den Länderanleihen für Woh- nungsbauzwccke und neben der geplanten großen Reichs anleihe für Arbeitsbeschaffung kommt vielleicht noch eine dritte Anleihe in Frage. Es erscheint zweifelhaft, ob die Koste» für den Ban des Mittellandkanals angesichts der Größe dieses Projekts durch die für den Herbst beab sichtigte allgemeine Reichsanleihe aufgebracht werden. Eventuell soll eins eigene Mittellandkanal-Anleihe ausge geben werden. Die Trasse des östlichen Teiles deS Mittellandkanals ist festgelcgt. Die formellen Unterschriften der Länder dürften in nächster Woche erfolgen. Sobald diese Verträge abge schlossen sind, kann die Arbeit beginnen. Eine Genehmigung des Reichstages ist nicht mehr nötig. Im Herbst setzt auch ein verstärkter Ban von Laudarbeiterwohnungeu ein. Es werden 25 000 deutsche Landarbeiter untergebracht werden können, wodurch eine gleiche Zahl von Polen entbehrlich wird. Im übrigen haben die Regierungen deS Reiches und der Länder in jüngster Zeit wichtige Beschlüsse über die schleunige Inangriffnahme großer Barrarbette« zur Be schäftigung Arbeitsloser gefaßt. Auch der Hochwafferschntz ist in die geplanten Arbeiten cinbezoge«. Um ein Bild von dem Umfang der Arbeiten zu geben, die des Reiches und Staates hier noch harren, wird darauf hingewiesen, baß nach einer in jüngster Zeit im preußischen Landwirtschafts ministerium zusammengestellten Liste bei der Landeswasser bauverwaltung des Ministeriums Projekte im Betrage von 1SV Millionen Mark vorliegen, die ausnahmslos dem Hoch- wasscrschutz dienten, die aber aus Mangel ay Mitteln bis her nicht in Angriff genommen werden konnten. aus eigenen Mitteln der Reichsbahn erhöht worden. In dieser Summe stecken auch die Ausgaben für die Elektrifi zierung der Berliner Stadtbahn, wosür etwa vierzig Mil lionen gebraucht werden. Weiter haben die Verhandlungen zwischen dem Reichs- vcrkehrsminister und den Landern bezüglich -es weiteren Ausbaues des Mittellandkanals zu einer endgültigen Ver einbarung über die Trace geführt und auch über die Fortführung des Südilügelö. Es steht nur noch die formelle Unterzeichnung der Verträge mit den Ländern aus. Solche formelle Berträge sind notwendig, weil die Länder am Mit tellandkanal finanziell stark engagiert sind. Tas Reichska binett hat beschlossen, den Qstteil zur Ausführung zu bringen, sobald die Verträge unterzeichnet sind. Tas Unternehmen ist sehr umfangreich und wird sich über eine ganze Reihe von Jahren erstrecken. Mau hofft noch in diesem Herbst in eini gen Zentren der Arbeitslosigkeit, wie Braunschweig und Magdeburg, mit den effektiven Arbeiten am Mittellandkanal beginnen zu können. Weiter ist die bekannte Vereinbarung zwischen den Län- derregicrungen und der Ncichsregierung über den oerftärk- ten Bau von Laudarbeiterwohnungeu zu erwähnen, für den das Reich in diesem Jahre dreißig Millionen bereitslellr; die Länder dürsten sich mit der gleichen Quote beteiligen. Es werden zunächst 12 000 Landarbeiterwohnungen hergestellt, in denen etwa 25 000 Landarbeiter untergebracht werden können, sodaß sich bann eine entsprechende Anzahl polnischer Arbeiter erübrigen dürste. Auf einem der wichtigsten Gebiete aber, dem Wohnungs bau im allgemeine«, ist eine Verständigung leider noch nicht Herbeigeführt. Auch hier müssen die Länder besonders stark mit eigenen Finanzen einspringen, seitdem ihnen die Haus zinsstcuer übertragen ist. Ter Rcichssiuanzmiutster vertritt die Auffassung, baß cs richtig ist. den Anleihemarkt für den Wohnungsbau in Anspruch zu nehmen, und einzelne Länder, wie z. B. der Freistaat Sachse», haben sich dem angeschlossen. Tie Verhandlungen mit Preußen sind noch im Gange, und cs ist zu beklagen, daß sie nicht schnellstens zum Abschluß ge bracht wurden und daß gerade in dieser Periode, in der die Bauarbeiter voll beschäftigt werden könnten, noch viele Bau arbeiter erwerbslos sind. Die Verständigung wird aber auch durch den unerhört großen Instanzenweg erschwert, der sich > namentlich in den örtlichen Stellen hemmend bemerkbar macht. Je kleiner der Bürokrat, desto gefährlicher ist er.