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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192608044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-08
- Tag1926-08-04
- Monat1926-08
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1926
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r» » »» n i r; » «rv .» M-MKurtM^M Midr- MM «NA r Postscheckkonto: Dresden 15» Lirokaff« Riesa Nr. 52. »rahtanschrist: Tagedlatt Meso. Sern ruf Nr. »0. iesaer O Tageblatt ««d AttfrigTr Meblatttnd Au-eiger). La» «iesaer Lagedlatt eatM die amtttche» vekttMmgchuuGen »er «mtqaa-tvuumschast «rodeuhaia, de« »«ttgerichtS, der ««isamaWH-ft deim »«Ugerichte ,»d des Nate» der Stadt Riesa, de» Maaaomt» Riel- md de» -«»Zollamt» Mette». ' . ' ' ' I - -'vVV'rmi' ' 179. Mittwoch, 4. August 1926, ubeuds. 79. Jahrg. Las Riesaer Tageblatt erschein» jetze» Tug ad end« '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn« und Festtag«. Vssnastmsts, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 2S Pfennig durch Post oder durch Voten. Für den Fall des Eintreten« von Produkttonsverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienprets« behalten wir uns da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: t. B.: ». Leichoräbrr. Riesa: für Ayzeiaenteil: Wilhelm Dtttrich. Riesa. veutRiklMtl Illlll »er Völstervuml. In Erwartung der Völkerbundseinladuvg. Im AuSwärtgen Amt zu Berlin ist ein längerer Bericht de» deutschen Gesandte« in Bern eingegangen, in dem be stätigt wird, daß der RetchSregierung ein EinlabungSschrei- den des BölkerbundSsekretariats zur Teilnahme an der Sitzung des BölkerbundSrateS über die Aufnahme Deutsch land» zugehen wird. Da die Beratungen zwischen den Regierungen von Lon don und Parts und verschiedenen kleineren Mächten in der Frage der Zuteilung eines nichtständige« RatSsitzes noch nicht zum Abschluß gelangt find, läßt e» sich naturgemäß noch nicht sagen, zu welchem Zeitpunkt «ine Aufforderung an Deutschland, eine Delegation nach Genf zu entsenden, er gehen wirb. Die Reichsregierung rechnet damit, -atz die Einladung erst im Laufe der nächsten BölkerbundSsitzung nach Berlin abgehen wird. Danach würde Deutschland nicht schon zu Beginn der Beratungen de» Völkerbundes in Genf vertreten sein, sondern der Reichsa«be»«intfter Dr. Strefe- man« wird sich erst »ach Genf begebe«, ix«« ««zweifelhaft feftsteht, -atz die Aufnahme Deutschland« i« de» Völkerbund diesmal reibungslos erfolgt. Die Reichsregierung ist jedenfalls bestrebt, die schweben- den Besatzungsverhandlungen iu der allernächsten Zeit zum Abschluß zu bringen. Nach dem a«ge»bltckkich«r Stande der Verhandlung«« mit der Rheinlaudkommissio» u»d dem Quai d' Orsay ist mit einer Klärung der Frage der noch ausstehenden sogenannten Rückwirkungen, der Herabsetzung der Besatzung auf den Stand der deutschen Garnisonen in der Vorkriegszeit und schließlich der Frage der Beendigung der Mtlttärkontrolle in Deutschland kaum vor Ende dieses Monats zu rechnen. Wie wir hören, find die Besprechungen des deutschen Reichskommissars für die Entwaffnung, Ge neral von Paxwels, mit .der Militärko»trollkommissiox in den letzten Tagen wieder ausgenommen wordfn. Die zu ständigen Stellen rechnen mit einer bal-sgew^Bepetntgnng der noch schwebenden Entwaffnungssragen und der Abberu fung der Kontrollkommission bis spätesten- Oktober. Das Programm für die Herbsttag««-. Das Programm der Herbsttagung des Völkerbünde-, die am 6. September beginnt, umfaßt 22 Punkte. Neben der Wahl des Präsidenten, der Annahme der Tagesordnung und der Geschäftsordnung sowie der Wahl von Kommissionen und ihrer Präsidenten wird ein allgemeiner Bericht über die sm letzten Jahre geleistete Arbeit des Völkerbünde» erstattet werden. Alsdann wird der Rat einen besonderen Bericht erstatten über die bisherigen Versuche, internationale Strei tigkeiten friedlich zu regeln. Ebenfalls wird ein besonderer Bericht über die Frage des Schiedsgericht», der Sicherheit und der