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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192609021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-02
- Monat1926-09
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1926
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Postscheckkonto; Dresden lSlll) »irokaffe Riesa Nr. »«. '» < 7 5! 7 i Sewilligter Rabatt «lischt, wenn der »Erzähl« an der «Le'. - Im Solle HS Mn« Anspruch aus Lieferung «der N iesaer O Tageblatt «ttd A«frtg?r «LldedlM md Ameiaer». . Mahtanschrsit: «cha. germns kr. ük, ; MM tzer Etstzt Rieft. de» SftRWNttft Rieft «tz tze« v«ttztzftllg»i» Vleitze». zy4 DonnerSke», S. Septemder 182«, »den»» 7S. Jahr«. ^a» Ritt«« Tageblatt erschetni bbr mit «usnohwe der Sonn- und Festtage. i^^ugApp,^ ^gen Aoraul^ahlwia, sllr «inen llssonat Mart iid Pfennig durih ^ost oder durch Voten. Für den Fall de» vinwetm« non Proburtton-oerteuerungeu, Erhöhungen der Lohn« und Materialienprttf» bedaUen wir un0 da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeiße» fßr di» Nummer de« Ausgabetage» sind bl» »Ahr »ormtttag« aufpweben und im voraus zu bezahlen; ein« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht Übernommen. 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Das spanische Fragereiche«. Die Unterkommtsston de» Völkerbundes Hat den Vor- schlag des Gubkomttee» über die Wiederwahl der ntchtftän- digtn Mitglieder des Rates angenommen. Mit einer Stimmenthaltung, der Spaniens. Somit brachte immerhin der Vertreter Madrids in der Kommtfsiou »nm Ausdruck, daß er zum mindesten ein gewisses Jutereffe an einem nichtständigen Sitz hat. SS wäre allerdings verfehlt, au» dieser Stimmenthaltung Spaniens Folgerungen zu schliessen, die für ein« günstig« Entwicklung der ganzen RaiSangelegenhett plädieren. Nur die Aussprache über die Wiederwahl der nichtständigen Sitze hat eine gewisse Erledigung gesunden. Da» Problem der ständigen Rats- sitze bleibt von ihr unberührt. Und da sich schließlich alle» um einen ständigen RatSsitz dreht, so wird man erst die nächsten Tage abzuwarten haben, ob die Mitglieder der Unterkommtsston gesonnen sind, auch hier die Einigungs bereitschaft zu »eigen, die in der Frage der nichtständige« Sitze aufgebracht werben konnte. Im Grunde genommen sind bi» letzt nur einige rein formelle Punkte geklärt worden. Insofern ist allerdings eine Erleichterung der Lage eingetreten, al» Polen nach vielem wenn und aber jetzt bereit zu sein scheint, sich mit einem nichtständigen Sitz unter Garantien der Wieberwähl- barkeit zufrieden zu geben. Aber wie steht e» mit der Haltung aus, die Spanien etnznnehmen gedenkt? Lord Ereil und besonder» Setaloja haben in der letzten Sitzung der Unterkommisston recht warme Worte gefunden, bi« e» Spanien erleichtern könnten, eine gewisse Nachgiebigkeit zu zeigen. Ob e» die Hand, die Man ihm reicht, ergreifen wird? Die unbewegte Miene, «kit der Madrids Delegierter, Pa- latto, die FrenudschaftSbeteuerungen entgegennahm, ließ nichts erkennen. So hängt über der Freude-in Genf noch immer da» spanische Damoklesschwert. Wjrd ze» nieder sausen und all' da» bisher Geschaffene wtedxr in Brüche schlagen? Au» den