Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192608064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-08
- Tag1926-08-06
- Monat1926-08
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1926
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begegnen. Sie «ar berühmt« Boudoir der Generali» trat. dom fatalen Zwang >r stand, »ar «» sM -Herr Vrencktndorf ist leid« augenblßMck beschäftigt^ gab d« Mann böslich zur Antwort »und ich bin streng an« gewiesen, mich bei der Anmeldung der Herrschaften genau an di« Reihenfolge ihre» Erscheinens -n halten. Mollen Sie Loufin^ heue» tt «in Geßwäch »tt ihm M tt . Sie haben «in krankes Sind,* »erru von — in Herr» Ohne besonder« Nrbrrraschrmg st, durch ei» «en« fie »»vor sich ««wLttuwA schlüpft« ttlig Mttrorue«» A» ll»d zu ein« solche» hätte Et« drückte ihm hastig di« Hanty well st, «im» fporr» end«» Schritt tu der RLHe gehört hatten m»d drüng^ihn fühlt». auf wie vor ßapttr s» überwttcke», «rt« st« de» Li««, bequem« Lr «ngrMmm bet» Smpor! der «iugauo Ab« st« wüßt« ihr, «nd mit zttuüick ftfttr welch« ihr dttTür de sonder» . .... ist e», baß Maurer- und Zimmergesell«, in nicht u heölicher Zahl sich unter den Arbeitslosen befinde». Rücken «kehr«, »och al« stt da» Erficht zu ihm «hott VVl^K HDÜRAEM, M slDRNKU ßA ßlN VßklD E^^k^^Suäi^'da» ist An Ma»»!* sagt« «x, «nd di» Tränend« Dankbarkeit schimmerte» hell i» sei»« Augiu» «al gewesen, und « hat e» nimm« ewg geha« »i« de» audenn Aeqtq, di« am liebst« di, Türklinke attick i» d« Hand behalt«». — Ach, «ck wen» « so da laß «d sich mit unser« August M schaff« «acht», imm« Sebevolt tmm« «arm. —And wt« fein ««ficht glänzt«, tt» »»guft pu» aral «ich« stva» Feste» ess« könnt« — ich sage Ihn«, lei», di«Hände hart« wir ihm küss« «ögem—i ttu Mann!* Dem Töchterchen de» Aovfw da» gistüm« al» vorhin auf d« Stiege. Sie fühlt .Ja, so ist rSI" meint, «, .und wem August lägeläuttß auf dem Kirchhof, wenn d«r ihm nicht geholfen hätte." I« einig« Verwunderung schüttelte Lilly dm Kops. IHv Bett« war doch nur «i» Zahnarzt, und fie hatte utzch «» gehört, daß rin solch« durch sei», Kunst Meuschmlrde» gm ' rettet hält«. Mit teilnehmend« Freundlichkeit «kuLigtt st« sich nach dem Leid« de» kleinen «Luft, u»d nu» »«»ah» st, tt, .Und darf ich nicht «fahre» —* »Nein, »rin, Lothar! E» ist beff«, »en» ich da» auf «ei«« eigen« Hand und mein« eigene Gefahr unternehme. Du brauchst übrigen» keim Sorg« zu haben: den« di« Gefahr dabet ist wohl nicht all,« groß. - Und nun, auf Mied«. Vorsttlmra mm stüsi kam ihr mit einemMal gar nicht ducken, daß ei» Brrnckendors d« Leu D« Di«« kam. um dm Arbeit, ßbum« DU rns«, nud chu, geraum« Mestz OtrstfstG ä^s E sda»selb« mich« verließ» Dau» führt, mlnä^er Bedürsniss« de» Mich«» Leben» arbetS», ein« velebunä de« Geschäfte» zu erwart«». SS ist auch nicht au»-eschlo sen, daß durch dm Beschäftigung einiger An« dustriezwetge diese wieder- Arveitdn an da» Handwerk, besonder» an da» metallverarbeitende Hemdwerk vergebe» werde», vorläufig kann »,« einer tatsächlichen Beein flussung brr Wirtschaftslage »och nicht die Rede sein. In- solgHessen laute» die Berichte Über die Wirtschaftslage im Juli auch noch wenig »ufrredenstellend. ES ist wyhl