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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192608124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-08
- Tag1926-08-12
- Monat1926-08
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1926
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Riesaer O Tageblatt «nd Au;ria^ MedlM»nd Ä»Mer). 79. Jahr«. Winterlich, »tefa. Geschäftsftele: «»ettzettreße S9. «nd Anzeiger MedlM «Ä> AvMer). -- «-K-- rq-K» ««ll »- «E-. "^7«^«!"° Der A»tth«cht««»fch«st Großinchai», de» Amtsgericht», der tttUNttMUtschsst »ei« Amtsgerichte md de» Rete» der Stabt «lese, de» Simmzsmtb Riesa «d de» -achtisllamt» Meitze». Doaaersta«, 18. August 1926, abends I- 18« Da» Riesaer Lag,blatt «rschtM» je»«» Ta« abend» »/,» Uhr mtt «»»nahm, der Sonn- und Festtag«. B«t»«»prets, gegen vorau«zahluna, für einen Monat 9 Mark 2S Pfennig durch Post oder durch Voten. Kür den Fall de» Eintretm» von Produktiv nZverteuerungen, Erhöhungen der Löhne um» Malerialtenpreis« behalten wir um» da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. tl»,eigen für di, Nummer de» Ausgabetage« find bi» 9 Uhr vormittag» aukuaeben und im vorau» zu bezahlen; eine GewSbr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plötzen «iro nicht übernommen. Grundpreis für die 8» nun breite. 8 nun Hohr Trundschrift-Zeu» <8 Silben) Sa Gold-Pfennig«; die 8» mm breit« Reklamrzetle ISO Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Feste Tarise. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch -lag« eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung«- und Erfüllung»»«: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage »Erzähl« an d« Elb,-. — Im Fall« höher« Gewalt — Krieg ob« sonstig« irgendwelcher Störungen de» Betrirbr« d« Druckerei, der Lieferanten oder d« veförd«rung»»inrichtung«n — hat der Bezieher Kinn» Anspruch auf Lieferung ob« Nachnefertmg d« Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Lang«, 4> winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetbektrake SS. —Verantwortlich nie Redaktion: i. v.r ie. LeicharSber. Riesa: sür Ameiaenteil: wildel« Dtttrich. Riesa. Die Entente -es Mittelmeeres. BR. Mussolini hat nach altbewährter Methode den Inhalt d«S Vertrages, der zwischen Italien und Spa nten zustande gekommen ist, geheim gehalten. Man werb also nicht, ob dieser Vertrag nach inilitärischen Gesichts punkten oder nach wirtschaftlichen oder irgend welchen anderen ausgearbeitet »st. Angeblich handelt es sich nur unt ein Freundschasts- und Nentralitätsbündnis der bei den lateinischen Mächte des Mittelmeeres. Sowohl Ita lien wie Spanien haben in Nord-Afrika große gemein same Interessen. Vor allen Dingen muß Spanten ver suchen, für seinen amerikanischen Kolonialbesitz einen Rück halt zu finden, den »hm offenbar Italien geben will. Die afrikanische Frage ist für Spanien eine Lebensfrage, während sie für Italien nichts als eine Macht- und Ko- lonmlfrage ist. Spanien ist durch den englischen Besitz auf Gibraltar in seiner Verbindung mit seiner marok kanischen Kolonie außerordentlich gehemmt. Da öS aber für Spaniel» in absehbarer Zeit unmöglich ist, Gibraltar wieder in seine Hand zu bekommen, liegt eS nahe, den Schwerpunkt der Politik auf die afrikanische Küste zu verlegen. Diese Beweggründe mögen Spanien veranlaßt haben, den Freundschaftsvertrag mit Italien einzugeyen. Für Italien war wohl lediglich die Absicht, seine Bor- machtSstellung »m Mittelmeer durch Spanien