viele» Preffefanfaren Spaniens und den zahl reichen Aeutzerungen Madrider StäatSlenker läßt sich immer mehr die Ueberzeugung gewinnen, daß eS Spanien mehr auf die ihm günstige Lösung de» Tangerprojekte» ankommt, al» auf die Gewährung des von ihm geforderten ständigen RatSsttzes. Denn sollte der spanischen Regierung die Wie- derwählbarkett seine» nichtständigen Mitgliedes im Rat garantiert werben, daun hat sie sachlich ihren ständigen Ratssttz gewonnen. Allerdings unter einer anderen For mulierung, die aber inhaltlich den Voraussetzungen eines ständigen RatSsitzeS entspricht. Käme nun zu diesem immer- hin greifbaren Erfolg noch die Erfüllung ihrer Tanger forderung, so hätte di« spanische Regierung in diesen Tagen in Genf einen Steg errungen, mit dem sie höchst zufrieden sein könnte. ES ist nicht anzunehmen, daß Spanien sich so leichten Kaufes die Früchte diese» Siege», die schon so greif bar tief hängen, fortnehmen lassen wird. Verfolgt man die spanische Presse, so ersteht man die Leidenschaftlichkeit, mit der die Sache verfochten wird. Eine Leidenschaftlichkeit, die rS sogar vermochte, die Schwierigkeiten, die sich Primo -« Rivera in den Weg stellten, in den Htntetgrnnd treten zu lassen. Man darf bei der Beurteilung der Sachlage nicht vergessen, daß die spanische Presse in den letzten Woche« Tag für Tag ihren Lesern bi« Notwendigkeit der Einverleibung Tangers in die spanische Zone in» Her» hämmerte. Daß sie im spanischen Volk «ine Stimmung und eine Gärung geschaffen hat, die nicht mehr eiuzudämmen sind. Diese Stimmung tm spanischen Volke ist zu einem Faktor ge worden, mit der jetzt die Madrider Regierung ,n rechnen hat Dem» sie weist ganz genau, batz sie di« Geister, di« von ihr heraufbeschworen wurden, nicht mehr bannen kann, e» sei denn, -atz sie ihnen Genugtuung gäbe. Die wäre: Die Erfüllung de» Ta«gertra«mS. Nimmt man ferner zur Kenntnis, bi» »u welchem Grade sich das spantsch-französtsche Freundschaftsverhältnis abgekühlt hat. bis zu welchen Gehässigkeiten und Verleum dungen gegeneinander sich die Presse beider Länder ver- steigt, dann kann man wohl annehmen, dast Madrid eS diesmal hart auf hart ankommen lassen will. Mau hört, daß der spanische Vertreter in Tanger wegen der bekannten Presseangriffe der „Depesche Marpcaine" die Ausweisung des fran-Sstschen Administrator» der Tangerzone gefordert hat, dast er der französischen Regierung die Zumutung stellt, dem französischen Gesandte« in Tanger einen ver weis »n erteile«. Ma« versichert auch in bnrchau» ernsthaft »« nehmende« Kreisen, dast der italienische Generalkonsul in Tanger diese Forderungen de» spanischen Gesandten unterstützt. E» ist wohl kein Fehlschlnst, wen« «an «in- nimmt, -atz der italienische Generalkonsul sich »n einer sol chen Handlungsweise nicht entschlietz«« würbe, wen« er nicht von Mussolini Anweisung erhalten hätte. Go erkennt man hinter den Kuliffen von Gens dpch recht sichtbar da» wirk same und kräftige Handinhandarbeiten »wischen Madrid und Rom. Da» gibt »« denke».