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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192609111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-11
- Monat1926-09
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1926
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Riesaer K Tageblatt rrnd Anrriger Meblatt m- Ameiaer). - Alttd AVßeigTv tElbeblatt Md Anzeiger). — Da- Riesaer Tageblatt ntthält die «mMich« Beüun,M«h«>,t> ' ^°«?r27°Ri°?"N-^L2?bo >mt-haa-t«a«lschast Großenhaiu. de- Amtsgerichts, der AmtSaawaUschaft »ei« Amtsgerichte und des N»teS der Stadt Riesa, des SiuauzamtS Riesa «d de- HmchtMamt» Meitzes. SIS. Sonnnben», II. September IS2S, abends. 7S. Jahr«. Da» Riesa« Tageblatt erichetnt jede« L«, abend» '/,* Uhr mit «ugnahm, der So»». wü> Festtag«. vet»I»Pr«ts, -egen ivorauszahluny, für «inen Monat Mark 2S Pfennig durch Post oder durch Voten. Für d«n Fall de» Sintert««» »m Peodukttonloertturnatg««, Srhvhungrn d«r Löhne und Maierialtenprris» bebalten wir un» da» Richt d«r Preiserhöhung und Nachfordrrung vor. Anieize, sür di« Nuinmrr d«» Su»gab«tag«» st«d bi» 9 Uhr vormittag» aufzuaebeu und im vorau» »u bezahlen; «in« Gewähr für da« Erschein«» an b«sttmmt«n Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis sür di« SV mm breite, s MW hohe Grundschrift.Zeil« (S Silben) SS Gold-Pfennig«; di« SS mm brritr Reklamezrile Iva Gold-Psrnnigk! zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Feste Tarif«. Bewilligt« Rabatt erlischt, wenn der Bettag »erfällt, durch Klag« «inge-ogrn werden muß od«r der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Ri«! a. Achttägige Unlerhaliung-beilag« -Erzähler an d«r Elbe". — Im Fall» höherer Gemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen di« Betrieb«» ber Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderunzSeinrichtungen — har der Bezieher keine» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Lotung oder auf Rückzahlung de« vezugrpreise«. Rotation»druck und Berlag: Langer ä Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Soet-rftr-ke 59. verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeiaenttil: Wilbelm Dittrich. Riela. Die Völkerbunds-Leratungen in Gens. Deutschlands Einzug i« »en «Slkervun» im Spiegel »er Press«. Der Friede? Entschließt man sich zu einer kritischen Würdigung deS Geschehnisses im Genfer Reformationssaal, so hat man die Luve nicht an die Worte StresemannS zu sehen, nicht an die schmeichelhafte Kundgebung, die Deutschland zuteil ward, nur an das, was Brtand in seiner Ansprache an die deutsche Delegation zu sagen geruht. Die ora- torische Meisterleistung des französischen Politikers ist ge nügend gewürdigt worden. Die tiefe Wirkung dieser rein künstlerischen Tat hat nun die politische Wirkung abzu lösen. Das, was Briand sagte, war ein flammendes Be kenntnis zum Frieden, zur Aussöhnung Deutschlands und Frankreichs. Begriffe, die schon sehr oft mit vielen und schönen Worten von maßgebend« und unmaßgebender Seite als unumgängliche Notwendigkeit betont wurden. Aber es ist das Wie, mit dem eS die-mal ausgesprochen wurde. Worte eines solchen Pathos, einer solchen Ein dringlichkeit, eines solchen Bekenntnisses, gesprochen von einem der verantwortungsvollsten Männer Europas, solche Worte sind verpflichtend. Sre können nur Tat sein, denn sonst hätte die Weltgeschichte ihren Sinn verloren. Denn sonst gäbe es keinen Glauben, keine Hoffnung, keine Treue, keine Verantwortung mehr. Wäre Politik nur Chimäre oder ein lächerliches Farcenspiel. Man bedenke: Bräand, der verantwortliche Außen minister Frankreichs, versichert von verantwortlichster Stelle aus der Welt, daß die Zeit der Kriege, der Ka nonen und der Maschinengewehre endgültig vorbei sei. Daß nur die Richter die Händel der Welt zu schlichten hätten, daß Machtpolitik und chauvinistische Eigensüch- teleien Verbrechen wären, sür die kein Raum mehr wäre in dieser neuen Zeit, die heute anbrechen soll. Schön, wir nehmen Herrn