stützen zu lassen, Anlaß zu diesem Bündnis. Daß in den Kommen taren, die die italienische Presse zu dem Vertrag mit Spanien gibt, darauf hingewiesen wird, daß auch die südamerikanischen Staaten enger an Spanien und Italien herangezogen werden könnten, das entspricht ganz dem imperialistischen Machtgedanken des Faschis mus, der offenbar von einer Vereinigung aller lateini scher Nationen — selbstverständlich unter Führung Ita liens — träumt. Das sind natürlich Hirngespinste, und wir glauben nicht, daß die süoamerikanischen Staaten wirk lich io großen Wert darauf l"o 'i, von Amerika abzurücken und sich der europäischen Politik anzuschließen, Es scheint im Gegenteil, als ob der panamerikanische Gedanke gerade in Südamerika immer mehr Boden gewinnt und als ob die Entfremdung von den europäischen Mutterländern nicht nur bei den Vereinigten Staaten, sondern auch in Südamerika immer mehr wächst. Daß Südamerika sich vor allen Dingen niemals in das Schlepptau Italiens nehmen lassen wird, ist eine solche Selbstverständlichkeit, daß nur die Verstiegenheit des Faschismus etwas anderes annehmen kann. Die englischen und französischen Mittel meerinteressen werden, so viel bisher bekannt ist, von dem spanisch-italiemschen Bündnis nicht berührt. In der Abessiniensrage ist eine Einigung zwischen England und Italien bereits gelungen, und auch in der Marokkofrage werden die italienischen Interessen von Spanien und Frankreich genügend berücksichtigt werden, so daß sogar anzunehinen ist, daß nach diesem Bündnis eine recht starke Befriedung der Mittelmeerpolitik eintreten wird. Die Gefahren, tue der- französischen Vormachtstellung in Nord-Afrika drohen, werden durch das spanisch-italienische Bündnis ebenfalls nicht verstärkt, so daß für Frankreich kein Grund zur Beunruhigung vorhanden ist. Die Mittel meerpolitik wird allerdings, nachdem Spanien und Ita lien eine gemeinsame Front gefunden haben, noch kom plizierter wett>en, als sie es bisher schon war, oyne daß iÄ>och neue Gefayren-Momente damit verbunden find. Ae MMnWti MWttPmm« «LßnM. BP. Schneller als man geglaubt batte, sind die Gegen sätze zwischen dem französischen Ministerpräsidenten und seinem Außenminister Briand zum Ausbruch gekommen. Es war von vornherein klar, daß die auseinandergebenden außenpolitischen Anschauungen zwischen Poincars und Briand kurz über lang zu Meinungsverschiedenheiten führen mußten. Die mit der bevorstehenden Tagung des BölkerbundeS zu sammenhängende Ratsfrage bildet den Gegenstand weit- gehender Differenzen in Paris. Während Briand an dem Beschluß der Studienkommission des Völkerbundes fettbält, daß bei einer Zahl von S nichtständigen RätSmitgliedern und bei einer Mandatsdauer von S Jahren jährlich ein Drittel der nichtständigen Ratsmitglieder, und zwar mit einfacher Mehrheit neu gewählt werden sollte, will Poincars der polnische»» Forderung auf Zuerkennung eines ständigen Sitzes nachkommen. In Warschau hegte man seit dem Amts antritt Poinearss gewisse Hoffnungen, die auch dahin gingen, bei dem neuen französischen. Ministerpräsidenten ein ge neigtes Ohr für die Ratsansprüche Polens zu finden. Tat sächlich hat der polnische Gesandte in Paris in den letzten Tage», wiederholt Besprechungen mit Poincars gehabt, in denen er darlegte, daß seine Regierung a» ihrer Forderung fektbalten müsse. Inzwischen bestätigt eS sich auch, daß da» Warschauer Kabinett dem Sekretariat de» BölkerbundeS nunmehr offiziell von dem Verlange» auf Zuteilung eines