—Die Hauptschlacht in Genf hat noch nicht begonnen. Aach der Aufmarsch der Gegner ist der Welt noch nicht sichtbar geworden. Man tut daher gnt daran, nicht all»« überrascht z« fein, wen« der Hanptschlachtta« in Genf — eine grotze Ueberraschan« be scheren wird. Ak WWW U öMMWM In W. «eine Vermehrung Ner ftSndigerr Rutsfitze. etimmeathaltvvs Deutschlands. Genf, 1. September. Die Studie»kommiffio» hat i» »er Nachmittagsitznna ihre Arbeite« beendet. SS »nrde be schlossen, »o« einer Vermehr»», »er ständt-e« RatSsttz« ab» »«sehe». Der deutsch« Vertreter e»thielt sich »ei diese» Be- schlöffe »er Stimme, ebeuso »er spanisch« Vertreter, »er sich mit seiner Regier»»« »och i» verbi«»»»« setze» will, damit sie zu »er 1» »er Heutigen NachmittagSsttznua zn« Ausdruck gekommene» Auffass»»« »er einzelnen SommissionSmitalieder Stein»« »ehme« kau». Bei »er Einheitlichkeit den Ansfass««» gen erübrigte sich eine Abstimmung. Botschafter v. Hoesch gab, nachdem der spanische Vertreter nochmal» kurz auf den spanischen Anspruch aus einen ständige» RatSsitz hingewiesen hatte, folgende Erklärung ab: „In, Name» «einer Regier»»« lege ich Wert darauf, »e» besondere» Wunsch zu» Ausdruck zu bringe», »atz die wert» »»sie Mitarbeit S»a»ie»S. mit dem «ei» La»d »«rch glückliche Ba»de der Frenndschast verbu»de» ist, de» Völker bunde a»ch weiterhi« erhalte« bleibe. Ich «lichte »ieser Hoff» nnug »eu Wunsch hiuzufüge», »atz diese Mitarbeit sich unter beuselben Bedingung«« vollziehe« möge, »«ter denen sie gegenwärtig besteht. ^Was «nu die Frage »er stäudigen Ratssttze betrifft, so keuue» Sie, «eine Herr«», sch»» meine» Standpunkt, be» ich währen» der Mai-Tag»»« ent wickelt habe. Da» Problem der ständige» Ratssitze ist der An-gangsvnnkt einer itzueren Krise d«s-NSlSet»u»-«s ge- worde«. Ich bi« »er ««sicht, »atz »e« völrorbewthchchas heitzt im besonderen de« Mitglieder« des BülkerbutÜftrats, die Aufgabe ,»fällt, dieses Problem z« löse». »nd ich glaube datz e» Mir «icht «»stehe« würde, »egen- wärti« «eine Ansfaffnnge« hierüber barzxlege»,wäh rend Deutschland «»ch «icht Mitglied de» Völker, b««d«S ist ««» gegen« Srtig selbst für ei«en ständige» RatSsitz kandidiert. Ich bi» vielmehr »er «»sicht, »atz es ei«e Pflicht der DiS, kreti»« ist, «ich gegenwärtig »Sr Stellungnahme z« ent halte« und sie de« Vertreter« derjenige« Natt»««» z« über lasse«, die Mitglied des V»lkerb«ndes si»d. Ich »itte Sie, «eine Herr««, diese »eiue Ansicht »icht i» de« Si««e a»Sz»- lege«, al» ab ich irgendwie die Bedeut«»« diese» wichtige» Pr»ble«S ««terschätzte, i« Segeutttl, ich bi» mir der Schwere der Eutscheid«»«, die jetzt z» fasse« Sie bcrnse» si»d, »osi bewirbt. « V««ahme der Kompromitzformel Ster die AichtstS«di-e« Ratsfitze. Genf, 1. Geptbr. Nach eiuer Erklär«»« de» spanische» Vertreters i« der Studieukommiffio» de» VRkerSmedSrate» wurde »er »eu« Entwurf zxr Reform des vdlkerbuudS» rate», der die nichtständige» Sitz« betrifft, mit «sie» Stimme» bei Stim«e»tHaltuu« Spa»ie«S angenommen. Ei« BorbeHalt Polens w«rd« »ur Srnntni» geuommeu. Die Nachmittagfitz«»« der St»die»k»mmisfi»» »ah« di« Behänd!