Briand bei seinem Wort. Sern Be kenntnis sei unser Bekenntnis, sein Wille der unsere. Das Recht soll die Welt regieren. So schaffe- man das Recht! Ab« auch uns« Recht! Denn bleiben wir rechtlos, wie wir es jetzt noch sind, dann kann dieser schöne Be griff, der jetzt so offiziell proklamiert wurde, seinen Einzug in die Welt nicht halten. Entkleidet man die Rede Briands ihres retorischen Schmuckes und führt sie aus den Sinn zurück, der ihr unterlegt war, unterlegt sein mußte, so haben wir festzustellen: Briand hat un Resvr- mationssaal zu Genf den Versailler Friodensvertrag mit eigener Hand zerfetzt und vernichtet. Hat an die Stelle, wo nur Unrecht war, nur rücksichtslose Gewalt, Ver sklavung eines ganzen Volkes, Zerstörung sein« Selbst bestimmung, wo iiur die Fortsetzung des blutigen Krieges mit anderen Mitteln verewigt wurde — hat an diese Stelle des maßlosesten Unrechts und Siegerdünkels das Recht und den Frieden gesetzt. Anders sind die Worte Briands nicht zu verstehen. Anders können sie nicht verstanden werden. Und sie sind verpflichtend! Verpflichtend für Briand oder verpflichtend für Frank reich? Briand sprach nicht als Einzelpersönftchkeir. Er vertritt seine Nation, deren amtierend« Außenminister « ist, im Völkerbund. So müssen auch die Erklärungen, die er in offiziell« Sitzung abgibt, als die offiziellen Erklärungen seines Lande? betrachtet werben. Die UnS dem Sinne nach, allerdings mit anderen Worten, sagen, daß das deutsche Volk am Rhein Wied« frei wird. Daß die fremden Ententekommissionen so gut wie schon in ihre Länder zurückberufen sind. Daß die anderen Miß verhältnisse, die sich der Aussöhnung zwischen den ehemalig kriegführenden Völkern entgegenstemmen, durch richt«, lichen Rechtspruch beseitigt werden sollen. Das nur allein kann der Sinn der Worte Briands gewesen sein. Wenn sie überhaupt einen Sinn habe» sollen. SMl M m dm MnM Ui. Gens. sFnnkspruchs Der spanische Sonsnl in Senf erschien in de« MtttagSstnnde« «ms de« Generalsekretariat des BvlkerlmudeS, «m eine in der Nacht eingetrossen« Note von keiner Regierung zu überreiche», in der Spanien seine Mitgliedschaft im Bölk«d««d kündigt. Mitwirkung der deutsche« Delegation. tl Genf, 10. September. Der L »nd S. «»Sschnß ber Versammlung zur Beratung »«» BerfaffnugSfrage», technischen Frage« «nd politische« Frage« habe« heute ihre Arbeite« ausgenommen. Dabei habe« zum erstenmal die dentscheu Delegierte» mitgewirkt, «nd zwar im Ausschuß Mr Versaflungsfrage» ReichSmiuifter Dr. Stresema«« «ad Ministerialdirektor Dr. GanS, i« D Ausschuß Staats sekretär z. D. Freiherr ». Rheinbabe« »nd im S. Ausschuß Staatssekretär u. Schubert. Sm L Ausschuß sAbritstuugs wird Deutschlaub durch de« Grafe« Bernstorsf, i« t. Aus schuß sBudgets dnrch den Prälaten KüaS und im ä. Ausschuß jhumanitäre »ub soziale Frage«! d«rch Dr. vrettschetd Nud Fr« Dr. Sertned vaenmer »«trete«. Nachmtttagsfitzung der Bölkerbundsversammlnug. )l Genf, 10. September. In ber heutigen Nachmit- tigSsttzung der BölkerbunLSversammlung sprach vor dem österreichischen Bundeskanzler Dr. Ramel der australische Delegierte Lathan, ber betonte, welche Bedeutung d« Ein tritt Deutschlands für den Charakter des Völkerbundes al» Weltgemeinschaft besitze, «nd dann Ausführungen zu den Fragen der Weltwirtschaftskonferenz und der Abrüstung machte. Nach Dr. Ramek sprach Graf Fshii, da» javanisch« Rat»- Mitglied, über die Ratsreform, und richieie a» Spanien den Wunsch daß eS ohne Berzug seine» Platz wieder einuehme» möge. Auch er sprach Dentschland »arme Glückwünsche au» und ging auf die historische Entwicklung mit einigen Wor ten ein. Gleichzeitig lehnie er die Gedankengänge entschie den ab, die auf eine Gliederung de» Völkerbund» nach Welt- ieilen hinauSlaufen. Darauf vertagte sich die Versammlung ohne Festsetzung ber nächsten Sitzuna. , Bundeskanzler Dr. Ramer znm Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. )l Genf, 10. September. Die Völkerbund-Versamm lung setzte heute nachmittag