Abrüstung erstattet werden. Als elfter Punkt der Tagesordnung ist die Prüfung des Berichts der ersten Kommission, der sogenannten RatS- erwetterungskommiffion der außerordentlichen Märzver- sammlung über die Frage der Aufnahme Deutschlands i« de« Völkerbund vorgesehen. Der Punkt 12 enthält den Bericht über die Vorschläge, die der BölkerbundSrat nach Prüfung des Berichts der Studienkommisson zu erstatten haben wird. ES folge« bann weiter die Berichte der Finanz- und Wirtschaftskommission, über die Lage Österreichs und U«gar«S, sowie -er Bericht über die Arbeiten des vorbereitenden Komitees für die WeltwirtschaftSkouferenz. Weitere Berichte werden erstattet über die Beschwerde des MemellaudeS, die Arbeiten zum Schutz der Frauen und Kinder in Bordcrasien, über die Ver einheitlichung LeS Handels und Verkehrs, über die Arbeiten des Hygienekomiteeö, -er Opiumhandelskommission, der Kommission für geistige Zusammenarbeit und der Kom Mission, die sich mit der Eindämmung des Frauen- und KinberhandelS befaßt. AIS zwanzigster Punkt auf der Tages ordnung ist der Bericht der Kommission zur Vorbereitung der Abrüstungskonferenz vorgesehen. Im einundzwanzig- sten Punkt wird das Bölkerbundsbudget in Verbindung mit dem Budget des internationalen Arbeitsamtes und des stän digen Schiedsgerichts im Haag behandelt, während der letzte Punkt der Tagesordnung die Nominierung der nichtstän? digen RatSmitglieder vorsieht. Die Vorbe.reituuge« der Genfer Völkerbrmdstagung. Ein Sachverständigenausschuß, der vom BölkerbundSrat zusammengestellt wurde und sich mit der Propagierung der Ziele und Ideale des Völkerbundes beschäftigt, ist am Dien-tag im Bölkerbundssekretariat zusammengetretcn. Ein Teil der Anwesenden stellte das Institut für geistige Zusammenarbeit. Den Vorsitz führt der bekannte Englän der Gilbert Murray. Deutschland wird vom Ministerialrat im preußischen Unterrichtsministerium Dr. Schellberg ver treten. In dem am Dienstag im Sekretariat ausgegebencn Programm für die Bölkerbundsarbeiten ist eine Komitee sitzung für die Zusammensetzung des Rates anberaumt. ES scheint sich hier um die zweite Session der Studienkommis sion für die Ratsreform zu handeln, bi« also knapp vor dem Zusammentritt des Rates <3. September) und der Bundesversammlung <6. September) einberufen wurde. Der Genfer Abrüstuugsausschutz. Der militärische Unterausschuß der vorbereitenden Ab rüstungskonferenz ist nach Ablauf einer dreiwöchigen Pause wieder zusammengetreten. Die Arbeiten begannen mit einer Generaldebatte über Frage 4 betreffend Offensiv- und Defensivrüstungen, die mehrere Tage in Anspruch nehmen wird. Wie der Demokratische Zeitungsbienst mittrilt, hat sich die deutsche Abordnung zu den Arbeiten der Unterkom- misston der Abrüstungskonferenz wiederum nach Genf be geben. Die deutsche Abordnung steht wieder unter der Leitung des Oberstleutnants vo« Bötticher vom Reichswehr ministerium. Bei den kommenden Beratungen muß «in reichhaltiges, noch unerledigt gebliebenes Programm auf gearbeitet werben, insbesondere wird eine KlSr««g über de« Begriff der Rüftungseinschräsknuge« geschaffen werden müssen. Weiterhin stehen zur Beratung die Methoden für die Rüstungsbeschränkungen und die Frage der Offensiv- und Defensivrüstungen. Alsdann gilt es eine Unterschei dung von Zivil- und Militärflugzeugen zu finden. Weiter hin soll noch erwogen werden die Frage der Umstellungs möglichkeit der Industrie vo» der Friedens- auf die Kriegs wirtschaft und hierbei wirb die Gasfabrikatiou und die Flugzeugherstellung eingehend erörtert werden. Schließlich soll sich die Kommission noch mit der Kontrolle der Rü stungsbeschränkungen befassen. Auch hier dürfte eS lebhafte Meinungsaustausche geben, da der amerikanische Vertreter bereits erklärt hat, daß für Amerika eine Soutrolle der Rüstungsbeschränkung nicht zugelassen werden könne. Eben so haben sich im ersten Stadium der Verhandlungen italie nische Pressesttmmen gegen eine derartige Kontrolle ausge