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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192609045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-04
- Monat1926-09
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1926
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Pird Anjrlsrr «r F. so« Linuetri», L. BeP1t«hrr 1S26, ebendS. 7». Jahr, die »v ouo Brförderungeeinrichtungen Bezieher »dSülllltAT G»>» ükSS VIMV a «inen Anspruch ans Lieferung in den einzeln«» Jndu solle. Angesichts «aseeer Reparation in elegt sei«. wir e« züm bi« er en Postscheckkonto: Dresden lSM Gtrokaff» Riesa Nr, LS. de» Kredits der Wirt- r st ändigeuin stanzen, in Wie ttllung des AuS- ..., ist in »er besser gewesen. Wir müssen uns endlich »ab wir »ie Ausgaben ««paffen an die keine Rede sei», «er ich glaube «» Deutschland «»da» DentfchlandS Znk»»st. Wir glaube« an d«S Reich, anbesse» KVitze letzt »er «reise Sichrer steht, »or deffen »»rbildlicher Leene »« Volk ,»d Vaterland wir «nS alle in Ehrfnrcht den««». sGtürmtscher Beifall.) Wir werden «nser «ei* dnrchretten ,« einer deffere» Znknnft «nd den schwere« Weg znr^ANf- ogramm» dnrch «lag» etngezoaen werden nmh »der d« «uftraggeder in Ponknr« gerät. Zahl«»,«, und Erfüllungsort: Rieja. Achttägige Unterhaltung,beilage II — Arie, oder sonstiger irgendwelcher tztSrungen de« Betriebe» der Druckerei. o«r Lieferanten oder der BesörderungSeinrichiungen — hat der ' L«ittma °d« «f RÜck^hlung ^S Bezugspreis^ Rotationsdruck und «erlag: Langer » Winterlich. Riesa, «eschiftlstelle: «secheftr.br SS. Reichsetat übernahm, die v> fta»«e gehörtezu meinem Programm. 880 Million nicht 1« die Sfsentlichen Kaffen gesloffen find, sind Wirtschaft geblieben, «nd ihr belebender Einfluß ist «emdenS wir mich ll«d. gemeinsa» den Weg »einer feste« Ueberzengnug «ach »«r am L»d da» Ziel steht. ,« de» wir alle strebe«: Der unserer Ratte», die alte deutsche Gröbe »nd di« «en« »entfche Freiheit. Die Versammlung erhebt sich und bringt dem'Minister brause«»« Ovationen dar. Geheimrat DniSder, dankte dem Minister für sein« Ausführungen ««» sprach den Wunsch au», »ab eS auch ae< ödn^v^o^untEg^^öbald"stch 1tta^u"duE NWiS« st« «tcht t« Eine Nnmöa- so daß 1 vielleicht berechtigt war: aber wie bei verminderter füllt«« «nd diese wurde», das war ... und damit gegenüber dem Vaterland« ei« -an» schwerer Fehler. Die ganzen öffentlichen Gewalten. Reich. Länder und Kommunen, breiteten sich mit ihrem Geld in die Pri vatwirtschaft aus. Ueberall floß öffentliches Geld hlnei«. nicht immer »um Gute», und der Kreis der öffentlichen Stenern «och eine ganz exorbitante Höhe habe« werbe», die sich eben aus Leu Lasten erklärt, di« wir infolge des ver lorenen Krieges zu trage« haben. Hinsichtlich des Dawes-Planes führte der Reichsfinanz. Minister unter Hinweis auf das Abkommen, das er Mil dem Generalagenten für die Reparationszahlungen getroS» fe« habe. auS: Mit »oller Loyalität »erde ich »ie Verpflich tung« a«S de» Dawes-Plan erfülle«, solange die wirt- schaftliche Möglichkeit dazu gegeben ist. Daß ich aber ebenso für die vernünftige Anpassung an die wirtschaftlichen Not wendigkeiten Deutschlands eintreten werde, ist gewiß. Der Minister drückte die Ueberzeugung aus, »atz die ganze Welt einmal sich gegen die Daweszahlungen wenden wird. Man müffe da» ganze Problem au» dem politische« Gebiete her- anSbringen und auf da» wirtschaftliche Glet» führen. Zum Schluffe erklärte der ReichSfinanzminister: Ich sehe ««endliche Schwierigkeiten «nd «ine« große« Leidens, ntsters sei, sondern an der Verworrenheit der Verhältnisse auf staatsfinanziellem und steuerlichem Gebiet läge, vor allem aber an der bedauerlichen Erscheinung, daß die Par lamente in Deutschland vielfach nur nach politischen Ge- urteilten und sich dementsprechend bet der unser Volk, das im Augenblick unendlich hoh trage» hat, ganz falsch, wenn wir auch die Last mit Recht verteile« könne» auf spätere Zetten rationen, lebt auch noch zu den unvermeidlichen unserer Wirtschaft aufbürden. Ich habe deshalb «ach hartem Kampf mein etngebracht und möchte darauf Hinweisen, daß erst Programm die gefährlich ste «nd sinnloseste Steuer, die LuxuSftruer, und damit die g der deutschen Qualitätsarbeit beseitigt hat. Erst durch die Herabsetzung »er KnstonSstener haben wir den wirtschaftlich notwendigen Prozeß der Zusammenfassung unserer Industrie «ach gesund« Gesichtspunkten ermög licht. Daß wir weiter in dieser Zett der Kredit- und Geld- not «inen Termin der Vermögenssteuer auSfalle« ließe«, bat gewiß dazu betgetragen, daß dieses Frühjahr für viele AMI m RkWMM stl MW« MMe klklkrWkn dks NkiWkmzmjMk- Dr. MW Die BezrützrruzSrede LeS Reichswirtschaftsur Küsters. Auf der Tagung de» ReichSverbanbe» der Deutschen Industrie führte am Freitag WirtschaftSminister Dr. Lur» ti«S aus, daß ohne eine starke Industrie di« deutsch« Politik nicht erfolgreich dnrchgeführt «erde« könne. Nur im Zu- sammeuwirken aller schaffenden Stände könne da» große Befreiungswerk gelingen. Er stelle mit Freuten fest, daß die Wirtschaft«- und allgemeine Politik des Reiches weit- gehende Unterstützung seitens des RetchSvcrbande» der Deutsche« Industrie gesunden habe. Weiterhin betonte der Minister, daß die Reichsregierung den Ausgleich der inner deutschen Interessen sich zum Ziel setze und alle Glieder der deutschen Wirtschaft zu fördern und zu stützen suche. Sie sehe ihr Bestrebe« darin, alle Teil« zum Ganzen zu fügen und zu bewirken, -aß die einzelnen Zweige mit der Förde rung ihrer Privatintereffen gleichzeitig da- Gemeinwohl förderten. Nur so werbe es gelingen, den Körper der Na tion wieder völlig gesund zu machen. Das zweite Kabinett Luther, baS einem wahren Trümmerhaufen gegetrüberstand, habe sich durchdringen lassen von der unverwüstlichen Kraft -es Volkes und der wunderbaren Anpassungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, und in diesem Glauben, sei die äußerste Kraft und die letzten Mittel deS Reiche» daran ge setzt worden, um der deutschen Wirtschaft aus der Krise wieder herauSzuhelfen. ES werde allerdings noch lang« dauern, bis die deutsche Wirtschaft wieder gauz^gMnd sein werde. Wir seien aber auf dem rechten Wege NÄ würden bei festem Zusammenhalten das große Ziel aller deutschen Politik erreichen, den Wiederaufstieg unseres Vaterlandes zur Freiheit, Wohlfahrt und friebenbringenden Kultur arbeit. Rede des Reichsfina«zministers Dr. Reinhold. Auf der Mitgliederversammlung des Reichsverbands der Deutschen Industrie ergriff nach einer Rede de» Ge heimrats Kastl ReichSfinanzminister Dr. Reinhold das Wort. Er gedachte zunächst der trostlose« Wirtschaftslage, die daS zweite Kabinett Luther bei feinem Amtsantritt vorgefunden habe und führte weiter auS: „In de» vergau- ene» Jahren mußte die Sorge «in die Stabilisierung «ad der Balnta in den Bordergrnnd gestellt werden, I «in zu scharfes Angreife« »er Steuerschraube trotzdem zn sehen war. Ausgaben abbauen. Das Reichskabinctt hat gestern den von mir vorgelegten Plan einer organisatorisch:» Umbil