ständige« Ratsfitzes Kenntnis gegeben hat. Wie wir von unterrichteter. Sette hören, ist gleichfalls im Auswärtigen Amt ein Bericht des deutschen Gesandte»» in Warschau ein gegangen, in dem die Reichsregierung auf neue Schwierig keiten wegen der polnischen/RatSansprüche vorbereitet wird. Nunmehr ist es auch /verständlich, warum die srauzö- fische Regierung seit etuivcn Tage» lebhafte Verhand lungen ulit drm Madrider «Kabinett führt. In Paris will man nämlich die spanisch« Regierung zu überreden versuchen, sich mit einem nichtständigen Ratssitz zu begnügen, und als Ausgleich dafür wirtschaftspolitische Konzessionen in Nord» Afrika zugefteben. Dt« spanische Regierung wird jedoch, wie bereits feststeht, sich /mit dieser Lösung nicht eiNver- ktanden erklären. I WWW, FWMMk« M MMMl. Die heutige KabinettSfitznng. Da- ReichSkabinett wirb heute vormittag unter dem Borfitz -eS Reichskanzlers zu der angekünbigten Sitzung zusammentreten, in der die schwebenden außen- und innen politischen Angelegenheiten erörtert werde« sollen. Be schlüsse de» Kabinetts find nicht,« erwarte». Die Minister werden über die im Gange befindlichen Arbeiten ihrer Res sorts Bericht erstatten. Den größte« Raum in der Be ratung deS Kabinetts werden naturgemäß die außenpoli tischen Fragen — Völkerbund. Besatzung, MUitärk»»ttolle — einnehmen. Der RetchSarbettSmtnifter wird über die im Gange befindlichen und weiter vorgesehenen Notstands- arbeit«» berichten und der Reichsfinanzminister über die finanzielle Seite dieser Angelegenheit. Ueber da» Flagg«« pröble« wird der RetchStnnenminister referieren. In de« letzten Tagen sind von verschiedenen Verbände« wettere Vorschläge zur Lösung der Flaggenfrage gemacht worden. Eine Entscheidung darüber wird jedoch erst nach -em Wie- derzusammentrttt des Reichstages getroffen werden. Reiht schwierig gestalten sich die Beratungen Le» ReichSinneu- Ministeriums über das geplante ReichSehremual sür die im Weltkriege Gefallenen. Der Ort -er Errichtung diese» Ehrenmals steht «och nicht fest. In weiten Kreisen hatte man angenommen, daß die Wahl auf Berka fallen werde. In der letzte« Zeit sind jedoch beim ReichSiunenmtnifterimn zahlreiche Proteste dagegen eingegangen, die nicht nur au» dem Rheinland stammen. Wie wir hören, soll sich auch der Reichspräsident dafür ausgesprochen haben, da» Reichs ehrenmal auf der Rheiniusel Lorch zu errichten. ES besteht somit große Wahrscheinlichkeit, daß sich die ReichSregierung sür letzteren Ort entscheiden wirb; auf all« Fälle werden die zuständigen Stellen zunächst noch die Wünsche und Gut achten der RetchStagsfraktion elnhole«. - Reichstag «nd HandelSproviforim«. Wie der Demokratische ZettungSdieuft urlttekkt, wkrd voraussichtlich Ende dieser Woche der Haubettpolitische Ausschuß Les Reichstags zusammentreten, um auf Grun des Ermächtigungsgesetzes vom 10. Juli 1SSS zu dem deutsch französischen HandelSprovisorium Stellung zu nehme«. DaS Handelsabkommen soll am 21. August in Kraft treten. Nach einer Funkspruchmeldung von heute mittag ist der Handelspolitische Ausschuß des Reichstags für Sonnabend, den 14. August zu einer Sitzung einberufen worben. Der WohnitUgsauSschuß de» Reichstage» nimmt «n Mittwoch, den 18. August seine Arbeiten Meder auf. (Sine Konferenz der Länderregiernnge«. Wie wir hören, findet demnächst ein« Konferenz -er Länderregterungen statt, -ie zu -en Gesetzentwürfe« -eS ReichSinnenmiuister», besonders zu dem Gesetzerttwurf über vereinheitlich»»« de» veamteurecht» «nd