festzustellen, daß eine wertere Verschlechterung in de» frei sten Gewerbezwergen nicht etngetrrten ist: jedoch rst der Zustand der Dauerkrise nun auch im Handwerk erreicht. Soweit die Industrie ein«» günstigeren Geschäftsgang auf weist, ist ein» Auswirkung auf das Handwerk noch nicht zu verspüren- Einige Kammerbezirke melden »war eine g»> wisse Belebung in einig«, Datsongttvtrven, wie sre bei spielsweise da» Böttcher» und Stellmacherharrdwerk dar stellen. Im Bezirk der Handwerkskammer Altona hat auch da» Metallgewerbe eine leichte Besserung erfahren, und dre Gewerbekammer Bremen berichtet über geringe Ar- beitereinstellungen im Friseur- und Buchdruckerhandwerk. Auch in den Bade- und Kurorten ist der Fremdenzustrom gestreaen und damit manchen HandwerkSzweigen eine bes sere Beschäftigung geworden. Diesen wirtschaftlichen Er leichterungen stehen aber auch wieder Verschlechterungen gegenüber, besonder» da, wo die Industrie noch zu wer teren Arbeiterentlassungen schritt, wirkte sich diese» in einem Geschäftsrückgang der Konsumgewerbe au». Ferner berichtet dar Landhanvwerk aus den Gegenden, die durch starke Regensälle und Ueberschwemmungen gelitten haben. Über «inen Rückgang in der Auftragserteilung, ganz ab- gesehen davon, daß die Landhanbwerker rn diesen Ge bieten auch selbst zum Teil empfindlichen Schaden er litten haben. Auffällig ist eS, wie in den Berichten über den Mo nat Juli die Klagen über die Schwarzarbeit und die Beschäftigung von Erwerbslosen durch Privatpersonen und auch durch gewerbliche Unternehmer für Ausführungen von HandwerkSarberten »»genommen haben. Diese Kon kurrenz wächst sich für das Handwerk sehr fühlbar au». Abgesehen davon, daß die nicht unerhebliche Anzahl von Aufträgen dem Handwerk entgeht, werben ihm auch nocy Vorwürs, wegen seiner Preise gemacht, weil diese natür- die von den Banken gefocherte« vom Handwerk nicht erfüllt werben wnn«, ^dein immer noch sehr erheblich«, Zinssatz itliche Betriebe wenden.sich, gegen die schätzung der Handwerker durch die Trotz vorhandener BuchfühmmgIÄ^in « die Steuerbehörden über die ALave» ds» Lark mich nicht für schlecht und herzlos halten, und fie darf auch nicht zum Theater gehen, wo st« gewiß nur neuen Kumm« «fahren würde. Nun sollst Du «in gute» Wort für mich einlegen, Lothar! Du bist jetzt ihr BeschÄer, und wenn Lu ihr nur recht eindringlich vorstellst, wie unschuldig ich an der ganzen Geschichte bin und wie lieb ich fie noch imm« hab«, so wird fie sich gewiß nicht mehr weigern, mich zu «mpfangen." Um di« Lippen de» Assessor» zuckt« eS, al» « «widerte: -Du bist leid« in einem gewaltigen Irrtum, mein« liebe vlly! Ich befind«' mich Marie gegenüber in derselbe» Lag« Bi« Dny und kein« wär« wenig« geeignet, btt ihr den Für- sprech« zu machen, wie ich. Di« Dir ihr« Wohnung ist mir ftr imm« verschlossen, und ich habe nicht den mindesten Anspruch darauf, für ihren Beschütz« zu gelten." .Steht «S so zwischen Euch?" fragt« Tilly »«wundert. .Da» hätte ich nach Leine« vorige« Auftreten wahrlich nicht «wartet. Nun gut, dann bleibt mir nur »och rin mw Beisümivli gestellt werbe», damit st« ihr Bieb durck» balteuwnnen. Herr Erster Bürgermeister Hot»» steif« hierauf de» Antrag, daß der