«»« der Frage der stS«di«e» RatSsitz« t» «»griff. Spaniens Forderung ans eine» stöndigeu RatSsttz. ff Genf, 1. September. Im StudtemmSschuss für die Zusammensetzung -e» BölkerbundSratS gäbe» heute nachmit- tag sämtliche anwese«de« 11 AnSschussmftalieder Erklärung«» z« der spanische« Korber««« a«s eiue« ständige» RatSsitz ab, in denen allgemein mit Worten lebhafter Sympathie die Verdienst« Spaniens um den Völkerbund und seine Mit arbeit im BölkerbundSrat gewürdigt wurden. Trotz dem sind diese Erklärungen, abgesehen von Deutsch land, das, wie Botschafter v. Hoesch begründete, im gegenwärtigen Augenblick sich seiner Stellungnahme enthalten will, und von Polen und China, die ihre eigenen Ansprüche auf einen ständigen RatSsitz in diesem Zusam menbau« noch einmal für den Fall der Zuteilung eines ständigen RatSsttzes an Spanien geltend machten, teils we gen grundsätzlicher Erwägungen, die sich aus dem Völker- bundSpakt ergeben, teils aus politischen Gründen dahin aus gefallen, dast es, wie Präsident Motta am Schluss der Sitz«»« feststellt«, »icht möglich erscheint, dem spanische« Anspruch Rech«»«« »« trage«. Ter Vorsitzende liest nach Abgabe der Erklärungen über den spanischen Anspruch nicht ab stimmen. Der soanische Delegierte Palacios, der zu Beginn der Sitzung sich auf bi« Erklärung beschränkt hatte, dast sein« im Mai für den spanischen Anspruch vorqebrachten Argumente auch heute unverändert rveiter gelten, dank!« am Schluss der Aussprache für die Würdigung, die Spa nien im Ausschust zuteil geworden sei. Tie Aussprache habe, so führte er ans, zu einer ganz klaren und deutlichen Kundgebung geführt, die cs seiner Regierung ermöglichen werde, entsprechend dem noch vorzulegenden Bericht die Lage und di« in der heutigen Sitzung von allen Seilen »um Ausdruck gebrachten lebhaften Wünsche aus weitere Mit arbeit Spaniens zu prüfen. Er persönlich werde mit aller Loyalität seine Regierung über die im Ausschuss vorgrbrach- tc» Erwägungen und Wünsche unterrichten. Wie dann der Vorsitzende des Ausschusses mii- teilte, soll dem BölkerbundSrat mit dem Bericht über die Frage der nichtständigen Ratssitze, der morgen nachmittag 8 Nhr dem BollauSschutz vorgelcgt werden soll, das Proto koll mit den heute nachmittag im Ausschuss abgegebenen Erklärungen zum spanischen Anspruch zugehen. Präsident Motta schloß di« heutige Sitzung mit der Be merkung, datz die Aufgabe des Ausschusses nunmebr für ab- «efchloffe» a»«esehe» werben könne, und fügte di« Erklärung bin,«, datz «S nutzer Zweifel stell«, datz Deutschland iw Augenblick seine« Eintritts i» de« Völkerbund eine« ständi ge» Ratssttz erhalte» soll. * Eröffmw- der RatStaqunss a«f 3. Septemder verschöbe«. G« n f, 1. Septbr. Heule vormittag »erlautet« hier, datz die ursprünglich auf de« L Septbr. festgesetzte Erösfouug der Tag«« des Bölkerbnudsrates auf Freitag, de« S. Septbr. verschalle« werde« wird. Ma« «immt an. datz mau hierdurch der Stndienkommifliv» die Möglichkeit »««» Abschlntz ihrer Arbeit« gebe« will. Der hentige «nd der morgige Tag kS»»te» dadurch »och z« BerHandlnuge« der »erschiedene« Delegierte« diene«. Dnrch die «erichiebnng der Ratssitzung auf Freitag wird der L. Sevtember sttz«ugsfrei sei«. Es wer de« a» diese« Tage eiue Reihe von private« Besprechungen stattfinde». Sir Erie Drummoud beabsichtigt, die Ratsmit glieder bei sich zu eiuer Aussprache i« Laufe des Tages »» versammel». * Hoesch vor dem