die allgemeine AaSwvache über den Tätigkeitsbericht des BölknbunbSratS «nd deS Gene- ralsekretariatS fort. — Dabei meldete sich auch der öster reichische Bundeskanzler Dr. Ramek zum Wort, um in deutscher Sprache u. a. auszuführe»: „Wenn ich an diesem Tage, an dem Deutschland in un seren Bund eintritt, bas Wort ergreife, so geschieht eS, um -aS neue Mitglied auf da» allerherzlichste zu begrüßen. Ist eS doch das uns Oesterreichern stammeSgleiche Deutsche Reich, das heute seinen Platz im Rate b« Völker einuinnnt und wird doch durch diesen Eintritt anLererseitS eben der Völkerbund mächtig gestärkt, der au uns die durch ihn wirkende Kraft der Bölkersolidarität «weisen konnte. In dieser Stunde der Freude «inner« wir uns ehr erbietig der Führer un- Lehrer der Menschen, die seit Jahr- Hunderten die Gedanken schmiedeten, deren schrittweise Ver wirklichung wir hi« «leben. Ich schmälere da» Verdienst der anderen nicht, wenn ich heute nur «ine» du größte» Söhne jenes Landes neune, dessen Eintritt i» unseren Bund wir feiern, wenn ich des großen Kant gedenke, d«S ersten Deutschen, der in seinem „Friedensbund" unseren Völker bund vorauSgedacht hat. WaS dieser Kürst im Reiche des deutschen Geiste-, wa» seine gleichstrebenden Gefährten in andere« Ländern lehrten, das eilte der politischen Entwicklung ihrer Welt allzuweit voraus. Die Wirklichkeit folgte nicht -er Lehre, sie aber lebt« weiter, gehütet von treuen Hände« in allen Teilen du Erde, bis ihre Zeit gekommen war, bi» sie nach der Katastrophe des Weltkriege» in dieser Stadt Genf Ge stalt gewann. Unvollkommen, wie alle», wa» Menschen wirken und du idealen Universalität entbehrend, war dieser Bund da- mal» «nvollkommen und noch nicht universell bi» zur Stunde. Wenn aber heute noch der östliche «nd westliche Flügel unsere» Baue» unvollendet sind, -er Mittelbau steht. Die» ist un» reichlich Anlaß zur Freude, Anlaß, in Dankbarkeit der Männer z« gedenke», deren der Völker versöhnung dienende Arbeit diese» welthistorische Resultat hervorgebracht haben, Anlaß, unser jüngste» vundeSmit- glied auf das innigste und herzlichste zu begrüßen. Gewaltige geistige und materielle Kräfte wachsen un serem Bunde durch Deutschlands Eintritt zu. So groß sie auch seien, ihren vollen Wert gewinnen st« allein durch da» Vntrauen, dessen Ausdruck dieser Bund ist, da» Vertrauen, das allein uns diesen FreuLentag geschaffen hat, baS Der- trauen, daS nötig ist, damit dieser Bund zum veil der in ihm vereinigte« Völker immer höherer Vollendung ent gegenwachse. * Das Bankett der Bölkerbnndsjonrnalisten. )l Genf, 10. September. Heute mittag fand da» jähr liche Bankett des internaiionalen Vereins der beim Völ kerbund akkrediiierten Journalisten statt, an -em tradi tionsgemäß die Mitglieder -eS Bölkerbundsrate» teilnah men, darunter znm erstenmal der Führer der deutschen Delegation ReichSmiuifter Dr. Stresema«». Nach »em Bankett hielten der erste Vorsitzende de» Vereins Ramon de Franch, hierauf ber Präsident der Völkerbundsversamm lung Nintschitsch und der Präsident des VölkerbundSraiS Benesch, schließlich Reichsminister deS Aeußern Dr. Strese» mann Ansprächen, in bene» ber heutigen Ereignisse mit warmen Worten gedacht wurde. » Französische Aeutzeruugen über den Empfang Deutschlands in Genf. Pari». lFunkspruch.) Die gesamte Morgenpresse nennt den gestrigen Tag in Genf einen geschichtlichen. Der Außenpolitiker des Maiin beurteilt die Rede des ReichSanßenmtnifters Stresema»» als ein Muster politi sch« Wissenschaft. Deutschland habe darin kaum die Fol gerungen, die eS aus seinem Eintritt ziehen wolle, berührt mit einer Zurückhaltung in der Sprache und einer raschen Anpassung an den Geist von Genf, die alle Welt bewundere. Der Vertreter des Journal sagt: Tie Rede Strese- mannS in Genf war beseelt von friedfertigem, oder wie man sagt, europäischem Geiste. Ere «ouvelle schreibt: Gestern ist die erste Fricdensmeste i« Genf abgehalten worden. Der Berichterstatter des Petit Parifieu erklärt: Der