dung meines Ministeriums gebilligt, der davon ausgeht, daß wir die Hemmungen beseitigen müssen, die durch bas Neben- und Durcheinander der letzten Jahre geschaffen wurden. Die BermaltnngSreform ist »or allem nötig auch in de« Länder« und Gemeinde«. Wir werden zu einem vernünftigen Aufbau unseres gesamten Stenerwcseus erst kommen, wenn man an diese Aufgaben trog der großen politischen Hemmungen, die sich jetzt auch wieder in Bauern zeigen,'wirklich mit Energie herangcht. Die Verwaltungs reform mnß «och in diesem Jahre ihrer Lösung zugcführt werde«. Eng damit im Zusammenhang steht der Finanzaus gleich. Ich bin entschlossen, ihn durchznführen, sobald die nötigen Unterlagen zu beschaffen sind. Tie Grundzüge dieses großen Planes müsse» in erster Linie darin bestehe», daß wir die finanzielle Selbstverwaltung der einzelnen Körperschaften, die das Geld bewilligen müssen, wieder stärken. Das kann geschehen in erster Linie durch die Ern- fiihrnng von Zuschlägen für die Einkommensteuer. Kommt eS wieder dahin, daß, wenn ein Stadvarlament die Ein kommensteuer von 148 auf 140 Prozent in d'e Höbe setzen will, ein großer Kampf in der Bürgerschaft losgcht, dann wird ein gesunder Zustand in den Gemeinde-Finanzen etntreten können. Ls müssen auch Kautelen geschaffen werden, baß wir auS -er Vielheit unserer Steuern herauS- kommen. ES ist zweifellos sinnlos, wenn daS Reich Steuern ermäßigt und Länder und Gemeinden gleichzeitig eine Steuer erhöhen. Wir wollen deshalb in unserem Finanz ausgleich das schwere Problem lösen, baß wir die Real» steuer» in eine Relativ« bringe« zu de« Zuschläge« znr Einkommensteuer. Die Nealsteuern sollen ferner durch ein Rahmengesetz vereinheitlicht werden. Der Minister kam dann noch auf die Frage« der Auf wertung zu sprechen und erklärte: Es ist schon mehrfach be tont worden, daß im Vordergrund unserer finanzpolitischen Erwägungen die absolute Erhaltung unserer Währung steht. Vermutlich wird in der nächsten Zeit ein neues Ereignis eiutreten, das beweisen wird, wie fest in -er ganzen Welt unsere Währung steht. Die Reichsregierung hat die Pflicht, eine Reuaufrollung deS Auswertuagöproblemes nicht zuzulasseu. Wir haben aber auch die Pflicht, dafür z« sorge«, daß wir kciue» Ueber- schnßetat bekam»»««. Die reduzierte Börsenumsatzsteuer hat im Juni und Juli das doppelte Ergebnis der Vormonate gebracht. Ich empfehle auch den Gemeinden, daraufhin mal gewisse Sätze ihrer Steuern zu prüfen. Vor der Einfüh rung von Zuschlägen zur Einkommensteuer werden wir auch die Einkommensteuer selbst uns einmal entschieden an sehen müssen. Ich habe mich von jeher dafür interessiert, däS la England beliebte System, das die Geschäftsbilanzen durch vereidigte Revisoren nachprüft und feststellt, sodaß »an« die Steuerbilanz identisch ist mit der Gefchäftsbilanz, auch in Deutschland einzuführen. Wir müssen den Finanz ausgleich organisch aufbauen und werden deshalb mit der kurzen Zett bis 1. April 1927 zu einem solchen großen Auf bäu nicht auskommen. Ich persönlich bin entschlossen, die endgültigen Vorschläge zur Reform -es Steuerwesens im Zur Frage »er VerwaltnngSrcform bemerkte der ReichSfinanzminister, nachdem er die von der Beamtenschaft In den letzten Jahren geleistete Arbeit anerkannt hatte: «egen der schwierigen Strnktur Dentschland», die «ine« viel z« großen Aufwand von veamtenapparaten erfordert, muß endttch ein »bau etntreten, nicht In der Form, daß wir schematisch dte Beamten abbauen, sondern »aß wir Re vdz. Dresden. Dte Tagung des