die einheitliche Regelung der AuftelluusS» u»d PeusiouSoerhältuisse der Beamte» Stellung nehme« wird. Reich-re-iernng «nd vstprentzenS Notlage. Dte zuständigen Stellen »erfolgen mtt großer Aufmerk samkrit dte wirtschaftliche Notlage Ostpreußens, und im Reichsfinanzuttuttzertum werden, «sie wir hör«», bereits Erwägungen angestellt, auf welche Weise u»L tu welchem Umfange eine Hilfeleistung für -ie deutsch« Ostmark mög lich ist. Der Reichsstnanz Minister Dr. NeiuHpld beabsichtigt «»«ehr, sich Ende diese» Monats »ach Ostpreuße» zu be geb««, um sich persöultch über den Staad der Wirtschaftslage zu überzeuge«. ES ist auzuuehmen, daß sich gleich »ach seinem Wtederzusammeutrttt «ich der Reichstag mit de» wirtschaftliche« Verhältnissen ft» Ostpreußen beschäftigen »nd Re Reichsregiermrg aufforderu Mrd, sofort staatliche Mittel für dte kleiuere» «ud mittler« Gewerbetroibeud« zur verfüg««« ,« stelle«. Hochkoikjimttrrr ira KohleKstzadikat. Infolge d«S arr-akteu-ea Streik» i« britische» Sohle» beraban stad, »sie wir höre«, beim Kohleusmrdtkat »«saug reiche Aufträge auf Lieferung von Sohle »uh» »nr von englischer Seite, sonder« auch von große» Induftri«Unter nehmungen a«d Staatsbetriebe« n» den,-»reichen Länder» etngegaugeu. Jusolgedeff« siub tu den letzten Wochen iw Ruhrbergbau Meder größere Wustelluuren von Arbeitern vorgeummue» morden. Ma» rechne damit, daß für ine nächste» drei Monate die lleberschrettung der BorkriegS- FSrderzisfer ft» Ru-rbergbmr «hakte» wird. Urhrtkichr Zunahme ft» bremische» Seeschiffsuerkehr imFuStttt. Die durch de» englischen Streik verursachte AuSftrh oberschlestscher und Ruhrkohke hat, wie au» Bremen ge meldet wirb, zu einer erhebktchen BerkehrSzunvhme beige- tragerr. I» Ankunft und Abgang wurden für Juli ermit telt 1190 Schiffe mit 1811971 ART. gegeu 940 Schiffe mit 1131241 RRL. tu» Juni uud 91« Schiffe mtt 988944 NRT. im Jutt de» Vorfahre». Da» bedeutet ettre Zunahme gegen über de« Vormonat um 16 Prrtz«tt Md gegenüber dem gleichen Monat de» Vorjahre» um 81 Prozent. Bon Ja nuar btt Ihr» find nmrmebr auch di« Ziffer» -er gleichen Zett -eS JahreS 19» KbervMfe«, wen« auch nur um 1 Prozent. Wie die britische Regierung sich zu dieser Kuliffeuarbeit des französischen Kabinetts verhält, ist noch nicht klar er sichtlich. Um zu verhindern, daß der britisch« Außenminister auf der nächsten Tagung des Völkerbundes wieder ein« der artige Schaukelpolitik treibt, wie auf der Herbstversamm- lang des Völkerbundes im vorigen Jahr«, wird die Reichs regierung von der Londoner Regierung schon jetzt «ine klare Stellungnahme bezüglich ihres Standpunktes in der Ratsfrage verlangen. Die angekündigten Besprechungen de» ReichSaußenminifterS Dr. Stresemann mit dem britischen Botschafter in Berlin, Lord d' Abernon bilden den Auftakt eines neuen diplomatischen Schrittes in London. In Ber liner politischen Kreisen ist man allerdings davon überzeugt, Chamberlain werde zunächst eine klare Antwort verweigern, mit der Begründung, daß die Verhandlungen der Regie- rungen von London und Paris nnt Spanien und Polen es nicht gestatten, schon jetzv definitiv Stellung zu nehmen zu dem Problem der Ratsfrage. Allem Anscheine nach muß mit der Revidierung des Beschlusses der Studienkom- mission des Völkerbundes über die Ratsfrage vom Juni dieses Jahres gerechnet werden. Bemerkenswert ist, daß die Regierungen der Kleinen Entente für den 26. August eine Besprechung in Genf an beraumt haben, an der auch die Anßenminister