beuttche Außenminister hat da» Mittel gefunden, ohne irgend jemand zu beunruhigen, alles das zum Ausdruck zu briugen, was Deutschland vou seiner Mitarbeit im Völker bunde erwartet. Der Außenpolitik« de» Scho d« Paris schreibt: Die neue französische Politik der direkten Annäherung an Deutschland habe gestern sich mit Eklat kundgegeben. Das sei sehr gewagt. Deutschland sei nicht ein Land wie andere; wenn man eS mit Güte behandele, sei es unvermeidlich, ihm in Osteuropa eine seinen BeberrschungS- oder Koloni- sterungSplänen entsprechende Stellung zu gewähren, das heißt, mit dem Alldeutschtum zu verhandeln. Es sei zweifel haft, ob Briand, um bei einer so ungewissen Angelegenheit Erfolg zu haben, die sicherste Methode angewandt hab«. Die Wiener Preise zur «estrigen Genfer Bökkerbuudsfitzung. Wien. lFunkspruch.) Der gestrige Festjubel in Genf und die den Frieden and die Freundschaft feiernden Reden sind hier mit großer Genugtuung ausgenommen worden. Die allgemeinen Betrachtungen der Blätter weisen über einstimmend auf die ungeheure Wandlung der Gesinnung der Nationen und ihr« Staatsmänner hin, die sich seit dem Weltkriege vollzogen hat, seit dem Tage von Spaa, wo sich vor acht Jahren deutsche und französische Vertreter zum ersten Male zu WaffenstillstandSverhaudlungen gegenüber gestanden haben. Zugleich ab« kommt in der gesamten Presse der Wunsch zum Ausdruck, baß die Zukunft halte» möge, was gefter» i« Genf i» beinahe überschwänglicher Weise verkündet wurde, daß man de« Worte« die Tat folge» lasse. Amerikauische Presiestimmeu über Genf. Rewyork. lFunkspruch.) Times hebt Deutschlands Eintritt i» den Völkerbund al» den schlagendsten Beweis sür die Pazifiernng Europas hervor. Der Völkerbund sei ost totgesagt worden, habe aber heute sicherlich deu Gipfel der unersetzlichen Arbeit für die Menschheit erreicht. Auch die Amerikaner, die aus Gründen heimisch« Politik gegen den Beitritt der Bereinigten Staaten gewesen seien, könnte» kaum anders al» Bewunderung und Dankbarkeit auS- Lrücken. D« Tag werde kommen, an dem sie froh und stolz sei» würden, an den glänzenden Leistungen des Völker bundes teilzuwehmen. Herold and Tribüne meint, die herzliche Aufnahme Deutschlands sei von wirklicher Be deutung für Europas Frieden. Die Bereinigten Staaten Europa» seien ei» Traum, der Völkerbund bedeute indessen ein Mittelding zwischen einem Staatenbund und ungebun dener Gegnerschaft. Die Umwandlung des Völkerbnndes in eine wesentlich europäische Körperschaft sei allmählich unvermeidlich gewesen. Deutschland gehöre in diese Kör perschaft. Jeder, der Europa wohlwolle, werde seinen Ei«, tritt beifällig begrüßen. » JSweftija üb« de» Eintritt Deutschlands iu den Völkerbund Moskau. lFunkspruch.) JSweftija führt aus, der zurückhaltende Ton der deutschen Presse in deu Bespre chungen der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund sei darauf zurückzuführen, daß dieses Ereignis stark verspätet eingetreten sei, und daß in letzter Zett die innere sowie die internationale Lage Deutschlands sich erheblich gefestigt habe, so daß Deutschland zur Zeit bedeutend mächtiger da stehe, als während der Konferenz von Locarno. Das Blatt spricht die Hoffnung auS, daß die Teilnahme Deutschlands am Völkerbund die genaue Einhaltung der gegenüber der Sowjetunion übernommenen Verpflichtungen nicht beein trächtigen werde, und daß die Freundschaft Deutschlands mit der Sowjetunion wie bisher fest bleiben werbe. Nommisfioiisfitziingen in Genf. Ge»f. lFunkspruch! Die Völkerbuudsvcrsammluug setzte heute im Laufe des Vormittags die Kleinarbeit iu» Schoße der Kommission«« fort, vo« den«« eine ganze Reihe Sitzung«» abhielte«. Am Freitag abend hatte die schwcize- rtsche Negierung in Anwesenheit des BnudeSpräsideute» Haeberleiu i« Hotel des Bergues eine« großen Empfang gegeben. Unter de« etwa 80» Gäste« befand«« sich «. a. Chamberlain, Dr. Strefemann «nd die «eiste« Völker» »«ndSdeleaierte«.
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