Reichskabinett. )fverl 1 n. Der Lokalanzeiger meldet, baß votschafter von Hoesch voraussichtlich am Freitag abend in Berli« ein treffe« wird, um dem Reich-kabinett über die Verhandlung«» -6S Genfer Prüfungsausschusses Bericht zu erstatt««. M siMWMAk MkkKWM Die rumänische Zeitung' „Dimineatza" bringt di« über raschende Meldung, daß di« r»»ä«ische Regier»»« beabstch» tige, um di« Ruhe an der Ostgrenze zu sicher», der Sowjet» repnblik ei»e» SicherheitSpakt a«f »eh» Jahre vor,«schlage«. Das bemerkenswerteste in diesem Vorschlag soll sein, -atz die rumänische Regierung in diesem Vertrag die Unversehrtheit der gegentvärttgen Grenze» «icht verlangt. Obwohl dies« Nachricht au» einer Zeitung stammt, die zur Bukarester Re gierung in Opposition steht, so kann man doch nicht glauben, »atz sie vollkommen aus -er Luft gegriffen ist. vteLetcht gibt man dieser Zeitungsnachricht den Charakter einer unver bindlichen Anfrage Rumänien» bet Rußland. Denn sehr oft bkdient sich ein Regierungsapparat btt seine« Versuch», dallon» gerade der Zeitungen, die von -en OppositionSpar- t«ie» gestützt «erden. Sollte als- wirklich vukarest di« Ab sicht haben, mit einem derartigen Vorschlag hervorzutreten, so zeigt e» Lurch di« Nichterwähnung der Gre«»Mt»erfe-rt. beit Russland gegenüber ein Entgegenkomme«, da» dort sicherlich eine» gewissen Eindruck» nicht verfehle« dürfte. Den« ma« wetß, dass di« Moskauer Sowjetregterung seit dem Kta»ko der letzten Wiener Konferenz im Frühjahr 1S21 sich auf dem Standpunkt feftgelegt hat, Verhandlungen mit -er rumänischen Regierung erst dann eröffne» zu können, wenn Bukarest auf die Vorbedingung -er Unversehrtheit -er heutige« rumänische» Grenze» verzichtet. Aller ding« würbe et« folcher lOtährioer Stcher-tttSpakt mtt RMand wr diefen I Zeitraum ungefähr di« gleichen Dienste leisten, wie jene ru mänische Bedingung, da autz«r Rußland kein« andere Na- tion Rumäniens -effara-ische Grenze bedroht. Man hat sich zu erinnern, datz ein sogenannt«» Befferabien-Protokoll be steht. In diesem Protokoll verpflichten sich alle Entente mächte, ausgenommen die italienische und die japanisch« Re gierung für die Zugehörigkeit Bessarabiens zu Rumänien Sicherheit zu leisten. Man wird nicht fehl gehen, dass es in der Hauptsache die Schwierigkeit war, Italien zum Beitritt zu dieser Konventton zu bring««, die die rumänische Negie- Ntttg williger ««macht hat, sich zu einer solchen Konzession Russland gegenüber zu verstehen. Di« Moskauer Presse hat sich bi» jetzt über diesen newest«» rumänischen Kühler noch nicht gtäutzert. Man darf gespannt sein, zu vernehmen, wie sich -i« Moskauer Sowjets ein«m solchen Vorschlag gegen» über zu verhalten gedenken. Die UnwetterkktastrHphe i» SPßmiei». Zu der Unwetterkatastrophe, die Barcelona nab Um- gegeud hetmgesucht hat, wird gemeldet, dass über Barcelona «in furchtbarer Wirbelsturm ntederging, der zahlreiche Häuser »iederritz. Bisher zählt man « Tot« «nd viele verletzte. In Sa« Bandtlle ereignete sich während be» GturmeS «ine Erploflo», durch di« fünf Häuser zerstört vmeden. Fünf Persvueu wurden davtt getiitet, drei schwer verlebt ' ° '
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