ve»trk»au»schuß beschließe» möchte, ob»« Rückficht auf bi« Verordnung de» Mtntft«. rtuur», mit de» bescheidenen Mittel», bi« b«m Bezirk hau», baltplaumäßta »ur Verfügung stehen, schon jetzt in besonder» briugenben Notfälle« Unterstützung zu gewähren. Nach wetteren Erklärungen der Herren Abg. Bürgermeister Gr umbau er-Groditz, Stabtrat Hetnze-Großeuhat», »«tbhauptmaun Kelltsch trat d«r Bezirkbaubschuß dem «»trag de» Herr« Ersten Bürgermeister Hotop-Eroße«. bat« einstimmig bet und erhob ihn »um Beschluß. «Setter »«schloß der «ettrk»au»schutz «»«stimmig, et««« besondere« Betrag an» BrzirkSmtttrln adzulrhnen und den Amtbhaupt» »um« zu beauftragen, stch mit den beteiligten Interessen»«» Sävte« t« Verbindung zu setzen und mit einer Abordnung btt« Wirtschaft-Ministerium bezw. Ministerium -e» Innern über di« Unzulänglichkeit der Verordnung vorstellig zu «erde«, vom veztrkbauSschuß wurden in die Abordnung «tusttmmta gewählt die Herren Abg. Erster Bürgermeister Hotop-Sroßenhttn und Gutsbesitz« Pretzschel-Ret- »«rbborf. Herr Erster Bürgermeister Hotop wurde b«auf- wagt, seinerseits sich mit den in Fag« kommenden Organt. sationen in der Stabt Großenhain in Verbindung zu setzen, ebenso Herr Abg. Gchaffrath mit dem Landbund. Al» letzter Punkt der öfsentlichen Sitzung war angttetzt die Unterbringung de» «rbeit-nachweiseS I« Ries«, über de» Herr RegterungSrat Graf ».Wedel Bericht erstattet«. E» handelt fich hier um «inen Tausch der AmtSräume zwi schen Eichamt und SlrbettSnachweiS in Riesa. Für den Be- ztrk Großenhain kommt «ine Mehrbelastung von gegen 200 Mark in Frage, die einstimmig bewilligt wurde. Damit war die öffentliche Sitzung beendet. SS folgte «och et«e nichtöffentliche Sitzung, in der noch zwei Punkte zur Erledigung standen. G. Tbl. .Nein!" sagt« Lilly mit Bestimmtheit, ^kümmern GH stch nicht weit« um «ich und »ergebe» Sie mi^ daß ich sz kindisch ungeduldig war, Sie abrufen zu lassen." Wolfgang antwortete ihr »ur mit einem freundlichen Blich «nd kehrte in sein Operationszimm« zurück, vem Arbeit« im Vorübergkhrn tt» paar warmüingeud« Wort« zurufeud. Lilly hattt stch auf einen Stuhl ganz m d« Näh« ihm» fchllchtr^ Gesttlschaft«» nirdemelassen. D« Mau» mit dem thrüch«y> vieldurchfurchten Erficht und den derben, schwittigeu Lände» war ihr plötzlich ein Gegenstand ganz besonder« Lemuchmtz geworden, und nachdem fie ihn eine Weil« schweigend ms Lachtet, überwand fie ihre mädchenhaft« Befangruheit s0PV» so wett, tt« ««sprach »tt ihm P« beginne».. » stch m befiudet?" Ak MchWe A>e ie§ ieMei KmiveikS mUmtMM. RH. Do» der Pressestelle beim Reich-Verband des deutschen Handwerks werd unS geschrieben: Das Arbeitsbeschaffung-Programm der Regierung hat dazu geführt, daß man in den Krei sen der Wirtschaft der zukünftigen Entwickelung mit Spannung, ja sogar mtt gewissen Hoffnungen entgegen- — „ steht. Auch dar Handwerk erhofft von der Durchführung lick höher sein müssen al» die von den Erwerbslosen ge- diese» Programms eine gewisse Besserung seiner Lage, I forderten. Die Preisbildung de- Handwerk» steht nach wre Da» klang' nicht sehr «Snrksgknd, und der Gedanke, daß sie hi« vielleicht Viertelstunden lang antichambriere« sollte hatte für di« verwöhnt« Lilly