sprochen. MUMM WWW. BR. Der französische Außenminister Briand hat sich in einem Interview für di« strikte Innehaltung der Locarno politik ausgesprochen; er hat «inen scharfen Trennungs strich zwischen französischer Außen- und Innenpolitik ge- zogen. Obwohl von französischer Seite de» öfteren die Innehaltung der bisherigen Außenpolitik betont wurde, waren diese Erklärungen Briand» angesichts der Befürch tungen, die das Ausland und vor allem Deutschland gegen über Poincarö hegte, durchaus. notwendig geworden. Die Aeußerungen Brianbs bezogen sich auf die Besatzung-- und Entwaffnungsfrage, auf den Völkerbund und die wirtschaft liche Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland. Sie berührten also alle wichtigen deutsch-französischen Probleme, ohne jedoch zu einer dieser Fragen irgend etwas wesentlich Neues zu bringen. Selbstverständlich wir- di« Schuld daran, baß die Abmachungen von Locarno noch nicht voll in Kraft getreten sind, Deutschland in di« Schuhe geschoben. Durch provozierende national« Feiern im Rheinland und durch unvollkommene Durchführung der Entwaffnung habe e» Deutschland der französischen Regierung erschwert, die Oeffentltchkett zu Gunsten Deutschland- umzustimmen. Der französische Außenminister rechnet es sich al- sein Verdienst an, die wirtschaftliche Annäherung zwischen Frank reich und Deutschland gefördert zu haben. Offenbar sind damit die jetzt fast zum Abschluß gekommenen deutsch-fran- zöstfchen Verhandlungen über das internationale Eisenkar tell gemeint. Diese wirtschaftliche Annäherung ist aber in der Tat nicht das Werk BrtandS; sie ist keine Konsequenz der Briandschen Außenpolitik, aber sie kann sehr wohl die Ursache auch einer politischen Annäherung zwischen diesen beiden Ländern bilden. Die Fortführung der sogenannten Locarnopolitik gegenüber Deutschland wird weniger durch die Erklärungen BrianbS, als vielmehr durch die sich all mählich vertiefenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich garantiert. Jede französische Außenpolitik muß aüf diese WirtschaftSbtziehvngen Rück sicht nehmen. Schon aus diesem Grunde wäre «ine Wieder kehr des „PoincarismuS" in der französischen Außenpolitik nicht nur für Deutschland unerwünscht, sondern wahrschein lich sogar ganz unmöglich. Poincarsssche Methoden ver tragen sich nicht mit den wirtschaftlichen Beziehungen, die Frankreich im Augenblick mit Deutschland hat und die sich in Zukunft nur noch enger gestalten können und werden. Für Frankreich ist der wirtschaftliche Anschluß an Deutsch land eine umso dringendere Notwendigket. als ihm nach Durchführung der Stabilisierung die Deflationskrise mit allen ihren wirtschaftlichen Folgen nicht erspart bleiben wird. Nur deshalb hat sich Frankreich in den letzten Wochen bereit gefunden, den Abmachungen über daS Internationale Etfenkartell zuzustimmen Es ist klar, daß Frankreich bei engerer wirtschaftlicher Annäherung an Deutschland ebenso sehr der nehmende wie der gebende Teil ist. Die politischen Konsequenzen aus dieser Annäherung können auf keinen Fall ausbleiben, sei e» in der Hanbelsvcrtragspolitik, sei eS in der Außenpolitik überhaupt Die wirtschaftlichen Notwendigkeiten werde» sich al» noch stärker erweisen, als die Abmachungen von Lo carno. di« schließlich jeder politische Gegenwind wegblase« kann. Man wird dem französischen Außenminister zustimmen müsse», wenn er seiner Ueberzeugurm, daß ohne eine An näherung zwischen Frankreich und Deutschland das euro päische Gleichgewicht nicht wieberhergestellt werden kann, Ausdruck gibt. Allerdings scheint es uns, als ob Frank reich bisher wenig getan hat, um das europäische Gleichge wicht in diesem Sinne wieder herzustellen. Die Ostorien- tieruna der französischen Politik läßt eigentlich auf andere Bemühungen Frankreichs schließen. ES ist möglich, baß hierin in der letzten Zeit ein« Wandlung etngetreten ist, und daß Frankreich tatsächlich ernsthaft einen engeren Anschluß an Deutschland sucht. Diese Wandlung wäre von