- Es wäre gut. wenn die örtlichen Stellen ebenso wie die staat lichen und die Reichsstellen jetzt einmal alle Komperenzstrei- tigkeiten im Interesse unserer Erwerbslosen zurückstellen könnten. Im allgemeinen übrigens haben wegen der prodnktiveu Erwerbsloseafürsorge die Verhandlungen zwischen Reich. Ländern und kommunalen Spitzenverbänden zu einer Er- leichteräug der Darlehen für RotstandSarbeiteu an di« Ge meinden in der Frage der Verzim'ung und Tilgung geführt sodaß auch über den Winter hinaus eine erhebliche Zahl von Notstandsarbeitern beim Straßenbau usw. Beschäftigung fin den dürfte. ? - N AM M AklMWAW. vdz. Berlin. Ueber den Stand der Verhandlungen über das Arbeitsbeschasfnugsprogramm -er Reichsregiernug wird von unterrichteter Stelle mitgeteilt: Die Zusammenarbeit der Reichsregiernng und Reichs bahn im Dienste der Arbeitsbeschaffnng ist im Lasse der letz te« Tage znm Abschluß gekommen. Die Mittel für die Fort führung der begonnenen Bahnbauten sind der Reichsbahn endgültig zur Verfügung gestellt und die nötigen Anweisun gen zum Beginn dieser Unternehmungen sind bereits herauS- gegeben worden. Es handelt sich dabei um insgesamt 54 Mil lionen, wovon ein beträchtlicher Teil noch in diesem Jahre verwendet werden wird. Auch die Vereinbarungen über die Vergebung verstärkter anderer Aufträge durch die Reichs bahn auf dem Gebiete des Streckenausbaues, Äaggonbestel- lungen und der Elektrifizierungsarbeiten sind perfekt. DaS Gesamtprogramm auf diesem Gebiete ist noch etwas größer geworden als es ursprünglich im Plan der Reichsre gierung vorgesehen war. Die für die verstärkte Auftragser teilung ursprünglich in Aussicht genommenen hundert Mil lionen Reichskrcdite an die Reichsbahn sind um 20 Millionen Das politische Aerienende. Schon im August wird Lis Mehrzahl der Reicksmim- ster in die Reichshauptstadt zurückkegren, um die Ar beiten wieder aufzunehmen. RsichSaußenminister Dr. Stresemann hatte scmcn Urlaub zu einem jo frühen Ter min angesctzt, da m seinem Ressort die Arbeiten beson ders dringend sich gestalten im Hinblick auf die bevor stehende Bölkervundiaguna im September. Bis zu ihr sind noch alle diejenigen Fragen zu bereinigen, von deren Erledigung der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ahhängen soll. Während der Abwesenheit Dr. Strese- manns haben die Erörterungen innerhalb des Auswär tigen Amtes und auch mit den Westmächten keinen Tag geruht. Sowohl in der englischen wie in der französischen Regierung hat man während der ganzen Sommermonate, soweit die anderen Arbeiten hierzu die Zeit überließen, die neue Aktion für die Herbsttagung des Bundes vor bereitet. Besonders aktiv war man in London, wo das Interesse an der deutschen Mitarbeit in der Organisation größer zu seiu sctzeint als in Parts. Am wichtigsten gestalteten sich tue Besprechungen mit den Besatzungsbdhördcn über die Äesatzungserleichterungen in den besetzte» Gebieten. In politischen Kreisen ist es nicht bekannt, ob die Verhandlungen zu befriedigenden Teilergebnissen geführt haben. Die politischen Parteien können noch immer wiederholt feststellen, daß die Ver pflichtungen von den Besatzungsbehörden aus der Ver- tragspolitrk nicht eingehilten werden, daß Truppenver minderungen nicht erfolgen, vielmehr neue Truppen übungsplätze entstehen, dis alles weniger tun, als die Hoffnung auf einen baldigen Abmarsch der Truppen zu erwecken. Die Reichsregiernng hat bei den