ReichSverband» der Deutschen Industrie wurde tu Dresden am Freitag mittag durch «ine« Empfang der Stadt Dresden etngeleitet. Im Anschluß hieran begann d<r öffentliche Teil der Mitglieber-Bersammluug mit einem Vortrag -e» Bor- sitzenden Geh. Reg. RatS Prof. Dr. L DnlSberg. Er faßte den Gesamteindruck seiner Weltreise dahin zusammen, baß die Bereinigten Staaten wohl als die einzigen Gewinner des Weltkriege» zu betrachten seien. Auf Grund seiner neugewonnenen Eindrücke beurteilt der Vorsitzende -ie Lage in Deutschland sehr trübe. Dte Lebenshaltung unsere» Volkes habe sich in der Zeit seiner Abwesenheit eher ver- schlimmert als gebessert. Hieran schloß der Redner eine Schilderung der Lag« in de« einzelne« Industriezweige« auf Grund eingehender Berichte der verschiedenen Fachgruppen auf eine Rundfrage deS ReichSverband«» hin. Danach ist wohl in einzelnen Industriezweigen, wie im Steinkohlenbergbau und in der Eisenindustrie in Auswirkung des englischen Bergarbeiter streiks eine gewisse Belebung etngetreten. I« alle« übrige« Industrie« aber, von wenigen Teilgebieten abgesehen, könne von einer Besserung nicht die Rede fei«. Vielfach mußte in den letzten Wochen noch eine weitere Verschlechte rung verzeichnet werden. Wir müßten zu einer dauernd aktiven Handelsbilanz kommen, wenn nicht hie Lebenshal tung unseres Volkes noch weiter Herat " werden solle. Angesichts unserer Reparation ten wir eine« regelmäßige« Jahresübei fuhr von etwa drei Milliarde« Reichs«, dttzs angesichts der handelspolitischen laüdes möglich sei, erscheine unerfindlich. Im AuSlande herrsche ein kräftiger Nationalismus, der wirtschaftlich auf die Formel gebracht werden könne: der heimische Markt -er heimischen Produktion. Dieses Streben sollte uns nach ahmenswert erscheinen. Es folgte die Begrüßungsansprache deS Vorsitzenden -es Verbandes sächsischer Industrieller, Otto MoraS. Hierauf hielt ReichSwirtfchaftSminifter Dr. LnrtinS eine Ansprache. Geh. Rat Kastl sprach über „Wirtschaftspolitik«- For. bernnge« der deutsche« Jubnftrie". wobei er von der vom Retchsverband im Dezember vor. IS. herauSgegebenen Denkschrift ausgtng. Sämtliche damals gemachten Bor- schlüge hatte der Verband aufrecht. DaS Stenermildernngs» schlagsrechtS der Gemeinden fordere der ReichSver- band, daß dieses nicht zu einer Erhöhung der Belast««« der Wirtschaft, sondern zu einer Senkung der direkten Steuern führe: auch dte Reichseinkommensteuerfreien Teil« feien heranzuziehen. Der Redner forderte eine genau«, periodisch zu ver gesrtz ausgestellt werde«. Im engste« Zusammenhang mit dem Finanzausgleich stehe dte Aufgabe einer Verwaltungs vereinfachung, wobei bisher noch keine greifbaren Erfolge erzielt feie«. Dte Verwaltung dürfe nicht Selbstzweck werden. Dte vom Verbände aufgestellte Schätzung der Höhe der so», mit 2,7 Milliarden jährlich sei in der bSregterung vom v. Dezeyber vor..IS. di« . Erwerbslosenfürsorge fei diesem Jähre mit samt-So-ialetat von «tcht weniger vier Mark zu rechne«. Auch bezüglich i._ Lohnes halte der ReichSverband seine Bors bevor nicht Klarheit darüber bestehe, ob da» ArbeitSzett-Abkomme« überhaupt - von dei fremde« Ländern ratifiziert werden würde, set eilige Modifikation Le» Lentsche« Arbeitsschutz« mindeste« hinsichtlich der ArbettSzett äußerst gefi Der Redner behandelt« dann da» Thema -va»koHmd Kredit»«)«»- und kritisiert« dte auf dem Gebiet de» Skeal- kredite«, namentlich für mtttlere und kleine Industrie- bestätigt wor
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