deutscher Seite nur zu begrüßen. Die kommenden Verhandlungen im Genfer Völkerbund werben beweisen, ob es der französi schen Politik tatsächlich ernst mit drr deutsch-französischen Annäherung ist. Die Frage der RatSsitze im Völkerbund ist bisher burchau» noch nicht geklärt, und eS ist nicht ausge schlossen, daß Deutschland im Herbst ähnliche Ueberraschun- gen wie im Frühjahr bevorstehen, wo Frankreich hinter den politischen Kulissen seinen östlichen Vasallenstaaten Zuge ständnisse in der Ratsfrage gemacht hat, die bekanntlich dazu führten, daß der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund und in den BölkerbundSrat verschoben werden mußte. Wenn die Erklärungen Briand» tatsächlich aufrichtig sind, so wirb bet der Herbsttagung des Völkerbünde» -er alte Hinderungs- arunb für den Eintritt Deutschland» fortgefallen sein. Es sei den», bah da» BölkerbunbSstatut noch vor dem Eintritt Deutschland» geändert wirb, so daß für seine Aufnahme in den Rat keine Einstimmigkeit sondern npr noch Zweidrittel mehrheit nötig ist. Ein solches Verfahren würde allerdings der bisher üblichen Taktik der französischen Politik ent sprechen. Ak MfsWsein in ssMstini«. Für die VerfassungSseter der RetchSregierung, die am 11. August mittags 12 Uhr im ReichStagSgebäube stattfinüen wird, liegt nunmehr das offizielle Programm vor. Die Feier wird etngeleitet durch den Vortrag de- alten aus dem Jahre 1640 stammende» Volksliedes .An die deutsche Nation" durch den Staat»- und Domchor. Dann folgt die Festrede des ReichSin«e«minifters Dr. Külz und nach -em Choraesang des Mozartschen -Bundesliedes" wird Reichs« kanzker Dr. Marx eine kurze Ansprache halten. Der ge meinsame Gesang beS Deutschlandliede» wird die Feier im Saale abschließen. Im Anschluß daran wird Reichspräsident Hi»de«b«rg di« Front der vor dem ReichStagSgebäube auf marschierten Ehrenkompagnte abschreiten. Während der Feier im Saale wirb vor -em ReichStagSgebäube eine Reich-wehrkapelle konzertieren. Ak iM'stlMn WMiWaWlMi sind nach einwöchiger Pause wieder aufgenommen worben. Die Unterbrechung hatte ihre Ursache darin, daß man erst die Inkraftsetzung des neue« polnische« A«SlL»dergesetz«S abwarten will, da diese» Gesetz naturgemäß für die Ver handlungen von ausschlaggebender Bedeutung ist. Die In kraftsetzung des polnischen Ausländergesetze- auf dem Der- ordnungSwege ist in allerkürzester Zeit zu ermatten. Dann ist auf einen schnelleren Fortgang der Niederlassung-Ver handlungen zu rechnen. Hamburger Solouialtvoche 1926. Im Institut für Schiff»- «ud Drovenkraukbeiteu in Hamburg begann die im Rahmen drr Hamburger Kolonial woche 1926 vorgesehene akademische Vortragsreihe, zu der auch Gouverneur a. D. Dr. Seid erschienen war. Ein leitend sprach Professor Dr. Dbilenius über Hamburg und die kolonialen Wissenschaften. Er knüpfte an die Bereich- nung »Deutsche Schutzgebiete" an und betonte, datz es stets Deutschlands Bestreben gewesen sei, an die Stelle von Raubbau und Ausbeutung pflegliche Behandlung zu setzen. Schon vor Jahrzehnten habe Hamburgischer Weitblick die Bedeutung wissenschaftlicher Institute für die Unterstützung der kolonialen Arbeit erkannt. TrovenbvaienischeS In- stitut, Seminar für Kolonialpolitik, Professur für afrika nisch« Sprachen und Jslamkunde und Kolonialinstitut hätten für die Kolonialarbeit unvergängliche Dienste gr- leistet und auch nach dem Verlust der Schutzgebiete in der Hoffnung auf der«» Wiedererwerbung ihr wisseuschaftlickrs Wirken unentwegt fortgesetzt. Im Anschluß sprach Professor Meinhof, drr bekannte Erforscher afrikanischer Sprachen, über Kulturäußerunge» afrikanischer Völker und Professor Hambruch über da» Verhältnis der Südseeinseln zu Deutsch, land. Auf die Vorträge folgte «ine Besichtigung des Troprnhygienischen Instituts, bei der Professor Dr. Rocht über die wirtschaftliche Bedeutung der Tropeumrdizin be richte!«. Vertreter: «kd. Sevvsite Kl«, ». MV«, renmü 4».
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