Verhandlungen in Coblenz und in Paris zwischen der Besatzungsfrage und der Militärkontrolle genauestens unterschieden und rS ängstlich vermieden, eine Berquickung der beiden Fra- gen vorzunehmen. Sie besteht darauf, daß die Militär kontrolle durch die Interalliierte Kontrollkommission bis rur Tagung des Völkerbundes beseitigt werden müsse, wahrend sie sich andererseits bereit erklärt hat, auf eine Bereinigung der Frage der BefatzungSerleichterungen zu warten, bis Deutschland Mitglied des Bundes ist und drs letzten Widerstände gegen seins Gleichberechtigung rin Kreise der Völker beseitiA sind. Von Seiten der Regie rung sind einige Denkschriften über die unhaltbare Lage in den besetzten Gebieten ausgearbeitet und in Coblenz und Paris überreicht worden. Die ausländischen Regie rungen werden sich anhand dieses einwandfreien Ma terials davon überzeugen können, daß sie sich rm Un recht befinden, und daß cs an der Zeit ist, einen Wandel in ihren Methoden eintreten zu lassen. Dr. Stresemann wird nach seiner Rückkehr sofort die letzten entscheidenden Schritte unternehmen, um festzustellen, ob die Teilnahme Deutschlands an der Herbsttagung des Völkerbundes sich rechtfertigen läßt, oder ob sie im Hinblick auf die unge nügenden Zugeständnisse der Westmächte unterbleiben mutz. Im August soll auch die Entscheidung über das yart- umstrittene Projekt des Reichsehrenmales fallen. Im Reichsinnenministerium jrnd sämtliche Pläne der Ver bände und Organisationen geprüft worden, und der Innenminister Dr. Külz ist zu der Uebcrzeuguna gekom men, daß unter allen Umständen dem mitteldeutschen Pro jekt in Berka der Vorzug zu geben sei. Die Wünsche der preußischen Regierung können nach seiner Auffassung in anderer Werse befriedigt werden. Wio die anderen Kabr- nettsmitglieder sich entscheiden werben, ist bisher nicht bekannt. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß sie sich dem Vorschläge Dr. Külz, der soeben um seine Entlassung vom Posten des Bürgermeisters in Dresden nachgesucht hat, anschlietzen werden. Dem Kabinett wird vom Innen ministerium bis Ende August der neue Entwurf zur Wahl rechtsreform vorliegen. Ob es im Kabinett gelingen wird, die Reform durchtzufilhren, ist sehr zweifelhaft, da die Mehrzahl der Parteien für eine Beibehaltung des jetzigen Systems und vor allem gegen die beabsichtigte Herauf setzung des Wahlalters ist. durch Boten. Für den Fall del Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienprets» behaltrn wir uns da- Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. Uujttgen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 9 Uhr vormittags aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die SS nun breite, S wm hohe Grundschrift-Zene (S Silben) 25 Gold-Pfennige; die 89 mm breite Reklämezelle 100 Gold-Pfennige zeitraubender und tabellarischer Sag 50°/„ Aufschlag. Feste Torge. R'ch'M^ttlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. FahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an -er Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen der Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungreinrichtungen — hat der Bezieher seinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gorthestraße ob Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Ublemann, Riesa: für Anreiaenteil: Wilbelm Dittrich. Niela- - - . , ... ,, « -7-, - und Anzeiger Mrblait rm- Anzeiger). ">!». D-« viel«, «qm m »MN*» B«l-»»r»lach»»v» -er Arntt-archtrmnmschast Grossenhain, des Amtsgerichts, der AmtSaowaltschaft Seim Amtsgerichte »ud des Aste» der Stadt Riesa, de» Finanzamts Riesa und de» HauptzollamtS Meißen. Piisissn LmeS ist» sie SWWW. '-(München. In einer von dem Akademischen ArbeitS- ausschuß für deutschen Aufbau und dem