Polens, Jugoslawiens und der Tschechoslowakei leilnehmen werde». Der Zweck dieser Konferenz dürste der sei», die Haltung der Kleinen Entente bezüglich der Ratsfrage festzulegen. Der polnische Außenminister will auch bei dieser Gelegen heit di« Forderung Polens auf Zuteilung eines ständigen RatSsitzrS nachdrücklichst unterstreichen und eine Unterstützung der Regierungen von Prag, Bukarest und Belgrad verlange». Die Frage der ständigen Ratssitze. London. Nach dem diplomatischen Berichterstatter der »Westminster Gazette" werde in amtlichen Kreisen es alS vollkommen sicher angenommen, daß Deutsch!«»- i« Nächst«« Mrmat dem Völkerbunde beiiretea «erde, da ei« brasilianischer Protest «nd eine spauische Opposition auf der kommend«» Tagung keine Schwierigkeit«« bereiten könuteu. Schweden werde dieselbe Rolle wie im März spielen. Der liberale schwedische Außenminister werd« die von Jndön verfolgte Politik fortseben und darauf bestehen, daß Deutsch land allein in den Völkerbunbsrat «eintrete und baß dte augenblickliche Zahl der ständigen sitze nicht vermehrt werde. Schweden ziehe den Grundsatz der Wahl in periodi schem Wechsel vor, so daß all« Mitglieder Gelegenheit hät te», im Rat« vertreten «r fei». Man erwarte nicht, daß r l Schwede« dte neue» polnisch«» Forderungen Unterstützen werde, -a »ach feiner Ansicht -ie Hauptaufgabe des Böller- bnndeS im September fei« werde, da» zu tun. ums er im Mär» unterlasse» habe, «»Mich -ie Ausnahme Deutschlands in de« Völkerbund. Andere einflußreiche Mitglieder des Rai» seien -er Ansicht, -aß »ach -er Eeptembertagmrg -er Platz Schwedens im BölkerbaudSrat von Holland übernom men werden würde. Zur Mordseche Helling. Siu« Erklärung d«S LaudgerichtSdirrttorS Hoffman». LandgerichtSdirektor Hofft»««», Präsident der Reichs- disziplinarkammer Magdeburg, veröffentlicht in der Magde burger Tageszeitung ein« langer« Erklärung gear» di« Vorwürfe, die gegen ibn in der Presse wegen seiner Haltung in der Mordsache Helling erhoben worden sind. Es heißt darin u. a., Kölling sei durch die ständigen Angriffe und den Preffefeldzug gegen ihn stark erschüttert gewesen. Er habe ihm angesichts der .ungeheuren Rolle, die ihm tat sächlich zugefallen war", und der ein einzelner gar nicht ge wachsen sein konnte, durch Handschlag seine Hilfe im Kampfe um die Ausübungsfreiheit der Rechtspflege angeboten. Kölling habe sie dankbar angenommen, indem er heroorbob, daß ihm vom Justizministerium nicht der geringste Schuß zuteil werde. Alles, was Kölling von da an getan habe zum Schutze der Untersuchung gegen weitere unzulässige Eingriffe, sei in entscheidender Weise ans seinen, Hoffmanns Rat zurückzusühren. Disziplinarversahre» gegen KSIiug? Wie die Blätter erfahren, werden der OberlandcSge- richtspräsident und der Generalstaatsanwalt in Naumburg an der Saale mit der Aufklärung und Prüfung der Frage befaßt werden, ob Anlaß zu einem disziplinarischen Ein schreiten gegen den Untersuchungsrichter Kölling sowie auch gegen andere Magdeburger Justizbeainte gegeben ist. Auch die Veröffentlichung Landgerichtsdirektors Hosfmann wird Gegenstand einer Prüfung sein. Beginn des internationalen demokratischen Friedenskongresses. Paris. Wie HavaS ans Boissy la Riviör« meldet, habe» die Arbeite« des 6. internationalen demokratische» Friedenskongresse» im Schloß von Bierville mit Vorträgen Über international« Fragen braonnen, zu denen sich 4S(>n Teilnehmer gemeldet büken.
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