etwa» geradem Empörende». Eie sah fick «m und gewahrt« in ein« Eck« de» Gemache» einen bescheiden auSsehenven ältere» Mann, der sein« ganze« Erscheinung »ach wohl für den Werkfübr« au» ein« Fabrik od« für eine« kleinen Handwerksmeister zu halte» war. vielleicht würde Wolfgang gar daran denken, auch diese« noch vor ihr abzufertigen! Ab« e» war unmöglich, daß fio da» geschehen ließ. Sie entnahm ihre« zietticheu Täschchen «in« Kart« m»d reichte fie dem Diener. .Sagen Sie Herr« vrenckendorf, daß ich ihn nicht al» Patientin, sonder» in ein« wichtigen und unaufschiebbare» Privatangelttenhett zu spreche» wünsch«. Er wück dann ge wiß ein« MSgluhkeit find««, «nch vox dies«« schreckliche« Warte« zu «losen." D« Mann entfernte stch mtt ein« artige« Verbeugung, und wenige Minuten spät« trat Wolfgmg wirklich auf die Schwelle. .Gute« Lag, verehrt« Lo«fi«tt" sagt« Sprache, nachdem « fich mtt raschem Bli daß fie nicht allein war«». .Sie wünsch«» mich Stelle zu sprechen? — Ist etwa» so Ungewöhnlich«» geschehen?" Jetzt, wo fie ihm Auge i« Ange gegenüberftand, stlhlte stch Cilch doch sehr »«legen. Sie fand e» im Grunde sehr unartig, daß Hm die einfache Tatsache ihr« Anwesenheit nicht Veranlassung genug «ar, sich ihr ohne weitere» zur Verfügung zu stellen, ab« fie suchte ««geben» nach ein« Erwiderung, welch« geeignet war, H« die» fühle» zu lasse«. .Etwa» Ungewöhnliche»? — N«nl" bracht« fie nur tt» sichtlich« Verwirrung hervor. .Ab« ich glaubte dennoch — mtt» Besuck — d« Zweck meine» Kommen» — «» handelt sich natürlich sicht um mich, sondern um Mari« — um Ihr« Schwester, Loustu Wolfgang/ .Um Matt«? — Ist fie krmck — od« droht ihr «dw Gefahr?" .ld-a»k ist st« nicht, «tt ich hoffe! — Ad« «in« Gefahr droht ihr allerdmg», ein« groß«, schr^liche Gefahr! — Si« hab«» vielleicht krme Zeit, dtt Ankündigungen der Theater in den Tageblätter» zu lesen —" Ein kleine» gutmütige» Lächtt» zeigte stch auf seine« Gesicht. der darauf bin. daß eine solche Einschätzung-o Beweis dafür liefere, wie wenig die Steuer den Ertrag eines Handwerksbetriebes mtt ES wird verschiedentlich bemerkt, daß ttn tm Jahre 1SSS nicht den Verdienst aufzuwttse» hat vne ,tn Summe der vom Handwerker zu zahlenden «IS die vom einzelnen Arbeitnehmer zu Gteuerbeträge. Sehr belastend wirkt eS a „ ganze Reih« von Steuerterminen (Einkommen-, Grwerbv-, Firmen- usw. Steuern) zusarnmensallen und ttrfolaedesse» die zu zahlenden Beträge eme recht erhebliche Höh« au- nehmen. Es erschien nach den meisten Berichten unbedingt notwendig, daß ttne weitgehende Ratenzahlung der Gteuerbekräae ttnaeführt wLd, damit durch dre Gab- -tehuna großer Beträge da» BetriebSkapitÄ nüht zu stark kn Anspruch genommen wird. Auf dem ArbertSmarkte war in allen Gewerbe zweigen ttn Uebevangebot von Arbeitskräften zu vev- zeichnen. Wenn auch hier und da Arbeiterttnstellunge« vorg«nommen wurden, so hatte diese» wenta Etufluß auf die Gesamtzahl der arbeitslosen Handwerksgesellen, vv- sonder» bezeichnend für die wirtschaftlichen Verhältnisse ) Maurer- und Ztmnrergesell« in nicht uner- Meine A n. Aazeige« n. im Riesaer Tageblatt finden schnellst« «nd zweckentsprechend« Verbreitung. A
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