Arbeitsausschuß deutscher Äerbände veranstaltetet» Kundgebung hielt Pro fessor BarneS im Auditorium Maximum der Münchener Universität einen Vortrag über die «riegsschuldfrage. Er wies darauf bin, daß «ine moralische Reinigung Deutsch. landS die Strafvaragraphen des Versailler Vertrages beseitig,« und die Reparationssrage in eit« völlig treues Licht stellen würde. Prof. Barnes betonte nochmals, wie vor einigen Tagen bei der Berliner Kundgebung, daß die unmittelbare Verantwortung siiv den Weltkrieg aus Frankreich und Rußland falle und daß der berüchtigte Schuldoaragraph im Versailler Vertrag ohne jede Grund- läge sei. Der DaweSvlan sei nur ei» kleines Bemühen, die Strafe eines Mannes zu vermindern, den alle als unschuldig erkennen. Prof. BarneS trat weiter für di« Rückgabe der deutschen Kolonien unter dem Mandatssystem ein. Not wendig werde «S auch sein, die in der Natur der Dinge bc- gründete Vereinigung Deutschlands mit Oesterreich zu gestatten, wenn diese beiden Länder di« Bereinigung wünsch ten. Die Gerechtigkeit erfordere «s ferner, daß den deut- scheu Bewohner« Südtirols ihre kuüurelle und persönliche Freiheit gesichert werde. Zur Auskleirun, der Kriegs- schuldfrage müßt« die Oeffnung der Geheimarchive aller Sünder erstzl,«» und eine internationale Konferenz der Sachverständigen aller Länder in einem neutralen Lande zusammentreten. Der Kundgebung folgte ein Empfang beim bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Held, der auch dem Vorträge bei gewohnt batte, zu dem hervorragende Vertreter des politi schen nnd kulturelle» Lebens Bayerns geladen waren. 54 Menschen ertrunken. Schiffbruch dreier Dampfer. )s Gan Domingo. Die brei Dampfer-Franescimq-, „Peacesnl" ««d „Macoria", die sich aus der Reise «ach den Klei««« Antillen befanden, erlitt«« Schiffbruch, wodurch zahlreiche Reifende und Mitglieder der Besatzung ertranken. fl Sa« Domingo. Bei dem Untergang von drei Schiff«» find S4 Menschen «ms Lebe« gekommen. Ei» Reichskrimiualpolizeiamt. * Berlin. Wie vcrlautct, iit der Rcichsinnenministcr mit Arbeiten beschäftigt, die die Schaffung eines NeichS- kriminalpolizeiamtcs zum Ziele haben. Ueber die staatsrecht liche Seite der Angelegenheit haben bereits Verhandlungen mit dem Reichssinanzministcr stattgefunden. Weitere Ver handlungen über die Ausgestaltung deS Reichskriminal- voltzeiamteS sind mit Leu Ländern eingelettet norden. Die geplante Schuldenkonferenz. qn. Berlin. Das Projekt englischer Finanzleute, eine neue Schuldenkonferenz «nter Teilnahme Deutsch landS, Englands, Amerikas, Frankreichs, Belgiens und Italiens über eine Neuregelung der großen internationalen Scbnldverhältnisse cinznberufen, bat, wie wir aus Finanz kreisen höre», in Berlin ans einen starken Widerhall gestoßen. In dem Projekt ist auch die Rede davon, daß der DaweS- plan einer Nachprüfung unterzogen werden soll. In Deutsch- land bat man längst auch in den Kreisen, die ursprünglich die Durchführbarkeit des DaweSplaneS anerkannt haben, eingesehen, daß Deutschland bei der jetzigen katastrophalen Lage des internationalen WirischaftSmarktes unter den Lasten des Vertrages zusammenbrechen muß. Eine Revision stellt sich als eine immer größere Notwendigkeit heraus, doch hat die Reichsregiernng den Beschluß gefaßt, nickt von sich ans die Revision zu beantragen, sondern es der Gegen seite zu überlassen, im Rahmen der allgemeine» Schulden regelung und der Erörterungen über gemeinsame Finanz aktionen dec europäische» Länder eine Aendernng zu be antragen. Die Weiterreise des Grafe« Lnckaer. * Danzig. Der Biermaftschouer „Vaterland- des Grafen Lnckncr hat die Reede von Zoppot verlasse» un feine Weiterreise »ach Lolbertz in Pommern angetreteu.
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